[A-RP-Event] Nor Thori'dal - Die Nacht des Regentanzes -

Habe mit meiner Begleitung gesprochen und haben beschlossen aus der Reise eine eigene kleine Mini-Kampagne zu machen, also yay.

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Es ist doch sicherlich möglich, so ab Level 60 da einfach OCC hoch zu fliegen und so zum Event Standort zu gelangen, oder? Bin jetzt Level 58, von daher sollte ich das wohl bis dahin schaffen.

Hab das zwar noch nie gemacht, also vor Level 80 in den Hyjal, aber ich wüsste grad nicht, was mich davon abhalten soll. Ansonsten muss ich Gas geben am Wochenende und eben die 80 knacken.

IC schließ ich mich dann Nayarel und der Gruppe an - wenn sie mir dies gestattet - und nutze das Traumportal. Nylah ist eh dauerhaft in Kalimdor, von daher passt das.

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Ach, für den Notfall nimmt dich jemand mit. (Kann ich zb mit einen Mount machen) und dann beschützt man dich etwas. Ich glaube die Mobs stehen auch weit genug weg, das sollte also Machbar sein.

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Ic besteht natürlich die Möglichkeit ein Traumportal aus den verschiedensten Gebieten hin zum Hyjal zu organisieren. Auch für jene, die sich bisher noch keiner Reisegruppe angeschlossen haben. Wenn Interesse besteht einfach die Tage oder per Post bei Sinhael melden, unser Reisedruide.

Für die ooc Reise stellen wir Transportmounts bereit. Dafür bitte am Eventabend Luthien oder Sinhael/Thanris anflüstern!
Mobs sind im direkten Eventbereich nciht vorhanden!

Wir freuen uns sehr auf euch und sind der festen Überzeugung das wir es auch auf dem Hyjal unvergesslich für euch machen werden!

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Natürlich. Wer Fliegen in der alten Welt freigeschaltet hat, kann da ot einfach hinfliegen. Man wird nur schneller Mobs aus der Umgebung ziehen, das ist alles. Wie Thanris schon sagt, gibt es an dem Platz wo das Fest sein wird so gut wie keine Mobs, so dass es da kaum Probleme geben wird. Ab und an müssen wir evtl. ot mal einen Mob aus der Umgebung fix eleminieren, das sollte aber bei so vielen beim Fest anwesenden Endlevelchars kaum ein Problem darstellen.

Der Festplatz ist, wenn man aus dem Traumportal kommt, direkt rechts im Uferbereich. Die Stelle, wo sich in Cata die Drachenaspekte mit Malfurion und Thrall treffen, um Nordrassil zu heilen.
Bei Chars, die das Gebiet nie gespielt haben, steht irgendwo am Rand Richtung Weg ggf. Thrall als Questgeber. Für diejenigen, die das Gebiet schon durch haben, ist der natürlich nicht da. Ansonsten ist alles gleich.

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Ein kleiner Push!

Nur noch 2 mal schlafen und wir können gemeinsam die Nacht des Regentanzfestes feiern! Am Dienstag, 19.11 um 20Uhr freue wir uns euch im Hyjal begrüßen zu dürfen!

Bis dahin :slight_smile:

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Heute ist es so weit! Nach der Zwangspause im letzten Jahr findet endlich wieder ein Regentanzfest statt!

Werft euch in Schale, lasst die Sorgen für einen Abend ruhen und gebt euch der mitreißenden, urtümlichen Stimmung dieses lebensbejahenden Festes hin!

Heute Abend beginnen wir pünktlich um 20Uhr auf dem Hyjal direkt neben dem Traumportal.

Wir freuen uns auf euch!

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Sie glitt vom Rücken ihrer Silberschwinge und stand einen langen Moment, beinahe überwältigt von den Eindrücken, die über sie hinwegfluteten. Wieviele Jahre war es her, das sie zuletzt Fuß an diesen Ort gesetzt hatte?

Sie sah sich um. Der Blick ihrer silbernen Lichter wanderte über das sanft schimmernde Wasser des Brunnens der Ewigkeit und empor an dem mächtigen Wurzeldom, der sich darüber erhob. Die Ausmaße waren überwältigend. Weiter oben verdichtete sich das umgebenden Wurzelwerk zu einem enormen Stamm, der wiederum nicht minder beeindruckende Äste austrieb und an seiner Spitze eine mächtige Krone in den Himmel über dem Hyjal streckte.

Schon während ihres Anflugs, hatte sie aus der Ferne diese Krone über dem heiligen Berg gesehen und für einen Moment an ihren Sinnen gezweifelt. Nordrassil. Konnte es wirklich wahr sein oder täuschte sie ihre Erinnerung? Sie wusste, dass der Weltenbaum sich erholte und die Druiden unermüdlich um seine Genesung bemüht waren. Doch nach all den Jahren, nach all der Zerstörung und Verzweiflung die über ihr Volk gekommen war, mit eigenen Augen zu sehen, wie sich die Krone des Himmels unter der Sichel der Mondmutter erneut über dem Hyjal erhob… erfüllte ihr Herz, ihr ganzes Sein mit so unglaublicher Freude und Hoffnung, dass sie zu implodieren glaubte.

“Schwester Mondblüte?” ~ Die vertraute Stimme riss Nirnaeth aus ihren Gedanken. “Lyjandra.” Sie lächelte der Novizin entgegen, die aus einem der Zelte getreten war, welche das Gebäude zu Füßen Nordrassils umgaben und ihr entgegenkam. “Wie schön, dich zu sehen. Wie geht es dir, Kind? Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen?” Die junge Kaldorei nickte enthusiastisch. “Oh ja, das sind sie, das sind sie! Alles ist bereit! Kommt, lasst mich Euch Euer Quartier zeigen, dann kann ich Euch berichten.”
Nirnaeth lächelte über den Enthusiasmus der Novizin und nahm ihre Reisetasche von Silberschwinge’s Rücken. “So machen wir es.”

Noch einmal schweifte ihr Blick an Nordrassil empor und über die schimmernden Wasser, an dessen Ufer sich in ein paar Stunden die Kinder der Sterne versammeln würden, dann folgte sie Lyjandra, um sich auf das Fest vorzubereiten.

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Uff… es war doch deutlich mehr los, als wir erwartet hatten :slight_smile:

Wir bedanken uns herzlichst bei den vielen Besuchern und hoffen, dass ihr einen schönen Abend hattet!

Für diejenigen die vielleicht den Anfang nicht ganz mitbekommen haben, weil sie erst etwas später in den Event-Channel gekommen sind, werde ich morgen die Eröffnungssequenz hier nochmal in den Thread stellen (sobald ich meine Unterlagen sortiert und geschlafen habe^^).

Ein großes Dankeschön auch an alle die mitgemacht und/oder uns organisatorisch unterstützt haben. Insbesondere an Nayarel, für ihren Beitrag und die schöne Zusammenarbeit für eine stimmige Festeröffnung. Sowie natürlich auch an unseren Thanris, als musikalisches Kreativitätsepizentrum.

Uns allen hat es riesen Spaß gemacht, mit euch die Nor Thori’dal zu feiern und wir freuen uns auf das nächste Jahr!

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Vielen lieben Dank, Luthîen und Co…und nein das ist keine gegenseitige Beweihräucherung :slight_smile:
Ich habe mich sehr gefreut, dass ich Teil von dem Event sein durfte und die Möglichkeit hatte, etwas beizutragen.

Ich soll Euch allen auch herzlichen Dank von meiner Gilde ausrichten, die auch alle sehr viel Spaß hatten.

Danke auch von meiner Seite an alle Besucher und das mitreissende RP. Danke auch an die spontane Hilfe beim Buffet stellen etc.

Die Emotes, die Musik und vor allem die Reaktion der gesamten Mitspieler, es war einfach

Toll.Toll.Toll (Und nein, nicht Troll :wink: )

Das Kaldorei RP lebt und gedeiht und das freut mich so sehr.
Um einen ic Satz von Naya zu klauen und es auf das RP des heutigen Abends zu beziehen:

“Wir überdauern!”

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Obwohl sie müde war, konnte sie nach dieser Nacht nur schwer zur Ruhe finden. So viele Eindrücke, neue und bekannte und auch fremde Gesichter. Dahla saß auf ihrem Bett im Gasthaus und warf einen langen Blick aus dem Fenster. Die dichten grauen Wolken hatten sich mittlerweile verzogen und das Licht der Göttin lag auf der Lichtung, auf der sie alle noch wenige Stunden zuvor so ausgelassen gefeiert hatten.

Schmerz und Leid lagen hinter ihnen. Diese Nacht des Regentanzes war etwas besonderes gewesen, etwas einzigartiges und praktisch eine Art Neubeginn für alle anwesenden Kaldorei. Ein kurzer Schauer lief über ihren Rücken. Vielleicht fror sie, weil ihr Haar noch immer durchnässt war, vielleicht war es aber auch nur die Vorfreude auf alles, was nach dieser unvergesslichen Nacht noch vor ihnen allen liegen mochte.

Es schien, als hätte die Göttin durch ihre Gunst den bisher im Schatten liegenden Pfad wieder hell erleuchtet. Mit dem Regen hatten sie den Segen empfangen und Schmerz und Trauer, die noch immer andauerten, wurden gelindert. Die Mutter war noch immer für sie alle da, hatte sie nicht vergessen oder zurückgelassen. Es gab keinen Grund mehr zu zweifeln. Sie würde heute nach langer Zeit so glücklich wie nie schlafen können.

Auch von meiner Seite aus vielen Dank an die gesamten Event Planer! Danke für eure Mühe und Arbeit. Für mich - besonders als absolute Kaldorei RP Einsteigerin - war es ein wirklich schöner und sehr beeindruckender Abend und natürlich mein erster Regentanz.

Dank auch an Tyrr für die Tanzeinladung blickt mit leicht verdunkelten Wangen schüchtern zu Boden

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Ich wollte mich auch noch einmal bedanken an den vielen Spielerin die gestern bei unserem Fest waren, es war mir eine Freude :wink:

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Ich kann mich nur ebenfalls bedanken und muss sagen, dass der gestrige Abend gezeigt hat, wie sehr das Kaldorei-rp doch noch lebt.

Jetzt liegt es an uns. Lasst diese neuen Kontakte, den frischen Wind und das mitreißende Rollenspiel nicht einschlafen!

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((Wie versprochen - wenn auch mit etwas Verspätung - die Eröffnungssequenz des Events aus dem Event-Channel))


Es ist eine Szene wie aus lang vergangenen Zeiten.
Am sternenklaren Himmel über dem Hyjal steht nicht nur die Sichel der Mondmutter, sondern auch die kleinere, bläuliche Scheibe von “Blue Child”. Das silbrige Licht der Himmelskörper schimmert diffus durch die Lücken des mächtigen Wurzeldoms und üppigen Blätterwerks des Weltenbaumes, der sich majestätisch über den sachte schillernden Wassern des Brunnens der Ewigkeit erhebt. Nordrassil.

Zu seinen Füßen bewegen sich ungezählte Kaldorei, sowie Besucher anderer Völker. Sie streben einer bestimmten Stelle am Ufer zu, wo - flankiert von zwei Marmorsäulen - ein uraltes Mondbecken steht.

Drei Schwestern der Elune stehen dort. Jeweils eine vor jeder Säule und eine weitere in ihrer Mitte. Rechts und Links werden die Mondpriesterinnen jeweils von einem Druiden flankiert.

Vor ihnen liegt der Ritualplatz. Das Rund ist am Rand mit Laub, Wurzeln und Moos belegt. Ein genauerer Blick offenbart Muster, die vom äußeren Ring nach innen laufen. Zu erkennen sind druidische Zeichen, wie Blätter, Bärenpfoten, sowie Symbole des Mondes.

Vor den beiden äußeren Mondpriesterinnen ist jeweils ein Podest mit einer Schale aufgebaut. Hinter ihnen, auf einem weiteren, länglich-schmalen Podest direkt vor dem Mondbecken, stehen zwei größere, gefüllte Amphoren.

Einige Schritte vom sorgsam vorbereiteten Ritualplatz entfernt, hinter einer baumdicken Wurzel, befindet sich eine überdachte, hölzerne Plattform, gerade groß genug, dass die Musiker und ihre Instrumente darauf Platz finden. Von dort aus eröffnet sich eine freie Fläche, auf der Kaldorei und andere Besucher des Festes sich schon bald den Rhythmen dieser Nacht hingeben werden.

Nicht allzu weit vom Tanzbereich entfernt, findet sich ein geräumiger Platz zwischen den Wurzeln des Weltenbaums, umgeben Baumschösslingen und Unterholz. Dieser Platz ist teils von dichtem Blätterwerk, teils von in einiger Höhe befestigtem Öltuch überdacht. Hier brennen eine handvoll kleiner Lagerfeuer, um die Holzbänke gruppiert sind.

In einem Halbrund wird dieser Platz am Rande von einer Reihe Tische und Ständen umrahmt, auf denen sich ein Buffet aus allerlei kulinarischen Köstlichkeiten verteilen.

Nayarel tritt einen kleinen Schritt nach vorne und beginnt mit klarer, gut verständlicher Stimme zu sprechen.

“Brüder, Schwestern, Freunde

wir alle haben während der letzten Mondwenden schreckliche Dinge gesehen und erlebt.

Der Schmerz des Verlustes, Furcht, Trauer, Fassungslosigkeit, Zorn das Verlangen nach Vergeltung. All dies sind Gefühle, die sich tief in unsere Herzen gegraben haben und jedes hat seine Berechtigung.

Gleichwohl sind wir aufgerufen, wachsam zu bleiben und nicht zuzulassen, dass der Schatten dieses Krieges das Licht unseres Volkes erstickt. Wenn wir das erlauben, hat die Banshee am Ende doch gewonnen.”

Nayarel hält einen Moment inne und richtet dabei ihren Blick gen Himmel. Mit dem nächsten Atemzug setzt sie ihre Ansprache fort und sucht bewusst den Blickkontakt mit den anwesenden Kaldorei.

“Seht nach oben, Kinder der Sterne!

Keiner von uns ist alleine mit seinem Schmerz, seiner Trauer, seiner Wut und ja, auch mit seinen Zweifeln. Schlimme Zeiten kommen und gehen durch die Jahrtausende. Für manche sind diese Ereignisse nur überlieferte Geschichten, für Andere sind sie Teil der eigenen Erinnerung. Unter dem tröstenden und leitenden Licht der Mondmutter haben wir sie alle überstanden!

Nun ist es wieder an der Zeit, auf diese Stärke unseres Volkes zu bauen. Es ist die Liebe, die wir füreinander und für Elune empfinden. Wir alle sind Brüder und Schwestern, im Licht der Göttin, aber dies sind nicht nur Worte.

Jeder Kaldorei lebt dies Nacht für Nacht, gerade jetzt in dieser schweren Zeit. Ich sehe neue Bindungen und Gemeinschaften, die in diesen dunklen Stunden entstanden sind. Elfen, die füreinander da sind, einander helfend die Hand reichen, gemeinsam trauern aber auch… gemeinsam sich der großen Aufgabe widmen, die die Zukunft für uns bereithält. Wir stehen geeint, Seite an Seite und geben einander Halt und Zuversicht. Wir werden leben, mehr als nur überleben, leben!”

Nayarel betrachtet die starken, gesunden Wurzeln des Weltenbaumes und fährt mit lauterer Stimme fort.

“Deshalb sind wir heute hier. An diesem heiligen Ort, der wie kein anderer mit unserem Volk verbunden ist. Ein Ort, gezeichnet von der Geschichte, und doch immer Sinnbild für einen Neubeginn und für die Hoffnung.

Schon einmal wurde hier ein neues Kapitel unseres Volkes begonnen. Geschaffen aus dem, was bei dem Riss der Welt verloren ging, entstand hier die Krone der Himmel. Nordrassil, der Weltenbaum, an dessen Wurzeln wir uns heute versammelt haben.

Unter dem Antlitz der Mondmutter und ihres Blauen Kindes sind wir hier, um gemeinsam eine Tradition zu pflegen, wie wir es seit Jahrtausenden getan haben und wie wir es noch weitere Jahrtausende tun werden!

Während die Nachtkriegerin, mit dem Segen Elunes dort draußen unser Schwert der Vergeltung ist, erhebt sich unser Volk aus den Schatten des Krieges in eine neue Zukunft.

Wir haben uns versammelt, im Licht der Göttin, um diese Schatten zu vertreiben und mit einer Stimme zu verkünden:

Wir. Sind. Noch. Hier! “

Während Nayarel voller Inbrunst diese Worte in die Nacht ruft, verändert sich die Atmosphäre merklich und plötzlich scheint die Luft wie elektrisiert leicht zu vibrieren. Wer immer den Blick gerade zum Himmel gehoben hat, sieht sie zuerst… wie sie, schillernden Tropfen gleich, zwischen dem Wurzeln Nordrassils auftauchen und langsam auf die Menge herunterschweben. Irrwische.

“Und wir werden noch hier sein, wenn die Banshee und ihre Handlanger längst nur noch eine dunkle Geschichte sind, die wir unseren Kindern erzählen. “

Die Irrwische fluten zwischen die Anwesenden und umtanzen sie schillernd. Ihre Vibration erzeugt helle, glockenklare Klänge, beinahe einer Melodie gleich die auf der Haut kribbelt und die Seele tief im Innern mit Wärme und Zuversicht klingen lässt.

“Und so erhebt Euch, Kinder der Sterne! Erhebt Euch und lebt! Liebt! Tanzt! Erhebt Euch und feiert das Leben für all jene die wir verloren haben. So wie die Natur nach dem langen, trockenen Sommer die Rückkehr des Regens feiert, mit neuen Leben, Kraft und Überfluss! Erhebt Euch und feiert die Nor Thori’dal, denn: die Hoffnung überdauert!

Wir überdauern! Elune zu Ehren! Gesegnet sei die Nacht!”

Noch einmal umflutet ihre “Melodie” die Anwesenden, dann …in einem Moment… erhebt sich der schillernde Teppich aus Irrwischen aus der Menge und steigt rasch zwischen den Wurzeln des Weltenbaumes gen Nachthimmel. Mit ihnen entschwindet auch das elektrisierte Knistern der Luft.

Nayarel atmet tief ein und beobachtet das Schauspiel mit einem sanften Lächeln auf den Zügen. Sie nickt den beiden anderen Mondpriesterinnen sachte zu und entfernt sich selbst mit langsamen Schritten.

Sinhael gräbt die nackten Füße in den Waldboden. Moose, Farne und Gräser wiegen sich in seine Richtung, als würden sie den Druiden selbst berühren wollen. Schon beginnen grünsamtene Funken um Füße und Hände des Druiden zu wabern. Sinhael selbst hat die Augen geschlossen, der Körper wiegt sich im Taktder Musik des Waldes, hörbar nur für die naturverbundenen unter den Gästen.

Der weißhaarige, hochgewachsene Druide, blickt in den Himmel, leckt sich dabei leicht über die Lippen und streckt die Arme von sich, die Handflächen gen Himmel gedreht. Ganz langsam lässt er sich dann auf die Knie sinken.

Inyari nimmt einer der verzierten silbernen Schalen vor sich vom Podest und geht in die Knie. Sie umgreift die Erde mit der Hand und lässt etwas davon in die Schale rieseln - in Form eines Sichelmondes. Elegant erhebt sie sich wieder und gießt Wasser aus der Amphore hinter ihr in die Schale. Der Sichelmond verwischt und wird zu Schlamm - das Wasser ist trüb und braun. Dann ruft sie gen Himmel:

„Elune, Göttin des Mondes, wir sind deine KInder, schauen zu dir auf, schließen unsere Lider. Elune, du scheinst in all deiner Pracht, trotz der Wolken heute Nacht!“

Nirnaeth’s klare, helle Stimme, stimmt in den Gesang ihrer Schwester mit ein.

“Elune, Herrin der Nacht, wir baden in deinem Sternenlicht, verwehre uns auch den Regen nicht. Elune, lass uns spüren deinen Glanz, so preisen wir dich mit unserem Tanz.”

Auch Nirnaeth kniet sich ab und nimmt etwas Erde, welche sie sichelmondförmig in ihre Schale rieseln lässt. Sie nimmt die Amphore hinter ihr und füllt ihre Schale mit Mondbrunnenwasser.

Inyari wendet sich zu Nirnaeth um und gießt ihr Wasser in deren Schale - es schwappt einiges dabei über. Nirnaeth spiegelt die Handlung Inyari’s. Auch bei ihr schwappt Wasser über. Inyari nimmt eine Amphore auf und füllt ihre Schale wieder - das Wasser ist nun schon etwas klarer als zuvor.
Erneut tut Nirnaeth es Inyari gleich. Auch das Wasser ihrer Schale ist nun etwas klarer.

Während die singenden Stimmen der Mondpriesterinnen durch den Hain klingen, kontaktieren die Druiden weiter schweigend die Natur.

Sinhael ist versunken in seiner Verbindung zur Natur. Die Goldlichter geschlossen, die Sinne fokussiert auf die grünen Energiefunken, die wie winzige Irrlichter im wiegenden Tanz von den Füßen herauf um den gesamten Nachtelfen schweben.

Tyrr richtet seinen Blick weiter in den Himmel. Mutter Mond wird gesucht, gleichzeitig werden die Arme gesenkt, die langen Nägel graben sich durch das Gras in die Erde. Kaum berührt der Druide den Boden des Hyjals, umgibt Ihn ein leichter grüne Schimmer.

Die Zeichen, welche sich im Ritualkreis befinden, beginnen von innen heraus in warmem Grün zu leuchten. Die naturverbundenen Symbole treten jetzt deutlich hervor.

Inyari hebt ihre Schale mit dem trüben Mondbrunnenwasser nun langsam immer höher - bis die Arme durchgestreckt sind und die Schale gen Himmel gehalten wird. Der Blick hebt sich ebenso, richtet sich auf die große Mutter. Starr wie eine Statue verharrt sie in dieser Position, als sie eine weitere Strophe anstimmt.

„Elune, große Mutter Mond, schenke uns einen letzten Strahl, bevor die Wolken machen den Himmel fahl, Elune, wir wissen um dich, auch wenn dein Antlitz von uns wich!“

Nirnaeth hebt ihre Schale in die Höhe und verharrt ebenso statuenstill. Voller Inbrunst hallt ihre Stimme durch den Wald.

“Elune, große Mutter Mond, schenke uns einen letzten Strahl, bevor die Wolken machen den Himmel fahl. Elune, wir wissen um dich, auch wenn dein Antlitz von uns wich.”

Mit den Worten der Mondpriesterinnen verändert sich das Licht, das durch Wurzeln und Blattwerk fällt und einige Atemzüge lang scheint es sich kegelförmig über dem Mondbecken zu bündeln und lässt es erstrahlen.

Nirnaeth senkt langsam die Schale und etwas von ihrem Wasser ergießt sich in die Schale Inyari’s. Wieder schwappt einiges Wasser über. Inyari schließlich gießt das Wasser zurück in Nirnaeths Schale, einige Tropfen fallen zu Boden. Dann wendet Inyari sich sogleich um und füllt klares Mondbrunnenwasser nach - es ist nun fast so klar wie man es aus dem Brunnen kennt.
Nirnaeth tut es Inyari gleich und füllt ihre Schale mit Wasser aus der Amphore nach. Auch in ihrer Schale ist das Wasser nun beinahe klar.

Wie als Antwort auf das Geschehen am Boden, kann man vom Himmel ein Grollen und Donnern hören. Nur ein einziges Mal, und wer gen Himmel blickt wird sehen, wie sich am zuvor klaren Nachthimmel langsam Wolken zusammenziehen.

Mit dem abklingenden Donner, treten im Hintergrund vier Bogenschützinnen der Schildwache aus der Dunkelheit. In disziplinierter Art und angemessen feierlicher Ruhe positionieren sie sich, jeweils zwei rechts und zwei links neben den Säulen des Mondbeckens, hinter den durchführenden Protagonisten.

Um Sinhael tanzen die grünen Funken im seichten Wirbel. Sinhael selbst ist versunken, fernab jedweden äuerßlichen Einflusses. So gehört er ganz der Natur und sie gehört ihm, während er ihre Kraft zum Zwecke des Rituals kanalisiert.

Tyrr’s bernsteinfarbenen Lichter schließen sich als die Klauen tiefer in die Ehre bohren. Schweißtropfen bilden sich auf der Stirn des Mannes und tropfen hinab, während der leichte grüner Schimmer immer intensiver wirkt. Grün-goldene Funken umgeben den alten Kaldoreidruiden. Dieser Ort scheint wie geschaffen für die druidische Magie.

Bewegung kommt in die Bogenschützinnen, als sie in perfekter Synchronizität die Bögen ziehen und jeweils einen Pfeil auflegen. Mit den letzten Worten der Priesterinnen, beginnen die Pfeilspitzen zu leuchten. Erst zart glimmend, bis sie in hellem Weiß erstrahlen, welches die Dunkelheit sichtbar vertreibt. Sie richten ihre Pfeile gen Himmel.

Tyrrs Handeln unterdes lässt den Ritualplatz aufleuchten. Wie ein Herzschlag gehen Wellen von grünen Kräften von ihm aus und lassen die Wurzeln und Symbole regelmäßig aufleuchten. Man kann es nahezu als Aderngeflecht am Boden bezeichnen, was nun aufleuchtet. Wer darauf achtet, kann nun erkennen, dass die Symbole der Natur und des Mondes über feine, dünne und grün leuchtende Adern verbunden sind und zusammen ein viel größeres Bild ergeben: Das Symbol für Regen, welches nun hell leuchtend am Boden zu sehen ist.

Der aufkommende Wind zaust die Haare der Bogenschützinnen, die nun die hell leuchtenden Pfeile in den Himmel über Nordrassil abfeuern. Wie kleine Kometen, ziehen sie eine silbern leuchtende Spur hinter sich her, bis sie in der nun geschlossenen Wolkendecke verschwinden.

Die ersten Tropfen die das Wasser in Inyari’s Schale benetzen, lassen dieses silbern aufglimmen. Wie Perlen fangen sich die Tropfen in ihrer Mähne und sickern in das seidene Weiß ihrer Robe.
Ruckartig hebt Inyari die Schale nun mehrmals nach oben, sodass das Wasser darin nach oben schwappt und einen kleinen Tanz vollführt, ehe es zurück in die Schale rieselt… die letzten paar Erdteilchen die noch in der Schale sind glitzern dabei wie Sterne in der Nacht.

„Elune, Herrin der Nacht, wir baden in deinem Sternenlicht, verwehre uns auch den Regen nicht, Elune lass uns spüren deinen Glanz, so preisen wir dich mit unserem Tanz!“

Das Wasser in Nirnaeth’s Schale beginnt nun ebenfalls sacht zu schimmern. Als der Regen das Wasser der Schale berührt sie hebt auch sie ihre Schale ruckartig empor, so dass etwas Wasser nach oben geschleudert wird. Es strahlt wie ein heller Schleier im dunklen Himmel und rieselt zurück in die Schale.

Sie verleiht ihrer Stimme Kraft, damit sie über Wind und Donner trägt und dies scheint ihr problemlos zu gelingen. Ihre helle und klare Stimme wird durch den Sturm getragen als wäre sie eins mit dem Sturm.

„Elune, Herrin der Nacht, wir baden in deinem Sternenlicht, verwehre uns auch den Regen nicht, Elune, lass uns spüren deinen Glanz, so preisen wir dich mit unserem Tanz.“

Die Bogenschützinnen, noch immer in perfekter Disziplin stehen stramm und zeitgleich bringen sie ihre Bögen am Rücken an und führen die rechte Faust auf die Brust, während sie mit ehrfürchtiger und erster Mine ihren Blick gen Himmel richten.

Inyari dreht sich zu ihrer Schwester und gießt ein letztes Mal ihr Wasser in ihre Schale. Ihr Lächeln vertieft sich, allmählich färbt der Regen ihr das violette Haar so dunkel wie den Nachthimmel.
Nirnaeth wendet sich ebenfalls wieder ihrer Schwester zu und gibt ein letztes Mal etwas von ihrem Wasser in Inyaris Schale. Inyari wendet sich um und ergreift die Amphore. Sie füllt die Schale wieder voll. Nun ist keine Erde mehr darin - das silbern glimmende Wasser ist rein.
Erneut spiegelt Nirnaeth Inyari’s Handlungen und füllt ihre Schale aus der Amphore. Nun vollkommen rein umgibt das Mondbrunnenwasser in der Schale wieder das gewohnte Schimmern.

Sinhael streckt das Gesicht gen Himmel, als sich mit hallendem Donner und hellen Blitzen der Regen zu entleeren droht. Schon prasseln dicke Tropfen auf ihn hernieder, zersprengen die Lebensfunken um den Druiden herum in tausende und abertausende winzig glitzernde Splitter und zeichnen ein unvergessliches Bild auf dem gesamten Ritualplatz.Silbergrüne Funken verteilen sich um den Druiden, den Ritualplatz und ergießen sich über die Anwesenden!

Der alte, weißhaarige Druide erhebt sich eben so langsam wie er sich niedergelassen hat. Die druidische Magie umgibt Tyrr selbst für Unkundige deutlich wie ein strahlender Mantel. Schweiß rinnt über seine Stirn. Die bernsteinfarbenen Lichter öffnen sich und die die Hände werden zum Himmel gestreckt. Regentropfen treffen seinen Körper, ziehen bunte Spuren durch die Bemalung auf dem Körper des Druiden. Der Mund öffnet sich und ein Lachen erklingt, ein ehrliches Lachen, ein Lachen aus tiefstem Herzen und dann scheinen sich die Schleusen im Himmel zu öffnen.

Während die letzte Strophe des Liedes in den strömenden Regen hinausgerufen wird verschüttet Inyari mit einem weiten Schwung ihrer Arme das Wasser aus der Schale. Es leuchtet noch einmal auf, wie flüssig gewordenes Mondlicht, und scheint dann mit dem Regen eins zu werden.

„Elune, Nachtkriegerin, gewähre uns den Segen der Ruhe, schließe den Kreis wie eine Truhe, Elune, lass uns feiern den Tanz des Regens, das Wasser als Element des Lebens!“

Nun hebt auch Nirnaeth ein letztes Mal ihre Schale in den Himmel hinauf. Voller Inbrunst singt sie die letzte Strophe, während ihr Schwung das Wasser förmlich in die Luft springen lässt. Das Wasser beginnt hell wie ein Schleier aus Sternen zu Schimmern und scheint vom Regen und vom Himmel aufgenommen zu werden.

„Elune, Nachtkriegerin, gewähre uns den Segen der Ruhe, schließe den Kreis wie eine Truhe. Elune, lass uns Feiern den Tanz des Regens, das Wasser als Element des Lebens.“

Mit den letzten Worten lässt sie ihre Schale langsam sinken und stellt sie zurück auf das Podest. Lächelnd hebt sie das Gesicht in den Regen.

Die Letzten Klänge der Anrufung sind verhallt. Für Momente hört man nur das Gemurmel der Anwesenden und das Prasseln der niedergehenden Regentropfen.

Auf der Wurzel, die den Ritualplatz vom Tanzareal trennt erhebt sich ein Kaldorei, mit einer großen Trommel, die in einer Halterung aus Lederriemen vor seiner Hüfte hängt, und schwingt mit erhobenem Arm kreisend einen Trommelschlägel in der Luft. Der Man wirft den Kopf in den Nacken und röhrt einen lang gezogenen, durchdringenden Ton aus seiner Kehle… die Kaldorei wissen: er ruft sie zur Eröffnung des Tanzes.

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