[A-RP Gilde] Gezeitengrauen | Piraten, Seeräuber & Halunken

Am Anfang waren es nur Gerüchte, belanglose Gespräche in den gehobenen Wirtshäusern: eine vermisstes Schiff hier, ein geplündertes Fischerdorf da… und zwielichtige Gestalten, die anscheinend häufiger als sonst in Azeroths Häfen gesichtet wurden.

Doch wen kümmerte dies schon, es wären schließlich gefährliche Zeiten, in denen man sich befände… alles halb so wild. Der Krieg gegen die Horde war immerhin viel wichtiger - und überhaupt, wozu gäbe es schließlich Wachen? Sollten die doch gefälligst tun, wozu sie bezahlt würden. So sprachen die gut betuchten Händler und Handwerker und schwenkten auch schon bald zum nächsten Gesprächsthema.

Euch jedoch war die Sache von Anfang an sehr suspekt. Gerade in den kleinen Städten & Dörfern in Küstennähe begannen bald, die Gerüchteküchen überzukochen. Stimmen wurden laut über einen Teufel, der auf den Meeren sein Unwesen trieb, mit den Gezeiten heranbrauste, zuschlug, und blitzschnell wieder verschwand. Die wenigen Überlebenden der Überfälle sprachen indes von einer Kreatur, die sich aus den abendlichen Nebeln schälte, um mit Feuer und Donnerschlägen über die unschuldigen Bewohner Azeroths herzufallen. Eine Geschichte jagte die nächste - und es fiel euch schwer, aus alledem schlau zu werden.

Und gerade in dem Moment, als ihr solch düsteren Gedanken nachhängt, läuft plötzlich ein seltsames Schiff in den Hafen ein, beflaggt mit einem weißen Kraken auf schwarzem Grund…

OOC

Was ist unser Konzept?
„Gezeitengrauen“ ist eine Piratengilde der Aldor. Wir sind eine seefahrende Verbrecherbande, die überall in Azeroth Überfälle verübt und mitunter zwielichtige Geschäfte abschließt. Dabei sind wir dank unseres Schiffes „Hymdalls Hammer“ sehr flexibel und können uns rasch von Ort zu Ort bewegen. Hafenstädte wie Sturmwind, Boralus und Co. stehen dabei ganz oben auf der Liste, allerdings machen wir auch vor Dörfern im Landesinneren nicht Halt. Planen, zuschlagen, untertauchen - darum geht es beim Gezeitengrauen.

Was bieten wir?

Plündern und Brandschatzen! - Plünder-RP
Die Quintessenz unserer Gilde: wir sind Verbrecher, demnach bestehlen wir unsere Mitmenschen, plündern Städte und Dörfer und verstecken uns vor den Wachen. Sollten wir dennoch entdeckt werden so müssen wir fliehen oder kämpfen - und mit den Konsequenzen leben! NPC- und Gebiets-basierte Events sowie Interaktionen mit anderen Gilden stehen dabei an erster Stelle.

Story-Plots & Events
Innerhalb der Gilde finden regelmäßig Plots statt, die die Geschichte rund um die Mannschaft vorantreiben. Diese finden zumeist zu unseren regelmäßigen Spielzeiten statt (siehe unten). Dabei steht es unseren Mitgliedern frei, in Rücksprache mit der Gildenleitung auch eigene Plots zu gestalten.

Schiffs-RP
Wir als Piraten verfügen natürlich über ein eigenes Schiff, um Überfahrten, Stürme & Seegefechte zu simulieren - oder einfach so zum gemeinsamen RP. Bespielt wird dabei bevorzugt das Schiff gegenüber der Prachtmeerkaserne in Boralus, allerdings scheuen wir uns nicht, im Zuge unserer Plots auch mal das Schiff zu wechseln.

Lager- & Reise-RP
Ob es sich nun um die Plünderung einer Stadt im Landesinneren handelt oder das Untertauchen nach einer gefährlichen Mission - unsere Bande kommt nicht umhin, ab und an den Standort zu wechseln und ihre Zelte an neuen, unbekannten Orten zu errichten.

Habt ihr einen Stützpunkt?
Der Ankerplatz unserer Mannschaft befindet sich in Beutebucht, wo wir auch ein Haus als Unterschlupf bespielen. Von dort aus planen und starten wir unsere Plünderfahrten und kehren regelmäßig dorthin zurück, um unser Schiff zu reparieren, Ausrüstung zu besorgen - oder unser hart Erbeutetes zu verprassen.

Aktueller Standort (23.02.2019):

Beutebucht

Unser Rangsystem
An Bord verfügen wir über eine einfache Hierarchie, da wir nach wie vor eine bessere Verbrecherbande sind. Allerdings legen wir viel Wert darauf, dass diese respektiert & eingehalten wird, um ein angenehmes Spielgefühl zu gewährleisten.

  • Kapitän (Kopf der Mannschaft)
  • Maat (Stellvertreter des Kapitäns | Beratende Funktion)
    (* Kommandeur (Militärischer Offizier))
    (* Quartiermeister (Logistischer Offizier))
  • Besatzung (Vielfältige Aufgaben an Bord)
  • Schiffsjunge („Probezeit“)

Wen nehmt ihr in die Gilde auf?
Wir Piraten und Halunken sind ja schonmal per se von der Gesellschaft ausgestoßen; wir interessieren uns weder für Politik noch Vorurteile. Daher nehmen wir bereitwillig jedes Mitglied der Allianz auf, sofern eine entsprechende Motivation vorhanden ist, welche thematisch zu unserer Mannschaft passt.

Auch die Klasse der Charaktere spielt eine geringe Rolle. Wichtiger sind uns vielmehr die bereits beschriebenen Motivationen. Zudem ist uns wichtig, dass eine gewisse Verkommenheit vorliegt… edle Recken & ehrbare Streiter werden bei uns nicht fündig.

Habt ihr feste Spielzeiten?
Prinzipiell kann jeder Tag für freies RP genutzt werden. Für unsere Story-Plots ist es uns wichtig, dass so viele unserer Mitglieder wie möglich anwesend sind, um so wenig wie möglich von unserer „Haupt-Story“ zu verpassen. Zu diesem Zweck verfügen wir aktuell über drei feste Spieltage:

Dienstag (18.00 - 23.00 Uhr),
Freitag (18.00 Uhr - Open End) &
(Bei Bedarf) Samstag (18.00 - Open End).

WICHTIG: Das meiste RP findet dabei Abends oder am Wochenende statt, denn: wir sind eine Feierabend-/ Wochenendgilde.

Sind nur Gildenmitglieder bei euren Plots erwünscht?
Aktuell finden die meisten RP-Events noch innerhalb der Gilde statt und sind speziell für unsere Mitglieder gedacht. Auf lange Sicht möchten wir jedoch den Kontakt zu anderen Gilden suchen und vor allem: eine faire Gegenspieler-Gilde sein. Daher suchen wir aktiv den Kontakt zu anderen Gilden/Spielern und konnten bereits gemeinsam mit anderen Gilden plotten.

Habt ihr Teamspeak / Discord?
Wir verfügen über einen eigenen Discord-Channel für den Austausch, Planung etc. Zudem finden Mitglieder dort alle wichtigen Informationen, die für das RP innerhalb der Mannschaft benötigt werden (detailliertes Rang- & Rechte-System, unser schwarzes Brett, Plot-Channel uvm). Da die meiste Kommunikation + Planung außerhalb des Spiels über Discord abläuft ist der Besitz eines Discord-Accounts für unsere Mitglieder unerlässlich.

Wie werde ich Mitglied?
Wenn dir unser Konzept gefällt dann whisper beherzt mich oder ein Gildenmitglied an; jedes Mitglied hat das Recht, Neumitglieder anzuwerben und dem Kapitän zu empfehlen.
Anschließend treten wir IC in Form eines kleinen Plots mit deinem Charakter in Kontakt, in welchem du die Möglichkeit hast, uns von deinem Konzept und deiner Spielweise zu überzeugen. Sollten wir von beidem überzeugt worden sein steht deiner Aufnahme in die Mannschaft nichts mehr im Wege.

Was wird erwartet?

  • Jedes Mitglied sollte seinen Charakter logisch & konsequent zu spielen wissen (einmal ausgespielt müssen entsprechende Konsequenzen ohne Wenn und Aber in Kauf genommen werden).
  • Daraus folgert auch: IC & OOC sind klar zu trennen.
  • Wir sind keine Char-Killer & spielen fair! Folglich haben Power-Emotes & dergleichen bei uns nichts zu suchen.
  • Wir respektieren einander, unsere Charaktere & Handlungen.
  • Ein Discord-Account für Planung/Absprache/Austausch ist Voraussetzung.

Interesse geweckt? Dann freuen wir uns sehr auf deine Kontaktaufnahme, und vielleicht segelst auch du schon bald mit dem Gezeitengrauen.

Euer Kapitän Mieshko

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Aye, eine Piratengilde für wahre Piraten! :slight_smile:

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Ihr spielt Piraten und das MUSS man fördern o/
verteilt Likes wegen dem ollen neuen System

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„Käpt’n?“
Goldosphirons bleiches Gesicht erschien in der Tür zum Oberdeck. „Wir… sind gleich da. Soll ich den Befehl zum Anlegen geben?“
Mieshko, der bis eben noch in dem Bekritzeln eines Pergaments beschäftigt gewesen war, hob den Kopf. Die blauen Augen unter seiner rotblonden Haarmähne blickten seinem Maat für den Bruchteil einer Sekunde voller Sorge an, doch als er sprach war seine Stimme klar und fest. „Tu das, Alterchen… ich komme sofort an Deck“.
Nachdem der alte Nachtelf den Kopf zurück- und die Türe zugezogen hatte stand Mieshko auf und ging hinüber zu Lobosch, der auf einer goldenen Stange in der Ecke der Kajüte hockte. Sanft strich Mieshko dem kleinen Papageien über das Gefieder und stupste ihn auf die Spitze seines schartigen Schnabels. „Na, kleiner Mann… bereit für einen kleinen Ausflug?“
Der Papagei legte den Kopf schief und blickte ihn aus großen Augen an. Wenn er ihn verstanden hatte so ließ er es sich nicht anmerken. Mieshko lächelte ihn an, zupfte Lobosch von seiner Stange und trug ihn hinüber zu einem Fenster, wo er ihm kurz darauf das gefaltete Pergament hinhielt. „Du musst diesen Brief für mich zu Tezano bringen“, sagte er. „Er treibt sich für gewöhnlich im „Lamm“ herum. Hast du verstanden?“
Zur Antwort riss Lobosch ihm das Pergament aus der Hand, entfaltete die kleinen Flügel und war Augenblicke später unter gedämpftem Krächzen unterwegs in Richtung Sturmwind. Mieshko sah ihm nach und sein Blick blieb an den weißen Türmen der Stadt hängen. Sein Blick verfinsterte sich und er schüttelte kurz den Kopf, dann wandte er sich um, um seine Mannschaft an Deck zu treffen."

Unsere Mannschaft hat es nach einem kurzen Aufenthalt nach Boralus wieder nach Sturmwind verschlagen, um ihre Geschäfte abzuschließen. Wird es ihnen gelingen, ihre Schuld zu begleichen, und wieder freie Seeräuber zu werden?

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DIe Piratengilde auf Aldor!

In Beutebucht, Ratschet und all den anderen zwielichtigen Seefahrernestern der Welt werden seit neuestem schon wieder Gerüchte laut:
…ein Schiff mit weißem Kraken auf schwarzem Grund…
…ein Kapitän, ein Hitzkopf und Schwerenöter gleichen Teils…
…und eine Mannschaft, die sich für die schmutzigsten Dinge nicht zu schade ist und schon zahllose lukrative Kaperfahrten hinter sich hat.
Anfangs, freilich, hatte niemand den Worten des selbstverliebten Kapitäns Glauben geschenkt, der schwor, sowohl Horde als auch Allianz gleichermaßen zur Kasse zu bitten.
Nun jedoch, nach fast einem halben Jahr des Plünderns, zweifelte so gut wie niemand der seefahrenden Räuber Azeroths am Willen der Piratencrew. An ihrer Entschlossenheit, sich die Reichtümer der Welt mit Gewalt anzueignen. An ihrem Ehrgeiz, der weder vor dicken Mauern noch vor verschlossenen Türen endet. Und an ihrem Wagemut, sich selbst mit den großen Herrschern anzulegen.

OOC
Fast ein dreiviertel Jahr ist nun schon seit der Gründung des „Gezeitengrauens“ vergangen. In dieser Zeit ist so einiges passiert, wir haben neue, tolle Leute kennengelernt und abwechslungsreiche RP-Stunden erlebt. Um weiterhin bestes Piraten-RP zu erleben und uns IC an größere Ziele zu wagen sind wir immer auf der Suche nach neuen Matrosen, die die Reihen unserer Mannschaft verstärken. Dazu laden wir alle begeisterten Seeräuber und solche, die es werden wollen, herzlich zu unserem zweiten Werbeevent ein.

Wann: Freitag, der 11.01.2019 | Ab 18.00 Uhr
Wo: „Rodrigos Reitbare Untersätze“ & „Des Toten letztes Grinsen“ | Freihafen
Anreise: Direkt am Flugpunkt „Freihafen“ im Süden des Tiragardesunds
Was: Spannendes Piraten-RP von und mit der Mannschaft des „Gezeitengrauens“ | Werbe-RP inklusiver Rollenbesprechung innerhalb der Mannschaft | Diverse thematische Aktivitäten

Wir freuen uns auf euch!

In klassischer Kul Tiras-Manie: Ruhige See un’ 'ne frische Brise!
Euer Mieshko

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" Von Lordaeron bis Beutebucht,
in Nordends eisigen Weiten,
ein Jederman das Weite sucht,
aus Angst vor den Gezeiten.
Steigt erst die Flut hört man von fern
bereits das Knarren von Tauen.
Der Wind, er treibt ein Schiff voran
und mit ihm kommt das Grauen ".
-Erste Strophe der “Sturmflutballade”-


Und damit begrüßt unsere Mannschaft das Ende der langen Winterpause. Ab morgen Abend beginnen wir von Freihafen aus wieder regulär mit unserem RP, begierig auf Reichtum und Abenteuer und darauf, was die Flut wohl bringen wird.

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Das Gekreische der Möwen ließ Mieshko aus seinen Träumen erwachen. Langsam setzte er sich im Bett auf, streckte ein paar Mal die müden Glieder und ließ ein lautes Gähnen ertönen.
Der Pirat konnte sich nicht daran erinnern, wann er zuletzt so gut geschlafen hatte, und er fragte sich, woran es wohl gelegen hatte. Dann aber begriff er und ein breites Grinsen trat auf sein Gesicht.
Rasch sprang er aus dem Bett und in seine Kleider. Seine hektischen Bewegungen weckten Lobosch, seinen Papageien, der seelig mit dem Kopf unter einem Flügel auf der Stuhllehne geschlummert hatte und nun ein lautes, vorwurfsvolles Trillern ausstieß. „Nur nicht so grimmig“, mahnte Mieshko und stupste das gefiederte Tier auf den Hakenschnabel. „Es ist ein herrlicher Morgen - lang genug geschlafen!“
Ach, wie hatte er es vermisst, dachte er, als er ans Fenster trat und es quietschend öffnete. Mit einem seeligen Lächeln auf den Lippen lehnte Mieshko sich vor und ließ seinen Blick über die baufälligen Verschläge und nassen Stege wandern, auf welchen bereits reges Treiben herrschte. Mit Verzückung lauschte er den wüsten Flüchen und Beschimpfungen, und während er den Blick zum kristallklaren Horizont hob krachten malerisch irgendwo unten im Gasthaus Schüsse, die vom Klirren zersprungenen Glases begleitet wurden.
„Ach, Beutebucht - wie habe ich dich vermisst.“

Nach langem Aufenthalt in Kul Tiras hat es unsere kleine Mannschaft samt Schiff und Hut nach Beutebucht verschlagen. Dort hoffen sie, sich von den Strapazen der letzten Wochen zu erholen und träumen von Schätzen & Abenteuern…

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Ich lasse einfach mal Kul Tirassische Grüße da und ein kleinen Push!

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Kul Tiranisch. korrigiert und legt Beweisgegenstände bei

Wobei des natürlich auch ein freudscher Vertipper gewesen sein könnte oder gar eine gezielte Anspielung :elf:

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Zitternd stand Mieshko an Bord der „Hymdalls Hammer“, der Säbel in seiner Hand kam ihm schwer und unhandlich vor. Mit wahnsinnigem Blick lies der junge Pirat die Augen über das Chaos vor sich wandern, über die feindlichen Seemänner, die schreiend vor der unsäglichen Wut der Mannschaft das Weite suchten, über die Flammen, die aus den Planken des gegnerischen Schiffes schlugen. Der Geruch von Pulverdampf, Schweiß und Blut hing schwer in der Luft, vernebelte die Sinne und erstickte die Gedanken.
Eine Hand packte Mieshko an der Schulter, wirbelte ihn herum. Wie in Zeitlupe tauchte der Kopf von Valerion aus den Rauchschwaden auf, seine Lippen formten Worte, die Mieshko zunächst nicht verstand. Er blinzelte, schüttelte den Kopf. „Was…?“
„Alvanar ist entkommen!“, rief Valerion laut. „Einer seiner Magier hat ein Portal geöffnet - und er hat Goldosphiron mit sich geno…“ Der Pirat brach und starrte Mieshko mit aufgerissenen Augen an - nein, nicht ihn… seine Schläfe. „K-Käpt’n…“. Seine Stimme zitterte.
Nun konnte Mieshko es spüren. Wie sich seine Gedanken zu klären begannen so kehrten auch seine Sinne allmählich zurück. Er spürte den stechenden Schmerz an seinem Kopf, fühlte das Blut, das in Strömen über sein Gesicht und den Hals rann. Schwer atmend führte Mieshko die Finger an die Schläfe… und ertastete die Wunde, die der Zwergenhammer ihm zugefügt hatte. Seine Beine versagten ihm den Dienst, sein Säbel glitt aus seinen tauben Fingern und fiel klirrend zu Boden. Kurz darauf brach auch Mieshko zusammen, wie ein nasser Sack krachte er auf das Deck und wurde von Schwärze umfangen.

Verrat! Aus den eigenen Reihen hintergangen sah sich die Mannschaft einer noch nie dagewesenen Gefahr gegenüber, aus die sie nur mit knapper Not entkamen. Nun treiben die Piraten, schwer verwundet, auf ihrem Schiff einer ungewissen Zukunft entgegen. Wird es ihnen gelingen, ihren Maat zu befreien und Rache an dem üblen Meuterer zu nehmen?
Neuer Standort:

Auf Reisen

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Leise schwappt das Wasser der Bucht an die Planken des Schiffes. Goldosphiron blickt hinunter in die ruhigen Fluten, die unschuldig und fast schon gelangweilt über das Schicksal der Welt hin und her wiegen. Der alte Elf hebt den Blick zum Himmel und verzieht den Blick, als ein stechender Schmerz seinen geschundenen Bauch durchzuckt. Wie hatte es dazu kommen können? Wie hatten sie alle so blind sein können, dem verdammten Leerenelf zu vertrauen? Eins war sicher, das durfte nie wieder passieren. Dafür würde er sorgen. Den Blick immer noch gen Himmel gerichtet fanden seine Augen den Vollmond, der den Strand und die Sande dahinter in bleiches Licht tauchte. Goldosphiron senkte demütig den Kopf. „Vergib mir, meine Göttin. Diese Probe war die schwerste, die du mir hättest auferlegen können und ich habe versagt.“ Er hob den Blick, sein Ausdruck hart und entschlossen. „Ich weiß nun, was meine Aufgabe ist. Und ich werde dich nicht noch einmal enttäuschen.“

OOC: Der Verräter Alvanar ist tot, doch der Kampf war verlustreich und kam zu einer Zeit, in der sich die Mannschaft sicher wähnte. Nun ankert das Gezeitengrauen vor der Küste Tanaris´ in Kalimdor, wo die Wunden der letzten Tage versorgt und auskuriert werden.
Neuer Standort:

Gadgetzan (und Boralus für Schiffs RP)

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Langsam wanderten Mieshkos Augen über das Gebäude, welches sich vor ihm in die Höhe streckte, und obwohl er es so gut er konnte zu verbergen versuchte konnte man ihm ansehen, wie aufgeregt der junge Pirat war. Zugegeben, es war keine Prachtbude - was wollte man auch erwarten? Hier in Beutebucht konnte man über jedwede Art von Behausung froh sein, welche halbwegs feste Wende und ein Dach bot, durch das kein Regenwasser sickerte. Das Gebäude, welches ihnen Ethan besorgt hatte, konnte sich im Vergleich dazu wirklich sehen lassen - es bot genügend Platz für ihn und die Mannschaft, war zentral gelegen und in mehrere Ebenen unterteilt, welche sich hervorragend als Schlaf-, Arbeits- & Lagerräume nutzen ließen.
Mieshko grinste. Nach all der Zeit, die sie schon ihrem Handwerk nachgingen, hatten sie nun - abgesehen von ihrer ihrem treuen Schiff - endlich so etwas wie ein Zuhause gefunden.

OOC: Die Tage der Irrfahrten sind vorbei: unsere Mannschaft ist nun endlich sesshaft geworden und hat Beutebucht zu ihrem Heimathafen erklärt. Dort verfügen unsere Piraten nunmehr über einen eigenen Unterschlupf, zu welchem sie immer wieder zurückkehren können, um nach langer Kaperfahrt in weit entfernten Landen die Füße hochzulegen ihr hart Erbeutetes zu verprassen :slight_smile:

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Eine Hand auf der Reling, die andere um ein Tau geschlungen steht Goldosphiron, einer verwitterten Galionsfigur gleich am Bug und blickt misstrauisch über die grünen Hügel, die die Landschaft der nördlichsten Region Kul Tiras´bilden und die langsam näher kommen, als sich die Hymdal träge dem Strand nähert.
Als er Schritte hört, dreht er sich um und nickt seinem Kapitän zu, der sich zu ihm gesellt und seinem Blick folgt, als er neben dem Nachtelfen stehen bleibt.
„Wir nähern uns der Küste. Ging doch schneller als angenommen.“
Der Maat nickt leicht.
„Ich bin froh, dass wir bei der Überfahrt von Beutebucht und bei der Umsegelung Drustvars keine Scherereien bekommen haben. Keine Stürme, keine anderen Schiffe, beinahe zu einfach.“
Käptn Mieshko feixt.
„Alter Schwarzseher. Freu dich doch einfach mal, dass wir nach all dem Mist, den wir ertragen mussten auch mal Glück haben.“
„Aye“ seufzt der Elf und reibt sich mit der Hand übers Gesicht „wir haben wohl alle verlernt, wie das ist. Zeit, dass wir wieder tun, was wir am besten können.“
„Da sagst du was, Alterchen.“
Mieshko klopft Goldosphiron auf den Rücken und wendet sich zum Gehen. Ein Ruf von Steuermann Valerion schallt über das Deck und Bewegung kommt in die Mannschaft, als die Vorbereitungen zum Anlegen getroffen werden.
Der Maat blickt noch einmal auf die unschuldigen Hügel am Horizont und verengt die Augen zu Schlitzen, ehe er dem Kapitän folgt.

OOC Nachdem der Unterschlupf in Beutebucht erfolgreich eingeweit wurde geht es für uns nunmehr wieder auf Kaperfahrt. Da wir es nach unserem Einbruch in die Prachtmeer Akademie Ende des vergangenen Jahres nicht wagen, Boralus zu betreten gehen wir an der Küste des Sturmsangtals vor Anker.
Neuer Standort:

Sturmsangtal, Kul Tiras

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Ein Ruck fuhr durch das gesamte Schiff und lies die geteerten Planken quietschen und knarren. Kurz darauf zerriss ein Blitz den Himmel lautes und Donnergrollen erschütterte die schmutzigen Scheiben der Kajüte. All dies lies Mieshko mit einem lauten Schnarchen aus dem Schlaf schrecken. Mit trüben, verschlafenen Augen hob der Pirat den Kopf von dem dicken Wälzer, welcher ihm zuvor als Kissen gedient hatte, sein Blick wanderte hinauf zum schmutzigen Kronleuchter, der wie wild zu allen Seiten ausschlug. „Was, bei allen heulenden Meergeistern…?“
Plötzlich, er konnte es kaum glauben, schien sich die gegenüberliegende Wand zu heben, während das Schiff einen steilen Aufwärtskurs beschrieb, nur um kurz darauf wieder unter lautem Rauschen und Donnergrollen ins Bodenlose zu fallen. Klirrend fielen seine kostbaren Rumflaschen aus den Schränken und zerbarsten in tausend Scherben, sein heiß geliebter, antiker Globus kippte mit einem alles durchdringenden Knall um und rollte durch den Raum und Mieshko selbst wurde wie von einer unsichtbaren Hand nach vorne über den Tisch gezogen und heftig gegen die Wand geschmettert. Sekunden später wurde das Schiff erneut von einem heftigen Aufschlag geschüttelt und ein unheilvolles Knacken durchschnitt die Luft.
Zittern kam Mieshko auf die Beine, verfluchte alles und jeden und wankte zur Türe hinüber, doch bevor er sie erreichen konnte neigte sich das Schiff heftig nach Steuerbord, sodass es den Kapitän wieder von den Füßen riss. Donnernd krachte er zu Boden und hob schützend die Arme vor das Gesicht - vergebens. Das schwere Regal neben der Türe neigte sich ihm unheilvoll entgegen und stürzte schließlich mit einem lauten Scheppern auf das Haupt des jungen Piraten. Sofort umfing ihn Schwärze und das Tosen und Donnern des Sturms verklang in weiter Ferne.

OOC: Während die Plünderung des Sturmsangtales von Erfolg gekrönt war stand die Überfahrt in heimische Gewässer unter keinem guten Stern; von Feinden verfolgt und in einen heftigen Sturm getrieben wurde das Schiff des Gezeitengrauens schwer mitgenommen. Nun liegt es mit Schlagseite und schwer geschädigt in Beutebucht, während die Mannschaft in ihren Unterschlupf zurückgekehrt ist, sich nach diesen schweren Wochen nach wohl verdienter Ruhe und Entspannung sehnend.

Neuer Standort:

Beutebucht

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Mieshko sah von dem Brief auf, als Goldosphiron die Kajüte betrat.
„Ah, Maat, komm rein.“
Der hagere Nachtelf salutierte und verschränkte dann die Arme hinter dem Rücken. „Ihr habt mich rufen lassen, Käptn?“
„Aye.“ Der junge Kapitän rieb sich die Augen und hob ein Pergament in die Höhe. „Das ist ein Schreiben vom Schwarzfischkonsortium. Offenbar planen sie hier im Schlingendorntal einen Schlag gegen die Venture Company.“
Goldosphiron hob eine Braue.
„Und was hat das mit uns zu tun?“ fragte er.
„Nun,“ antwortete Mieshko „Ihr Chef, Travio, hat einen Aufruf gestartet, sich ihm und seinen Leuten anzuschließen. Das Treiben der Venture Company ist der Allianz schon lange ein Dorn im Auge und um zu verhindern, dass die Allianz eine Großintensive in Schlingendorntal startet, ergibt es Sinn, dass wir denen helfen, die das vielleicht verhindern können. Und außerdem haben wir ein Schiff zu reparieren und unsere Beute aus unserem Sturmsangtal Beutezug kann die Kosten dafür nicht decken. Und wenn wir bei den Goblins mal ordentlich aufräumen, fällt bestimmt auch das ein oder andere Stück Beute oder Material für uns ab.“
Schweigend nickte Goldosphiron.
Mit einem Seufzen richtete sich Mieshko auf und strich sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ruf die Mannschaft zusammen und informiere sie. Sag ihnen, sie sollen sich bewaffnen und vorbereiten. Wir treffen uns in einer Stunde vor Beutebucht.“
Der Maat streckte den krummen Rücken und salutierte noch einmal.
„Aye, Käptn.“
Dann verließ er die Kajüte wieder.

OOC: Heute Abend nimmt das Gezeitengrauen am Plott Event der Schwarzfischkonsortiums teil. Infos unter [A-RP-Mini-Plot] Mysterien des Südens (01.03-03.03)

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Mit feuchten Augen beobachtete Mieshko, wie Beutebucht am fernen Horizont immer kleiner wurde, bis es schließlich vollkommen verschwunden ist. Ein seltsames Gefühl beschleichte ihn… fast so, als hätte er das Seeräubernest zum letzten Mal gesehen. Doch er schüttelte den Kopf und verwarf diese düsteren Ahnungen rasch. Er würde es nicht so enden lassen.
Mit einem entschlossenen Nicken drehte sich der junge Pirat um und umfasste die Griffe des Steuerrads erneut starkem Griff. Die „Hymdalls Hammer“, sein Schiff, welches ihm nun schon seit so langer Zeit eine treue Gefährtin gewesen war, stand voll im Wind und preschte nur so dahin, als wolle sie ihrem Herrn ein letztes Mal zeigen, wozu sie imstande sei. „Mach Fahrt, Mädchen“, brummte der Pirat und wiegte sich im Rythmus der Wellen, die gegen das nasse Holz der Schiffswand brandeten. „Mach Fahrt - bringen wir es zu Ende.“
„Huuurenbock!“, krächzte Lobosch, sein zahmer Papagei, von seinem Platz hoch über ihm und flatterte so stark mit den Flügeln, dass er Federn verlor, vor Freude oder Erregung - wer konnte das bei diesem kleinen Federvieh schon genau sagen? „Tja, alter Freund“, meinte Mieshko laut über das Rauschen des Wassers hinweg. „Sieht so aus, als würde ich dir kein Glück bringen. Du solltest zum Festland zurückkehren - noch ist’s nicht zu spät.“ Doch das treue Tier neigte nur den Kopf zur Seite und blinzelte ihn aus klugen Äuglein an. Mieshko schüttelte den Kopf, nickte dem Papageien noch einmal zu und steuerte die „Hymdall“ immer weiter, hinaus aufs offene Meer.

Stunden später - dichter Nebel lag über dem Deck und ein leichter Wind ließ die Taue und Segel des Schiffes schwingen und flattern - Stunden später dann kniff Mieshko die Augen zusammen, ließ das Steuer los, welches er schon seit knapp fünf Minuten nicht mehr selbst lenkte, und schritt erhobenen Hauptes hinab auf das Hauptdeck. Dabei zerrte er den dünnen Stoff von seiner linken Hand und streckte die Hand mit dem hässlichen, schwarzen Mal darauf vor sich aus, richtete es mal hierhin, mal dorthin. Er wusste nicht, wohin er die Hand wenden musste, doch dass man sie sah erkannte er sofort, kaum, dass er das nahe Blubbern ausmachte, das aus dem Nebel drang. Das anschwoll und lauter wurde und sich schließlich zu einem penetranten Rauschen steigerte. Mieshkos Herz schlug schnell und seine Augen schlossen sich, als er die Hand senkte und mit leiser Stimme zu singen begann:
„Fünfzehn Mann auf des Toten Truh’
Yo-ho-ho, und 'ne Buddel, Buddel Rum.“

Das Rauschen wurde lauter - und als er aufblickte sah er den vertrauten Umriss des Schiffes, das sich langsam aus dem Nebel schälte - Bug und Klüverbaum von dunkler, schlickgrüner Farbe, die Segel nicht mehr als schmutzige, tropfende Fetzen, die Gallionsfigur eine Sirene von ebenso atmenberaubender Schönheit wie entsetzlicher Hässlichkeit.
Ein Grinsen trat auf Mieshkos Gesicht, als er das Geisterschiff erblickte, die fahlen Augen, die ihn betrachteten - und den Umriss des Mannes mit dem modrigen Dreispitz, dem schmutzigen, roten Mantel und dem wehenden Bart.
„Hallo, alter Freund“, raunte Mieshko und trat an die Reeling der „Hymdall“. „Ich habe auf dich gewartet…“

OOC: Und damit endet ein Kapitel des „Gezeitengrauens“. Nach knapp einem dreiviertel Jahr tritt Mieshko als Kapitän ab, um sich einem alten Übel zu stellen und sein Schicksal zu finden - aber auch, um sich IC sowie OOC neu zu strukturieren.
Die Leitung der Gilde wird inzwischen an Valeriôn (Kapitän) & Variis (Maat) abgetreten. Ich bedanke mich bei allen, die Mieshko in der Zeit begleitet und viele unvergessliche Momente bereitet haben. Und sollten ihn die Wellen nicht verschlucken oder bösartige Geister-Wesen holen, so kann man sicher sein, dass der junge Pirat zurückkehren wird :slight_smile:

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