[A-RP] Königsgarde "Wächter des Löwen" - Gildenvorstellung und Rekrutierung

Beharrlich schreitet die Frau in Rüstung aufrecht durch die Straßen von Sturmwind. Ihres Zeichens Leutnant der Königsgarde und Adjutant des Großmarshalls. Der Blick wandert immer wieder aufmerksam in die Umgebung und es schieben sich Erinnerungen in ihre Gedanken.

Schon als Kind, wenn sie in solchen Momenten wie heute, an der Hand ihres Vater durch die Stadt ging, stand schnell für sie fest, sie wolle genauso werden wie er. In der Vergangenheit wurden sie oft mit neugierigen Blicken bedacht und angesprochen, wenn sie ihren Vater begleitete, der stolz in Rüstung und mit Schwert, aufrecht und entschlossen, die Straßen durchquerte.

Sie erinnert sich daran, wie junge Männer, fast noch Kinder, darum wetteiferten, in den Dienst der Allianz einzutreten.
Ihr Wunsch war es, ihr Königreich, ihre Heimat zu schützen und zu stärken, Unheil fernzuhalten. Diese Burschen fühlten sich stolz, einen Beitrag zu leisten. Und auch die Einwohner selbst waren voller Stolz, Teil dieses Ortes zu sein.

Doch der Glanz dieser Stadt, einst auf jedermanns Lippen, ist verblasst. Heutzutage begegnen ihr oft seltsame Gestalten, denen es an Respekt und Anstand fehlt. Manche behaupten, alles für die Stadt zu tun, doch am Ende verfolgen sie häufig nur ihre eigenen Interessen.

Viele von denen, die wirklich etwas erreichen könnten, sind verschwunden. Sie zogen sich zurück in ihre Ländereien, weit weg von der Stadt und ihrem König. Nahmen ihre Gefolgsleute und die, die es werden wollten mit. Dort etablierten sie ihre eigenen Gesetze und brachen die einstigen Schwüre. Jene, die die Geschicke eigentlich klug und mit kühlem Kopf führen sollten.

Nur wenige sind standhaft geblieben und haben ihre Hingabe an die Stadt und das Königreich bewahrt. Egal ob Stadtwache oder Königsgarde. Genau diese Menschen möchte sie unterstützen.

Sie selbst hat ihren Stolz für Stadt und Königreich nie verloren. Ein Eid, den sie einst geschworen hat, verbindet sie mit ihrer Familie, die dem Dienst der Allianz verschrieben ist. Niemand von ihnen wird diese Linie durchbrechen.
Relana hat bereits in Schlachten gekämpft, Niederlagen ebenso erlebt wie Siege. Sie hat stets mit Leidenschaft gehandelt, ungeachtet der Herausforderungen. Diese Entschlossenheit begleitet sie bis heute. Ihr Weg hierher war nicht leicht, besonders als Frau, doch sie hat es gemeistert. Diese Mission ist ihr Lebensinhalt, für den sie lebt. Sie gibt niemals auf.

Und so wird sie ihren Weg Tag für Tag erneut gehen. Ihre Runden ziehen und sich selbst und ihrem Eid treu bleiben.

Die Suche nach Gleichgesinnten, nach Weggefährten, die ihr Leben diesen Zielen widmen wollen, setzt sie unermüdlich fort. Mit jedem Mann und jeder Frau, die sie für die Ziele des Königs und der Allianz gewinnen kann, gewinnt sie einen ehrbaren Soldaten hinzu. Wer weiß, ob nicht eines Tages die Zeit kommt, in der der alte Glanz erneut erstrahlt.

OOC

Name der Gilde: Wächter des Löwen

Aktualität: 11/2024 (seit 2016 aktiv im Rollenspiel)

Fraktion: Allianz

Völker: Aufgrund des bespielten RP-Inhalts Menschen

Gesucht werden: Rekruten, Soldaten, Ausbilder
Im Einzelnen können dies sein: Nah- und Fernkämpfer, Späher, ausgebildete Magier, Lichtwirker, Heiler, Feldsanitäter

Ansprechpartner:

Johnâthan Aewynn (Ingame: Johnâthan)
Relana von Mendenhall (Ingame: Relanâ)
Tarras Sertan (Ingame: Sertan)

Discord: auf Anfrage

Bespielter Ort: Burg Sturmwind / Gebiete des aktuellen Addons, aber auch andere Örtlichkeiten für Einsätze etc.

Schwerpunkte der Gilde: Militär-RP und Ausbildungs-RP

Informationen zur Gilde: Auch unsere Reihen wurden durch die letzten Ereignisse stark geschmälert und vielleicht wecken wir hiermit Euer Interesse, der Garde beizutreten.

Welche Kriterien solltet Ihr mitbringen:

• Ihr seid ein Mensch mit Loyalität dem Königshaus und Loyalität gegenüber der Allianz.
• Ihr seid bereit, Euer Leben dem König und der Stadt und dem Königreich Sturmwind zu widmen.
• Ihr zeigt korrektes Auftreten innerhalb und außerhalb des Dienstes.
• Ihr seid bereit, Befehle zu befolgen und eine Dienstrüstung zu tragen
• Ihr gehört keiner fanatischen Organisation an oder pflegt Umgang mit zwielichtigen Personen.

Vereinbart einen Termin für ein persönlichen Gespräch mit uns und ihr könnt noch mehr über den Dienst eines Wächter erfahren.

Wir bieten Euch die Möglichkeit, uns unverbindlich kennenzulernen, uns Eure Fähigkeiten und Eurer Interesse zu demonstrieren und Euch mit der Struktur der Garde zu befassen.
Danach entscheiden beide Seiten, ob der Weg des Wächters weiter gegangen werden kann.

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Es ist früher Morgen in der Burg. Die junge Leutnant sitzt in ihrem Arbeitszimmer, umgeben von den alten Bannern und der leisen Stille des beginnenden Tages. Mit einem Anflug eines Lächelns blickt sie auf die Liste vor sich. Es ist die Liste der letzten Bewerber, jener wenigen, die es geschafft haben, Teil der königlichen Garde zu werden. Ihre schlanken Finger gleiten sanft über die sorgfältig geschriebenen Namen, fast so, als wolle sie die Hoffnung, die darin steckt, spüren. Es sind mehr als sie erwartet hat, aber noch lange nicht genug.
Mit einem Seufzen lehnt sie sich zurück und betrachtet die eingerahmten Schriftrollen an der Wand. Alte Dokumente, die für den Stolz der Garde stehen. Heute jedoch hat sich vieles verändert. Die Garde, das Rückgrat des Königs ist in den Augen vieler verblasst. Kaum jemand sieht noch den Stolz und die Bedeutung, die die Garde besitzt. Echte Hingabe ist selten geworden bei den jungen Leuten. Es gibt weniger Bewerber, und die, die sich melden, sind oft nicht das, was gesucht wird.
Doch die Namen auf der Liste sind ein Anfang. Es ist ein kleiner Funken, der das Feuer zurückbringen könnte. Wenn sie es schaffen, ihn zu nähren.
Relanas Blick schweift durch das hohe Fenster, das den Blick auf den Burghof freigibt. In den frühen Morgenstunden war dieser Ort einst voller Leben. Junge Rekruten und alteingesessene Gardisten trainierten hier Seite an Seite, ihre Rufe und das Klirren von Schwertern hallten von den Mauern wider. Jetzt ist der Hof leer. Die meisten Gardisten befinden sich in Dornogal, dem aktuellen Einsatzgebiet, weit entfernt von der Hauptstadt. Diese Stille verstärkt das Gefühl der Leere in ihrer Brust, doch sie zwingt sich, die Hoffnung nicht zu verlieren.
Sie schließt die Augen und erinnert sich an die Worte ihres Ausbilders, eines Mannes, der mit unerschütterlicher Überzeugung gesprochen hatte: „Es geht nicht nur um den Kampf, Relana. Es geht darum, ein Symbol zu sein. Ein Zeichen von Schutz, Ehre und Stärke für diejenigen, die auf uns zählen.“ Diese Worte hallen in ihr wider und bestärken sie. Ihre Aufgabe ist klar, auch wenn der Weg dorthin ungewiss bleibt.
Mit festem Willen erhebt sie sich und geht zum Fenster. Die Sonne bricht gerade über den Horizont, ihr Licht taucht die Dächer der Stadt in ein sanftes Gold. Es ist ein Anblick, der sie jedes Mal aufs Neue inspiriert. „Wir müssen mehr tun,“ murmelt sie leise, während sie die Liste erneut betrachtet. „Mehr, um die Menschen zu überzeugen. Mehr, um ihnen zu zeigen, dass die Garde immer noch gebraucht wird. Das hier…“ Ihre Finger tippen auf das Pergament. „… das ist nur der Anfang.“
Relana richtet sich auf, legt die Liste sorgfältig beiseite und verlässt mit entschlossenen Schritten ihr Zimmer. Die alten Steintreppen hallen unter ihren Stiefeln wider, als sie die Burg verlässt. Die kühle Morgenluft schlägt ihr entgegen, aber die Wärme der aufgehenden Sonne auf ihrem Gesicht erinnert sie daran, warum sie kämpft. Als sie durch das große Tor tritt, öffnet sich der Blick auf die Stadt, die sich gerade erst zu regen beginnt. Händler bereiten ihre Stände vor, Frauen eilen mit Körben in den Armen über den Marktplatz, und aus der Ferne dringt der Klang eines Schmiedehammers an ihr Ohr.
Auf dem belebten Marktplatz bleibt Relana einen Moment stehen. Der Geruch von frisch gebackenem Brot und gerösteten Nüssen vermischt sich mit den Stimmen der Händler, die lautstark ihre Waren anpreisen. Ihr Blick gleitet über die Gesichter der Menschen. Viele sehen müde aus, manche gehetzt, doch dazwischen findet sie, wonach sie sucht. Jene wenigen, die noch Hoffnung und Stolz in ihren Augen tragen. Es ist genau dieses Funkeln, das sie erkennen möchte, wenn sie neue Rekruten sucht.
Ein paar junge Männer stehen am Brunnen. Sie lauschen einem älteren Soldaten, der mit lebhaften Gesten eine Geschichte erzählt, vermutlich von vergangenen Schlachten. Relana beobachtet sie aus der Ferne, ein schwaches Lächeln umspielt ihre Lippen. Diese Momente sind es, die sie an die wahre Stärke von Sturmwind erinnern. Es ist nicht die Größe der Mauern oder der Reichtum der Händler, der die Stadt ausmacht. Es ist der Wille der Menschen, ihre Heimat zu bewahren.
Relana strich eine lose Haarsträhne aus ihrem Gesicht und trat näher an den Brunnen heran, wo der alte Soldat gerade in eine seiner Erzählungen vertieft war. Seine Stimme, rau und dennoch fesselnd, malte Bilder von heroischen Schlachten und schwierigen Entscheidungen, die einst getroffen werden mussten. Die jungen Männer um ihn herum lauschten mit offenen Mündern, ihre Körper angespannt, als könnten sie die Dramatik der Ereignisse selbst spüren.
„Und als der Seeriese auf uns zuschoss, da wusste ich, dass nur einer von uns ihm gegenübertreten konnte!“ Der Soldat machte eine dramatische Pause, was ein kollektives Einatmen der Zuhörer hervorrief. Relana musste unwillkürlich lächeln. Es war nicht immer die ganze Wahrheit, was diese Männer erzählten, aber es war die Wirkung, die zählte. Geschichten wie diese ließen den Geist der Garde und ihrer Ideale weiterleben.
Sie ließ ihren Blick erneut über die Gesichter der jungen Männer schweifen. Da war Neugierde, ja, vielleicht auch ein Hauch von Bewunderung. Aber sie wusste, dass es nicht ausreichte, um sie wirklich zu überzeugen. Geschichten inspirierten, doch es brauchte mehr, um die Leidenschaft zu entfachen, die man dringend brauchte.
Sie trat schließlich näher und wartete geduldig, bis der alte Soldat seine Erzählung beendet hatte. Die Gruppe brach in Lachen aus, als er den Abschluss mit einem augenzwinkernden Kommentar versah, der wohl mehr als nur ein wenig ausgeschmückt war. „Entschuldigt, darf ich euch einen Moment stören?“, begann Relana höflich, aber mit festem Ton. Der Soldat wandte sich ihr zu und grüßte knapp. Die jungen Männer richteten sich instinktiv auf, als sie ihre Uniform bemerkten.
„Was ihr da erzählt habt, ist beeindruckend,“ sagte sie an den alten Soldaten gewandt. „Und doch glaube ich, dass ihr etwas viel Wichtigeres zu sagen habt.“ Sie wandte sich an die jungen Männer. „Es ist leicht, sich von Heldengeschichten mitreißen zu lassen. Aber die wahre Stärke liegt nicht nur in spektakulären Kämpfen oder ruhmreichen Momenten. Sie liegt in der Disziplin, in der Kameradschaft und vor allem im Schutz derer, die sich selbst nicht schützen können.“
Ihre Stimme war ruhig, aber voller Überzeugung. „Soldat zu sein ist nicht nur ein Beruf. Es ist eine Berufung. Man trägt die Verantwortung für das Leben und die Freiheit dieser Stadt, des Königreiches und der Menschen. Und ja, das bedeutet Opfer. Das bedeutet, früh aufzustehen, hart zu trainieren und manchmal auch Angst zu haben. Aber es bedeutet auch, Teil von etwas Größerem zu sein. Wie zum Beispiel der Königsgarde. Etwas, das die Mauern dieser Stadt überdauert.“
Die jungen Männer schauten sie nachdenklich an, während Relana einen Schritt zurücktrat, um sie nicht zu bedrängen. Einer von ihnen, ein schlaksiger Bursche mit zerzaustem braunen Haar, trat schließlich vor. „Und wie… wie wird man Teil davon?“, fragte er zögernd.
Die junge Leutnant nickt ihm zu, ihre Haltung aufrecht, ihre Stimme ruhig und doch voller Hoffnung. „Komm zur Burg. Sprich mit dem Rekrutierungsbüro. Wenn du Mut und den Willen hast, dich zu beweisen, dann bekommst du eine Möglichkeit.“
Mit diesen Worten verabschiedete sie sich und ließ die Gruppe zurück, deren Stimmen sie noch eine Weile leise hinter sich hörte. Sie wusste, dass nicht alle von ihnen kommen würden. Vielleicht nur einer oder zwei. Aber das ist ein weiters Stück vom Anfang.
Als sie weiterging, vorbei an den geschäftigen Ständen und den bunten Auslagen der Händler, spürte sie einen Funken von Hoffnung in sich wachsen. Vielleicht war es naiv, aber sie glaubte daran, dass die Garde wieder zu dem werden konnte, was sie einst war. Ein Symbol für Schutz, für Stärke und für den Stolz des Königreichs.

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Ehre dem König, Freundin! :saluting_face:

salutiert Ehre dem König. Womit kann ich euch behilflich sein?