- Aschengleve -
- [IC] - Vorstellung & Rollenspiel - Beispiele
- [OOC] - Grundlegendes
- IC -
… Der größere der beiden Monde Azeroths weilte verhangen und verdunkelt am nahezu sternenlosen Himmel, als Kheandra Borkenpfad weiter vorstieß. Mit einem Satz sprang sie über das nahe Gestein in den Flusslauf, der über den Höhleneingang hinweg strömte, und beugte sich über den Kadaver eines Tauren. Unterhalb der Hörner des Gefallenen, die tiefe Kerben von vergangenen Scharmützeln aufwiesen, ragte ein Pfeil aus dem Auge des Kriegers der Horde. Ein Pfeil, der von einer der Schildwachen in ihrem Rücken geschossen worden sein mochte, vielleicht auch von der Sehne ihres eigenen Bogens. Kheandra wusste es nicht. Und es war längst auch nicht mehr von Bedeutung, welche der Schwestern bei ihrem Vorstoß auf die Höhle jenen Widersacher zur Strecke gebracht hatte.
Im Schutz der Dunkelheit und umhüllt von den Schatten der verbliebenen Bäume, die der Gier und den Kriegsmaschinen des Kriegshäuptlings nicht zum Opfer gefallen waren, hatte die kleine Einheit der Kaldorei zugeschlagen. Spuren hatten sie zuvor gefunden, hatten mehrere Getreue der Horde verhört, um letztlich herauszufinden, wo noch immer Schwestern und Brüder ihres eigenen Volkes gefangen halten wurden. Ja, noch immer. Nach all den verstrichenen Tagen und Nächten, den Wochen, unter denen der Brand von Teldrassil endlich ganz und gar ausgeglüht war.
Alles, was zurückgeblieben war, war ein finsterer Schatten vor dem Nachthimmel. Alles, was verblieben war, war Asche. Und diese Asche war mittlerweile erkaltet, nicht so aber der Schmerz und das wilde Verlangen nach Vergeltung, das die Kinder der Sterne erfüllte …
Erstes Rollenspiel - Beispiel
[Thavaéra-DieAldor]:
-- In jener Höhle waren tatsächlich nur noch die groben Käfige zurückgeblieben, während nahezu alle Verteidiger und Krieger nach draußen gestürmt waren. Die Gerüche von Blut, Exkrementen und Verwesung mochten bis zum felsigen Ausgang wabern und zum Glück hinfort gespült werden. Das bedeutete jedoch nicht, dass es für jene, die in der Höhle und in ihren Käfigen noch lebten kein Alptraum bliebe, denn so sehr der Wasserfall die Schwestern außerhalb vor dem Gestank und dem Keuchen, Wimmern und Röcheln der wenigen Überlebenden „schützen“ mochte, so wenig ließ er irgendetwas von der Außenwelt hinein. Die Gefangenen waren allein. Und jene, die nach wie vor lebten, wurden wahrscheinlich nur noch von dem eigenen Schmerz .. oder von Starrsinn am Leben gehalten. Sie lagen zwischen den faulenden Überresten ihrer einstigen Mitstreiter oder aber unbekannter Schwestern und Brüder, die die Gefangenschaft, die Zwangsarbeit und die Folter durch die Horde einfach nicht überstanden hatten. –
Die Schildwache richtet sich noch weiter auf und verzerrt dabei ihr Gesicht. Etwas im Leibe der Kämpferin will nicht aufgeben, kann es vielleicht auch nicht. Mit aller Kraft, die ihr verblieben ist, tritt sie gegen die Gitterstäbe. Ein lauteres Splittern erklingt.
„Ich … will … hier … nicht … sterben“, entkommt es Thavaéra zwischen den immer wieder gemurmelten Gebeten, die sie kaum noch hervorbringen kann. Mit der Kraft der Verzweiflung schiebt sie sich dann aus den Überresten des Käfigs - auf allen Vieren und über die Überreste des Getöteten hinweg. Alles andere als anmutig zerrt sie ihre schwachen Beine hinter sich her in Richtung der Laute, die sie von Asaciel vernommen hat.
[Asaciel-DieAldor]
Aus Asaciels Richtung klappert es leise für die Dauer von ein oder zwei Wimpernschlägen. In eben jenem Moment, als sich die Hände mit den Ketten bewegen und wieder herunter sacken. Die Lider bleiben geschlossen, doch leises, geröcheltes Lachen dringt aus ihrer Kehle.
„Sie sind nicht fort, Mutter. Diese dreckigen Hunde werden dich und deine widerwärtige Magie-…“ Sie stoppt abrupt, es wird wieder ruhig.
Dann schreckt sie von Neuem auf. Abermals ziehen sich die Muskeln in verräterischer Abwehrhaltung zusammen und auch die Augenlider sperren sich regelrecht auf. Nahezu panisch ruckt der Kopf umher, die Ketten an den Händen klappern laut. So scheint sie zu versuchen die Lage zu sondieren, in vermutlicher Erwartungshaltung der nächsten Folter. Ihr Leib beginnt zu zittern. Langsam lehnt sie ihn ein Stück nach vorn, nur um im nächsten Moment wieder nach hinten gegen die Stäbe zu donnern. Donnern, in der Tat. das Geklapper hallt in der Höhle nach.
Die von Dreck und allerhand anderen Dingen beschmierte Schildwache streckt ihre Hand seitlich aus dem Käfig und legt sie auf eine, die bereits der Verwesung anheim gefallen ist. So starrt sie auf die neben dem Käfig befindliche Leiche, als wäre jene gerade erst gestorben. Fraglich, ob sie das gerade realisiert.
[Tinùviël-DieAldor]
Erneut stöhnt es leise aus dem blutigen Haufen. Halb beerdigt unter den Toten und gleichzeitig gefesselt mögen sich die kraftlosen Glieder nicht mehr rühren. Geknebelt hat man das Biest, nachdem es einem Orc das Ohr abgebissen hat. Das Gesicht zerschlagen und ihr Haupt in einen Sack gesteckt, damit nur noch die Ohren das Leid ihrer Schwestern und Brüder mit bekamen, während ihr weitere Schläge zu Teil wurde und man gar versucht hatte, die Haut auf ihrem Rücken in Streifen vom Knochen zu lösen… ehe die kleine Kaldorei an den Felsen gekettet wurde und man immer wieder bereits halbtote Elfen zu ihr legte um sie wohl lebendig zu begraben.
Zweites Rollenspiel - Beispiel
[Anesha-DieAldor] Die Kaldorei strafft die Schultern bei dem Befehl, und lässt sie dann wieder sinken, kurz wirkt es so, als habe das Innere der Höhle auch ob dieses kurzen Aufenthalts bereits gewisse Kräfte geraubt. Sie schnalzt mit der Zunge gen des Säblers Dhejar, nickt zur Seite und bedeutet ihm auf diese Art wohl, ihr zu folgen, als sie sich von der Gruppe entfernt, um zwischen den Leichen nach Lebenszeichen ihrer Brüder und Schwestern zu suchen.
Erst als die Höhle sich allmählich erhellt, blickt sie sich um, um einen Blick auf Kheanda zu erhaschen, die in ihrer Zwiesprache mit der Mondgöttin sprichwörtlich Licht ins Dunkel bringt. Sie folgt den weichenden Schatten an den kargen Steinwänden mit ihren Augen und atmet einmal tief ein, trotz jedes Gestanks. Die Haltung straffer und das Haupt wieder leicht gereckt, lässt sie den Blick über alles wandern, was Mutter Monds Licht ihr offenbart.
[Alyssiá-DieAldor]
Die Wächterin knirscht mit den Zähnen während sich der Blick auf die grausame Szenerie eröffnet. Sie will ihre Augen schließen, zwingt sich jedoch sie offen zu lassen. Sie atmet kurz durch, woraufhin sie abgehackt schluckt. Dann nickt sie schließlich knapp und beginnt die Insassen des ersten Käfigs auf Lebenszeichen zu überprüfen.
Nur für einen kurzen Moment hält sie inne, als sie das Licht von Mutter Mond in ihrem Rücken spürt - dann fährt sie auch schon fort bettet ihre Hand an Köpfe die noch erhalten genug für diese Geste sind, während ihr Blick über die anderen schweift. Mit jedem getöteten Kaldorei verhärten sich ihre Züge noch mehr … all die Emotionen scheinen zu einer einzigen gewandelt zu werden: Hass. Und dennoch, sie setzt ihre Suche fort. Käfig um Käfig. Einer schrecklicher als der andere.
[Serénya-DieAldor]
Serénya macht zu aller erst einen Schritt zurück, die Augen regelrecht panisch geweitet als der Befehl ertönt weiter vorzurücken. "Ich… kann das nicht", hört man sie murmeln und leicht den Kopf schütteln. Einen kurzen Moment sieht sie so aus, als würden ihre Nerven reißen.
Der Anblick ist zu vertraut und doch gleichermaßen fremdartig, widernatürlich. Alles in ihr schreit danach nicht hier sein zu wollen, aber ein Funken Verbissen- und Entschlossenheit bleibt bestehen. Jener ihren Schwestern und Brüdern, und sei es nur eine oder einer, die Chance zum Überleben zu geben. Dennoch, nur schwerlich schiebt sie sich vorwärts, um den Befehl auszuführen und ebenfalls zwischen den Leichen nach einem Lebenszeichen zu suchen. Die Tränen die ihr über die Wangen laufen dabei, ignoriert sie. Ebenso wie ihre zitternden Hände.
- [OOC] -
→ Was ist die ‘Aschengleve’?
Die ‘Aschengleve’ bezeichnet eine Einheit Überlebender des Krieges der Dornen, die nun unter der Führung der Mondpriesterin Kheandra Borkenpfad kämpfen und Vergeltung für die Kriegsverbrechen an der Dunkelküste und auf Teldrassil suchen.
Dabei zeichnet sich die Einheit "Aschengleve" insbesondere durch Guerilla-Angriffe aus dem Schutz der verbliebenen Wälder und ihre Skrupellosigkeit aus.
Einen festen Stützpunkt besitzen sie - der aktuellen Lage geschuldet - nicht, unterstützen jedoch hier und dort lokale Einheiten der Schildwache, um die Horde zu schwächen und bestenfalls die angestammten Gebiete der Nachtelfen zurück zu gewinnen sowie zu sichern.
→ Die Spiel- bzw. Einsatzorte?
- Dunkelküste
- Eschental
- Feralas
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Winterquell (seltener)
→ Rollenspiel-Schwerpunkte und Angebote:
Die ‘Aschengleve’ steht für kampforientiertes (und reisefreudiges) Rollenspiel, in dem sich die Charaktere zum größten Teil in Kriegsgebiete vorwagen und die jeweilige Situation meistern oder aber auch nur überstehen sollen. Insofern werden die meisten Missionen die aktive Bekämpfung der Horde, das Befreien von Gefangenen als auch das Überleben und die Entbehrungen am Rande der nach wie vor allgegenwärtigen Kampfherde umfassen.
Dementsprechend passen dauerhaft nur wehrhafte Charaktere zu uns, deren Spieler Freude an dieser Art von Rollenspiel mitbringen.
Wer uns hingegen mit einem Zivilisten-Charakter begegnen möchte, kann dies natürlich gerne tun. Rollenspielsituationen für eine Begegnung finden sich mit Sicherheit, lediglich ein dauerhafter Anschluss wäre problematisch.
Eine Ausbildung von Rekruten oder Novizen bieten wir durchaus an, allerdings erst ab halbwegs fortgeschrittenem Kampfvermögen, das zur Teilnahme an den jeweiligen Missionen befähigt. Die Verzweiflung mag die Kaldorei zu einigem treiben, das bedeutet aber nicht, dass wir grob fahrlässig jemanden mitnehmen, der nicht weiß, an welchem Ende ein Schwert gehalten werden sollte.
→ Wie läuft unser Rollenspiel generell ab?
Zunächst:
Unser Rollenspiel wird nicht jeden Abend stattfinden. Das ist nicht mit unserem RL zu vereinbaren.
Vielmehr werden auf unserem Discord-Server 1-2 (Plot-)Abende gemeinsam ausgewählt, an denen die meisten Spieler Zeit finden, um die jeweilig fortlaufende Geschichte / Handlung um die „Aschengleve“ weiter zu spielen. Beispiele für eine solche fortlaufende Geschichte wären z.B. Kampfmissionen, eine gemeinsame Jagd, das Verfolgen von Hinweisen zu Überlebenden / einem Artefakt, das Entdecken eines Charakterhintergrundes oder aber eine längere Handlung um feste Antagonisten, die nach und nach besser kennengelernt werden.
Diese Plot-Abende werden bestmöglich immer in einer Situation enden (z.B. Rückkehr zum Lager), die alle Spieler befähigen, ihre Charaktere frei und mit anderen Mitgliedern der Einheit / mit Verbündeten zu bespielen, wann immer sie die Zeit dazu finden. Hier ist allerdings die Eigeninitiative der Spieler gefragt und ausdrücklich erwünscht.
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Das Rollenspiel wird zudem an Plot-Abenden immer von einer Spielleitung (SL) geleitet, die die Umwelt beschreibt. Diese SL wird ebenso alle Informationen zu etwaigen Artefakten herausgeben.
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In Kampfsituationen übernimmt die SL die Beschreibung der Feinde und lässt sie auf die Aktionen der Spieler reagieren. Horden von feindlichen Kill-NPCs wird es bei uns nicht geben. Sollte es notwendig sein, wird zudem gewürfelt.
→ Zusammenspiel & Bündnisse?
Wir spielen gerne mit anderen Gruppierungen / Gilden zusammen, wenn eine gemeinsame Grundlage für unsere Charaktere für eine Zusammenarbeit oder für ein Bündnis / eine Feindschaft existiert. Ebenfalls sollte man sich über das Gesamtsetting einig sein, in dem man sich bewegt.
→ Ihr habt Interesse daran zu uns zu stoßen?
Dann meldet euch einfach im Spiel oder hier bei uns.
Als Ansprechpartner dienen Khèandra (Marandhra), Serénya, Alyssiá sowie Asaciel.