[A-RP/SdV] - IC-Faden zum Großplot

Stunde Null - Die erste Welle

Die Morgenstunden des elften Novembers beginnen kalt und feucht. Wie die letzten Tage schon ist der Himmel über der Stadt, gar über dem Königreich Sturmwind, bedeckt, es wirkt gar, als würde eine dichte, dunkelgraue Decke den Einfall jeglichen Sonnenlichts verhindern. Was die letzten Tage noch wie eine Schlechtwetterfront wirkte, verstärkt sich heute mit einem fröstelnden Gefühl, als würde die Hoffnung schwinden und der Unsicherheit, gar der Angst, weichen. Was würde nun passieren? War dies ein Unwetter, wie viele andere, oder steckte mehr dahinter? War es gar magisch verstärkt oder nur ein fehlgeschlagenes Experiment irgendeines verrückten Wissenschaftlers in einem einsamen Turm?

Am frühen, von eiskaltem Nebel durchdrungenen, Morgen dieses grauen Tages sind es zunächst die Stadtwachen auf den Mauern gen des Walds von Elwynn, die die ersten Unregelmäßigkeiten bemerken. So sind es rasche, huschende Bewegungen im Wald, ein Kratzen über Boden und Stein, ehe der erste Stadtwächter fällt. Er fällt, von der Mauer, in den inneren Bereich des Tals der Helden. Als die dortigen Kameraden zu ihm stoßen, bemerken sie, dass seine Kehle aufgeschlitzt wurde. Sogleich greifen sie zu ihren Rufhörnern, doch werden sie jäh unterbrochen: „Untote!“ schallt es von den Mauern herab, ehe sich jene von den Mauern herabstürzen: Spuks, Späher des Feindes, hatten die Mauern erklommen und die Wachen verletzt oder getötet, ehe sie nun weiter zur Stadt und den inneren Toren drangen.

Zur gleichen Zeit bemerken Friedhofswächter auf ihrem morgendlichen Rundgang, dass einige Gräber im hinteren Teil des Friedhofs frisch aufgeworfen sind, eine Spur von Erde zieht sich bis zu einer Gruft, aus welcher formelartige, sich wiederholende Sprechgesänge vernehmen lassen. Gerade, als einer der Friedhofswächter auf jene Gruft zutritt, wird dessen metallene Gittertür aufgeworfen und einige Skelette, teils mit Fleisch in unterschiedlichen Verwesungszuständen, stürmen aus ihr hervor, packen den überraschten Wächter und ziehen ihn hinab in die Gruft.

Im Tal der Helden toben die ersten Kämpfe. Die Vorhut des Untodes, die Spuks, liefern sich Scharmützel mit den dortigen Streitkräften Sturmwinds, manche von ihnen fallen, doch ist auch jeder Soldat, der dafür fällt, ein Gewinn für die Armee der Verdammten.
Leicht wird die Erde erschüttert, sowie die nächste Welle an die Tore rückt: Bullige, übelriechende Wesen, zusammengesetzt aus Leichenteilen Verstorbener: Monstrositäten, die von menschlichen Nekromanten geformt und belebt wurden, dreschen nun mit ihrem massigen Armen, teils bewehrt mit unförmigen Objekten, etwa Eisenketten oder ganzen Zaunstücken, auf die Tore ein, welche dem jedoch Stand halten. Auch erste Ghule begleiten diese Welle der Monster, die nicht durch die Tore gelangen, ehe…

…die von Nekromanten des Kults wiedererweckten Stadtgardisten die Tore der Stadt Sturmwind für die Streitkräfte des Untodes, die das Volk zu töten und die Stadt zu zerstören gesuchen, öffnen. Der Weg zum Untergang Sturmwinds wird geöffnet, eine Einfallstraße ins Herz der Allianz.

6 Likes