Abenteurer und Helden der Allianz,
vor einem guten Jahr hegte Fartzwrgoben, der Hordenschlächter, den Wunsch in sich, ein Bündnis rechtschaffener und treuer Seelen zu formen, die sich zu ihm auf den Pfad des Vierten Phönix begeben, und ich warb dafür in seinem und vor allem des Phönix Namen.
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Leider entwickelte sich dieses Bündnis nicht wie erhofft.
Auch vor dem Phönixpfadlagerfeuer saß der Zwerg in aller Regel alleine und grübelte leeren Blickes über den Sinn des Lebens als einsamer Wolf nach.
So verging ein tristes Jahr.
Nun jedoch ereignete sich etwas… überaus Seltsames.
Tauchen wir daher in meine Gedankenwelt ein, als es geschah…
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Die Sphärenphönixphalanx
Der frostig‘ Speer der Traurigkeit,
Weit dringt er in mein Herz, das schreit,
Und löscht in meiner Leidenszeit
Des Sphärenphönix Flammenkleid.
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Doch die Schreie – es sind seine –,
Niemand außer mir alleine
Nahm sie in dem tristen Jahr
Nach der Gildengründung wahr.
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Einst war Azeroth ein Traum,
Losgelöst von Zeit und Raum,
Doch damals schon begann zu gären
Missgunst, striktes Ehrverwehren.
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Hindurch durch den Schleier der Melancholie,
Versetzt mich meine Fantasie
In diesen Traum, so mythenhaft,
Einst gelebt voll Leidenschaft.
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Mit ganzer Geisteskraft stell‘ ich mir vor,
Dass Azeroth mich auserkor,
In meiner Menschengestalt den rechtschaffenheitsgeweihten
Weg des Kriegerhelden zu beschreiten.
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Donnergrollen im Elwynn-Wald…
Des Murlocs Gurgellaut verhallt…
Harsch peitscht der Herbstwind mein Gesicht…
Die Regennacht ein Kriegsgedicht.
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Verächtliche Blicke und spöttisches Gelächter?
Nimmermehr – fortan geschätzt als Verfechter
Jedweder hehren Kriegertugend…
Aus Grimm und Inbrunst erwacht der Eifer der Jugend.
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Ich fürchte weder Schmerz noch Narben;
Dort würd‘ mein Herz nicht derart darben.
Befreit von irdischer Geißel wahrhaftig zu leben…
Eine Phönixträne fällt, denn solch ein Schicksal lässt sich nicht weben.
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Sapperlot! Ein Knall, ein Schock…
Der jähe Blitzschlag trifft den Trogg!
Die kalte Luft, elektrisiert,
Ich höre ihr Knistern; mein Körper, er friert.
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Was auch immer geschah und welche Kräfte in Wirkung traten…
Für den menschlichen Verstand nicht zu deuten, auch nicht zu erraten.
Gewiss erscheint mir lediglich
Des Traumkonstrukts Wandel zur Parallelwelt für mich.
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Jäh durchfährt meinen Rücken ein Stechen;
Aus meinem Fleisch zieh‘ ich die Wurfaxt und beginn‘ mich zu rächen:
Ich stürm‘ auf ihn zu und zermalme den Gnoll
Mit einem Hammerschwung voller Vergeltungsgroll.
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Während die Fleischwunde klafft und blutet,
Werden Arm und Hand von Kraft durchflutet,
So fremdartig rein… Ein gleißender Schein…
Die Wunde geschlossen; geheilt ist die Pein.
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Wille, Emotion, Blitz und Träne, heilsam-mächtig…
Geballte Energie in einem Moment, schicksalsträchtig.
In ihm erwacht als edler Streiter,
Ist das Heilige Licht nun mein steter Begleiter.
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„Quo vadis, Paladin?“, fragt mich die Stimme
Des Vierten Phönix, dann hält er inne…
Lässt mich grübeln, Skepsis hegen…
Gegen Einsam- und Traurigkeit hilft kein Segen.
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Mein Entschluss steht fest: Ich gründe eine Gilde,
Gleich einer Phalanx phönixtreuer Speere und Schilde.
Der Bund möge sich aus Helden formen, willentlich dazu bereit,
Seit‘ an Seit‘ mit mir voranzuschreiten in Zeiten, geweiht dem Flammeneid.
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Phæroctýrnos Phönixherz
Kontakt: Phæroctýrnos#2575