WoW spielen ist Freizeit und wenn ich pro Tag so ein bis zwei Stunden spiele, dann ist das meiner Meinung nach im grünen Bereich. Aber wann wird WoW zur Sucht? Wann bestimmt WoW so sehr das Leben, dass andere Dinge vernachlässigt werden?
Dadran kann man es nicht wirklich festmachen.
Die Frage is, welche Aktivitäten verdränkt das Spielen oder wiefiel Platz nimmt es ein im Kopf wenn du nicht Spielst.
Also ich habe ein Loch im Stuhl mit einer Schüssel drunter.
Ich denke nicht, dass man das am zeitlichen Umfang festmachen kann, sondern eher daran, welche Auswirkungen es hat, wenn du mal drauf verzichtest bzw. verzichten musst. Sprich der Grad der Ritualisierung.
Ist wie mit Alkohol, Kippen, Drogen, Essen, Liebe, Sport, Arbeit, einfach allem. Solange du eine gesunde Bindung hast ist alles tutti. Schlimm wirds erst, wenn du so dran gewöhnt bist, dass beim Verzicht eine Leere entsteht, die du nicht anderweitig füllen kannst. Wenn du täglich 5-6 Stunden WoW spielst und dich deines Lebens freust, ist das mMn kein Problem. Wenn du an einem Tag mal nicht zum spielen kommst wegen anderen Vorhaben bzw. Verpflichtungen und dabei nur an WoW denkst, das ist ein Problem. Und das kann auch passieren wenn du nur täglich ne Stunde spielst, je nach dem wie deine Suchtanfälligkeit ausgeprägt ist.
Beispiel Alkohol: Wer sich regelmäßig zulötet weil er Bock drauf hat, aber ansonsten sein Leben auf der Reihe hat und Spaß dabei, passt. Natürlich nicht aus gesundheitlicher Sicht, aber in Punkto Abhängigkeit. Wer nach Feierabend zwingend ein Bier oder nen Jacky Cola braucht um runterzukommen, der sollte sich schon eher Gedanken machen, denn es deutet darauf hin, dass im restlichen Leben ein Ungleichgewicht ist, welches von dem Suchtmittel, in diesem Fall Alkohol, ausgeglichen wird.
Ich denke es wird dann zur sucht wenn man permanent an wow denken muss wenn man nicht spielt und den drang zu spielen hat oder wenn man nichts mit sich anzufangen weiss wenn man nicht spielt.
In den ferien den laptop mitnehmen muss, statt mal pc freie zeit zu geniessen und im sozialen kontakt zu sein mit seinen feriengspänli.
Es gibt hier öfters mal beiträge wo zb themen wie ‚was soll ich tun in wow‘ oder riesen beiträge schreiben über frustrationen. Da denke ich öfters, dass eine sucht da sein könnte. Den jeder andere würde einfach den pc ausschalten und was anderes machen
Hier offizieller:
Es ist eine Sucht, wenn du zu viel Zeit in einem Spiel verbringst, und sonst im echten Leben einfach alles andere vergisst. Viele merken erst zu spät, wenn sich Leute von einem abwenden, oder sich mehr ins negative dreht!
von einer sucht würde ich sprechen, wenn du beginnst dein umfeld und deine familie nicht mehr wahrzunehmen oder ihnen keine aufmerksamkeit schenkst und nur noch in deiner eigenen welt lebst.
mit der spielzeit bzw den spielstunden kann man das nicht vergleichen oder festlegen, da es bei jeden süchtigen verschieden wäre/ist
„sucht“ ist so ne Sache.
Wenn man es von der Medizinischen Seite sieht, besteht eine „sucht“ erst dann, wenn man dadurch:
Nicht in der Lage ist einen Job zu behalten.
Nicht in der Lage ist eine Beziehung zu behalten.
Nicht in der Lage ist ein gesundes Umfeld zu behalten (Freunde und Familie)
Erst also, wenn eine Tätigkeit oder Konsum schädlich für das eigene Leben ist, kann man von einer Sucht reden.
Es geht also wirklich darum wie du andere Dinge behandelst wegen World of Warcraft.
Wenn du dich lieber krank meldest um die neue Erweiterung zu suchten, lieber Raiden gehst als mit deiner Frau/Mann etwas zu unternehmen oder Feiertage wie Weihnachten und Neujahr lieber am PC sitzt anstatt etwas mit Freunden und Familie zu tun, dann würde ich mir anfangen Gedanken zu machen.
Ich denke, die Spielzeit an sich irrelevant. Wenn man viel Zeit und gleichzeitig Spaß am Spiel hat, ist es auch völlig egal, ob man den ganzen Abend 5 Stunden und samstags 8 Stunden durchzockt. Relevant ist am Ende nur, ob man für andere Aktivitäten vom Spiel wegkommt. Blöd wird es erst dann, wenn man seine Freunde im RL regelmäßig für das Spiel versetzt, die Arbeit und andere Dinge im Leben unter dem Drang zu spielen leiden und man nicht mal 1-2 Tage irgendwo hinfahren kann, ohne sich maßlos darüber zu ärgern, dass man nicht spielen kann.
Wenn du den Satz einem Experten zuwirfst…OMG. Es immer die Menge, die eine Sucht fördert. Und das gilt für alle deine Beispiele. Selbst dann, wenn du finanziell unabhängig bist, eine Heerschar an Assistenten hast, die den Rest deines Lebens für dich organisieren, inklusive eines Haus- und Hofartzes, der 12 Stunden am Tag deinen Blutdruck kontrolliert. Und es ist auch völlig unerheblich, ob du „Spaß“ dabei hast, denn das macht aus einer Sucht ja plötzlich keine mehr.
Es gibt in diesem Sinne keine harmlose Ausgangsposition, die einen nicht für eine Sucht qualifizieren. Eine Sucht ist immer „zuviel“. Und genau das ist das Problem. Du wirst es nicht glauben, ein guter Freund von mir war mal, nennen wir es „Arbeitssüchtig“. Und das mit Hingabe und Passion. Und das „passte“ auch, weil die Leidenschaft der Antrieb war. Am Ende „passte“ da aber gar nichts mehr. Sozial, gesundheitlich, psychisch.
Aber dann hat es doch immer noch nichts mit der Menge der Arbeit zu tun, sondern wie sich das Ganze auf den Rest des Lebens auswirkt.
Nein, absolut nicht. Die Menge ist erstmal unerheblich dafür, ob man alkoholkrank oder nicht.
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Eine sucht ist ja nicht direkt was schlechtes. Es ist nur dann problematisch, wenn du solche Dinge wie sozialleben, hygiene, haushalt, arbeit und Sport komplett schleifen lässt.
Ich spiele das game seit mitte 2009, hab damals quasi jede freie Minute in Azeroth verbracht. Meine mutter sah das natürlich kritisch und als Sucht. Ich habe auch sehr durchgehangen bzw alles getan um spielen zu können, was aber eher an dem Freundeskreis bzw meiner Gilde damals lag. Ich habe weder schule noch hygiene groß sausen gelassen, mit meiner familie war ich eh auf kriegsfuß und freunde hatte ich damals auch keine mehr wirklich. Das war zu nem punkt als sich alle auseinandergelebt haben. Mein einziger freund war jemand der halt auch viel Videospiele gespielt hat und wir somit quasi immer nur zusammen gedaddelt und geskyped haben.
Als ich dann 2 jahre spaeter durch die neue schule einen neuen freundeskreis hatte war ich viel oefter unterwegs, hab was mit denen gemacht etc.
Und auch die these hier, dass man bedenken sollte wie oft man an das Spiel denkt ist nicht so richtig. Wenn n neues addon, patch etc rauskommt ist jeder Hyped. Von daher sehe ich das nicht so kritisch.
Wie gesagt, wichtig ist, dass du dein Freunde/Familie, Hygiene, Arbeit/Schule, Sport, Haushalt und andere Hobbys nicht schleifen laesst. Wenn du dem allen nachkommst ist es meiner meinung rgal ob du 2h oder 6h am tag spielst.
Viele haben es schon ganz richtig erläutert. Es lässt sich nicht an Zeit fest machen ab wann etwas zur Sucht wird sondern wenn eine Abhängigkeit entsteht so dass man ohne die Sache nicht mehr kann. Wenn es deine Lebensqualität negativ beeinflusst wenn du der Sache nachgehst als auch wenn deine Lebensqualität stark leidet wenn du einmal nicht dem Spielen nachkommst. Hobbys sollten dein Leben bereichern und nicht kontrollieren bzw. andere Aspekte zu verschlechtern.
Die Forschung vor allem die WHO, die Welt Gesundheit Organisation, betrachtet bei Menschen da grob wie sehr sich das Spiel in den letzten 12 Monaten auf das Leben ausgewirkt hat. Auf Psyche, Familie Gesundheit etc. Es wird also auch hier nach den Folgen des Spielkonsums und nicht nach der Spielzeit gemessen.
Sucht lässt sich also nicht rein an der Zeit messen kann aber ein Indikator sein denn 10h pro tag wow ist eindeutig ein Alarm Signal^^
Nein, absolut nicht. Die Menge ist erstmal unerheblich dafür, ob man alkoholkrank oder nicht.
Da hast du absolut Recht. Meine Schwester ist gelernte Krankenschwester. Wird man im Krankenhaus aufgenommen und gibt an, dass man regelmässig Alkohol trinkt, kriegt man den Alkoholiker Stempel in die Akte. Wohlgemerkt nur den Vermerk, es wird dadurch nicht gleich die Diagnose Alkoholkrank eingetragen.
Ich hab Fälle gehört von alten Damen, die zum Essen halt ihr Gläschen Rotwein trinken. Zack, Alkoholiker. Nicht akoholkrank.
Die Frau in der Notaufnahme, die pöbelt und randaliert, weil man ihr keinen Schnaps gibt: Alkoholkrank.
(Letzteres war übrigens ein amüsanter Fall… das Labor dachte, man schickt ihnen eine Blutprobe einer Verstorbenen. Sie konnten den Alkoholgehalt auf ihrer Skala wohl nicht messen. Das nächste Labor konnte es. Irgendwas um die 6 Promille Alkohol. Aber sie war aktiv und bei Bewußtsein.)
Beim Suchtverhalten besteht schon eine gewisse Regelmäßigkeit,
wo man schon in den Anfängen aufpassen sollte.
Richtige Sucht zeigt sich, wenn eine Regelmäßigkeit nicht mehr ausreicht, die Dosierungen steigen und so manch andere Dinge immer mehr in den Hintegrund geraten -
wie schon von Einigen hier geschrieben.
Zudem redet man auch von Sucht, wenn man nicht drauf verzichten kann -
ja schon Entzugserscheinungen auftreten.
Übrigens bei Alkohol redet man auch bei gewissen Regelmäßigkeiten schon annähernd von Sucht - und auch nicht nur, wenn man jeden Tag säuft. Es gibt da sogar schon die Bezeichnung Quartalssäufer.
Schwer zu sagen, ab wann Sucht beginnt.
Wenn jemand täglich 4 Stunden an einem Instrument übt, spricht man ja auch nicht von Sucht. Wenn jemand jeden Tag in seinem Schrebergarten werkelt ist es dann Sucht? Wo will man da die Grenze ziehen?
Ich glaube, dass der Punkt wo man sein RL zu sehr vernachlässigt ein guter Punkt ist, wo man das evtl. festmachen kann. Ein Kumpel von mir z.B. kam mal 2 Stunden zu spät zum „Mexikaner“, obwohl wir fest ausgemacht hatten mit paar Freunden dort Essen zu gehen. Seine Ausrede war: „Die haben noch einen Tank gebraucht.“ Gut, wir hatten es auch schon fast erwartet von ihm. Wenn ich zu ihm zu Besuch kam, war er öfter mal noch als Tank im Dungeon. Gut, habe mich bei ihm eh wie zu Hause gefühlt und dann etwas gewartet, bis er da durch war. Ist eben Sucht gewesen damals. Mittlerweile ist er da raus.
In jungen Jahren war es bei mir z.B. so, dass ich nie nach dem ersten Weizen aufhören konnte und es immer mindestens 3-4 geworden sind. Den anderen aus der Clique ging es auch so. Wir haben damals auch diskutiert, ob wir da schon ein Problem mit Alkohol haben. Irgendwann habe ich es ausgetestet und einfach mal 4 Wochen gar keinen Alkohol mehr getrunken. Seit dem trinke ich selten Alkohol und das dann auch nur noch in kleinen Mengen. Und alkoholfreies Bier ist mittlerweile auch sehr gut vom Geschmack her. Hätte das mit den 4 Wochen alkoholfrei nicht geklappt, hätte ich einen Suchtexperten aufsuchen müssen.
Wer im Urlaub sein Laptop dabei hat, um im Spiel was zu checken hat da definitiv ein Problem. Oder wer bei einem zu Besuch ist und sich dort unbedingt mal kurz in WoW einloggen muss auch.
Beim Spiel habe ich mittlerweile meine festen Zeiten. Abends zw. 23:00 und 1:00 Uhr. Und wenn Zeit ist mal tagsüber schnell Missionen checken. Das reicht zwar dann nicht mehr für feste WoW-Freunde mit denen man regelmäßig zockt oder Gilde. Aber mein RL ist mir einfach viel wichtiger. Trotzdem habe ich paar lose WoW-Kontakte mit denen ich gelegentlich mal eine Runde quatsche oder spiele.
Auf Alkohol bezogen fanden es dann paar von damals „ungemütlich“ oder „langweilig“, dass ich nicht mehr so viel trinke. Also auch Parallelen zum Spiel, wo es manche damals wahrscheinlich persönlich nahmen, dass ich anfing viel weniger zu spielen.
Wobei ich auch weiß, dass es auch einige Menschen gibt, die - aus welchen Gründen immer - im RL (oft auch unverschuldet) kaum soziale Kontakte haben und deshalb einfach viel im Spiel sind (oft auch nur im TS).
Das war die ersten Jahre auch bei mir der Punkt, warum ich sehr viel WoW zockte. Einige Freunde waren wegen Karriere weggezogen oder hatten deshalb kaum noch Zeit. Wobei ich damals unter der Woche meistens erst um 20:00 Uhr angefagen hatte. Essen, Joggen, den Haushalt am Laufen halten, soziale Kontakte und Beruf gingen dann schon noch vor. Aber im nachhinein betrachtet habe ich damals viel zu viel Zeit mit WoW verbracht. Aber wir hatten damals auch jede Menge Spaß dabei. Insofern möchte ich diese Zeit auch nicht missen und erinnere mich immer gerne daran.
Computerspiele haben definitiv ein hohes Suchtpotenzial. Da muss man auf jeden Fall aufpassen. Wenn der Haushalt, Familie, Freunde, Haustiere und Beruf etc. vernachlässigt werden und man nur noch an’s Spiel denkt, dann hat man meiner Meinung nach ein Problem. RL sollte immer Priorität haben.
LG
Blàckì
Das Phänomen gibt es auch beim Zocken.
Ich habe auch schon Spieler kenengelernt, die 2-3 Monate total viel Zocken und dann wieder 2-3 Monate raus sind.
LG
Blàckì
Und Leute die nur einmal die Woche 8 Stunden am Stück durchziehen?
Eine „Sucht“ hast du, wenn du ohne nichtmehr kannst, oder gar Entzugserscheinungen entwickelst. Und nein "Ich hab voll Bock auf WoW "denken während deiner 12 Stunden Schicht, is keine Entzugserscheinung xD
Wenn du nicht zockst und anders Spass hast, ohne ewig zu WoW zu wollen, is wohl alles paletti.
Ich zock sicher 6 Stunden am Tag, aber ich bin auch echt ungern unter menschen UND arbeite im Einzelhandel. (Urrrghhhs)
Ich hab auch auch mal 2 Wochen Null Bock.
Ich würde sagen, ich habe eine ungesunde „Sammelsucht“ IN WoW aber keine WoW sucht. Sonst hätt ich glaub ich nicht, zwischendurch mehrere Monate nur für Missiontables und Raid eingeloggt und das Spiel sonst nicht angesehen xD
Das Stigma „Sucht“ mit Hobbys zu verbinden is immer sonne Sache. Sind Fitnessleuts süchtig, weil sie jeden tag 2 Stunden trainieren?
Mind. die nicht geführte Beziehung krieg ich auch ohne Sucht abgehakt xD
Ich bin durch sooooviele Therapeuten gegangen, bis ich mal einen gefunden habe, der mir NICHT erzählen wollte ich hätte ne Spielsucht …weil ich lieber zocke als auf Dates zu gehen oder zu überfüllten Familienfeiern ( wir reden von über 100 Mann, Grossfamilie)
Tatsächlich hab ich einfach eine Sozialphobie und bin sehr in mich gekehrt, wenn ich „persönlich“ unter Menschen bin.
Sowass hat IMMER mehrere Perspektiven
Ich mein
-KANN ich keine Beziehung fürhen wegen WoW? oder …bin ich gerne alleine?
-Is mir das zocken wichtiger als meine Familie? oder HASSE ich Familienfeiern?
-Hab ich einen kleinen Freundkreis, weil sich alle von mir abwenden, oder mag ich nur
eine gaaaanz spezielle Art von sehr seltenen Menschen?
-hab ich Probleme einen Job zu halten, weil ich wegen WoW krankmach, oder macht mein Job mich krank und während ich dann eh zuhause sitz mit Ausschlägen und Magengeschwür zock ich was zur ablenkung?
Stimmt, gerade das mit dem Raiden zum Beispiel. Wenn man in einer Stammgruppe oder einer Gilde ist, dann weiß der Partner das in der Regel auch, wie die Raidzeiten sind. Raidtage sind ja im Prinzip auch nichts anderes wie die wöchentlichen Treffen im Verein, Trainingstage oder der feste Stammtisch. Eine Gemeinschaftsaktivität, bei der sich andere echte Menschen auf einen verlassen. Da ist man auch nicht gleich süchtig, wenn man nicht einsieht, das ausfallen zu lassen, um mit der/dem Ollen auf der Couch zu gammeln oder essen zu gehen, wenn man das wunderbar auch am nächsten Abend machen kann.
Manche Leute verstehen sich nicht mit ihrer Familie und haben nicht wirklich den großen Freundeskreis, die legen an Silvester vielleicht lieber die Füße hoch und zocken.
Wenn man sich nie so richtig den eigenen Urlaub aussuchen kann und der Chef ein altes Aas ist, muss sich auch eine Krankschreibung zu Release nicht mit Sucht begründen lassen automatisch.
Da muss man eben immer differenzieren, ob es am Spiel liegt oder an den RL-Umständen, auf die man absolut keinen Bock hat.