Ahn'Qiraj! 29/07/2020

https://classic.wowhead.com/news=317201/classic-scarab-lord-griefing-mass-reporting-leads-to-automated-ban?webhook

da sage mal einer das die classic com nicht toxic ist.
Soviel gezanke um einen titel der absolut 0 stellenwert im heutigen classic WoW hat und nur einen Stellenwert hat im heutigen Retail WoW.

Für die, die nicht gelesen haben:

Es geht darum das ne Allianz Gilde einen Hordenspieler so oft Reported haben ( der vermeintliche scarab lord ) das er nen 7 Tagesbann bekommen hat und ihn somit sabotieren damit die allianz gilde selber ihren scarab lord holen.

Ich war seit der einführung der automatischen banns und stummschaltungen jeher ein Feind und habe es IMMER kritesiert, dies ist nur ein weiterer beweis das die Spieler es leider schon zu oft ausnutzen um irgendjemanden eins reinzuwischen bzw zu sabotieren.

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Ich höre ein mimimi heraus

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das rechtlich mehr als problematisch wäre, denn dazu müssten Gespräche bzw. privater Austausch eingesehen/mitgeschnitten werden.

Es wäre auch vollkommen absurd, derartigen Austausch über das Spiel hinaus kontrollieren zu wollen.

Ich hab z.B. zwei gute Freunde, die Horde spielen - sogar auf dem gleichen Server.
Natürlich reden wir hin und wieder und dann natürlich auch über WoW. Ich kenn die beiden seit 10 Jahren, da braucht es nicht mal Discord, Teamspeak oder ähnliches, sondern wir quasseln über Steamchat, Whatsapp, Ingamechats diverser anderer Games, die wir gemeinsam spielen etc oder telefonieren einfach.
Wir haben nichts abzusprechen, daher ist es eben einfach nur normaler Austausch über’s Spiel, aber theoretisch könnten wir natürlich auch diverse Absprachen treffen.

Selbst wenn Blizzard wollte und rechtlich dürfte - es wäre faktisch unmöglich uns daran zu hindern und natürlich auch vollkommen absurd.
Stell dir vor, wenn zwei Menschen, die zusammen leben verschiedene Fraktionen spielen. Natürlich reden die am Frühstückstisch auch über WoW.

Ob man nun Absprachen trifft, ist wiederum eine andere Sache und einzig abhängig von den Spielern selbst.
Ich find’s auch nicht schön, wenn da gemauschelt wird, aber das zu unterbinden ist faktisch unmöglich, denn allein der Versuch des Nachweises würde Blizzard schon in eine rechtlich bedenkliche Situation bringen.

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Aus meiner Sicht eine Sache für den Staatsanwalt.

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Mein Mitbewohner spielt Horde auf meinem Server. Ich hoff wir werden nicht abgehört und gebannt!

Discord Gespräche sind nicht privat, Voice chat Gespräche im B-net und der Chat ingame ebenfalls nicht.

Internet und Privatsphäre. Ok.

Äh… Also ihr glaubt hier ernsthaft, dass Blizzard Discord chats überwachen lässt?

Erstens: Ganz offensichtlich nicht, denn die Server sind sehr erfolgreich und gut besucht, da müsste die halbe Population gebannt werden.

Zweitens: WTF! Glaubt ihr das ernsthaft?!

Mit dem Auto-Bann-System hat sich Blizzard Krebs in das Spiel geholt.

Es gibt keinen automatischen Ban. Accounts die in massen reported werden, werden überprüft und dann gebannt wegen z.b. Account sharings, Gold kaufs etc.

Ja, aber von wem werden sie geprüft, und WIE GRÜNDLICH?

Ich weiss nicht wie ihr euch das so im allg. vorstellt, aber das was man gemeinhin als „Game Master“ in online-games versteht sind keine hochqualifizierten Cyber-Detektive, die akribisch jede einzelne Meldung durchleuchten, sich alle Fakten genau ansehen, die history des Accounts, und dann die Techniker fragen ob sie die logs analysieren können um etwaiges Botverhalten aufzuspüren.

Meistens sind diese Leute nicht mal bei der Firma die das Spiel betreibt angestellt.

Solche Aufgaben werden an sog. „Content-Moderators“ outgesourced. Das sind Firmen die ihr euch wie ein Callcenter vorstellen dürft: Hunderte niedrigqualifizierte Angestellte, die eine kurze Einschulung für jede Firma, welche die Content-Moderation betreut, bekommen.

Nicht selten sind die Angestellten parallell für mehrere Kunden tätig. Es kann durchaus sein, dass der Typ der eure Botmeldungen bearbeitet 2 minute später als rassistisch getaggte facebook posts begutachtet, dann ein paar instagram bilder, dann ein youtube video, dann wieder eine WoW-Meldung, dann ein chatprotokoll aus Valoran, etc.

Diese Angestellten werden nicht darauf trainiert gründlich zu arbeiten sondern schnell. Die Arbeitsbedingungen in diesen Firmen sind noch mieser als in Amazon-Vertrieblagern, mit quoten (bearbeitete meldungen pro min) die erfüllt werden müssen.

Ihr könnt euch also vorstellen wieviel Zeit und Gründlichkeit in diese Überprüfungen fliessen.


Oder einfach ausgedrückt:

Wie sich die meisten Leute Gamemaster vorstellen:
https://i.imgur.com/xCOsgD0.jpg

Wie die Realität aussieht:
https://i.imgur.com/CrLHhLg.jpg

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Wow, früher ging AQ sogar auf, ohne dass es die Spieler mitkriegten (je nach Server) :smiley:

Nimm den Träumern doch nicht ihren Glauben.

Ein temporärer Chatban ist glaube ich automatisch wenn ein Spieler eine bestimmte Anzahl an Spammeldungen erhält. Alles andere wird mehr oder auch oft weniger händisch überprüft.

Ich glaube, oder besser gesagt, ich hoffe, dass es bei Blizzard noch nicht so schlimm ist.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, nur gibt es eine immer grösser werdende Zahl an Berichten, dass massenhafte Meldungen sehr zeitnah Bans ausgelöst haben, unabhängig davon ob die betroffenen Accounts tatsächlich was falsch gemacht haben oder nicht.

Und das lässt für mich zwei Schlüsse (und damit wir klarsehen, ich will nicht dass ich damit recht hab), leider immer wahrscheinlicher werden:

  • Entweder ist das System tatsächlich zumindest teilautomatisiert, und nimmt die anzahl und frequenz der Meldungen als Hauptmetrik für seine Entscheidung
  • Oder die Entscheidung ist an relativ schlampige, hastige Überprüfungen gebunden, die durch die masse der Meldungen getriggert wird.

Keine dieser beiden Möglichkeiten ist sonderlich erfreulich.

Und ja, man kann all diese Meldungen als bloße Anekdoten abtun. Nur, durch die komplett fehlende Transparenz seitens Blizzard, wie diverse Entscheidungen zustandekommen, und die Häufung besagter Anekdoten, wirds langsam immer schwerer an einen fairen, wohlüberlegten Entscheidungsprozess zu glauben.

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Wenn man zu enrecht gebannt wurde meldet man sich bei a) Blizzard oder b) heult auf Reddit

Na dann… viel Erfolg. xD

Schau Dir doch nur einmal an, dass bei Blizzard in den letzten Monaten tonnenweise Mitarbeiter gegangen worden.
Heute wurde ein Artikel auf Bloomberg veröffentlicht („Blizzard Workers Share Salaries in Revolt Over Wage Disparities“), dass es Mitarbeiter bei Blizzard gibt, die wenig mehr als oder gar den Mindestlohn verdienen.
Wenn es nicht bereits so ist, ist man auf dem besten Wege dorthin.

Interessante Kampfzeiten bei den Amis. Manche Bosse zwischen 30Sek und knapp 1 Minute. :joy:
Und was da manche Classstacking betreiben ist auch abartig. 20 Fury sind da keine Seltenheit bei manchen Gilden.

Hab mir das auch durchgelesen. Das Hauptproblem ist, dass Kalifornien einfach sauteuer ist. Dafür sind die Gehälter der normalen Mitarbeiter viel zu gering. Vorallem der Standort des Firmensitzes ist in einem der teuersten Viertel. Und der Verkehr dort ist total überlastet, daher kann man nicht sich nicht einfach wo anders einen Wohnort suchen.
Und da es dort nichts in Richtung Kollektiv gibt, wird branchenüblich gehandelt. Dazu ist es ja nicht nur bei denen so. Du kannst da locker 90% aller Firmen der Größe hernehmen und auf das selbe Ergebniss kommen.
Es ist und bleibt ein amerikanisches, börsennotiertes Unternehmen.

Ich will es nicht schön reden. Und wie bei uns verdienen Manager einfach zu viel, von Sonderprämien will ich gar nicht erst anfangen.
Aber man muss alles betrachten. Nicht nur die Gehälter sondern wie in diesem Fall auch die möglichen Lebensunterhaltungskosten, welche ja meines erachtens das größere Übel sind.

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Das kann man aber von gefühlt jedem Gildenleiter behaupten. Die haben alle einen Vorteil gegenüber der eigenen Gilde, indem sie eben Gold horten, die der Gilde und nicht dem Spieler zuhandenkommen sollte, Arkankristalle für sich beanspruchen etc. etc. Meiner Meinung nach müsste die Gildenbank in Classic eingepflegt werden, damit solche Unstimmigkeiten nicht geschehen. Sagt mir jetzt nicht „das würde das Classic Feeling zerstören“. Man ist im Grunde verpflichtet, alles einer Person zu übergeben.

Ich mache bei uns die Gildenbank und bin ‚nur‘ Offizier. Man muss dazu also nicht zwingend Gildenleiter sein.
Genauso wenig, wie derjenige, der die Verwaltung des Ganzen übernimmt irgendwelche Vorteile hat.

Im Gegenteil - ich investiere mitunter eine Menge Zeit, jede Kleinigkeit zu dokumentieren, um irgendwelchen eventuellen Unterstellungen direkt vorzubeugen.
Alle Nase lang angewhispert zu werden ‚‚ich brauch dies und jenes - am besten jetzt sofort‘‘ und dann ständig hin- und herloggen zu müssen, sowie nen Charslot zu opfern ist jetzt auch nicht gerade vorteilig.

Gerade weil es aber ein undankbarer Job ist (vor allem, wenn es Leute wie dich gibt, die davon ausgehen, dass sie jeder beschei*t), wäre ich auch sehr glücklich über die TBC Version der Gildenbank gewesen. Aber es ist, wie es ist und entweder bringt man das nötige Vertrauen auf oder man macht den Job selbst (oder bleibt Gildenlos).

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