Das klingt für mich ein wenig so, als ob es bei der Grundorganisation nicht ganz geklappt hätte. Und da ich nicht weiß, wie diese so ausgesehen hat, frage ich einfach mal nach:
Gab es im Vorfeld deutliche Absprachen zwischen den beiden Fraktionen über Voicechat oder dergleichen? Zeitliche oder taktisch-inhaltliche, eine Art Konzept? Einen groben Fahrplan (um das Wort „Plot“ nicht bedienen zu müssen)?
Gab es unter den Gruppen der Allianz deutliche Absprachen über Voicechat oder dergleichen? Haben die jeweiligen Gruppenführer/ Gildenleiter ihre Mitspieler gut geführt bzw. instruiert? Wurden spieltechnische Gegebenheiten (Wachen, Zivilisten, Questinhalte, tatsächliche oder imaginäre Barrieren) im Vorfeld bedacht oder besprochen?
Waren sich die Teilnehmer darüber im Klaren, was auf sie zukommen wird und wie es im Grunde ablaufen kann/ wird, sowohl im RP-technischen Sinne wie auch im Sinne der PvP-Regelungen?
Bitte nicht falsch verstehen, die Fragen sind nicht als niederschmetternde Kritik gemeint, vielmehr geht es um Fehleranalyse um beim nächsten Mal etwas besser zu machen. Sonst entsteht schlimmstenfalls nochmals so ein Durcheinander.
Vielleicht ein Beispiel zum Verständnis: Wenn es am Ende so ist, dass 40 Allianzler mit einem Durchschnittslevel von 50 auf eine Hordegruppe von 20 Spielern mit einem Durchschnittslevel von 35 trifft, dann muss ich mich als Allianzler zurückhalten, damit es für alle Spielspaß gibt. Heißt für den AQ-40-Retripaladin: Nur Auto-Attacks und Heilung/ Segen, am besten RP-Equip und/ oder RP-Waffe (ohne Kreuzfahrer, vielleicht mit Wildtiertöten oder so, fürs schöne Leuchten). Klar kann da mal ein Duell dabei sein: Ein vollständig in schwere Platte gerüsteter Mensch, der sich dem Dienst des Lichts verschreiben hat kämpft gegen einen erfahrenen Hexenmeister der Verlassenen, der selbst in den eigenen Reihen wegen seiner Skrupelosigkeit und dem absoluten Hass auf alles Lebende geachtet und bewundert wird. Beide Kontrahenten werden von ihrer Fraktion frenetisch bejubelt, beide Kontrahenten ziehen sämtliche Register ihres Könnens, der unterlegene Duellant sackt schließlich kraftlos zusammen, seine Fraktion schäumt vor Wut und bricht in einem Ansturm los um die Scharen der Gegner für das Vergehen zu bestrafen… … oder so ähnlich vielleicht.
Ich möchte hier niemandem seine Spielweise vorschreiben oder das „freie RP“ zerstören - aber ein Event in der Größenordnung (ich tippe mal auf 50+ Accounts) bedarf meiner Ansicht nach einer gewissen Koordinierung, ähnlich eines 40-Zwerge-Raids.
Noch eine persönliche Note: Sytera hat sich hier das erste Mal als Kämpferin versucht, hielt sich zunächst im Hintergrund und hat die Uneinigkeit der Allianzvölker beobachtet. Erst als ihr Anführer Torgar sie auf eine kleine Spähmission geschickt hat, kam sie aus sich heraus. Von ihrer Kampfgefährtin Moira lernte sie in Windeseile, wie man sich anschleicht und Gegner aus dem Hinterhalt angreift, was Sytera vermutlich weiterhin fleißig üben wird. Als sie schließlich beim Kampf um Tarrens Mühle von einer Todeswache ausgenockt wurde, trugen ihre Kampfgefährten sie in das Lazarett und sie stand dem Gefecht nicht mehr zur Verfügung…
Die Gespräche am Stützpunkt der Allianz waren teils sehr atmosphärisch und stimmig, teils etwas ungewöhnlich. Insgesamt war die Stimmung annehmbar aber ausbaufähig.
Ich danke an der Stelle allen Teilnehmern, es war - trotz aller Wirren - ein recht erfolgreicher und daher guter Abend für Sytera.
Auf ein baldiges Wiedersehen!