Arkane Botanik - Natur- oder Arkanmagie?

Hallo zusammen,

bisweilen habe ich mich etwas tiefer in die leider nur einzelnd vorhandenen Schnipsel der magischen Botanik eingelesen und stehe nun vor einigen Entscheidungen, wie ich denn damit im RP umgehen möchten.
Bevor ich mich also nun in eine Ecke bewege, aus der ich nur mit müßig zusammengeknüpften und nicht lore-basierten Erklärungen wieder heraus komme, wollte ich mich einmal nach euer Meinung zu diesem Thema erkundigen.

Würdet ihr eurem Magier, welcher sich der Botanik zugewandt hat, auch naturmagische Fähigkeiten geben (wie zB. die Waldläufer) oder aber jegliche Erklärungen strikt aus den arkanen Schulen selbst ziehen (Verzauberung/ Transmutation)?

Es sei noch hinzugefügt, dass es hier explizit nicht um die nachtelfische Sicht der Dinge geht, sondern eher um den Umgang der Blut- bzw. Hochelfen mit der (arkanen) Botanik.

Ich bin auf eure Antworten sehr gespannt und freue mich über jeden Beitrag, sei es nun auf reiner Überlegung oder eigener Erfahrung im RP basiert <:

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Ich würd nem Magier keine Naturmagie geben. Die Botaniker die man aus BC kennt haben meines Wissens nach das Arkane genutzt um die Pflanze damit zu… „düngen“. Dh sie haben nur manipoliert. Und korrumpiert? Oder eben verändert. Funktioniert also etwas anders als mit Naturmagie.

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Tatsächlich gibt es „Arkane“ Botaniker, wenn wir nun nach den Charaktern in Suramar gehen. Den, die sehen nicht gerade aus, als würden sie irgendwas mit Naturmagie machen.

Ich glaube ja, aber dazu gibt es, so viel ich weiß keine richtiger Lorenachweis, das vieles was die Botaniker tun aus Arkaner Magie besteht. Auch die Sin’dorei in BC haben eher auf Arkan zugegriffen um Pflanzen zu verändern und wachsen zu lassen. Also beeinflussen. Wie weit das funktioniert kann ich nicht sagen… …weil, keine Lore. Jedenfalls wüsste ich von keiner wo das genauer beschrieben wird.

Maybe lerne ich hier noch was, wenn jemand anderes was genaues weiß.

PS: Das was Milondras sagt :sweat_smile:

Ich stimme ebenfalls zu, dass Botaniker, oder eben Arkane Botaniker hauptsächlich die arkanen Kräfte nutzen um die Natur zu manipulieren. Ähnlich wie es Magier mit Wasser Elementaren machen. Zum Leidwesen der Schamanen.

Als Grenze für meine eigenen Chars habe ich da z.B. genommen, dass Botaniker zwar Ranken wachsen lassen können und all diese druidischen Spielereien, allerdings nicht heilen können. Da sich die Natur ja der Manipulation auf irgend eine Weise widersetzen wird. Loregrundlagen gibt es dazu leider keine.

Hochbotaniker wie Freywinn und Tel’arn kann man zwar als Vorbilder nehmen, aber man sollte daran denken dass das sie einzigen zwei Botaniker in der gesamten Lore von WoW sind, über die wir irgend etwas in Richtung ihrer Fähigkeiten wissen. Beides waren Bosse und beide haben entsprechend auch Bossfähigkeiten und Spielmechaniken, die man nicht eins zu eins als Lore nehmen kann.

Ich habe letztes Jahr angefangen mir mal darüber Gedanken zu machen und ein wenig zusammen geschrieben. Falls es von Interesse ist, einfach mal drüber schauen:

ACHTUNG:
Das folgende sind persönliche Überlegungen und keine offizielle Lore. Ich beantworte Gerne Frage zu meinen Gedankengängen, aber niemand muss irgend etwas davon bespielen.

https://diealdor.fandom.com/wiki/Botanik,_Naturmagie,_Druidentum

Was ich mir bei einem arkanen Botaniker - mangels Naturmagie - auch vorstellen könnte, wäre, dass er schlicht das theoretische Wissen über Botanik besitzt und dieses mit arkaner Magie anreichert. Botaniker gibt es ja auch im echten Leben, und auch jene können Erstaunliches vollbringen.
Zwar haben die WoW-Botaniker keine der modernen Hilfsmittel unserer Zeit, das könnte man aber recht gut mit arkaner Magie überbrücken. Vergrößerungszauber statt Mikroskop, Einfrieren von Proben, magische Analysen und viele weitere Dinge, die dadurch gar nicht mehr so weit außerhalb der Reichweite liegen.

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Ishnu-dal-dieb Aldorianer und alle anderen, welche hier lesen.

Tatsächliche ist das eine Thematik über die ich ebenso versucht habe irgend etwas heraus zu finden und bin für mich aus dem Wenigen, dass man findet zu folgender Theorie gekommen.

Arkane Botanik selbst basiert auf den verschiedenen Schulen des Arkanen.
Zum Beispiel die Schule der Weissagung zu Analysezwecken, ich glaube es gab in den alten P&P Büchern dort den Zauber „Gift erkennen“. Oder eben Transmutation um ein pflanzliches Objekt zu verändern, Hervorrufung um die Naturmagie selbst zu manipulieren und zu „wirken“ und so weiter.

Da es davon allerdings sehr wenige Vertreter zu geben scheint und diese Elfen sind (besonders Blutelfen, die dafür bekannt sind gerne magische Mächte zu unterwerfen wie einen Naaru) nehme ich für mich an, dass die arkane Botanik eine durchaus hohe und schwere Kunst ist die eine gewisse Einstellung benötigt um Grenzen zu übertreten.

Was die bekannten auch gemeinsam haben, sie sind irgendwie ziemlich verrückt was eine Folge ihrer jahr(zehnte? -hunderte?) -elangen arkanen Vorausbildung sein kann sowie ihrem Tun was sie der Natur und dem Leben antun. Auch ist wie die Lore im Web auch das Wissen darum IC hauptsächlich bei den Blutelfen (Botanika, Immersangwald) und einigen Shal’dorei bekannt (Suramar). Dabei könnte bei den Shal’dorei auch noch die Zeitzauber eine Rolle spielen (Arkwein Alterungskammer).

Wie bereits gesagt, das ist meine Interpretation, ich hoffe sie hilft dir weiter :slight_smile:

High Botanist Freywinn verwandelt sich sogar in einen Baum! Aber Lore & Engine war in BC auch all over the place.

Hallo zusammen!
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, damit habe ich nun wirklich nicht so rasch gerechnet.

Eure Überlegungen decken sich aber soweit mit meinen, dass ich einem arkanen Botaniker auch eher nur die arkanen Schulen als Grundlegende Hilfsmittel gebe (Weissagung zur Analyse, Transmutation zur Manipulation, Verzauberung zur Bindung der Effekte).
Gepaar mit einem tiefgründigen Wissen über Pflanzen und deren Wirkstoffe sehe ich da auch eine große mögliche Palette an Fähigkeiten und Einsatzgebieten.
Natürlich erkenne ich auch hier an, dass „heilen“ mittels arkaner Botanik, sich lediglich auf die Wirkstoffe der Pflanzen beruft und nichts mit Heilung via. Naturmagie zu tun hat.

Edit: Wo ich gerade darüber nachdenke: Würde man nicht sogar annehmen, dass Blutelfen eine andere Umgehensweise mit Pflanzen pflegen, als es nun Hochelfen tuen würden? Ich überlege inwiefern die Fel-Magie diesbezüglich ihren Einfluss hinterlassen hat, trotz der vollzogenen „Heilung“ via Sonnenbrunnen. Ob sie den Pflanzen gegenüber wohl „missmutiger“ eingestellt wären (Besonders bezogen auf Milondras Gedankengang), als nun Hochelfen? Oder interpretiere ich dort zu viel hinein ?

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Irgendwie finde ich die Idee von einem Blutelf Botaniker der die Natur mittels Arkanmagie manipuliert ziemlich nice gerade.

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Quel’Thalas’ Wälder sind auch deiner Meinung.

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Jap. Die sind ja komplett magisch oder sowas. Oder magisch verändert… Wie auch immer.

Alles in Quel’Thalas ist magisch. Arkane Magie hat die Natur dort nachhaltig verändert. Hölle, sogar die Jahreszeit ist im Immersang in einem ewigen Frühling gefangen.

Diese Wälder haben Drachenfeuer und die Geißel überlebt. Ich denke, allein das spricht für die Macht, die man über arkane Magie ausüben kann. Ich würde da nicht sparen an Fähigkeiten.

Ich denke da halt, dass die arkane Magie auch ohne den Übergriff in die Naturmagie sehr viel bewirken kann. Die Wälder Quel’thalas sind da wirklich ein gutes Beispiel, das war mir in der Offensichtlichkeit entfallen <:
Man muss halt nur überlegen, ob man eine Pflanze eher als einen Gegenstand oder eine Person ansieht und wie dementsprechend auch die Auswirkung begrenzt sind.

Verzaubert zu einem ewigen Frühling, ja.
Ging mir auch eher um die Idee eines Konzeptes, welches sich damit beschäftigt.
Das fände ich nämlich interessant.

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Grundsätzlich gehe ich auch davon aus, dass Botaniker (der Shal’dorei) arkane Magie nutzen um die Natur zu kontrollieren, ohne aber eine Verbindung zur Natur zu haben, wie man sie bei Druiden sieht. Feuermagier können das Feuer kontrollieren, aber anders als Schamanen können sie nicht mit dem Feuer sprechen. Genau so stelle ich es mir bei arkanen Botanikern vor. Auch gibt es teufelsgeborene Botaniker, welche das Fel statt dem Arkanen verwenden.

Was die Fähigkeiten anbelangt, beherrschen (nachtgeborene) Botaniker viele Druidenfähigkeiten. Neben den Basics („Zorn,“ Wurzeln, etc.) gehören auch Heilzauber, Sonnenfeuerzauber und Wasserzauber dazu. Letztere zwei lassen sich womöglich noch wie konventionelle Elementarzauber auf arkaner Basis erklären, oder vielleicht greift man hier tatsächlich direkt auf die Sonne zu - so, wie Astromanten verschiedene Planeten/Welten anzapfen. Dass hier eine Kooperation vorliegt, ist nicht abwegig.

Möglich ist allerdings auch, dass nachtgeborene Botaniker in der Tat eine druidische Verbindung zur Natur besitzen, und die Natur mit dem Arkanen in Einklang bringen, statt sie zu unterwerfen. Spontan fallen mir keine Lore-Passagen ein, die dagegen sprechen. Möglicherweise unterstützt folgende Aussage von Tel’arn dies sogar: „I alone have mastered the delicate intertwining of magic into nature’s grand cycle.“

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Soweit ich das beurteilen kann widersprechen sich Naturmagie und Arkane Magie nicht. Nimmt man die Blutelfen in der Botaniker z. B. dann nutzen diese eindeutig Druidenfähigkeiten. Ob das nun nur Engine ist oder Tatsache werden wir wohl erst heraus finden, wenn Blizzard uns irgendwann Blutelfen-Druiden gibt.
Betrachtet man aber die „Neuordnung“ der Kosmologie in den Chroniken (Explizit Band 1 und 2), dann hat Arkane Magie einen eher positiven Effekt auf Naturmagie. Tatsächlich nutzt beispielsweise Agramar (glaub so hieß der Titanenhiwi von Sargeras), als er über Draeneor stolperte, Arkane Magie um den lebendigen Berg zu erschaffen. Und was Quel’Thalas angeht nutzen die Botaniker ihre Fähigkeiten um die Jahreszeit zu erhalten, das Wetter in einem Dauerzustand zu halten und dennoch Pflanzenwachstum zu ermöglichen. Borklinge sind meines Wissens nach und nach dem was man so aus Quests erfährt magische Wesen die auf Veränderungen in der Magie mehr oder minder positiv reagieren. Folgt man außerdem den Chroniken weiter, dann waren die Vorläufer der Druiden Magier und wandten sich erst später unter Malfurion direkt der Natur zu.
Rein meine persönliche Meinung ist:
Arkane Magie und Naturmagie schließt sich nicht aus. Gerade elfische Völker (Hochelfen, Blutelfen) sollten auch wesentlich mehr über Naturmagie wissen als bspw Menschen. Die einzigen die mehr über Naturmagie wissen dürften sind die Nachtelfen, die Ökomagie zur Staatsdoktrin erhoben haben.

PS: Im Roman „Der letzte Wächter“ sagt Medivh zu Kadghar auch irgendwo, dass die Elfen aus Quel’Thalas erfolgreich die Magie der Natur und des Arkanen vereint hätten. Frägt sich allerdings wie aktuell das noch hinsichtlich etwaiger Loreanpassungen ist.

Wird einem in Suramar nicht sogar hochlobend erklärt, wie die wirklich ALLES mit arkaner Magie hinfummeln? Ich meine, allein die Erzählung über den „Zoo“ dort…

Das hab ich auch irgendwo gelesen, zusammen mit einer kleinen Beschreibung (aus der Sicht des erzählenden Charakters) wie das Ganze abläuft… ich weiß nur nicht mehr wo… Ich meine, es war irgendein Zusatzbuch, also kein Roman sondern irgendein Spielregelwerk oder sowas, so wie das Heftchen, das es damals zu Classic dazu gab, wenn man die Discs gekauft hat)

Ich würde das nicht so schnell abtun. Khadgar verwandelt sich in einen Raben, warum also sollte es nicht einen derartigen Gestaltwandel für bestimmte Magier geben? Ich meine… Können sich ALLE Magier in einen Raben verwandeln? Nein. Und dafür gibt’s Gründe. Könnte bei dem Boss und seiner Baumform genau so sein.

Da muss ich gerade irgendwie an diesen Baum denken… Arkan’dor? Hieß das Ding so? Dieses „Pflänzchen“, das man mit den Nachtsüchtigen hochzieht und dann mit den Früchten davon nach und nach die Leute von ihrer Magiesucht heilt. Ich meine… Ein Druide zieht das Ding zusammen mit einer Arkanistin groß. Und so wie dieses „Pflänzchen“ leuchtet kann ich mir nur schwer vorstellen, dass da ausschließlich Naturmagie im Spiel ist…

Mein Senf:

Ich glaube nicht, dass man einen Botaniker mit einem Druiden gleichsetzen sollte. Auch wenn die Ranken wachsen lassen können und solchen Schnickschnack, die Funktionsweise wird wohl eher so sein, dass magisch nachgeholfen wird. Es kamen ja schon die Vergleiche mit Feuer- und Frostmagiern und so in etwa denke ich mir das auch bei Botanikern. Die verwendete Magie dient hier im besten Fall als Dünger, im schlechtesten Fall ist das für die Pflanze wohl so, als würden wir sie nach oben ziehen, um ihr beim Wachsen zu helfen. Was den Immersangwald angeht wüsste ich gerne mal, ob der Wuchs der gedrehten Bäume dort „natürlich“ entstanden ist (sprich, die Pflanze ist halt unter Magieeinfluss so gewachsen und die Elfen standen daneben und haben Beifall geklatscht) oder ob da jemand daneben stand und den Wuchs der Pflanze eigenhändig dirigiert hat. Ich meine, in Suramar könnte ich mir gut vorstellen, dass letztere Variante zutrifft, da sieht ja irgendwie alles pflanzliche nach Ziergarten aus aber in Quel’thalas, wo die Elfen eine etwas stärkere Beziehung zur Natur haben? Schwierig, finde ich.

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Ja, ich glaube auch das es irgendwo Beschreibungen zu der Botanik und den Botaniker von Suramar gab. Aber ich müsste Lügen wenn ich noch wüsste wo ich irgendwas in die Art gelesen habe. Ob ne Quest oder das gequatsche von NSC. Keine Ahnung mehr D:

Da gab es ja sowieso mal einen Lore Retcon, früher hatten die Hochelfen auch noch Druiden. Diese Druiden haben ja z.B. auch die magischen Runensteine errichtet, die ja sogar die Magische Seuche des Untodes der Geißel aufgehalten und grob negieren konnten.

Allerdings wurde das ja aller Retcon abgeändert, dass jenes dann grob auch Arkanisten waren. Weshalb wir heute wohl auch, keine Blutelfischen Druiden spielen dürfen.

Deshalb brauchte auch die Geißel später Verräter wie Dar’Khan Drathir, die das Geheimnis jener Runensteine und co. verrieten. Woraufhin dann auch Arthas die meisten Runenwächter umbringen und einige Runensteine zerstören lies. Woraufhin dann die Hochelfen großteile der Wälder um die zerstörten Runensteine komplett niederbrannten, um die Ausbreitung der Magischen Seuche des Untodes die das Land selbst verdarb, so gut wie möglich aufzuhalten.

Das die Hochelfischen Wälder so magisch sind wie sie sind, hat ja mehr mit dem Sonnenbrunnen selbst und seiner Magie zu tun. Und mit dem Mutterbaum des Immersangwaldes Thas’alah (Licht des Waldes), aus dessen Ästen ja z.B. auch Thas’dorah hergestellt wurde, der Bogen der Windrunner Familie.

Der Mutterbaum Thas’alah selbst, saugte die Magien des Sonnenbrunnens auf die durch den Sonnenbrunnen durch die Wälder strömten. Thas’alah begann dadurch nach und nach den gesamten Wald in ewiges Licht eines nicht enden wollenden Frühlings zu baden. Später banden diese Runenwächer Arkanisten, dann auch die Runensteine selbst an den Mutterbaum Thas’alah und somit gewisserweise an das Land selbst.

Auch ein Grund das die Geisterlande heute so düster und verdorben aussehen. Da Arthas Thas’alah selbst fällen lies, um das Land zu verderben. Der Mutterbaum Thas’alah stand einst dort, wo heute die Todesfestung in den Geisterlanden steht. Und wo ja auch der Verräter Dar’Khan Drathir residierte.

Das die andere hälfte des Immersangwaldes immer noch so ist wie damals, und dort auch ewig währender Frühling herrscht. Kann eigentlich nur noch etwas mit dem Sonnenbrunne selbst zu tun haben. Oder vielleicht auch mit den verblieben nicht zerstörten Runensteinen. Andernfalls macht das alles recht wenig Sinn, da der Mutterbaum Thas’alah ja dank Arthas nicht mehr existiert. :man_shrugging:

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