'Böse' Gilden

Darth Malgus: Erwürgt seine Twi’lek-Geliebte, weil sie ihn aufgrund seiner Emotionen behindert - seiner Ansicht nach.
Ok, Spaß beiseite.

Ich versteh was du sagen willst und stimme dir eigentlich zu. Ja, natürlich auch Antagonisten haben ein Sozialleben, aber keines, was man allzu treffend mit bestehenden Angeboten wirklich ausleben kann.
Ich meine, natürlich kann man als Hexer auch (bspw.) den örtlichen Tabakladen hin und wieder besuchen, aber ist das jenes Rollenspiel, das man ursprünglich machen wollte?

Wie gesagt, man gerät da schnell in einen Konflikt.
Was ich jedoch uneingeschränkt empfehlen kann, ist der Fall eines guten/neutralen Charakters ins Böse. Das kann man über lange Zeit ausspielen und ermöglicht viele Chancen.

Vielleicht sollte man hierbei die meisten Adels Gilden bei der Allianz zum Vorbild nehmen. Und sich direkt mal ein stückchen Land aus dem Hintern ziehen, dass man dann grob gesagt regieren kann.

Der kleine Otto normal Bösewicht Charakter von der Straße, der sich immer nur als guter tarnen muss. Und den ganzen Tag am besten nichts anderes macht als grob auf der Straße zu stehen, und Blümchen zu verkauft. Und am besten schon aus 100km entfernung von jedem Paladin Charakter schon OOC als bösewicht angesehen wird, hat in meinen Augen einfach keine dauerhafte RP Zukunft. Diese Konzepte scheitern gefühlt immer und immer wieder, weil sie einfach unfähig sind etwas zu bewirken…

Um böse zu sein und etwas bewirken und in bewegung setzen zu können, brauchst man vor allem eine Machtbasis. Von der man aus schöpfen kann, und sei es nur als Hintergrundgeschichte.

Ein Sith Lord ist nichts ohne das Imperium. Aus dessen Mitteln (auch Militärisch) er schöpfen kann, um seinen Ziele in die Realität umzusetzen.

Ich hatte eine Zeitlang einen bösen Charakter gespielt, liegt allerdings schon weit zurück.
Meine Erfahrungen soweit:

  • Spielst du solch’ einen Charakter zu unauffällig, kommt nie jemand dahinter, dass er „es“ war.
  • Spielst du zu plakativ böse, spielt keiner mit dir.
  • Spielst du die Dinge aus und verlangst du Konsequenzen derer, die deinem Charakter auf den Leim gegangen sind, bist du ganz schnell OOC Hassobjekt Nr. 1
  • Spiele ‚böse‘ Taten nur mit Leuten aus, denen du vertrauen kannst und die dir vertrauen.
  • Bedenke immer, dass es Leute gibt, die das Meta ausnutzen!
  • Nimm’ Rücksicht auf die Spieler der ‚guten‘ Charaktere. Sprich dich mit denen ab, bevor es zu ungewollten Differenzen kommt, denn sie werden kommen.

Nachtrag:

  • Am besten spielt es sich ‚böse‘, wenn die Mitspieler erkennbar machen, dass es ihnen nicht OOC an die Leber geht, wenn diese ableben, verdorben, ausgeraubt, verstümmelt, kontrolliert oder sonstwas werden.
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Das Problem ist, dass unter der Annahme gespielt wird in einer großen Hauptstadt zu spielen. Ich hätte mir gedacht, dass eine solche Gilde eine Basis außerhalb der großen Hubs hätte und von dort agiert und spielt, entweder miteinander oder gegen andere Gilden auf Plots.
Natürlich kann man unter einer Tarnung in großen Haupstädten spielen, aber das richtige RP kommt aus besagten Basen und Plots.

Ich finde die Idee ja schon mal sympathisch… spiele mit Grethosh ebenso einen Charakter (und nein er ist bei weitem kein Obermotz der alles und jeden vernichten will). Er hat halt nur seine ganz eigenen Ziele…

Leider haben die meisten Gilden schon eine OOC-Sperre für Hexenmeister und co… was ich zum Teil auch verstehen kann. Keiner will einen Bösewicht der seine mühsam aufgebaute Gemeinschaft zerstört oder sich am Ende als Oberbösewicht zeigt den niemand mehr aufhalten kann. Doch sind halt nicht alle „Bösewicht“-Spieler solche Obermotz-Spieler.

Auf Allianzseiten gab es auch mal so ein Projekt was am Anfang ganz gut geklappt hat. Das Projekt Silberwald (Hexenzirkel) war auch total spannend… irgendwann verlief es nur im Sande.

Ich würde so ein Projekt oder Gilde mit Grethosh gerne unterstützen. :slight_smile:

Du wirst so ziemlich alle Probleme auch außerhalb der Hotspots bekommen, sobald eine gewisse Teilnehmermenge X erreicht ist.
Will dir das wirklich nicht madig reden, aber man erfährt das entweder selber oder bekommt es über die sagenumwobenen sieben Ecken mit.

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Ja, gut. Aber dann bist du ja wieder beim Problem, dass es relativ selten Rollenspiel gibt. Bzw. müssen diese Außenprojekte natürlich auch erstmal einen Antagonisten wollen.

In meinem aktuellen Projekt gibt es einen antagonistischen Charakter, also unmöglich ist es nicht. Aber es ist halt auch mit gewissen Einschnitten verbunden, weil die (rollenspielerische) Freiheit des ‚bösen Charakters‘ in gewisser Weise durch den Rollenspielanspruch der anderen Konzepte abhängig ist.

Das stimmt schon. Ein Antagonistenkonzept ist per Definition NischenRP und wird von Absprachen und Kooperation abhängig sein, aber ich denke, dass es bestimmt ein Paar Gilden gibt, die Lust haben entsprechende Gegenspieler zu haben. Wer weiß, vielleicht gibt es genügend Spieler als Antagonisten, damit ein interner RP-Kern entsteht.

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Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass du in dem Fall sehr viel aus Eigenantrieb handeln musst und viel selber stemmen werden wirst.
Aber ich wünsche dabei natürlich Erfolg. Ich kenn das ja auch noch von damals.

Ist den das aber nicht genau der falsche Weg zu denken? Warum muss den böses RP immer nur Nischen und Antagonisten RP sein? Schau dir doch mal die Reale Welt oder auch die meisten Fantasy Welten an. Da sind die (bösen), Reichen oder Mächtigen fast immer die Hauptcharakter, und die guten nur die Antagonisten die versuchen sich dagegen zu stämmen. Machen wir doch in WoW auch andauernt.

Irgendwie erinnert mich das an Sunnata Frage weiter oben, warum eigentlich immer nur die (bösen) damit Rechnen müssen aus Prinzip zu sterben und Konsequenz zu tragen. Als wenn die (guten) immer unsterblich sind und aus Prinzip ewig Leben, und niemals nicht über die Klinge gehen…

(Winkt mal nebenher Uther, der ja auch niemals nicht von Arthas gegen seinen Willen abgestochen wurde).

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Ist den das aber nicht genau der falsche Weg zu denken? Warum muss den böses RP immer nur Nischen und Antagonisten RP sein?

Ich will damit nicht sagen, dass böses RP immer nur NischenRP ist, aber ich meine eher, dass das was ich in Kopf habe eher NischenRP per Definition ist, da ich keine Gilde kenne, die sowas bisher aufgezogen hat. Im Sinne von gegen Allianz und gegen Horde und komplettes Eigeninteresse besteht.

Klar haben Antagonisten mehr Nuancen, aber damit es diese Nuancen geben kann muss es ja erstmal Antagonisten geben :wink:

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Ich hab auch eine ähnliche Idee im Kopf, aber da muss einfach wie oben schon erwähnt, extrem viel getan werden um das der Masse gegenüber zu ‚legitimisieren‘ :frowning:

Bitte was?

Na was machst du den als Held von Azeroth?

Du hockst den ganzen Tag gelangweilt herum, bis mal wieder irgend jemand etwas böses Macht, und du mal wieder gerufen wirst um dagegen etwas zu tun.

Die Hauptcharakter in WoW sind immer nur die Bösen. Wie es der Jailer im nächsten Addon auch wieder sein wird. Auf die wir als Helden von Azeroth als Antagonisten reagieren, um uns als ihre Gegenspieler gegen ihre Pläne zu stellen.

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Achso. Ich dachte, du sprichst mit „reale Welt“ die menschliche Gesellschaft auf unserem Planeten an.
Dann nevermind, sorry!

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