Gute Frage, aber leider gibt’s nicht konkretes dazu. Es war ja am Ende von Legion schon heftig mit den Verlusten, sodass sie in der Story sogar schon an dem Punkt waren, Gefallenen-Gedenktafeln aufzustellen. Dann noch einen Fraktionskrieg hinterher zu schieben, für den sogar noch Verbündete Völker als zusätzliches Kanonenfutter rekrutiert werden mussten, war schon ein weirdes Timing, das ließ schon darauf schließen, dass die Streitkräfte langsam „dünn“ werden.
Nach dem Vierten Krieg und Anduins Aussagen in den Cinematics sollte von den Armeen nicht mehr allzu viel übrig sein. Gleichwohl halten sie’s ingame bewusst schwammig. Wir wissen bis heute nicht, wieviele Schiffe die Flotten umfassen oder wieviele tatsächliche Opfer die Kriege gefordert haben. Genaue Zahlen waren jeher etwas, das Blizzard in der Story umschifft hat.
Ich tippe auch darauf, dass der Timeskip in Dragonflight nicht der letzte sein wird, so kann man, wenn man’s öfter macht, auch wieder neue Soldaten „begründen“.
Nicht wirklich selbst in den Büchern gibt es keine genaueren oder kaum Zahlen. Ist ja nachwievor ein Dauerthema. Soviele Kriege soviel Verluste, eigentlich fast durchgehen,
ja den ein oder anderen Time skip gibt es, aber das war es dann auch, dennoch bis man sich von Kriegen erholt, langen diese zeit skips eigentlich nicht aus.
Vielleicht haut Blizzard ja irgendwann mal ein Buch oder ne Sammlung dazu raus, wie das Zahlenmäßig mit Verlusten und Erholungen während den ganzen Kriegen aller Völker aussieht
Exakte Truppenzahlen werden wir nur sehr selten erfahren, da sich Blizzard mit solchen Informationen in der Storyentwicklung selbst einschränkt. Verschiedene Quellen beantworten diese Fragen aber im Groben.
Sowohl hinsichtlich verbündeter Völker als auch „Hauptvölker“ kann ich einige Beobachtungen teilen:
Die Draenei waren von den Ereignissen in Legion derart erschöpft, dass sie im Krieg der Dornen (und wohl auch im gesamten Vierten Krieg) keine nennenswerte Unterstützung leisten konnten. Es heißt, nur eine Handvoll tapferer Individuen standen der Allianz bei, und nach dem Fall von Teldrassil sei die Azurmythosinsel der Horde schutzlos ausgeliefert (alles beschrieben in der Kurzgeschichte „Elegy“). Wahrscheinlich war der Schiffsmangel der Horde das einzige, was die Horde von einer Eroberung der Azurmythosinsel abgehalten hat - möglicherweise auch die Anstrengungen der übrigen Nachtelfen im Eschental und in der Dunkelküste (Spekulation).
Trotz dem Genozid durch Arthas und dem Bürgerkrieg während Burning Crusade konnten die Blutelfen im Vierten Krieg Truppen zur Verfügung stellen (bspw. Arathi-Front oder Nazmir). Damit stehen sie offenbar besser dar als manch ein anderes Volk, beispielsweise die Draenei.
Baine sagt im Rekrutierungsszenario der Vulpera, dass „die Vulpera von Vol’dun“ in die Horde aufgenommen werden, was vermutlich die Gesamtheit des Volkes einbezieht. Wie viele Vulpera insgesamt existieren, ist wegen mangelnder Vergleiche allerdings sehr schwer zu sagen.
Die Mag’har wurden explizit nach Azeroth gebracht, um im Vierten Krieg zu unterstützen, und bspw. beim Übergriff im Sturmsangtal und bei der Verteidigung von Orgrimmar treten sie auch in großer Truppenzahl als geschlossene Armee auf. Auch das zeigt, dass sie durchaus zahlreich sind.
Die Nachtgeborenen der Horde setzen sich laut Aussage von Thalyssra aus den Rebellen und den ehemaligen Loyalisten von Elisande zusammen, womit sie nicht allzu schwach aufgestellt sein dürften.
Die Zandalari sind vom Vierten Krieg stark erschöpft, und zusätzlich rebellierten viele von ihnen gegen die Horde und Talanjis Herrschaft. Talanji konnte lediglich 40 Soldaten mobilisieren, um die Sylvanas-Loyalisten und Rebellen in Nazmir zu bekämpfen (alles beschrieben im Buch „Shadows Rising“).
Von den Hochbergtauren sieht man einige im gemischten Militär der Horde, und in Drustvar kontrollieren sie einen eigenen Außenposten. Auch sie wurden laut Sylvanas explizit rekrutiert, um im Vierten Krieg zu unterstützen. Daraus kann man schließen, dass sie selbst nach den Ereignissen von Legion noch eine gewisse Truppenstärke besitzen.
Laut Cinematic musste die Allianz ihre Bürger (inklusive Bauern) zwangsrekrutieren, da ihnen im Vierten Krieg die Soldaten ausgingen. Währenddessen erfährt man als Sylvanas-Loyalist am Ende der Kriegskampagne, dass die Horde ihren Bürgern während des gesamten Krieges ein ziviles Leben gestattete. Daraus kann man schließen, dass die Horde - im Gegensatz zur Allianz - keine Truppennot hatte, und darum truppentechnisch heute noch insgesamt besser dasteht.
Das Problem mit den Draenei ist, sie brauchen mindestens 200 zum Erwachsen werden vielleicht sind 200 auch nur die Körperliche Reife gemeint. Bei den Sin und Quel’dorei haben wir hauptsächlich nur Verhältnismäßige Prozentzahlen sowie Erzmagier Vargoths Aussaage, dass Kael’thas Armee tausende an Soldaten hatte. Wenn wir annehmen, dass Kael seine gesammte Armee mitnahm und Vargoth immerhin halbwegs korrekt die Zahlen schätzen konnte dann waren die überbelebenden Sin’dorei irgendwas zwischen 20.000 und 90.000 und die Überlebenden Quel’dorei etwas zwischen 2.000 und 9.000. Ich würde so hoch auch maximal die Ren’dorei Bevölkerung schätzen da die auch nur ein Bruchteil der Sin’dorei waren.
Dieser Information, dass der Allianz die Soldaten ausgingen, würde ich nicht so viel Gewicht beimessen. Es kann eben so gut sein das die Bevölkerung der Allianz zu blöd, nicht blöd genug, zu friedliebend, zu feige oder sonstiges waren um den Dienst an der Waffe fern zu bleiben.
Wo/wann genau erfährt man das als Loyalist?
…
Ich weis, es tut eigentlich nichts zur Sache, aber:
Wenn man davon aussgeht das 200 azerothanische JAHRE meinst, nicht aroguische Sekunden oder M6-Muttern, würde mich interessieren woher diese Information stammt. Da das doch schon sehr unwahrscheinlich erscheint.
Nur dumm dass die Allianz eine stehende militärische Streitkraft hat mit der sie bislang die Kriege führte.
Und es ist nie ein gutes Zeichen wenn Zivilisten, besonders die im Sektor der Landwirtschaft oder der Wirtschaft tätig sind einziehen muss.
Weil diese Leute kannst du nicht allzu lange im Kriegsdienst halten da sonst die Versorgung zusammen bricht. Ohne Essen oder Ausrüstung kämpft es sich eben schlecht.
Und wenn die Soldaten zurück müssen die Felder bestellen kann man auch keine großen Kampagnen führen.
RL-life Fakt: Oda Nobunaga war damals ein so erfolgreicher Kriegsherr in Japan weil er mit der Tradition brach Bauern als Soldaten anzuwerben und statt dessen ein Berufsheer aufstellte. Dadurch konnte er militärische Kampagnen in der Saat und Erntezeit führen ohne eine Hungersnot zu riskieren
Hier muss ich mal aber einwerfen- selbiges trifft auch auf die Horde zu, hab ich in den E. Diskussionen warum Dauer Krieg auch der Horde schadet oft genug betont.
Die Horde muss auch zwangsläufig Arbeitskräfte für den Kriegsdienst abziehen das die Versorgung allmählich ausdünnt bis halt Zusammenbruch.
Und wen man bedenkt- das da Völker dabei sind die auch keine hohe Population aufweisen wie tauren (zu wc3 beinah ausgerottet) Dunkelspeer (nur ein einzelner stamm von der Insel gerettet) Blutelfen (auch ebenfalls zu 90% dezimiert in Warcraft 3), dann die nachtgeborenen welche für die Legion geschröpft wurden UND einen Bürgerkrieg hinter sich haben.
Die Horde sollte sich auch mit den selben Problemen rumplagen, und blizz hat schlicht vergessen es kurz aufzuzeigen den jede Nation kommt irgendwann an diesen punkt.
Allgemein müsste die Horde weit extremere Probleme haben, was Versorgung angeht. Die Tauren betreiben kaum bis keine Landwirtschaft, die Orcs leben in einer halben Wüste mit nun verdreckten Flüssen, die Untoten betreiben garkeine Landwirtschaft in irgendeiner Weise. Die einzigen, die eine einigermaßen funktionierende Wirtschaft haben sollten, sind die Elfen und die Zandalari.
Im Vergleich dazu hat nahezu jedes Volk in der Allianz eine zumindest einigermaßen gut laufende Landwirtschaft, die Zonen sind allgemein deutlich lebensfreundlicher was Ressourcen angeht. (Nachtelfen mal außen vor. Die haben momentan ja nichtmal eine feste Zone.)
Naja, das war ja auch der Sinn der Aussage. Hilft aber halt der Horde auch nicht weiter, wenn ein Verbündeter einfach mal GAR NICHTS an Ressourcen anbaut oder abbaut. …Haben die Forsaken eigentlich irgendein ein Exportgut?
