Blickwinkel - Wie sehen die SL Azeroth?

Ahoi auch.

Ich hab mal eine Frage für die „Runde“, die mir durch den Kopf geistert.

„Wie sehen die SL eigentlich Azeroth?“
(Und damit generell unsere Existenzebene gemeint)

Wenn man die komplette Logik dahinter mal auf das Minimalste runterbricht, bleiben einige wenige Dinge über:

  • Unsere Seelen werden zu Dienern in den SL
  • Unsere Seelen werden zu Anima, bzw „Treibstoff“
  • wenige Seelen werden wiedergeboren, um dem Kreislauf von Leben und Tod weiter zu dienen. (Loa, Wilde Götter.)

Damit einhergehend, ist quasi jede Seele, die anderweitig beansprucht wird, bspw. durch die Legion im Zuge der Umwandlung in einen Dämon, defacto ein Rohstoffdiebstahl an den SL… (was wir ja derzeit im Maw auch sehen können)

Hab ich was vergessen?

Wie seht Ihr das?

Die SL sind für alle Welten zuständig. Azeroth, Draenor, Argus, Bielefeld, usw. Für die SLer ist Azeroth nur ein weiter Grashalm am Wegesrand.
Im Ardenwald gibt es ne Quest wie wir unsere bisherige Existenz vor/nachspielen müssen. Die ungläubigen Raktionen der Zuschauer passen da ganz gut auf den Bild was die SLer von uns Azerothianern haben dürften.

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:slight_smile: Ich weiß, darum schrieb ich ja „unsere Existenzebene“

Naja… das beantwortet nur leider meine Frage nicht ganz.
Was „sind wir“ für die SL?

Die Quest hab ich am Rande mal gesehen, wo wir vorspielen, was der Spieler alles so erreicht hat.

Wenn man von der besonderen Stellung der „Champions von Azeroth“ absieht, die die Schattenlande und den Schlund nach belieben betreten und verlassen können, ist Azeroth wie jede andere Welt der Realität die Hauptbezugsquelle für die Hauptressource der Schattenlande: Anima.

Die Schattenlande stellen für die meisten Wesen eine Einbahnstraße dar, dh. sie gelangen nach dem Tod in diese neue Existenzebene und verweilen dort für immer. Wie der Aufenthalt genau gestaltet wird, hängt dann wiederum davon ab, in welches Reich die Seele geschickt wird, dh. Maldraxxus, Bastion, Ardenwald, Revendreth oder dem Schlund.

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Wie funktioniert das überhaupt mit dem Anima? Kommen manche als Seelen und dürfen dort neue Aufgaben finden und anderen kommen da nur als Anima Suppe hin? Oder bringt jeder zusätzlich zu seiner Gestalt bisschen Anima zur verfügung mit?

So richtig ist das noch nicht klar irgendwie. Im Ardenwald Video haben wir gesehen, dass man Seelen für Anima opfern kann. Also würde ich da im Umkehrschluss mutmaßen, dass eine Widergeburt eines Kalbiers wie Uroc den SL Anima kostet. Hier ist die Frage, warum sie dann sowas zulassen. Offensichtlich gibt es hier schon ein Interesse, dass die Welt der Leben weiter funktioniert. Vielleicht auch aus Eigennutz.

Dann kommen noch Seelen nach Revendreth. Dort werden sie für ihre Sünden gefoltert und geläutert, bis jemand entscheidet dass die Seele genug gesühnt hat. Vielleicht bringt diese Strafe ja auch Anima für die SL. Wenn nicht, frage ich mich warum die ganze Mühe. Welches Interesse besteht daran Sündern die Redemption zu ermöglichen? Warum saugt man deren Anima nicht einfach aus und gut ist. Ich meine jetzt die Zeit bevor die Seelenrichterin kaputt ging.

Im Bastion Video wird einem ja klar, dass das Warcraft Jenseits keine direkte Belohnung für ein tugendhaftes Leben sein sollen. Also nix mit 72 Jungfrauen für den Uther.

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DAs ist sicher eine gute Frage …ich dachte ,das die SL das fürs Leben sind ,was der Nether für Dämonen ist. Scheinbar trifft das aber nur auf einige Aspekte der Natur zu.
Da in Ardenweald ja auch Drachen sind ,könnte man vermuten ,das dieses der älteste Teil der SL ist. Der Rest kam dann ,wie auch immer, im laufe der Zeit dazu.

So wie es im Moment aussieht,ist die Domäne der lebenden nur so etwas wie eine Herde voller Rindviecher,die Anima liefern.

Da gibt es irgendwann das Huhn/Ei Problem. Was war zuerst da .
Wenn man es an Ardenweald festmacht ,also Natur als Basis, dann müsste man sich tatsächlich fragen ob der Fluch des Fleisches aus den SL kommt ,denn die profitieren fast noch mehr als die Leere davon.

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Und genau das denke ich (bisher) auch.

Aber… irgendwie sind „wir“ für alle kosmischen Kräfte, nur eine Herde Viecher.
Zumindest kommt es so rüber.

Nun könnte man sich fragen, also wenn wir für die SL nur Treibstoff/Rohstoff sind, was der Jailor dann darstellt?

Einen optimistischer Nihilist?

Nach allem was ich jetzt gelesen habe, war der Wärter [Zovaal] wohl der erste eingesetzte Richter nach der Gestaltung der Schattenlande nach den Vorstellungen der „Ersten“. Er galt unter seinen Brüdern/Schwestern den „Ewigen“ als sehr geschätzt und war wohl auch der mächtigste unter ihnen.

Im Laufe der Äonen hat er in seiner Funktion als Richter unendlich viele Biographien gesehen und ist dabei zu der Erkenntnis gekommen, dass egal was für Entscheidungen man im Leben getroffen hat, man im Leben nach dem Tod als Diener und/oder Treibstoff für die Schattenlande dient.

Diese zentrale Erkenntnis hat Ihn gegen die „Ersten“ aufbegehren lassen, die Ihn daraufhin in den Schlund verbannt und gegen eine Richterin mit einem weit weniger freien Willen ersetzt haben. In dem Schlund war er gleichzeitig Gefangener & Wärter und hat hier angefangen über Äonen einen Plan zu entwickelt, wie man die Einbahnstraße zu einem Kreislauf „umbaut“ und die „Ersten“ besiegen könnte.

Das klingt doch eigentlich sehr positiv. Also, positiv für uns Spieler und unsere Existenzebene.

Also positiv in dem Sinne, dass unser Leben nach dem Tod, an unserem Leben gemessen werden sollte.

Ja das Urteil berücksichtigt deine Taten und ordnet dich dann einem der Pakte zu aber was ist, wenn dieses Leben nach dem Tod nicht deinen Vorstellungen entspricht? Du z.B. dein vergangenes Leben in Bastion nicht vergessen möchtest?

Optimistischer Nihilismus bedeutet, dass wir vollkommen frei sind, unserer Existenz jeden Sinn zu geben, den wir wollen und dass nichts und niemand in dieser Wahl ein Mitspracherecht hat, wenn wir es ihnen nicht einräumen.

Das Urteil und die Konsequenzen daraus stellen eine reine Bevormundung für den Verstorbenen dar. Dagegen möchte der Wärter [Zovaal] vorgehen.

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Das hat bestimmt verschiedene Gründe.
Ich vermute Mal das nur das Leben wirklich beeinflussbar ist. Chaos/Ordnung Licht/Leere dürften nicht/weniger zu verändern sein,weil sonst kein Gleichgewicht möglich wäre.
Vielleicht bedeutet es auch ,das es nur in „unserer“ Domäne einen wirklich freien Willen gibt.
Das ist doch toll… „wir“ sind irgend etwas zwischen Treibstoff und Opfer :smirk:

xD Da wird einem doch direkt warm ums Herz, bei solchen Aussichten.

Naja ohne uns sind sie halt im Eimer.