Vielleicht noch nicht ganz der rechte Zeitpunkt … aber egal …
Also Frohe Weihnachten!
An einem kalten Wintertag,
ein Zwerg den Berg erstieg,
und auf dem kahlen Gipfel lag,
ein starrer Elfen-Dieb.
Er lag da nicht aus freien Stücken,
das war dem Zwerge klar,
da ein verdrehter Rücken,
der Todesgrund wohl war.
Doch wer zerbrach den armen Tropf,
und warf ihn auf den Berg?
Dies Rätsel ging ihm durch den Kopf,
dem alten grauen Zwerg.
Die Lösung des Problems dann,
die machte ihn schnell munter.
Er stieß den unterkühlten Mann,
vom Berge einfach runter.
Und an des Berges Fuß,
ein starker Riese stand,
der diesen kalten Gruß,
nun gar nicht lustig fand.
Das kühle Elfenfrostpaket,
fiel auf des Riesen Glatze.
Auch wenn es ihm vorzüglich steht,
war es doch am falschen Platze.
Mit einem Tritt aus vollem Lauf,
der Riese trat die Leiche.
So flog sie dann den Berg hinauf,
welchen sie auch schnell erreichte.
Der Wichtel auf dem hohen Berg,
gesehen hat den Toten.
Drum duckte sich der schlaue Zwerg,
das war ja nicht verboten.
In hohem Bogen flog als dann,
vorbei am klugen Zwerg,
der ausgekühlte tote Mann,
über den kalten Berg.
Flog weit ins Land der arme Tropf,
mit seinem vereisten Bein.
Fiel dann in einen großen Topf,
mit lautem Platschen rein.
Am Topfes Rand in einer Schürze,
ein Troll die Suppe rührte.
Erfreut über die Zusatzwürze,
den Löffel zum Munde führte.
Und weil es ward die Heilige Nacht,
entstand ein neuer Brauch.
So werden Gaben nun gebracht,
und landen dann im Bauch.
Geboren war die Tradition,
des Schenkens bei den Trollen.
Die Elfen kennen diese schon,
auch wenn sie es nicht wollen.
Und weil ein Zwerg war schuld daran,
so kam es zu dem Brauche,
dass der gute Weihnachtsmann,
einen Bart trägt bis zum Bauche.
Und weil man auf einem Bein nicht stehen kann …
Der Weihnachtsmann zieht durch die Berge,
mit viel Gepäck durchs Reich der Zwerge.
Was diesen Wichten jedoch missfällt,
ist dass er nicht bei ihnen hält.
Er schleppt Geschenke zu den Elfen,
als ob Geschenke denen helfen.
Ganz ohne Bärte und leben im Wald,
ganz nüchtern betrachtet werden die nicht alt.
So landen die wertvollen Gaben im Grab
und wieder bekommt kein Zwerg was ab.
Mit Schaufel und Picke graben sie dann
und machen sich an die Geschenke ran.
Doch dann erfanden die Zwerge den Krieg
und raubten die Gaben nach jedem Sieg.
Doch Kriege werden in heutigen Tagen
nur noch recht selten ausgetragen.
Ohne die Gaben vom Weihnachtsmann
ein Zwerg aber auch nicht leben kann.
So suchten die Wichtel nach neuen Wegen,
sich die Geschenke unter den Baum zu legen.
Da ein Zwerg jedoch nicht gut denken kann,
flehten sie die Gnome um Hilfe an.
Die Gnome ließen sich nicht lang bitten,
und schossen Knecht Ruprecht von seinem Schlitten.
Das Gefährt nun seines Lenkers entnommen,
ist dennoch nicht zu den Zwergen gekommen.
Die Rentiere jagten voll Panik hinfort,
und brachten die Gaben an einen anderen Ort.
Die Kobolde drüben in fernen Landen,
nun all die schönen Geschenke fanden.
Drum zogen die Zwerge erneut in die Schlacht,
hinaus in die Berge zur Weihnachtsnacht.