Der “Schmutzige-Wäsche-Waschsalon” XIII - Welcher Tunnel führt nach Tanaris?

Ich glaube, ich hab die Zusammenfassung dieses Buches schon wieder verdrängt, weil sie mehr oder weniger geschrieben haben, dass egal was seit Cata passiert ist alles wieder so ist wie vorher. Aber na gut, dann gibt es da wohl noch ein paar Scharmützel.

Jut, zurück zum Thema. Wenn wir uns eigentlich einig sind, dass Dämonenjäger die Horde an Land bekämpfen können, warum ist es dann so furchtbar schlimm, wenn sie es zu See tun? Ich seh da nicht so ein Dammbruchargument wie Kuugen, der dann gleich Bäcker befürchtet. Krieger bleibt Krieger.

Klar wurden uns die klassischen Piraten sehr Low Fantasy lastig vorgestellt (eigentlich sogar No-Fantasy), aber es spricht ja nix dagegen, sie ein wenig stärker auszuspielen, solange man den Gegner anpasst.

Edith merkt aber noch an, dass Exploring Kalimdor zeitlich sogar noch vor der Reise in den Schlund spielt. Da gab es noch Scharmützel, aber die waren vielleicht sogar schon zu Beginn des Schlundes vorbei.

Das mit dem Bäcker war überspitzt.

Aus dem Grund, dass ich Dämonenjägerpiraten als immersionsbruch sehe.
Wenn Dämonenjäger auf See gegen Dämonen kämpfen, warum nicht dann wie in der lore für die Allianz/Horde.
Warum Pirat? Weil edgy? Weil RP Anfänger und es super cool ist?
Ich weiß es nicht. Werde mir den Flag ansehen, werde mit denen eventuell spielen und dann sagen, joa… Oder werde sagen nope, will ich nicht bespielen, umgehe ich.
So mache ich es mit Rudelfiffis, Leerenelfenobdachlosen, und domina Draenei.

Und Piraten sind in WoW nicht no-fantasy. Sie haben Saurok, Ettin, Ho Zen, Tortolaner, eingefette Schweine, Gezeitenweisen, riesige Papageien, usw.

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Vuplera nicht vergessen mein lieber.
In Mop sogar gabs sogar Gnoll piraten. (das abgelegene küstendorf in norden von kun-lai)

edt.

der ork auf dem Papagei wurde übrigens sogar 7(!!!) Jahre zuvor bereits geteaster- in nem heartstone Trailer.

Würde ich nie vergessen. Ich wollte das aufzählen, was man nicht unbedingt weiß, oder verdrängt.

Ich würde zB. so derbe einen Ho Zen Piraten feiern, oder tortolaner. Absolut alles, was man aus der Piraten lore von WoW kennt. Und dann so… Dämonenjäger… Das… Was so null in die Piraten lore passt.

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So ein eingefettetes Schwein ist ja quasi der Counterpart zu Spiderschwein, oder? Während Spiderschwein an der Decke laufen kann, fällt das eingefettete Schwein nicht nur runter, sondern rutscht, durch den aufgebauten Schwung, auch noch hinfort in den Sonnenuntergang, um nie wieder gesehen zu werden.

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Versteh mich nicht falsch, ich halte es auch nicht unbedingt für die beste Idee, einen Dämonenjäger als Pirat zu spielen. Aber es ist nicht zwingend gegen die Lore und steht aus meiner Sicht auch nicht auf derselben Ebene wie Rudelworgen.

Ich fände die Idee eines zur See fahrenden DHs richtig cool, wenn sie in Exalted existieren würde. Dort gibts, im Westen der Welt, ganz viele Dämonen in der See und Dämonenpiratencrews und so’n Gelumpe.

Aber auch finde ich’s nicht per se fail. Steht und fällt für mich mit der Umsetzung.

Bedenklich wirds erst, wenn Meldungen von menschengroßen Ratten in der Kanalisation auftauchen. Ja-Ja.
Also nicht, dass es das jemals gäben würde, versteht sich. Es gibt schließlich keine menschengroßen Ratten in der Kanalisation. Niemals-nein.

Dämonenjäger-Pirat:
Wirkt für mich leider sehr ooc-motiviert im Sinne von „ich möchte jetzt Dämonenjäger und Pirat spielen, also stopfe ich beides einfach zusammen in den selben Hut, zur Not auch mit Gewalt“.

Wie Kuugen so schön aufgezählt hat, es gibt genug Optionen Piraten speziell zu machen, aber sie trotzdem komplett authentisch ins WoW-Universum einzufügen, ohne dass man einfach nur die 0815-Menschencrew haben muss, die Seemannslieder grölt und in verkürzten Worten spricht.

Eine Elite-Klasse als IC-Anführer sorgt auch leider direkt für ein massives Kräfteungleichgewicht. Wie soll der 18-jährige Ausreißer ohne Lebenserfahrung aber mit großen Träumen von Ru(h)m, Reichtum und Abenteuer daneben vernünftig existieren? Ein 0815-Handelsschiff kann der Kapitän ja schlichtweg auch alleine überfallen. (überspitzt ausgedrückt)

Deshalb: Die Idee, eine Piratencrew zu bespielen ist lustig und gut, aber der Start mit einem Dämonenjäger für meinen Geschmack schon ein Zeichen, dass man OOC-Wünsche und Motivationen über Authentizität und ein funktionierendes Gesamtbild stellt.

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Erwähnst was ich gestern schon geschrieben habe xD

True. Je nach Motivation, Auftreten, Verhaltensweisen und Zielen des Charakters, könnte das unter bestimmten Umständen funktionieren.
Was meiner Meinung nach nicht funktionieren würde, ist der 0815-Jack Sparrow, der irgendwann seinem inneren Dämon erliegen würde, weil er ständig säuft, mit einem kleinen Säbel kämpft und eigentlich nur Pirat ist, weil er gerne einen Schatz finden und die Welt sehen möchte. So eine Einstellung passt halt dann einfach überhaupt nicht in meinen Augen. „Dämonen? Meine Kraft für Azeroth einsetzen, für deren Bevölkerung ich mich zum Mutanten gemacht habe und täglich an meine Qualen erinnert werde? What are you talking about? Ich bin frei, jetzt wird das Leben gelebt, Baby.“ - und genau danach sieht es irgendwie leider aus aufgrund der Konzeptbeschreibung.
Das strapaziert die Lore eines Dämonenjägers dann doch so sehr, dass ich es lorewidrig bezeichnen würde. Nicht das Piratentum an sich, sondern wie es umgesetzt wird.

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Mal davon ab, wie sinnig es in seiner Einfachheit wäre und alles. Aber wenn man etwas abstrakt an ein solches Konzept herangehen würde, könnte es funktionieren, was aber ein bisschen Fingerspitzengefühl erfordert. Folgendes;

Ein (vermutlich besser nachtelfischer) Dämonenjäger, der zu See fährt, um vielleicht nicht unbedingt nur Dämonen zu jagen, sondern Naga (die, die nicht (mehr) mit den Illidari verbündet sind).

Vielleicht war er ein Hochgeborener oder so, der sich dann von der Magie abgewendet hat um erstmal unter Nachtelfen zu leben, hat sich irgendwann Illidan angeschlossen, und durfte während Legion dann sehen, was Azshara mit seinem Geburtsort/ seiner Heimat Aszuna angestellt hat und während des AddOns wieder anstellte. Als er dann gehört hat, dass die Überreste von Zin-Azshari entdeckt wurden, machte er sich fanatisch auf die Suche, mit der Motivation, einfach jede Schuppenelfe zu… Ja. Dingsen. Gleven. Messern. Wie auch immer. Vielleicht hat er dabei gar nicht so recht mitbekommen, dass Azshara schon besiegt ist. Oder er war entrüstet, dass sie noch lebt.
Packt man noch einen Schamanen oder Hexenmeister (das notwendige Übel) in die Truppe, einen Piraten, der einfach nur Pirat sein möchte, einen ehemaligen Wirker der Defias, einen Gnom oder Goblin uuund vielleicht noch einen Quotenlichtgläubigen, der auf irgendeinem persönlichen Kreuzzug ist, hat man vielleicht nicht unbedingt die klassischen Blutsegelbukaniere, aber ein lustiges Trüppchen für High-Fantasy-Abenteuer.


Die sind dann aber vielleicht auch eher selten in einer Stadt anzutreffen, sondern eher plotmäßig unterwegs, und dann würde ich keine Freibeuter spielen, sondern Piraten* oder Abenteurer/ your morally grey heroes/ mit einem Schiff. :thinking:

*Piraten vielleicht besser erklärt: Nicht unter einer sondern eigener Flagge segeln, als eine Art neutrale Truppe, die vielleicht auch mal „ausversehen“ ein Schiff überfällt, weil el Capitano Diabolo oder so paranoid ist und überall Dämonen wittert.

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Dafür ist es jetzt zu spät. schielt zum Undercover-Gildenleiterkommentar und fragt sich : WARUM?!

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Ist das eine rhetorische Frage? Das Konzept wurde mit berechtigten Nachfragen torpediert.

Schämt euch.

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Arbeiten wir doch alle an einem Satyr-Projekt. :smirk:

Oder so.

baut den satyrschen Klappstuhl auf

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Verprügelt dich erneut.

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Hach, Zuneigung! :heart_eyes:

Nach allem, was geopfert und erlitten wurde halte ich es für unwahrscheinlich, dass dieser brennende, alles verzehrende Rachedurst jemals gestillt wird und selbst wenn, nur theoretisch:
was dann?
Dann hat man ein antriebsloses, ausgebranntes Geschöpf vor sich, das alles gegeben hat und letztlich nicht einmal mehr existenzberechtigt ist ohne einen angemessenen Feind und davon sind gerade dann keine mehr da.
Was ist ein Jäger ohne eine Beute?
Ein Dämonenjäger ist kein herrenloses Kätzchen, was man adoptieren und sozialisieren kann, um ihn als Kellner in eine Bar zu stecken oder als Bäcker anzustellen und Brötchen zu backen.
Das sind trotz allem noch immer Elitesoldaten, die so besonders und einzigartig sind, dass sie sich nirgendwo anders einfügen werden als jemals in die Gesellschaft anderer Dämonenjäger oder zumindest militärisch strikt organisiert anderswo. Warum? Ganz einfach: ein so höchst instabiles, verderbliches Machtpotenzial, was permanenter bewusster Kontrolle bedarf, denn man soll nicht vergessen, dass sie wortwörtlich einen Dämon in sich tragen, stellt eben ein Risiko dar. Und auch wenn manche ihre Dämonenjäger kuschelweichgespült und wolligwundersam naiv ausspielen ist diese Klasse eigentlich alles andere als das. Das ist ein konfliktbehafteter Psychopath* mit mehr als einer Störung und einem nie endenden Hunger nach Krieg, weil anders dieses Streben nach Zerstörung und nach Erfüllung der angenommenen Aufgabe nicht auszuleben ist.

  • Jeder der jetzt getriggert aufknurrt: die Torturen, ein Dämonenjäger zu werden, das zu überleben, und damit jahrelang durch die Welt zu schnetzeln hinterlassen bestimmt einiges, aber keine gesunde Psyche.

Aber das sind ja nur meine drei Heringe. Sieht sowieso jeder anders und wie er mag. Ich wunder mich also nich’ über blinde Kapitäne mit Fledermausschwingen.

Aber mal zu den wichtigen Fragen:

Wenn ein wütender Dämonenjäger ins Wasser fällt, zischt es dann?

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Sehr wahrscheinlich. Die Augenbinde soll ja nur die Narben und leeren Augenhöhlen verstecken. Das Teufelsfeuer lodert ja dennoch in diesen.

Hat sicher den selben Effekt, wie ein Glumanda ins Wasser zu werfen. (Was ich niemals unterstützen würde!)

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Du setzt hier aber auch voraus, dass es möglich ist, den Dämonenjäger überhaupt ins Wasser zu werfen …

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Wenn er mitten auf dem Meer in einem Sturm über Bord geht, weil er den nicht kommen sieht, dann… tja.

Wir werden es erfahren, ne?

Nippt am Tee.

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