Der “Schmutzige-Wäsche-Waschsalon” XXXII - Wenn das Trustlevel zu schlottern beginnt

Da stimme ich dir zu! Setze aber ein Aber nach. Ein dickes.

Schwarze Schafe sollten als kleiner Anteil gesehen werden. Nicht, so wie sie auf Aldor gehandhabt werden als Regel.

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Das hat keiner nötig, dann einfach sein lassen.
Hat dann einfach keinen Sinn.

Schwarze Schafe sind immer nur ein kleiner Anteil, stimmt.
Das es sich in der Wahrnehmung verzerrt liegt doch vor allem daran liegt das überproportional viel Kruppzeugs IC rumrennt, das IC durchaus ein Interesse daran hat die vermeintlichen Authoritäten aufzuscheuchen.

Denke kaum das alles was IC daherkommt, ooc genauso respektlos gemeint ist.

Allerdings gibt es keine Polizei per se in SW, da die Wache der Armee angehört.

Ich denke schon, dass vieles OOC genau so gemeint ist. Das sagt die Erfahrung.

Sicher. Aber sobald man eine Gilde mit genug Spielern zum bespielen haben will, werden es automatisch statistisch auf die Spielerzahl gerechnet uncharakteristisch viele, nicht? Dass das Verhältnis von Arbeitern, zu Soldaten, zu Paladinen, zu Bettlern im RP nicht wirklich realistisch ist, ist ja nun etwas mit dem wir immer arbeiten müssen. Für mich persönlich hängt die Frage. ob das ein Ärgernis oder sinnvoll ist. vor allem davon ab, was man damit macht. Will man Wachen oder Kirche doof finden, weil ACAB, oder weil Katholiken doof sind, hilft das keinem. Aber wenn ich eine Gang vom „Abfall der Gesellschaft“ bauen will, macht es für mich durchaus Sinn da auch diese Art von Drama gehäuft zu finden.

Der Aushang von Malcolm sucht nach Abenteurern und anderen, die eine versunkene Schiffsfracht bergen würden.

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AWSB haben wir auch schon gehört. :upside_down_face:
Als Wand’malerei’.

Hier ist auch wieder das Problem, dass SW keine Grimdark-Stadt ist, in der sich irgendwelche Schwerverbrecher emsig zusammenrotten, während die Wachen in einer Tour ihre Autorität missbrauchen.
SW ist wesentlich sauberer, gerechter, usw. als viele Leute es im RP darstellen wollen, aus irgendeiner fehlgeleiteten Idee heraus, dass Grimdark „besser“ sei (so mein Eindruck).

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Da frag ich mich ob man seitens der Allianz einfach kein Allianzstolz besitzt oder Königstreue. Dabei sind das doch auch Punkte welche diese Fraktion ausmacht.

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Ich find’s schön, dass du das Argument anbringst, weil’s den Tatsachen entspricht, aber wir wissen beide, dass dem Gros der heutigen Spieler in SW diese Tatsache vollkommen Schnurz ist.

Was dann auch auf enorm fruchtbaren Boden im RP fällt, da Stadtwachengilden klassischerweise immer weitreichend unbeliebt sind, IC wie OOC. Da ist jedes Argument recht, selbst Ausgedachtes von Fremden, um ihr Ansehen noch weiter zu demolieren.

Düster, brutal, bösartig, dreckig, verranzt, kaputt, korrupt, abstoßend, aber niemand kann und darf meinem Char überlegen sein.

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Ehre dem König, mein König.

was.

Ich wusste schon immer, dass ich die. König bin.
So mögest du nun dem Schleim deine Ehre erweisen!

Davon rede ich ja auch nicht. Aber wenn es eine Metropole einer gewissen Größe ist müssen nicht viele faule Äpfel da sein, damit man 10 Opfer als Gilde bespielen kann, meinst du nicht?

Und da haben wir das nächste praktische Problem. Sturmwind ist nicht nur Sturmwind. Sturmwind ist der Großteil des offenen RPs der Aldor.

Ich will da garnicht bezweifeln, dass die Praxis meistens schief geht. Aber ich rede eben über die grundlegende Rechtfertigung des Konzeptes und nicht die tatsächlichen Fälle.

Oh, Dankeschön! Hatte ich tatsächlich nicht registriert. Aber ist auch Allianz only.
Ich hatte gehofft, es ginge um die Tortollaner Tavernen .)

Sollen sie halt zum Warhammer-MMO wechseln…

Bin da aber ganz bei dir Tenaar.

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Ich behaupte frech, dass man ein Bettler- oder Obdachlosenkonzept wunderbar spielen kann, ohne als entscheidendes Charakterfeature „Wachenhass“ oder „Üble Vergangenheit mit bösen Wachsoldaten“ einzubauen.

Wie schon mehrmals auch von anderen gesagt - die Darstellung im Spiel der Sturmwinder Stadtwache ist das völlige Gegenteil dessen. Aber absolute 180° davon.
Und dass die aktuelle Wachen-RP-Gilde dem ebenfalls entspricht, dürfte auch (fast) jedem Teilnehmer der Unterhaltung bewusst sein… aber es ist eben die einfachste und oft und gern auch einzige Begründung für eine hässliche, finster-üble Charaktervergangenheit, die… aus irgendeinem Grund maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass man auf der Straße lebt.

Und dabei gibt es so viele andere Möglichkeiten.

  • Ein Hausbrand, bei dem man Hab, Gut und Familie verlor - und durch zu lange Zeit ohne Obdach hat man sich daran gewöhnt und will es nicht mehr ändern, weil man eine Wiederholung der Geschichte fürchtet.
  • Verlust des Arbeitsplatzes als [XY] durch [YZ], kein Geld mehr um die Miete zu zahlen - und am Boden angekommen traut man sich nach einer Serie von niederschlagenden Ereignissen nicht mehr an Arbeit und Geld abseits des absolut nötigsten, was sich durch Betteln erwirtschaften lässt, heran.
  • Eine hässliche Trennung vom vormaligen Ehepartner (theoretisch müsste das doch perfekt fürs SW-RP sein), die darin endete, dass man aus dem vormals gemeinsamen Haus geworfen wurde und sich nun auf der Straße durchschlagen muss.
  • Versehrter Kriegsveteran, der/die zu wenig Hände und/oder Beine hat um einer normalen Arbeit nachgehen zu können und Geld zu verdienen.
  • Fauler Hund.

Und das sind nur die, die mir jetzt bei fünf Minuten Nachdenken eingefallen sind - und ich leg’ nichtmal Wert drauf, ein entsprechendes Konzept zu spielen.

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Kann Earic und Kesper nur zustimmen. Das ist mir die letzte Woche ebenfalls aufgefallen.

Denke das Problem an der Bettler/Straßenkind/Leute mit Problemen-Sache, ist viel mehr, dass das Konzept aufgestellt wurde um sich niemals zu verändern. Ein Bettler beispielsweise, der Hilfe annimmt würde zumindest durch Hilfe zur Selbsthilfe nicht mehr lange Bettler spielen können. Abgesehen davon, dass die Kirche des Heiligen Lichts exakt dafür besteht solchen Leuten zu helfen, ist es also für jemanden der die absolute Misere eines Charakters der eine schwere Zeit hat ausspielen möchte imperativ keine Hilfe annehmen zu können.

Es ist schade um die Charakterentwicklung, war aber solange ich denken kann bereits so. Der Frust einen hilfsbereiten Charakter zu spielen, der die nötigen Ressourcen hat und einen hilfsbedürftiger Charakter der sie auf keinen Fall annehmen kann ist aber auch bei mir vorhanden.

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Gleiches Problem wie die von Tenaar angesprochene Philosophie zum Licht: Manch einer überträgt seine RL-Ansichten aufs Spiel, weswegen auch so viele menschliche Charaktere das Licht ablehnen. Im Gegensatz zum RL-Gott wissen wir im IC allerdings, dass das Licht existiert. Man kann andere Leitwerte im Leben haben, aber zu sagen, dass das Licht nicht existiert, weil man nicht daran glaubt, ist eben nicht im Einklang zur von Blizzard geschaffenen Welt.

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Bezweifle ich nicht. Aber da passt es im Gegensatz zu dem meisten anderen Wachenhass gut genug hin um kein Konzeptproblem zu sein. Niemand redet davon, dass man den Hintergrund so haben „muss“. Nur dass man „darf“.

Es ist immer ein Balanceakt. Ich versteh, dass die Leute Bettler spielen wollen und nicht glücklich drüber sind, wenn dem Char dann sofort geholfen und sein Leben massiv gebessert wird, aber gleichzeitig verbaut man sich damit, wie du sagst, eben auch Entwicklung.

Gerade wenn es dann drauf rausläuft, dass der Eindruck entsteht, dass die „Armen“ ooc-motiviert abblocken und dann auch noch auf IC-Basis mit Meta-Lästereien loslegen oder sich ihre persönliche dreckig-düstere Welt voller Misshandlung und Qual zusammendichten, damit das gewünschte Bild möglichst bestehen bleibt.

Es ist dann den Leuten, die hilfsbereite Charaktere darstellen und wir leben nunmal in einer Fantasy-Welt, in der Lichtglaube und die Tugenden sehr präsent sind, auch einfach unfair gegenüber, deren gut gemeinte Hilfe als OOC-Angriff mit meta-Beleidigungen oder sonst was zu blockieren, weil man sein Konzept nicht anders verteidigen kann.

Zumindest aus Beobachtersicht hatte ich bisher leider zu oft das Gefühl, dass einige Bettler / Armen-Konzepte rumlaufen, die sehr böse und zickig reagieren, wenn man sie mit einem wohltätig orientierten Konzept anspricht.

Und die Hilfe muss ja auch nicht direkt ein Topf voll Gold und eine Stadtwohnung sein, es gibt genug Wege, wie man einem Bettlerkonzept helfen kann, ohne dass man es komplett sprengt, aber dafür müssen beide Seiten mit Feingefühl und der nötigen Rücksicht rangehen.

Vermutlich muss man auch einfach abwägen, ob man sich als hilfsbedürftiges, krankes und armes Kind bettelnd an eine Straßenecke setzen sollte, wenn man OOC nicht möchte, dass andere ins Konzept eingreifen. WoW und Sturmwind sind halt nicht eine Gegenwarts-Fußgängerzone, in der man Bettler möglichst ignoriert.

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