Nicht nur ein Todesritter, ein Zug Zug noch dazu!
Kann man. Aber nur die Shal’dorei in Suramar.
Mir sticht hin und wieder bei Tavernenkonzepten die Bezeichnung „Filet“ ins Auge. (Eigene Auffassung, keine Quellen gerade zur Hand)
Hier stubst mich zwar heftig mein eigenes Headcanon, aber ist die edelste(?) Variante vom Fleisch üblich zu Niedrigpreisen zu servieren? Und warum Rind und nicht was „Azerothischeres“? (Ja gut, im Wald von Elwyn grasen Kühe.)
Noch mehr Edit:
Gewürztes Rinderstockfleisch und Rindersteakplatte gibt es auch.
Eben Rind gibt es doch auch IC. Sollte doch kein Problem sein
Bisher schon mal danke!
Spannend, dass Rindfleisch doch so verbreitet als Item ist. Hilft mir jedenfalls
Mein Gedankenspiel sollte Rind nicht als unpassend verglimpfen. Ich arbeite gerne mit stimmiger Immersion und mag die vielfältige Auswahl, wenn z.B. Mushan, Wolf, Eber & Co. angeboten werden.
Ich habe IC auch lieber Gerichte, wie geröstete Spinnenbeine, Heimische Fischgerichte (vielleicht sogar mit Effekten, wie ingame.), usw.
Was mir immer sauer aufstößt - allgemein, ist der massenhafte Konsum von Mondbeerensaft.
Es bedenkt so gut wie keiner, dass die Blumen dafür nur in Mondbrunnennähe wachsen und das Getränk meist traditionell bei Nachtelfenfeierlichkeiten getrunken wird.
Sowie, dass kaum noch Mondbrunnen existieren.
Und im RP so: „nehme nen Mondbeerensaft für meine ganze Truppe und nen Vorrat von 6 Fässern“ (Achtung, ich übertreibe - möglicherweise…)
Weil sich mehrheitlich und dann grundsätzlich an unserer bequemen modernen Globalisierung orientiert wird, in der wir in den letzten Jahren hier sehr gepampert leben konnten und das unser „normal“ ist.
Es ist ja nicht so als müsste man sich nur mal unsere Großeltern-Generation ansehen um ein anderes Bild zu kriegen, ohne gleich vom „finsteren Mittelalter“ schimpfen zu müssen, weil Fantasy.
E: Gut, Edith muss zugestehen, dass Blizz das selbst hier am Beispiel seines generischen Wirtsortiment quasi nie beachtet. Wenn man sich also danach richtet…
Ich finds bei Essen und Getränken auch immer schön und wichtig, dass man WoW darin erkennt und Zutaten genommen werden, die die Welt widerspiegeln und man nicht bei jedem Gericht an irgendwelche gegenwärtigen Futter- und Insta-Trends denken muss.
Gleichzeitig find ichs aber auch sehr immersiv, wenn z.B. jemand bewusst auf Importware verzichtet und lokal einkauft, um dafür die Kosten für die angebotenen Gerichte niedrig halten zu können oder man thematisch in einer Schiene bleibt und nicht „von allem etwas“ ins Sortiment wirft, sondern eben auch überlegt: „Worauf hat man am entsprechenden Ort einfachen Zugriff?“ bzw. „Was soll mein Projekt darstellen?“.
Solche Überlegungen zeigen auch wieder Liebe zum Detail und zum eigenen Projekt.
Es wirkt gleichzeitig natürlich auch wieder seltsam, wenn man nur Luxus- und Importgüter im Sortiment hat, aber seine Waren an die Sturmwinder Unterschicht verschenkt. Aber auch hier greift am Ende wieder der Gedanke: „Wie positioniere ich mein Projekt?“ Ein rustikales Gasthaus deckt ein deutlich breiteres Kundenspektrum ab als ein Fünf-Sterne-Luxus-Restaurant, aber das muss die Karte dann auch zeigen.
Ich muss gerade ein wenig kichern, wenn ich daran denke wie sich noch vor wenigen Monaten darüber beklagt wurde, dass ich bemängelte wenn Gerichte/Getränke laut der Karte eines „Lokals“ mit RL-Ingredienzien und nicht mit ihren WoW-Gegenstücken zubereitet wurden.
Sollte gerichte mit wild Fleisch nicht eher verfügbar sein, als Rind gab mein ich entsprechend engin Kochrezepte (in kharanos gabs ja auch irgendwas mit Eber) da eben einfach vom lokale Jäger (was man ruhig auch off laufen kann) beziehen kann welcher da ein paar Hirschrehe, Eber undKaninchen schießt die es ja in wald gibt, grade Wildschweine gabs massenweise.
Oder aus den flüssen und den drei see (4 wen du gesalzenen fisch aus rotkamm willst) frischen fisch.
Es gibt auch Frankfurter Würstchen in Boralus. Und Kölsch gab es auch irgendwo, meine ich. Blizzard macht sich bei sowas keine Gedanken, fürchte ich.
besprüht Tenaar-die-aldor mit 4711 Kölsch Wasser
Der zwergische Kochlehrer in Kharanos heißt mit Nachnamen ganz zufällig „Pilsnor“.
Auch in der englischen Version heißen die erwähnten Biere Pilsner (und im Deutschen natürlich Pils):
Hier die Frankfurter, die aber nur in der englischen Version so heißen. Im Deutschen haben sie einfach „Würstchen“ draus gemacht.
WoW ist da bei weitem nicht die einzige Fantasy-IP wo reale Begriffe für etwas genutzt werden was wir eben unter diesem Namen kennen und vielleicht auch lieben. Würde man jeden einzelnen Namen der eine reale Begrifflichkeit hat purgen, müsse Blizzard beinahe schon ein gesamtes, neues Vokabular aufstellen. Und spätestens da werden die leider grottenschlechten, deutschen Übersetzer von Blizzard weitaus häufiger an ihre Grenzen stoßen als sie es ohnehin schon tun.
Wenn man bei der Brauhaus-Vorstellung etwas bemängeln kann, dann sind es die etwas lieblosen Beschreibungen der Getränke - oder vielmehr der Mangel dieser Beschreibungen. Während noch ausführlich beschrieben wird woraus der große, bunte Gartensalat oder die Gemüsepfanne besteht, kann ich mir unter jetzt als Leser nicht vorstellen, was der Unterschied zwischen einem „Westfaller Jung“-Whisky oder „Westfaller Alt“-Whisky ist. Was macht einen „Original Gilneas Alt“ so… original? Und alt? Schmeckt er eher torfig mit einer Note von schwarzem Pfeffer, oder ist er doch eher süßlich mit einem Hauch von Karamell im Abgang?
Solche Details im Sortiment machen den Unterschied zwischen einer einfachen Aufzählung worunter sich kaum jemand etwas vorstellen kann und einem liebevoll gestaltetem Sortiment, bei dem man sich gerne etwas umschaut und sich immersiv in Warcraft aufgehoben fühlt.
Vielleicht sind das ja aber auch einfach Details, die man dann im RP erfährt.
Ah ja, Frankfurter, die einzige wurst die jeder Ami und Engländer direkt in den sinn kommt und auch kennt.
Auch in der Popkultur: gibst deutsche wurst sind es Frankfurter.
Nicht direkt. Wiener sind auch bekannt und ein allgemeines Wort für solche Würste.
Im Grunde gibt es da zwei Herangehensweisen:
- Auf der Karte steht nur Name, Alter und Herkunft des Whisk(e)ys und Kellner/Wirt erklärt die Noten auf Nachfrage.
- Auf der Karte sind die Geschmacksnoten, Fässer in denen der Whisk(e)y reifte, usw. bereits vermerkt.
Ich pers. denke, dass 2. für’s RP besser ist - aus folgendem Grund:
Wenn Kellner/Wirt am Abend zum evtl. 12. Mal einen Whisk(e)y erklärt, wird das repetitiv und dröge. Manche mögen meinen, dass das RP „generiert“, aber das ist nun kein RP, welches besonders interessant ist oder dergleichen und für Kellner/Wirt eher langweilig nach dem X. Mal.
Für mich persönlich halt eine der unnötigsten „So macht man es richtig“-Diskussionen; wie man eine Whiskeykarte „richtig“ erstellt.
Es gibt - wie bei vielem bei dem wir nunmal so tun als ob - so viele Herangehensweisen wie Spieler.
Wie und ob sich der Wirt mit der Info RP generieren will ist doch einfach Sache des Wirt/Kellner-Spielers. Wenn man sich als Wirt die Mühe machen möchte den ic-Whisper zu schreiben oder es im freien Spiel dem Gast u erklären… ja dann ist es doch nicht an uns ijm das abzusprechen weil es ihm langweilig werden könnte. Genau wie er es einfach anders machen kann wenn er keine Lust darauf hat.
Wichtig ist doch, dass für den Gast die Info ankommt. Egal auf welchem Weg.
Dieses Tavernenthema bezüglich Pilsner, Filet, Whiskey und co. wirkt beim Durchlesen auch einfach viel zu erzwungen, so als suche man ganz kleinkariert nach irgendetwas, was man auseinandernehmen kann, obwohl es da schlichtweg nichts gibt.
Am Ende des Tages gehen die Leute da hin, bestellen irgendetwas zu essen und zu trinken und halten ihren Plausch, fertig. Da wird niemand eine Abhandlung über die komplexen Aromen des Whiskey oder über die Nachhaltigkeit seines Stücks Rindfleisch schreiben.
Ach, diese Abhandlungen kann man ja machen.
Natürlich fördert es die Immersion.
Oder wenn man sich gar ic auf das Produkt - gerade wenn man es fokussiert und dadurch sicher auch im gehobenen Spektrum behandelt - spezialisiert hat, macht es die Darstellung viel runder.
Man muss es aber nicht auf diese zwei einzigen Weisen machen. Die Erwartungshaltung gefällt mir eben nicht.
Vor allem weil Erwartungen eh wieder je Spieler variieren. Man kann unmöglich den Nerv für „perfektes RP“ von allen treffen.
Also kann jeder Tipps geben wie er es stimmiger finden würde. Aber halt keine Standards festlegen.*
*(Ich rede hier nicht von Lorefragen, sondern von Darstellungsgeschmäckle. Nur bevor sich einer beschweren will)