Nachdem Warcraft 3 Refunded nun offiziell erschienen ist und ich einmal mehr die Kampagne durchgespielt habe (RoC), ist mir, nach einigen anderen Änderungen und der zum Teil netten, zum Teil grausamen neuen deutschen Sprachausgabe, folgender Gedanke gekommen:
Als Arthas, zusammen mit Muradin, nach Frostmourne sucht begegneten sie einem Klagegeist. Dieser besagte Charakter versucht mit ein paar Skelettkriegern, dementsprechend anderen Untoten (weshalb ich von einem bloßen Elementar absehen würde) Arthas und Muradin daran zu hindern zu Frostmourne zu gelangen.
Der Plot Twist des Ganzen ist jedoch, dass dieser Klagegeist Frostmourne nicht beschützen möchte, sondern Arthas und Muradin vor der Gefahr die durch die Klinge einher geht.
Ich bin mir absolut sicher, dass nie und nimmer so geplant gewesen war, aber mit Shadowlands und der Tatsache, dass Frostmourne aus den Schattenlanden stammt, wirft es meiner Meinung nach ein ganz anderes Licht auf die Begegnung und ich frage mich, ob Blizzard sich diesem Umstand bewusst ist - sie ihn vielleicht sogar für Shadowlands aufgreifen werden.
Indem es sich hier um Untote handelt, die nicht der Geißel angehören und sie auch nicht geschickt worden sind, um als eine Art Prüfung Arthas zu testen, lässt sich hier eine nette Verbindung zu den Schattenlanden aufbauen. Daher könnte man vermuten, dass diese Partei zum Schutz und zur Vorbeugung von Missbrauch aus den Schattenlanden ausgesandt worden sind, um Lebende zu schützen?
Naja die Verbindung werden sie jetzt sicherlich bauen, aber dass untote Geister eine Verbindung zu den Schattenlandne haben ist jetzt nicht wirklich revolutionär
Die Verbindung habe ich so auch das erste Mal gesehen, als ich die Warcraft 3 - Reforged Kampagne durchgespielt habe. Ich kann dem noch hinzufügen, dass der Helm der Dominanz ebenfalls aus den Schattenlanden stammt.
Somit bin ich sehr gespannt, wie Blizzard das erklären wird, das die Brennende Legion zu irgendeinem Zeitpunkt die Schattenlande besucht und diese Artefakte daraus mitgenommen hat.
Die Nathrezim werden es wohl aus den Schattenlanden gestohlen haben
Der Klagegeist, die Seele des Schwertes, ein Teil des Vorbesitzers. Im Arthas-Buch war das Schwert von warnenden Runen umgeben. Diese brachten Muradin erst darauf, dass man lieber die Finger davon lassen sollte. Eigentlich auch komisch, wenn es doch gewollt war, dass Arthas das Schwert nimmt. Im Buch wird dann so getan, dass Arthas die verfluchte Klinge nur nimmt, um Mal’Ganis damit vernichten zu können. Ein weiterer Schritt für ihn ins Dunkle…
Der Punkt ist nicht, ob es eine Verbindung gibt, sondern ob Blizzard diesen Aspekt aufgreifen wird und weiter erklärt, um daraus eine Geschichte zu bilden. Z.B. dass die Schattenlande in der Vergangenheit versucht haben die Artefakte zurückzuerlangen und wenn ja, wird diese Begegnung dabei eine Rolle spielen.
Genau da meine ich. Woher kommt die Inschrift und warum würde Ner’zhul oder die Schreckenslords diese Warnung anbringen, wenn sie von Anfang an darauf aus sind Arthas ins Boot zu holen.
Das hatte mich damals in WC3 auch schon gewundert. Ich hatte dies damals allerdings so interpretiert, dass der künftige Träger von Frostmourne freiwillig den Handel „Seele im Tausch gegen Macht“ einwilligen muss, damit die Verbindung funktionieren kann. Für mich sprach hierfür das Arthas es unbedingt für notwendig zu halten schien, feierlich in den Fluch einzuwilligen. Zitat: „Ich rufe die Geister dieses Ortes. Ich ertrage jeden Fluch und zahle jeden Preis, wenn ihr mir nur dabei helft mein Volk zu retten“ und in diesem fürchterlichen Machwerk von Christie Golden steht nach einem weiteren inneren „Jaina-und-die-Welt-sind-so-grausam-Monolog“ in der selben Szene sogar „Jetzt kann ich die Geister dieses Ortes anrufen.“ … „Was immer du auch sein magst, gut oder böse - oder beides. ich kann dich spüren. Ich weiß, dass du zuhörst. Ich bin bereit. Ich verstehe. Und ich sage dir jetzt: Ich werde alles geben, jeden Preis zahlen, wenn du mir nur dabei hilfst mein Volk zu retten.“ - was für mich auch ein Indiz dafür ist, dass Arthas diesen Deal freiwillig eingehen musste, damit der Lichkönig Gewalt über ihn bekam.
Eine Alternative wäre es auch, dass die Runeninschrift erst nachträglich (vielleicht durch die Wächtergeister) in den Sockel geritzt oder aber verändert wurde und somit weder Mal`Ganis noch Ner´zhul etwas davon wussten. Immerhin scheint die Inschrift (wenn ich die Betonung von Muradins Worten berücksichtige) aus 2 Absätzen zu bestehen:
„Wer diese Klinge nimmt wird ewige Macht erhalten.“
kurze Pause
„So wie die Klinge das Fleisch durchtrennt, so wird die Macht den Geist entstellen. Oh ich hätte es wissen müssen, die Klinge ist verflucht.“
Das ist jetzt natürlich kein Beweis, könnte ich mir so aber ebenfalls vorstellen. Demnach stand auf dem Sockel vielleicht ursprünglich nur mal der erste Absatz und die Geister fügten den zweiten als Warnung hinzu. Allerdings spricht ein wenig dagegen, dass Arthas dann weder in WC3 noch im Buch so einen Zirkus um die Sache hätte machen müssen. Außer es sollte einfach nur epischer wirken.
Umgekehrt. Zuerst war die Warnung eingraviert, dann, nachdem sie die Klinge gestohlen hatten, strichen die Schreckenslords mit einem Rotstift den Absatz durch und schrieben in ihrer eigenen Handschrift ihren Satz einfach darüber.
Der taucht auch im Original auf. Mit dem neuen Stand der Dinge, setzt es die Szene nur in ein neues Licht und indem Reforged nun erschienen ist, hatte ich wieder einen Anreiz die Kampange zu spielen.
Was Reforged verändert hat sind bspw. die Layouts von Stratholme, Dalaran und Silvermoon (die Gebiete sind z.T. wesentlich kleiner) sowie dass Sylvanas hier nun tatsächlich vor den Toren in einem Tulpenmeer von Arthas getötet wird. Das Ganze wurde dem Warbringer angepasst.
Außerdem tauchen ein paar Lore Charaktere mehr auf und selbst Nebencharaktere, die man aus WoW beim Questen kennt, sind zu sehen, wenn man aufpasst.
Ist das gesichert? Klingt für mich tatsächlich auch sehr verwirrend. Der Schmied von Frostmourne und der Krone war ja vermutlich kein Tim Tailor, der eigentlich nur einen Dosenöffner reparieren sollte und es mal wieder übertrieb. In dem Fall würde ja eine Warnung noch Sinn ergeben: „Warnhinweis zum Gebrauch: Achtung! Kann Spuren von atomarer Strahlung oder Seelensaugerei enthalten. Nicht in Reichweite von Kindern oder Bewohner Azeroths aufbewahren.“ ^^
Warcraft 3 spielt nicht in Azeroth (Sturmwind), daher wohl eher nicht.
Aber bspw. Charaktere wie Kael’thas Vater, der ursprüngliche Träger von Quel’delar kommen vor und der Hauptmann, der die Soldaten befehligt den Wald zu den Schiffen abzuholzen, die Arthas verbrennen lässt, besitzt den Namen seines WoW Counterparts in der Drachenöde.
Finde ich schön. Das stört im Storystrang nicht, weil es keine rückwirkenden Logikfehler hinterlässt und macht das ganze trotzdem etwas lebendiger. So lasse ich mir ein remake durchaus gefallen