Der "Schmutzige-Wäsche-Waschsalon" XX - Stempelgeldhaft

Sie werden als solche ausgespielt, sind es aber nicht.
Die können nicht allzu schmutzig sein, wenn fast überall in der Stadt Fische geangelt und Krabben gefunden werden können.
Trinkwasser würde ich nicht unbedingt sagen… aber definitiv keine stinkende Kloake.

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Ich orientiere mich da ganz gerne mal an Venedig. Wenn es nicht zu heiß ist, alles ok, aber kann manchmal auch etwas müffelig werden. Gerade am Stellen, in denen das Wasser auch mal etwas länger steht und nicht zugig weiterfließen kann.

Grundsätzlich sind die Kanäle für mich auch „nutzbar“, Waschweiber, die sich dort treffen; Kinder, die schwimmen gehen oder an Abflüssen nach Wertgegenständen tauchen bishin zu Anglern. Ehrlich gesagt finde ich die Strömung in den Kanälen, gerade hin zur Löwenruh, bedenklicher als das Wasser darin. :smiley:

Und dort unten gibt es auch sicher keine menschengroßen Ratten!

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Sofern sie keine leuchtenden grünen Steine fressen, mache ich mir keine Gedanken.

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Honestly Sethrak

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Im Exploring Azeroth wird doch sogar davon geredet, dass sie sauber sind. Dort sind Krabben, Fische etc, Leute angeln darin, Boote fahren etc. Auch wenn einige das so spielen, ist Sturmwind halt keine Stadt, die dreckiger ist als alles in GoT und Witcher zusammen. Auch wenn es sicherlich unangenehme Örtchen gibt.

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Habs direkt gesagt womit er ja als nächstes ankommen wird.
Landgraf…mh erstmal nen ziemlich hohen Adelstitel sogar, aber es war ja (von der person) vorab abzusehen.

Nen niederen adeligen wäre möglich gewesen, dennoch bisschen unglaubwürdig aber direkt erstmal so einen wirklich wichtigen tite, ne den kannst du dir nicht mit geld erkaufen.

Versteckt die unauffällige, grünlich-leuchtende Kiste am nächstbesten Kanalisationsgitter und schlendert unschuldig pfeifend davon

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War das nicht der Arzt „dem die Frauen vertrauen“?
Ganz fiese Nummer, da ist mir kurz schlecht geworden!:sweat_smile:

Ich bin nicht überzeugt davon, dass ein niederer Adelsrang da irgendwas besser gemacht hätte.

Und ich bin nicht überzeugt, dass diese Landgrafen zwischen der Masse der Hochadligen besonders (negativ) hervorstechen werden.

Meinst du das im Bezug auf die einzelne Person oder allgemein auf Landgrafen gemünzt?

Ich kenne sonst keine Landgrafen.
Irgendwie finde ich nur bei Adels-RP immer so viele Dinge an denen ich was zu beklagen habe und je höher der Titel, desto mehr davon.

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Weswegen adel ja auch mittlerweile nen ruf weg hat.
Für einige ist es ein Ventil sich über andere zu stellen und auch keine konsequent zu fürchten.
Für die anderen ein „oh seht mich an wie geil ich bin, mit meinen Titeln, Ländereien, jede menge Kohle und dazu ne eigene (npc) streitmacht.“

Ich weiß, trifft nicht auf alle zu…
Dennoch Adel ist auch magnet für schlechtes rp, da viele nicht bewusst ist was es heißt adel zu spielen.

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Ich denke, das liegt darin begründet, dass einfach jeder sich an irgendeinem Punkt seines RPs mit dem Thema „Adlige, wie sie sich verhalten und wie man mit ihnen umgeht“ beschäftigen muss.
Komplett egal, wer.
Selbst Lowfantasy-Spieler, die sich mit Stöcken verhauen, weil Metallstangen zu teuer sind, treffen irgendwann auf Lowfantasy-Adel.
Auch Highfantasy-Spieler haben irgendwann einen adligen E(lfene)rzmagier in ihrem näheren Umfeld.
Du spielst nur Social-RP in Silbermond oder Sturmwind? Hier, frische Lieferung Adelsspieler.
Dein RP ist Grimdark? Bitteschön - Grimdark-Adel, vielleicht saufen die sogar Blut.
Dein RP ist eitel Sonnenschein? Hier - dieses Elfenadelshaus beschäftigt sogar einen Hoftauren als Babysitter.
Dein RP ist Loretreu? Hier hast du loretreue Adelsgilden.
Du spielst Freefantasy? Bitteschön - Königin Victoria die XVIIte.
Du spielst nur in GH? Kein Thema, da gibt es jede Menge Lords und Ladies mit eigenem Gestüt.

Jeder muss sich mit der Thematik auseinandersetzen, und die schiere Menge an Einsatzmöglichkeiten für Adelskonzepte reicht WEIT über die persönlich bevorzugten RP-Gebiete hinaus.
Mit dem Ergebnis, dass man ständig Adelsspieler trifft… deren Adelsspiel nicht in die eigene Vorstellung passt.
Highfantasy-Spieler trifft Social-Adel.
Loretreu-Spieler trifft Grimdark-Adel.
Etc.

Das ganze wird noch dadurch unterstützt, dass in der Vorstellung vieler Adelsspieler die Überzeugung herrscht, dass adlige Chars auszuspielen ihnen automatisch Vorteile im RP gewähren würde.
Ich hab’ im Laufe der Jahre ungeheuerliche Mengen an Leuten getroffen, die meinten, sich aufführen zu können wie Graf Rotz persönlich, weil sie… ja. Sich ein Lord/Lady vor den Enginenamen mit überflutenden Accents geklatscht haben.
Vier Buchstaben als Titel im Flag = Gottgegebenes Recht, sich aufzuführen, wie immer man auch möchte. IC wie OOC.

Es gibt extrem viele Aufhänger im Bereich Adel, die das Potential haben, die Immersion des/der Nichtadligen in Sekunden zu sprengen.
Und deshalb halte ich mich in 95% aller Fälle fern von ihnen, außer, ich habe keine andere Wahl.

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So vielen würde ich gerne mal „Noblesse oblige“ auf die Stirn brennen.

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Adel kann, wenn er gut gespielt und verstanden ist, wirklich Spaß machen im Zusammenspiel. Oftmals erlebt man leider eher das Gegenteil.

Wenn sich dann noch Inkonsequenz mit rein spielt weil wegen „Ich bin adelig und für mich gilt das Recht des Königs nicht“ dann wird es sehr sehr schwer…wenn dann noch eklatante Verstöße gegen die ritterlichen Tugenden dazu kommen dann…naja

Es gilt da, glaube ich, das gute alte Sprichwort „Adel ist ein Verdienst für solche, die sonst keins haben“

Nicht zu vergessen die "unser Haus hat es schon immer gegeben aber jetzt erst sind (oder werden) wir eine große Nummer in der Allianz (da es hauptsächlich Allianz betrifft)
Da existiert plötzlich riesige Ländereien mit zich dörfern von denen niemand gehört hat (und jemand hören wird wen es sich auflöst)

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Das witzige ist, ich könnte dir nichtmal sagen, wie der typische Aldor-Adlige auffällt.
Dann, gerade als ich mein liebstes Feindbild tippen wollte, fiel mir auf; „Moment. Das hast du ewig nicht mehr gesehen.“

Das war nämlich der früher mal extrem verbreitete Pöbel-Adel. Der durch die Straßen zog und Stress mit allem suchte, der nicht rechtzeitig beiseite sprang. Sich besoffen hat und Frauen anfummelte, rauchend, fluchend und mit Bartstoppeln.
Und bei kleinstem Anzeichen von Widerstand sofort seinen Stand ausspielte um das Gegenüber zum Schweigen zu bringen.
Entsprungen, meiner Überzeugung nach, aus dem „Wissen“, dass alle anderen Adligen sich nicht so verhalten und - Schneeflockeneffekt kickt rein - man damit Besonderheitspunkte kriegt.

Aber, wie gesagt, das hab’ ich wirklich lange nicht mehr gesehen.
Jetzt überwiegt, meinem Empfinden nach, eher der… äh… nennen wir es mal… familiär fokussierter… Tacoparty-Adel… mit strong independent women. Und viel Spaß an, äh. „Familienspielabenden“…
Jah.
Wobei die auch wieder in der Hauptsache so auf der Hälfte des Weges nach GH zu finden sind… Aber auch nicht komplett.

Dann wieder ist, gefühlt, der Lowfantasy- bis Mittelaltersimulatoradel enorm weit verbreitet. Das sind dann diejenigen, die entweder zuviel GoT gesehen oder zuviel Kingdom Come: Deliverance gespielt haben und das erlebte 1:1 ins WoW-RP übertragen müssen, weil… das war halt damals so.
Oder… hätte so gewesen sein können, wenn! Und würde so gewesen sein können, wenn Fantasy!

Und dann haben wir da noch die allzeit präsenten Heileweltadligen, derzeit besonders vertreten auf Hordenseite mit neutralen „Handelsposten“ und Benefizveranstaltungen und Prinzessinnenfesten für die PR und natürlich in allererster Linie um den armen, armen Bettlern zu helfen…

Es ist irgendwie echt extrem schwer geworden, 'nen Finger darauf zu legen, was aktuell am ehesten vorherrscht und was mir davon am sauersten aufstößt.

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Mal nebenbei gefragt, Spalti…WAS stößt dir im Augenblick eigentlich NICHT sauer im RP auf?

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Ich, ich, ich, ich…oder? unschuldig schau

Meine Probleme (bzw. die Diskrepanz zwischen meinen Erwartungen und Ansprüchen auf der einen und dem was mir auffällt auf der anderen Seite) beginnen schon im Kern der Sache.

Adel ist exklusiv. Lehensadel macht nur Sinn in einer Lehenspyramide. Bedeutet der (Lehens-)Adige ist die Spitze zu der ein wesentlich größeres Fundament gehört.
Auf einen Baron/Graf/Herzog gehören hunderte bis tausende Menschen die ihn a) aushalten und versorgen müssen und die ihm b) überhaupt erst eine Existenzberechtigung geben. Ein Adliger wäre total cool wenn er sich denn auch im Spiel so darstellen würde (könnte). Also ein Adliger mit einer Gilde aus Volk, Dienern, Gefolgsleuten und Lakaien unter ihm. Stattdessen (so zumindest mein erstmal oberflächlicher Eindruck) hat man (wie oft) zu viele Häuptlinge und zu wenig Indianer. Gefühlt hat so eine Adelsgilde dann 8 Mitglieder: den Grafen, die Gräfin, den Bruder der Gräfin, den Sohn des Grafen, die Tochter von Graf und Gräfin, den lange verschollenen Onkel des Grafen, die adoptierte Schwester der Gräfin und einen Twink als Leibwache der nie gespielt wird. Und ich verstehe warum das so ist und warum sich das so entwickelt. Es führt für mich als Außenstehenden das ganze nur ad absurdum. 48000 Mann Elite-Ritter als NPCs die man sich dazu denken muss helfen da auch nicht.

Dann das von mir angesprochene Noblesse oblige. Nein der Graf darf sich nicht wie in Irrer, Volldepp, Schürzenjäger, Säufer, Schläger, Pöbler, Herumtreiber oder Aufwiegler verhalten. Möglicherweise ist er sogar der einzige weit und breit der das nicht darf. Neben den Gesetzen die auch für ihn gelten hat er zusätzlich noch die Vorbildfunktion und mit dieser zu brechen bringt eine Reihe von Problemen mit sich:
Er entzieht sich selbst die Existenzberechtigung, weil er ganz offensichtlich ja überhaupt nicht besser (edler) ist als man selbst.
Er erfüllt nicht seine Funktion Ordnung und Stabilität in das Reich seines vorgesetzten Monarchen zu bringen.
Und beides wird man auch auf seine Standesgenossen zurück führen, wenn die da nicht vorher einen Riegel vor schieben.

Dann macht ein Baron oder Graf überhaupt keinen Sinn ohne das entsprechende Lehen, das auch verwaltet und regiert und verteidigt werden will, denn das ist seine verfluchte Aufgabe. All das lässt sich in Sturmwindstadt nur semi-gut erledigen.

Meiner Meinung nach ist es auch eher unüblich und ein Glücksfall, wenn das eigene Land einen reich macht im modernen Sinne. Eine Rüstung, ein Pferd und eine Burg sind natürlich Reichtümer und Statussymbole, aber darüber hinaus Reichtümer zu scheffeln ist eher ungewöhnlich, wenn der Adlige nicht zusätzlich noch Geschäftsmann ist (was auch wieder zu seinen Ungunsten ausgelegt werden könnte von seinen Standesgenossen). Unerschöpfliche Reichtümer einfach zu besitzen weil… ach da spare ich mir die Worte.

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