Der "Schmutzige-Wäsche Waschsalon" XXVI - Jetzt wird es spannend

Ich muss sagen, dass ich in all meinen Jahren, die ich nun in verschiedenen Spielen im Online-RP unterwegs war, jene „spontanen Unterbrechungen“ bei Events, welche Organisatoren und Teilnehmer toll fanden, ohne Hand abzählen kann: Es waren exakt 0.
In jedem Falle, wo dies passiert, war dies eine Person, welche entweder alles über sich selbst machen möchte, oder jemand, der gezielt stören wollte. Diese Distinktion mache ich mal aus Höflichkeit, denn eigentlich würde ich die ersteren auch zu den zweiteren zählen.
Wenn ein Event über mehrere Wochen, oder gar Monate, geplant ist, kann man solche Aktionen auch zu jeder anderen Zeit machen, und nicht direkt dann, wenn das Event läuft.
Des Weiteren: „Wenn du nicht willst, dass man dich stört, geh woanders hin“ ist dieselbe Logik wie folgend, „Wenn du nicht willst, dass du belästigst wirst, kleide dich halt anders“.
Die Opfer einer Sache sind nicht Schuld am Handeln des Täters.

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Ich finde den Vergleich schwierig. Sehr schwierig, ehrlich gesagt. Sehr, sehr, sehr schwierig.

Ein zB als öffentlich und für jeden zugänglich angekündigtes Event ist was anderes als ein Mensch… der sicher nicht für jeden ‚zugänglich‘ sein will, egal wie sich gekleidet wird.

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Der Vergleich ist vllt ein bisschen unglücklich (Empfindet ja jeder ein bisschen anders), aber ich verstehe durchaus, was gemeint ist.

Wenn ich Zeit und Mühe investiere und EINEN ABEND plane, ists halt echt totaler Käse, wenn da ein Eumel eine Dramanummer schieben will, die er auch am Folgetag hätte abziehen können. Sind ja immernoch eine Comm und da ist gegenseitige Rücksichtnahme einfach netter und angebracht - eben in den Rahmen aller Möglichkeiten.

Wenn man nicht vom Event weiß, platzt man vllt unglücklich rein, aber dann sieht man ja, dass da was läuft und sollte sich entweder einbringen oder höflich zurückziehen.

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Naja, ich find’s auch schon schwierig, hier gleich von „Tätern“ und „Opfern“ zu sprechen, um ehrlich zu sein… :sweat_smile:

Wenn sowas regelmäßig von den gleichen Leuten gegen die gleichen Leute geht, kann man diese Termini schon eher nutzen.
Aber bei einer einmaligen Sache? Naja… etwas überzogen.

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Auch bei einem „für jeden zugängliches Event“ bedeutet das nicht, dass, als Beispiel, drei Chars plötzlich aufkommen, emoten, wie betrunken sie seien, und anfangen, zu randalieren, und damit die Planung vollkommen durcheinanderwerfen und die Natur der Sache vollkommen verändern.
Außerdem verglich ich nicht die eine Sache mit der andern, sondern sagte, dass es dieselbe Logik ist: Nämlich, jene, die das Leid tragen, für das Leid in Schuld zu ziehen.

/edit: Zur Veranschaulichung:
A erfährt B durch C.
B = Leid
A wird in Schuld gezogen, statt C in die Verantwortung zu ziehen.

Seid ihr da IMMER NOCH nicht fertig? :sob:

Leute…manche sind nicht mehr zu retten. Und man kann nicht allen helfen.
Bitte lasst diesen Thread endlich versinken…

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Zum Schwein:
Es hilft auch immer sehr, nicht voraus zu setzen, dass andere schon von einem gehört haben und wissen, wer man ist oder was man tut. Das schont die Nerven (wenn auch nicht immer das Ego) und verhindert, dass man Leuten Böswilligkeit unterstellt, die vielleicht einfach nur einen ähnlichen Gedanken wie man selbst hatten.

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Bei Events, die nicht im Open RP (also nicht an Open RP - Spots wie mitten in der Stadt) stattfinden, kann ich den Gedankengang dahinter nachvollziehen, auch wenn ich den Vergleich und die Begriffe „Täter“ und „Opfer“ immer noch für überzogen halte.

Im Open RP hingegen allerdings nicht, da ist das eher so, als würde ein… Popmusikfan in eine Metalbar gehen und sich über die Musik beschweren.

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Das ist so nicht richtig.
Open-RP ist für alle zugänglich. Eine Metalbar möchte hingegen eine spezielle Kundschaft anziehen; ein Freund von populärer Musik, der dort hingeht, weiß also im voraus, was dort läuft, und kann entscheiden, ob er jene aufsuchen möchte oder nicht.
Ich würde für Open-RP spontan eher die Analogie ziehen, dass es sich um einen öffentlichen Markt handelt, und man jene Angebote kauft, die man gerne möchte: Aber alle können dorthin, unabhängig dessen, ob sie nun lieber Gemüse kaufen wollen oder doch lieber einen Laib Brot.
Auf einem solchen Markt verhält man sich auch entsprechend und wird nicht anfangen, laut Motörhead aus einer Boombox spielen zu lassen.

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Aber auch auf einem öffentlichen Markt muss man damit rechnen, von Fremden angesprochen zu werden. Oder dass ein Taschendieb dort herumläuft. Oder dass irgendwer einen spontan nach der Uhrzeit fragt oder sonst wie mit einem zu interagieren versucht.

Alles Dinge, die im Open RP ebenso passieren können. Und wenn man das nicht will… warum geht man dann ins Open RP? Da liegt die Verantwortung schon bei einem selbst und nicht bei den anderen Spielern.

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Das ist richtig, und daher geht man ins Open RP.
Die Sache, um die es mir aber ging, waren Events. Jene können in einem mal mehr, mal minder, geöffneten Rahmen stattfinden; aber jeder sollte wissen, dass Organisatoren dort Zeit hineininvestierten, die Teilnehmer sich darauf freuen, und so weiter, und daher den nötigen Anstand besitzen, solcherlei nicht zu crashen.
Abhängig vom Event gibt es schlicht Sachen, die dazu passen, oder nicht; bei einer Hochzeit z.B. das Hollywood-mäßige „Noooo, I love you, [name]!“ - aber wenn jemand plötzlich aus einem Gewehr schießend herumrennt, wäre das eher unpassend.
Bei einem Vortrag sind Rückfragen normal, sowie hitzige Debatten, vielleicht auch mal irgendein Streit zwischen Gelehrten. Was eher unpassend ist, wären zwei Trunkene, welche das Podium stürmen und sich im Strahl erbrechen.

Die Vorträge die ich und andere halten und gehalten haben waren und sind offen (steht auch schon so im Titel). Grundsätzlich kann jeder kommen der Interesse hat.

Wir haben uns da schon von Anfang an Gedanken gemacht gehabt, wie wir trotzdem ein wenig Kontrolle behalten zu dem Zweck, dass Leute die extra zu uns kommen, nicht enttäuscht wieder gehen weil irgendwas das eigentliche Event kaputt gemacht hat.

Am Ende lief es auf ein Bündel an IC-Regeln hinaus, die unsere Charaktere bereit waren zu vertreten und durchzusetzen. In Kurzform: wer sich daneben benimmt muss gehen.
Dazu noch ein paar OOC-Gedanken was wir uns wünschen und worum wir bitten.

Bislang ist das jedes mal wunderbar gelaufen. In fast allen Fällen kommen auch nur Leute, die Interesse an dem Vortrag haben und ihn durch ihren Beitrag nur besser machen und nicht stören.
In zwei Fällen waren Störer anwesend. Da war das Problem aber nicht eine OOC-Motivation. sondern dass sie einfach durch ihre Art (Orcs) fast automatisch unpassend und provozierend erlebt wurden. Und in beiden Fällen sind sie auf Gyldors Aufforderung hin gegangen.

Ich bin aber auch jemand der sehr wenig OOC-Stress mit Leuten hier hat, weswegen ich mir da auch nach Jahren immer noch den Luxus gönne ein gewisses Vertrauen vorzuschießen.

Nachtrag den ich eigentlich noch schreiben wollte:
Durch die Idee dahinter wäre es jedoch wirklich schlecht, wenn jemand das offene Konzept nutzt um reinzucrashen. Das ganze einfach geschlossen irgendwo machen wo keiner stören kann, das würde alles über den Haufen werfen.

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Ich habe da in meiner jetzigen WoW-Zeit auch noch nicht wirklich Probleme erlebt. Das fing ja an, weil Ayreath meinte, dass es möglicherweise ein Gewinn sei, wenn jemand ein Event durch spontane Sachen plötzlich verändert, und man in einem solchen Falle einfach das Event verschieben und oder umorganisieren könne.
Das ist die Sache, gegen die ich argumentiere - einfach aus dem Beweggrund, weil das meiner Meinung nach ein wenig respektlos gegenüber den Organisatoren ist, welche die Zeit investierten, planten, wann und wie die meisten Leute Zeit haben, und so weiter.
Das ist eigentlich eine Sache, an die sich die meisten (zumindest meiner Erfahrung nach) intuitiv halten:
Wenn z.B. ein Event in SW ist, z.B. der Poesieabend (auch öffentlich!), dann bleiben manche Leute stehen, sehen, was da los ist, und wenn es nichts für sie ist, gehen sie weiter. Andere setzen sich hin.
Ich persönlich habe bislang noch nicht erlebt, dass da eine Person plötzlich anfing, die Gäste und Vortragenden zu verfluchen oder dergleichen.

Ich hoffe, dass nun mehr als klar ist, was ich meine und was nicht.

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Ah - Etwas von den bisherigen Themen abweichend, weil ich es letztens wieder lesen durfte und mir das „Warum“ nicht ganz in den Kopf geht.

Können wir uns darauf einigen und es sein lassen, Worte wie „jugendlich“ in einem Flag in Verbindung zu bringen mit einer deutlich attributiven Körperbeschreibung, die einen gewissen Fokus auf Dinge richtet, die an „jugendlichen Personen“ nicht interessant sein sollten für überwiegend erwachsene Leser.

Ist natürlich immer ein gutes Sieb für sein eigenes Rollenspiel - ich meine, danke dafür -, aber auch irgendwo ein bisschen seltsam, wenn man echt ein gutes Drittel Spieler eines abends einfach nicht bespielen kann, geht man streng danach.

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Ich finde es ja immer lustig, wenn Leute der Meinung sind, dass jugendliche Charaktere wunderschön sind.
Ich habe da eher Pickelgesichter und schiefe Zähne vor Augen.

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Ich denke auch, dass „jugendlich“ in dem Beispiel, bei dem ich es letztens lesen durfte, in dem Sinne genutzt wurde, dass man auf die „Schönheit“ und „junge Züge“ wert legt, wenn ich jetzt mal ganz blauäugig bin.
Dafür gibt es aber andere Möglichkeiten. Ist eine Statur schon feminin und weiblich im kleinen Über, muss ich „jugendlich“ nicht hereinquetschen. Das unterstreicht gar nichts, oder eher gar nichts Positives. :sweat_smile:

Ich weiß schon was du meinst. Steckt dir eine Banane ins Ohr
Für mich sind das dann eben Pickelgesichter und ich ignoriere da bewusst die „wunderschöne“ Charakterbeschreibung.
Das geht aber alles wieder in eine Thematik, die hier schon drölf mal besprochen wurde.

Isst die Banane mit Schale. :sob:
Ich weeeeiß, es ist auch eine kaputte Schallplatte mit dreißig Kratzern und geklebt mit Panzerband, aber ist halt auch traurig, dass man das anbringen muss.

Und ja. Mehr Eiterpickel auf der Nase. Oder Mitesser. Und Pandaugen, wenn man sich schminkt. Oder eine grässliche Frisuren oder Kleiderwahl. Bei meinem jungen Char ist das Default, der hat aber auch Sommersprossen als Tarnmodul.

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Jung im Zusammanhang mit Frau hat (für Männer) einfach viele Assozialtionen mit Eigenschaften die eine Frau begehrenswert oder anziehend machen. Unverbracht, Faltenlos, Unberührt. Es ist ja auch nicht ohne Grund in Werbung und Medien ein Ideal und es gibt einen ganzen Markt für Mittel um bloß zu verhindern alt auszusehen.

Jung reiht sich unter diesem Gesichtspunkt also ein in die Reihe mit makellos, gepflegt, wohlgeformt und „duftet nach Vanille und Flieder“. An Pickel und schiefe Zähne denkt man frühestens wenn das Blut wieder zurück im Kopf ist.

Ich will da nichts verteidigen oder bestärken, aber ich glaube das ist einfach ein Fakt (… der auch, wenn nicht vor allem, durch Medien erschaffen wurde und am Leben gehalten wird).

Je nach Charakter, den deine Kritik betrifft musst du aber vorsichtig sein. Bei manchen ist es verwerflich, bei anderen bist du ein böser, böser Mensch, der Dinge vermutet, die so ja niemals gedacht sind. :woman_shrugging:

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