Die Schildbrecher (Zwergen-RP-Gilde)

Hulvar und Idrun stehen wieder im Brauhaus von Thelsamar. Endlich. Idrun sieht sich um im Schankraum. Hulvar atmet langsam aus, lässt einen seiner Beutel von der Schulter rutschen und stellt dann sein weiteres Gepäck ab. Es war eine weite Reise. Draußen luden Dwolin und Malquin die Widder ab und Huldran versorgte die Jagdbeute. Makkaber, Torgar, Rotbard, Brigor und einige andere waren noch nicht angekommen, sie hatten schon seit Tagen keine Nachricht von ihnen. Lange waren sie unterwegs gewesen. So lange, dass alles hier, auch wenn es natürlich das alte Thelsamar war, irgendwie anders aussah. Die Zwerge und Menschen unterwegs waren ihnen fremd. Vielleicht hatte sich ja auch einiges verändert, immer verändert sich alles irgendwie.

Mit einem Mal strahlt Idrun. Sie hört die bekannte Stimme und sieht gleich darauf einen rotbraunen zotteligen Haarschopf und einen vollen Bart hinter dem Tresen auftauchen. „Aye… ihr Bärte und Zöpfe! Da seid ihr ja endlich wieder. Habt euch Zeit gelassen diesmal mit der Reise!“

„Ach Ofenglut, alter Bierbart! Die wichtigsten Dinge ändern sich doch nie! Zum Glück!“

Ofenglut, der Wirt schiebt sich hinter dem Tresen hervor und reibt seine Hände an der Hose sauber.

„Ran mit euch! Hab eben ein frisches Fass angestochen. Wird wohl einiges zu erzählen geben!“

Hulvar sieht erst überrascht aus, streicht sich dann mit der Hand über den Bart und ein Grinsen macht sich unter seinem Bart breit.

„Ah… wieder zu Hause! Wie gut!“

Wenig später hocken sie um den Tisch. Jeder hat einen Humpen Bier vor sich stehen und sie stecken die Köpfe zusammen. Die Schildbrecher, Ofenglut und Yanni und Vidra, dessen Frau und Tochter, welche das Brauhaus betreiben. Die Humpen gehen heute aufs Haus.

„Ihr wart lange weg.“ Der Wirt sieht von einem zum andern und er wirkt bei aller Freude über ihr Wiedersehen ernst: „Und jetzt, wo ihr wieder hier seid, endlich, jetzt stehn schon wieder Neuigkeiten ins Haus.“ Hulvar zieht eine Augenbraue hoch, Idrun stellt neugierig ihren Humpen ab: „Nu red schon!“

„Es wird erzählt von neuen Ländereien. Von Expeditionen. Von neuen Handelsrouten, von … Beute…“ Er lässt seine Worte wirken und sieht die Augen der Zwerge vor sich aufleuchten.

Ein langes Ausatmen ist zu hören. Die Abenteuerlust wird wieder wach. Idrun sieht sich in der Runde um und nimmt noch einen Schluck Bier und seufzt: „Das klingt so gut. Nur, bevor wir uns auf irgendwas einlassen, seht uns an. Wir sind müde von der Reise. Und wir sind… wenige. Bevor wir an Beute und Aufträge und ´ne neue Reise denken, sollten wir uns nach neuen Bärten und Zöpfen umsehen!“

„Wohl wahr.“ Hulvar seufzt. Malquin sieht den Wirt eindringlich an: „Du kennst sie doch alle hier um den Loch und im Dorf. Wer hat’s Zeug dazu, bei uns anzuheuern?“

ooc:

Die Schildbrecher sind von Celebras hierhergereist. Zumindest ein Teil der Schildbrecher. Wir sind eine reine Zwergen-RP-Gilde. Die Schildbrecher sind ein Zwergen-Söldnertrupp. Wir können angeheuert werden für Begleit- und Wachdienste. Nicht selten ziehen wir sehr eigennützig auf eigene Beutezüge. Und wir suchen Zwerge. Junge, alte, erfahrene und unerfahrene Zwerge. Wer Lust auf Kneipen- und Söldner-RP hat ist bei uns richtig. Wer Lust auf überhaupt Zwergen-RP hat, ist bei uns richtig. Die Gemeinschaft muss wieder neu wachsen. Wir freuen uns auf jede und jeden, der dabeisein will!

Wir treffen uns jeden Dienstag zur achten Stunde im Brauhaus zu Thelsamar zum Quatschen, Bier saufen, Zwergengeschichten hören und Zwergengeschichten schreiben.

Und laden jede und jeden ein, mit uns zu saufen.

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ooc: Schön euch hier wiederzusehen. Der Loch Modan war bislang irgendwie nicht das Gleiche ohne Euch :smirk:

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Ah die Schildbrecher. Noch eine Celebras-Gilde mit gutem Ruf, die ihren Weg nach Lakeshire gefunden hat.

Viel Spass auf der neuen Welt.

Cyclia, Alte Legenden
ehemals bei Lunaris auf Celebras

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Es ist wieder soweit. Dienstag zur 20gsten Stunde. Die Schildbrecher hocken im Brauhaus zu Thelsamar.

Gestern wurden im Brauhaus erste Pläne für die kommende Expedition in den Norden beschlossen und mit reichlich Donnerbräu begossen :rofl:
Man munkelt, dass es dort oben reichlich Beute gibt.

Mutige Zwerge sind bei uns willkommen.

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Schildbrecher ho! Und zwergische Grüße von der Zuflucht!

Ho den Bärten und Zöpfen der Zuflucht!
Mögen eure Humpen voll und eure Tunnel sicher sein!

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Schleift die Äxte, füllt die Fässer, sattelt die Widder!
Morgen geht’s auf in den Norden!

Tapfere Zwerge meldet euch bei den Schildbrechern. Viel Beute und jede Menge Spaß erwarten uns in Zukunft!

:beers:

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Hulvar schnalzte mit der Zunge und der Widder, der sehr trödelig langsam geworden war zog wieder an. Immer noch gemächlich rumpelte der Wagen über den Passweg. Hier oben lag Schnee, ob noch oder schon, war egal. Eigentlich lag hier oben das ganze Jahr über Schnee. Der Zwerg zog den dicken Umhang fester und griff nach seinem Trinkschlauch für einen tiefen Schluck Bier. Das kalte Bier tat ihm gut und der Tabak in seiner Pfeife glühte und wärmte ihm die Hand. Gerade noch hatte er eine kurze Rast gemacht, die Ladung mit den Stricken nochmal sicher vertäut und jetzt ging es an den Abstieg. Herunter vom Pass und in die Täler um den Loch Modan. Er kannte den Weg gut. Thelsamar war sein Ziel für heute. Zufrieden sah er sich um. Und mit Wehmut. Ein bisschen. Wer weiß, wann er seine Berge wieder sehen würde? Wieder stand eine lange Reise an. Wieder rüsteten sich die Schildbrecher. Wie schon so oft. Und jeder von ihnen würde tun, was er konnte. Beute stand in Aussicht. Abenteuer. Neue Länder. Eine Seereise, vor der ihm graute. Was zum Tunnel hatte ein Zwerg auf einem Meer verloren? Hulvar schüttelte sich, trieb wieder den Widder mit einem Schnalzen an und der Wagen mit den Bierfässern rumpelte über den Gebirgsweg. Er lag gut in der Zeit und würde Thelsamar pünktlich erreichen. Dieses Bier hier würde mit auf die Reise gehen. Nach Norden. In Länder, die noch niemand gesehen hatte. Wo Beute wartete. Mit dem Bier ließ sich wohl auch eine Schiffsreise überstehen.

ooc: Die Schildbrecher treffen sich morgen Abend zur achten Stunde im Brauhaus zu Thelsamar, um gemeinsam zum Hafen Menethil aufzubrechen und in den Norden zu reisen. Sollte ein Zwerg sich anschließen wollen, so ist jeder Zopf und jeder Bart willkommen. Auch Reisende, die gern unter sicherem Geleit der Zwerge nach Menethil ziehen wollen, sind dem Zug willkommen.

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Bin zwar zu groß für eine Zwergengilde, aber alleine das es eine gibt, zeigt mir die Wahl meiner Welt war korrekt! Danke dafür!

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Für einen gemeinsamen Humpen Bier sind wir immer zu haben… auch wenn du tatsächlich zu lang bist, für nen Zwergen.

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fegt die alten Zettel weg und platziert den Rekrutierungsaushang mittig am Stadttor

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Aus den Erinnerungen des Kochs:

„Kein Feuer, kein Feuer! Hier im Norden kein Feuer!“ der junge Zwerg brummte wütend vor sich hin, als er die Asche vor sich abtastete. Seine Augen leuchteten auf. „Kein Feuer, bis wir wissen, wo die Vyrkul sind. Und wer sie sind. Das kann Tage dauern“ Weiter brummte er in seinen noch kurzen Bart. „Verstehe schon, dass wir auf Erkundung sind. Aber wie ich die Truppe bekochen soll, das soll’n se mir mal erklären, ohne Feuer. Und wie die Laune hochhalten?“

Seine Hände ertasteten noch warme Asche, ach was, noch heiße Stellen. Zwei wischende Handgriffe und er fand noch Glut. Grinsend zog er schnell sein Bündel vom Rücken. Wühlte ein paar Vorräte heraus und klaubte sich von den Büschen um ihn herum einige breite Blätter. „Kein Feuer, ich mach nichts falsch.“ Schnell und mit geübten Handgriffen wickelte er Felspilze und Käse in die Blätter und schob die Päckchen in die Glut. Für sechs solcher Päckchen reichte die Stelle aus. Sehr zufrieden rieb er sich die Hände, als ein ziehender Schmerz an seinem linken Ohr riss und eine schwere Hand ihm den Mund verschloss. Jemand zog ihn von der alten Feuerstelle weg ins Unterholz. Schreien konnte er nicht, aber er versuchte, den Angreifer zu treten und sich aus dem Griff zu winden. Vor Schmerz jaulte er auf, als sein Lederschuh mit Wucht gegen den Plattenstiefel seines Oheims trat.

„Still, du grünohriger Anfänger!“ Der Alte zischte ihm ins Ohr.

Als der junge Zwerg sich beruhigt hatte und nicht mehr versuchte zu schreien, löste sich die breite Hand vor seinem Mund.

„Was tust du hier?! Und wann wolltest du mir melden, dass du gerade in ein frisch verlassenes Vyrkullager getrampelt bist?“

„Aber…“ der Junge schnappte wütend nach Luft, sah sich erschrocken um und wurde rot vor Scham, als er seinen Fehler bemerkte.

„Aber … sie sind weg.“

„Sei froh, dass ich dich gefunden hab, und nicht einer von denen. Sonst wärst du wohl jetzt Krabbenköttel im Fjord. Die sind noch in der Nähe.“

Erschrocken sah der junge Zwerg auf die frische Feuerstelle. Sein Bündel hatte Hulvar mit hierher ins Gebüsch gezogen.

„Weg hier!“ Hulvar wandte sich schon ab, um gebückt im Unterholz zu verschwinden.

Balur rieb sich noch das schmerzende Ohr. „Hulvar…“ zischte er: „Hulvar, warte! Die Käsepäckchen! Liegen in der Glut … und würden uns verraten!“ Nicht auszudenken, die Leckerei zu verlieren, aber davon wollte er nicht reden. Nur stieg tatsächlich schon der scharf würzige Geruch von geschmorten Pilzen und zerlaufenem Käse aus der Glut auf.

Der Alte stöhnte, drehte sich wieder um und knurrte böse. „Da haste wohl recht. Ein Duft wie’n Wegweiser.“ Er kam zurück und fauchte: „Also los. Halt deine Axt bereit. Wenn wir den Käse riechen, beim Ausgraben, dann riechen die den auch.“

Balur versuchte, sein begeistertes Grinsen zu verbergen und sprang schnell an die Feuerstelle. Riss die Päckchen aus der Glut und ignorierte dabei, dass er sich die Finger verbrannte. Schnell schob er alles in seinen Beutel und sprang zurück zum Oheim.

„Jetzt aber weg hier.“ Der Alte zog schnüffelnd die Luft ein. Das Wasser lief ihm im Mund zusammen. Doch trieb er mit finsterem Gesicht seinen Neffen zur Eile.

„Hoffe, die mögen keinen Käse.“

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Der alte Zwerg verwischt die Spuren des letzten Nachtlagers, packt seinen Streithammer und macht sich auf den Weg. Wird Zeit für neue Beutezüge.

Das Lied eines tapferen Zwerges.

http s://www.cuirina.de/lieder/download/10-lieder-cover/99-cuirina-karban.html

Gesungen von einer ehemaligen Nachtelfe vom Server Aldor