Die Silberne Hand und ihre Treue

Grüße euch,

mir sind in letzter Zeit immer wieder Paladine ic begegnet, welche gleichzeitig einen Teil der Silberhand spielen, die ihre Treue jedoch ebenso in der Allianz verankert sehen. Fernerhin wurde mir letzten erzählt, die Silberhand sei nun wieder Teil der Allianz, weil…Silberhänder unter Turalyon in Stromgarde kämpfen. Soweit mir bekannt jedoch, kämpfen dort durchaus Paladine, nicht aber Silberhänder.

Die Frage ist nun also im Prinzip: Was genau ist der Stand mit der Silberhand?

Meinen Informationen nach, sähe die Historie der Silberhand ja folgendermaßen aus:

  • Zweiter Krieg: Faol gründet seine Privatarmee, genannt Silberhand, welche von der Allianz mit Kusshand genommen wird. Sie sind fest in der Kirche verankert (was zu dem Zeitpunkt die Kirche von Stormwind mit einschließt, ihrem Auftreten in Stormwind nach).

  • Zwischen den Kriegen: Paladine halten Frieden, bilden aus, usw.

  • Dritter Krieg: Silberhand wird effektiv zerschlagen. Einzelne Silberhänder überleben zwar, aber nicht die Organisation an sich. Ab diesem Zeitpunkt treten dann auch die ersten Nicht Silberhand Paladine auf, dadurch dass sich die Argentumdämmerung bildet, der scharlachrote Kreuzzug ausgerufen wird und die kirche in Stormwind nun auf sich allein gestellt ist.

  • Vanilla bis WotlK: Paladine teilen sich weiterhin primär auf diese drei Organisationen auf. Innerhalb der Allianz dienen jedoch nur die Paladine der Kirche

  • WotlK: Der von der Kirche exkommunizierte Tirion kommt aus seinem Versteck hervor, reinigt den Ashbringer mit der Macht seiner Heiligkeit und ruft eigenhändig aus, die Silberhand und die Argentumdämmerung würden nun den Argentumkreuzzug bilden. (Eine Silberhand, die zu dem Zeitpunkt nicht mehr existierte).

  • Ende WotlK bis Legion: Die Überreste des scharlachroten Kreuzzuges werden aufgerieben, der Argentumkreuzzug besiegt den Lichkönig zusammen mit Horde und Allianz ehe er eigenmächtig die Pestländer besetzt und anfängt diese zu heilen. Die Kirche dümpelt weiterhin in der Allianz vor sich her und stellt ihr die Paladine.

  • Legion: Tirion stirbt (zwei mal), Maxwell Tyrosus seine (scheinbar) rechte Hand, organisiert eine Neugründung der Silberhand innerhalb des Argentumkreuzzuges (eine Silberhand 2.0 Effektiv) welche auch Blutritter und Sonnenläufer in ihren Reihen akzeptiert. Es ist annehmbar, dass dieser Klassenorden die AdL nach Argus begleitete.

  • Ende Legion: ??? (Hier fehlt scheinbar Information!)

  • BfA: Die Blutritter kämpfen wieder für die Horde, sind somit augenscheinlich kein Teil mehr der Silberhand. Zu den Sonnenläufern fehlen Informationen, aber es ist annehmbar, dass sie es ähnlich halten. Zu den Charakteren, welche sonst die Silberhand 2.0 ausgemacht haben gibt es keine weiteren Informationen (ausser man will Lothraxion zählen).

Und an der Stelle setzt das Argument mit Turalyon ein, mit dem ich ein Problem habe. Denn zum einen: (Ich lasse mich mit Freuden korrigieren!) Sieht man zwar Paladine unter seinem Kommando aber keine Silberhänder (und die Kirche stellte der Allianz seit Jahren Paladine), zum anderen: Turalyon war niemals Teil dieser neuen Silberhand 2.0, seine Silberhand wurde effektiv im dritten Krieg vernichtet. Fernerhin ist er der Führer der Armee des Lichts, er hat also schon einen Job.

An der Stelle mag ich nochmal die Frage an euch stellen: Was ist nun der Stand mit der Silberhand? Denn nach dem was ich weiß, müssten sie auf den Broken Isles oder den Plaguelands rumdümpeln :o Hat irgendjemand weitere Informatioenne , einen sinnigen Erklärungsansatz, irgendetwas?

Ich bin verwirrt!

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Im Bereich „Battle for Azeroth“ wird die ganze Situation erläutert. Scheinbar setzen diese Paladine Standarten mit dem Wappen der Silbernen Hand während Liadryn sich auch wieder auf das Wappen der Blutritter beruft. Hier mal das Banner der Allianz:

Natürlich kann man damit argumentieren das es das einzige Model war das Blizz für Allianzpaladine hatte und keine eigenen machen wollte…jedoch finde ich passt ein Schisma Loremäßig gut zur Silbernen Hand. Die Silberne Hand ist ein Orden der Paladine. Anders als der Irdene Ring oder der Zirkel des Cenarius ist ihr größtes Ziel nicht der Schutz Azeroths und ihre Ideologie, das die Natur/Welt über dem Krieg steht. Gerade weil die Paladine als Militärische Einheit ihren Fraktionen dienen kehren sie zu diesen zurück.

Explizite Fakten haben wir keine, also keinen Satz der sagt „Ja nun sieht es so aus…“ ingame. Die Quellenlage ist dürftig aber ich sehe das Schisma aufgrund der Ingamedarstellung als einzige Möglichkeit an.

Bei weiteren Fragen haus gerne raus! :slight_smile: Freut mich das es nun scheinbar wieder mehr Licht-RP auf Allianzseite gibt

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Kann man, aber abgesehen davon kann man wie Elizabeth auch anführen, dass Turalyon zwar nie Mitglied des Legion-Klassenordens „die silberne Hand“ war, aber durchaus ein klassischer Ritter der silbernen Hand aus den ersten Tagen. Und da das Banner ja cleverer Weise das selbe ist, wäre es auch da wieder schwer zu unterscheiden.

Ich stimme zu, dass die Quellenlage unzureichend ist, aber ein Schisma anzunehmen scheint mir genauso Fehlergefährlich wie einfach hinzunehmen, dass die Mitglieder des Ordens momentan auf verschiedenen Seiten kämpfen. Darauf zu vertrauen, dass Blizzard sich viel dabei gedacht hat welche NPCs sie in die Warfront stellen ist halt auch keine wirklich sichere Methode.

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Am besten ist, man umschifft das Thema, sobald es um die Details geht, was bedauerlich ist, aber halbwegs funktioniert. Wir bespielen Stromgarde aktuell so, dass Turalyon dort ist, ebenso Paladine der Silbernen Hand, und das Lady Liadrin aktuell nicht mehr im Auftrag der neuen silbernen Hand unterwegs ist, was man sich daraus, dass sie wieder Blutritterbanner führt, und dem warzone Geschrei irgendwie herleiten kann. Davon abgesehen ist unklar, wer die Hand aktuell führt und wie diese Führung offiziell zum Fraktionskrieg steht, leider.

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Danke für die Antworten soweit!

Das mit dem Banner wusste ich nicht, ist definitiv interessant aber…ja, wie Nevex schon sagt, etwas sehr weit interpretiert^^.

Ich hab die Warfront heute morgen nochmal gemacht und leider…gab es da nur recht generischen Paladintalk, nichts expizites (mal davon ab, dass Liadrin immer wieder irgendwie zickig wirkt).

Wer die Hand führt, dürfte sich allerdings relativ einfach sagen lassen: Maxwell Tyrosus. Er war der Führer der Dämmerung, hoher Führer unter Tirion und hat die ganze Silberhand 2.0 mit dem Spielerchar aufgestellt. Nun kämpft der Spielerchar wieder primär mit seiner Fraktion, womit nur Maxwell bleibt.

Allerdings: Und hier wird es problematisch. Wenn Maxwell führt, und er ist soweit die einzige Option, dann dürften Paladine der Silbernen Hand garnicht auf Allianzseiten kämpfen sodnern müssten, wie Liadrin, erstmal wieder austreten um überhaupt kämpfen zu dürfen. Neutralität geht in beide Richtungen.

Ich habe gerade nochmal über den Artikel geschaut und…hrrm, es stößt mir etwas auf, dass sie keine richtige Trennlinie zwischen Silberhand 1.0 und 2.0 zu ziehen scheinen.

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Oder die Paladine auf Seiten der Allianz fühlen sich der alten silbernen Hand verpflichtet und nicht mehr der neuen, daher Turalyon als militärischer Anführer vor Bannern der Hand und Paladine um ihn herum. Wir können da leider nur spekulieren.

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Das wäre natürlich möglich, aber dann bräuchte es da irgendeine Unterscheidung. * Sigh* Denkbar wäre es, wenn alte Silberhänder Turalyon als “einzig wahren Führer” anerkennen, aber auch dafür ist die Quellenlage (Zumindest was npcs angeht) etwas dünn.

Da würde ich mir dann die Frage stellen wie explizit man einen Austritt nehmen will. Malfurion beispielsweise ist Anführer des ZdC und kämpft gegen die Verlassenen an der Dunkelküste für die Nachtelfen. Ebenso wie Druiden und Schamanen auf beiden Seiten des Konflikts eingebunden sind. Ist dann jeder von denen aus der Organisation ausgetreten? Am Beispiel des Zirkels macht das keinen Sinn da es die Dachorganisation ALLER Druiden ist.

Ich persönlich (!) halte ein Schisma noch für die nahelegenste Sache. Auch wenn man diskussionsmäßig natürlich keine explizite Aussage hat das es ein solches gab kann man das Banner z.b. als Indiz sehen und so behandeln. So wie man den vom Baum fallenden Apfel als Indiz für die Schwerkraft nimmt - sollte man das Thema wirklich IC ansprechen müssen. Ansonsten, wie Ysaac schrieb, umschiffen. „Paladin der Allianz“ ist schließlich fast Deckungsgleich was Geschichte und Taten angeht.

Oder was Ysaac sagt. Die Menschen sagen „Wir sind die echte Silberhand“ weil die Wurzeln in diesem Volk liegen. Unterschieden wird im Artikel deswegen wohl nicht weil der Orden als solches ja überall gelandet ist. Effektiv gabs ja 4 Versionen davon

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Mit meinem Paladin, der älteren Semesters ist, spiele ich es so, dass er die neue Hand als versagtes Konzept betrachtet. Die Idee war nett und hat in Legion funktioniert, aber wenn die Bluttritter etc lieber einer wahnsinnigen Untoten hinterherlaufen anstatt die Ideale der Hand hochzuhalten war das wohl nichts.

Wenn aber ein zweiter Paladin daherkommt und das anders sieht, kann man ic diskutieren usw, daraus ergibt sich ja auch Spiel. Vielleicht gibt es diese Diskussion ohnehin und wir haben nun mehrere Fraktionen oder Meinungen, damit kann man sich dann im RP auseinandersetzen.

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Heyho an alle :slight_smile: ,

das Thema kam ja tatsächlich auch mal kurz zwischen mir und Elizabeth auf und ich hielt es damals wie Ysaac, dass ich versuche das Thema IC zu umschiffen, wenn es nicht explizit angesprochen werden muss.

Wir befinden uns meiner Meinung nach hier in einer Grauzone, die leider immer wieder auftaucht und in der mehrere denkbare Szenarien vertreten werden können.

Das Problem ergibt sich hier daraus, dass Blizzard die offizielle Stellung der Ordenshallen (oder bestimmter Ordenshallen) nicht adressiert hat, bzw. diese nur sehr oberflächlich und indirekt angerissen werden, dazu gehört auch die Silberne Hand.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Term “Silberne Hand” schon seit Vanilla inconsequent und In-Lore, wie Außerhalb und Engine-mässig unterschiedlich benutzt wurde.

Elizabeth hat die Geschichte des “Ordens der Silbernen Hand” schon recht gut dagelegt.

Ein wichtiges Detail muss aber beachtet werden:

  • Der Orden galt mit der Kampangne in WC offiziell als Zerschlagen bzw. Vernichtet:
    Von Arthas in Stratholme aufgelöst, operierte er noch immer bis zur Schlacht um Andorhal in der Uther und laut WC3 “Die letzten der Silberhand” von Arthas getötet wurden
    (Dieser Orden hatte bis dahin nur “Paladine” als Mitglieder, die InGame Menschen waren, in weiterführender Lore wurden aber auch Hochelfen und Halbelfen genannt)

  • Diese Lore wurde schon nach WC3 mit externer Lore aus Büchern und Comics überschrieben, nach der sich die letzten Reste der Silberhand in Lordaeron zum Scharlachroten Kreuzzug unter Dathrohan formierten.
    Als dieser dann - wie wir wissen eigentlich Balnazzar - sich immer weiter radikalisierte wandten sich einige Paladine unter Maxwell ab um die Argentumdämmerung zu gründen.
    Ziemlich gleichzeitig bildete sich als quasi Zwischenorganisation die Bruderschaft des Lichts.

Diese drei Nachfolge-Organisationen hatten nun auch Nicht-Paladine in ihren Diensten und auch andere Völker.

  • Dies wurde jedoch abermals verändert, als Vanilla letztlich online ging:
    Menschen und Zwergenpaladine waren nämlich laut InGame Text weiterhin Mitglieder des Ordens der Silbernen Hand, die weiterhin nur Paladine in sich trug, aber nun auch das erste mal Zwerge aufnahm, in den ersten Klassenquests wird dies stark thematisiert.

Gleichzeitig in Vanilla wurden jedoch auch die drei o. g. Nachfolge-Organisationen für die Silberne Hand vorgestellt und sowohl diese, als auch Dritte sprachen in den Pestländern und darüber hinaus von der Zerstörung der Silbernen Hand.

Schon in Vanilla war der Term “Silberne Hand” also auf zwei Organisationen verwendet worden: Die ursprüngliche Silberne Hand und die (Sturmwinder) Silberne Hand, die sich scheinbar im Selbstverständnis als Weiterführung sah, allerdings nicht von der gesamten Außenwelt.

Als Tirion dann zurückkehrte vereinte er die Argentum-Dämmerung und die Silberne Hand (ob er damit wirklich die Sturmwinder-Silberne Hand meinte oder etwas anderes ist nicht klar) zum Argentum-Kreuzzug.
Auch hier ergeben sich Probleme, sollte er wirklich die Sturmwinder-Silberne Hand gemeint haben, denn Allianz-Paladine von Sturmwind wären damit einer neutralen Organisation beigetreten, allerdings hätten sich gleichzeitig InGame und in der Lore gegen die Horde gekämpft.

Nach einer kurzen Vereinigung von Rittern der Schwarzen Klinge und Argentumkreuzzug zum Äschernen Vedict kehrte der Argentum-Kreuzzug dann wieder zu seinem Allein-Namen zurück.

Von BC-Legion wurden in der Lore gleichzeitig viele Engine-Paladine eingeführt, die Lore-mässig jedoch keine Paladine im eigentlichen Sinne sind (Blutritter, Sonnenläufer, Draenei-Hand von Argus).

Mit Legion “reformierte” Tirion dann all diese Licht-Wirker zur Neuen Silbernen Hand, die als Ordenshalle in Legion eine Art Dachorganisation darstellte in der alle anderen Organisationen aufgingen oder weiterbestanden.
Hier meiner Meinung nach also auch die Sturmwinder Silberne Hand.

  • Ab Battle for Azeroth wird es nun konfus:
    Wir haben keine genauen Informationen, wir haben nur den Fakt das ein Fraktionskrieg herrscht das hohe Vertreter der “Reformierten” Silbernen Hand auf unterschiedlichen Seiten mit ihren “Engine-Paladinen” kämpfen.

Die Schlacht um Stromgarde ist dabei das beste Beispiel:
Wir haben Turalyon mit den Bannern und Paladinen der Allianz, offensichtlich im Selbstverständnis Silberhänder gegen Liadrin.

Hier anzumerken ist jedoch, dass sich Liadrin selbst und ihre Truppen nicht primär als “Paladine” bezeichnet, sondern als Blutritter und auch deren Symbole verwendet.

Die Macher von WoW führen aus, dass ihnen die Truppen, Anführer und ihre Interaktionen in der Warfront sehr wichtig waren und sie sich darüber viele Gedanken gemacht haben, auch über die richtige Präsentation um eine gute Geschichte und Lore zu erzählen:

Meiner Meinung nach, kann man also davon ausgehen, dass sich Blizzard bewusst dazu entschieden hat hier einige Konflickte abzubilden:

Horde gegen Allianz
Menschen gegen Blutelfen
Paladine (Silberhand) gegen Blutritter (Orden der Blutritter)

Vielleicht sehen wir hier in der Warfront auch den Beginn des Schismas:
Ich meine die Dachorganisation der Silbernen Hand scheint nach Legion nicht mehr soviel zu tun zu haben und ihr Hauptquartier liegt auf heiligem neutralem Boden.

Bisher musste der schwelende Konflickt nicht thematisiert werden, man konnte ihn totschweigen und vielleicht aussitzen.
Doch Bumm: Nun treffen Armeen von eigentlich Verbündeten aufeinander.

Dies hat für mich den Beigeschmack, dass die Dachorganisation entweder gescheitert ist oder sich bewusst im Hintergrund hält.

Im Besten Fall haben wir zur Zeit zwei “Silberne Hände” die Dachorganisation, die mehr oder minder handlungsfähig ist, weil ihre Mitglieder gegeneinander kämpfen.

Und den (Sturmwinder) Orden der Silbernen Hand, der sich schon immer als Fortführung der Original Silbernen Hand sah und dieses Erbe nun wieder stärker aufnimmt, vielleicht auch das erste mal von der Masse der Außenwelt als dieser angesehen wird.

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Ich behaupte einfach, die Allianz Paladine aus dem Orden haben sich in der Situation genau wie die Blutritter wieder der alten Fraktion angeschlossen. Anders als irdener Ring oder Zirkel des Cenarius die alle in Silithus sind. Ich würde den Argentumkreuzzug erstmal ausklammern, da der eine Geschichte hat, wohl die neutralste aller neutralen zu sein seit den Tagen von Tirion und sich immer aus dem faction war rausgehalten hat.

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Schöner Post… der aber halt auch nochmal präsentiert wie wenig Interesse Blizzard gehabt zu haben scheint Klarheit zu schaffen.

Aber um die Verwirrung nochmal etwas mehr zu unterstreichen: Was mit dem Legion-Orden auch noch unklar geworden ist, ist der Status der nicht-Paladine von Argentum. Argentum war zum Ende nicht einfach irgendein kleiner Orden. Argentum hält die größten Teile der Pestländer, inklusive der größeren Ortschaften Herdweiler, Tyrs Hand und die Ruinen von Stratholm. Vermutlich auch die Ländereien wo die Scharlachrote Enklave war, Archerus ist ja weiter gezogen.

Während das sicher nicht mehr das schönste Land ist, ist es eine ganze Menge und muss sich hinter den ingame-Königreichen wirklich nicht verstecken. Das ist eine ganz schöne politische Macht. Und was haben sie gemacht, als Lordaeron umkämpft wurde? Was tun sie, während die Verlassenen in ihrer direkten Nachbarschaft bekriegt werden? …anscheinend nichts? Da sag nochmal jemand in BfA könne man nicht neutral bleiben…

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Das Problem der Nicht-Paladine betrifft nicht nur den Argentumkreuzzug, sondern auch andere mitaufgenommene Organisationen wie die Blutritter.

Die Blutritter wurden einst von Rommath als neue blutelfische Speerspitze gegründet, als dieser als Kael´Thas Prophet nach Silbermond zurückkam, dabei machte er Liadrin zur Matriachin, allerdings waren auch Magier, Priester etc. Teil des neu gegründeten Ordens, unter anderem Magister Astalor, als einer der höchsten Vertreter des Ordens.

Ihr Status ist bereits seit Ende BC fraglich, als die Blutritter sich - scheinbar? - zu Naaru-Paladinen aller Draenei mit Sonnenbrunnen-Zusatz entwickelten.

Die Dachorganisation der Neuen Silbernen Hand hat dies noch verkompliziert, da hier noch viel mehr darauf geachtet wird, das lediglich Paladine Teil des Ordens sind (so wird die Nachtelfen-Priesterin ja erst offiziell Teil des Ordens, als sie zum Paladin geweiht wird, während eine Mitgliedschaft als Priesterin scheinbar nicht möglich ist).

Wir wissen in den Pestländern auch nichts über den Status der Bolvar-Geißel, oder der Kult-der-Verdammten-Geißel oder anderer Untoter, auch Dritte-Fraktionen wie die Amani werden nicht weiter beleuchtet.

In meiner Persönlichen Vorstellung würde ich die Pestländer immernoch als weitgehend unbeherrschtes Niemandsland ohne Infrastruktur betrachten, ausgenommen natürlich die neutralen Siedlungen des ehemaligen Argentum-Kreuzzuges.

Dies löst das Problem nämlich zu einem Teil, während sich die neutrale Organisation in ihren Enclaven heraushält ist ein weites Land zwischen den beiden Fraktionen, die irgendwann dort aufeinandertreffen könnten.
Das dort auch nicht überall gekämpft wird ist verständlich, da BfA mit dem Narrativ der Truppen-Kneipheit arbeitet (deswegen suchen wir ja Verbündete).

Und die Truppen der Fraktionen sich an Knotenpunkten gegenüber stehen.

Das Narrativ scheint zu sein:
So ist Stromgarde das letzte (nennenswerte) südliche Bollwerk der Horde in Lordaeron, nach dem Fall von Unterstadt und die Allianz sieht Stromgarde als den wichtigsten Punkt für eine Großoffensive in Lordaeron und als möglichen Brückenkopf.

Daher werden die Kämpfe ersteinaml dort ausgetragen und solange diese Schlacht nicht Lore-mässig irgendwie weitergeführt wird, binden alle Fraktionen dort ihre Kräfte und haben kein Interesse (oder Möglichkeit) für Kämpfe in den weiter nördliche gelegenen Gebieten - außer vielleicht kleinere Scharmützel -.

Dies bedeutet auch, dass sich eine neutrale Organisation dazu nicht äußern muss und wenn Organisationen in WoW nur ein wenig so sind wie im RL, dann halten sie ihren Mund, bis eine Stellungnahme unbedingt erfolgen muss.

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Hrm. Torpads Interpretation der Pestländer ist…verlockend, doch muss ich ehrlich sagen, dass ich unsicher bin ob es passt. Ich meine: Zwar ist das nur die Engine aber man kann dort kaum drei Meter laufen (We’re holding again Fiona?! ) ohne in einen Außenposten des Argentums zu laufen, und diese sind an sehr wichtigen strategischen Knotenpunkten. Fernerhin wissen wir, dass sie Tyrs hand halten (und anzunehmender Weise, was dahinter ist), Stratholme, hearthglenn, das einzige was theorethisch noch in Verlassenenhand wäre, ist Andorhal. Kurzum: Selbst wenn wir es als unsicheres Land interpretieren (was ich nicht unsinnig finde) , der Argentumkreuzzug hält alle wichtigen Punkte, die Untoten könnten dort bestenfalls noch Guerilliaangriffe starten (und ich bezweifle, dass sie wirklich gut darin sind. )

Von daher…effektiv hat der Argentumkreuzzug damit Kontrolle über Westlordaeron, ohne sich auf irgendeine Blutlinie oder sonst irgendetwas berufen zu können, dass ihnen Legitimation verschafft. Das heißt: Sie besetzen das Land. Das widerum wird sie in Konflikt mit der Allianz bringen. Selbst wenn Anduin die Beine baumeln lässt, die Adligen, vor allem die, die Bande nach Lordaeron haben, werden nicht so gechillt darüber sein und die Kirche vermutlich auch nicht.

Aaaaaber zum eigentlichen Thema: Nach allem was ich jetzt hier gelesen habe, und auch slebst das ganze nochmal im Kopf abgewogen…ich glaube die beste Interpretation wäre jene, dass es nun effektiv zwei Silberhände gibt.

Die “offizielle” Silberhand, also jene unter Maxwell Tyrosus die dem Argentumkreuzzug die Treue hält. Und die “inoffizielle” bzw. “traditionelle” Silberhand, ein eher loser Verbund aus Paladinen der Kirche, alten Veteranen und deren Knappen. Einen offiziellen Führer hat dieser Verband dann wohl nicht, aber viele wenn nicht alle dürften die Kirche als Authorität sehen und viele wohl auch Turalyon.

Eine interessante Anmerkung zu Turalyon und der Armee des Lichts: Im Drustvar Assault sieht man, dass die Armee des Lichts auch Menschen und Zwerge (und nicht in kleinem Maße) in ihren Reihen hält. Ob diese Lichtgeschmiedet sind, ist nicht klar erkennbar (extra Leuchteaugen hat keiner, aber die hat Turalyon auch nicht. Davon ab tragen viele Helme). Meine persönliche Interpretation dazu ist, dass es teilweise Initianten sind, teilweise aber vielleicht sogar schon Lichtgeschmiedete für die es einfach kein Extra Model gibt.

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Ich merke an der Stelle mal an, dass es nicht offiziell zwei Silberhände sein müssen: Es tut es völlig, wenn sie nicht mit offiziellem Befehl da sind unter stillschweigender Duldung.
Was will die Horde tun? Diplomatische Beschwerden in die Kapelle des hoffnungsvollen Lichtes schicken?
Der Argentum/Silberhand in Lordaeron auch den Krieg erklären, wenn die nicht unterbinden, dass Mitglieder von ihnen für die Allianz kämpfen?

Wohl kaum.

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Es gibt für garnichts Legimitation da das Königreich Lordaeron defacto und dejure nicht mehr existent ist. Might makes right war immer Normalzustand auf Azeroth. Andernfalls können auch demnächste die Amani wieder auftauchen und Lordaeron zurückfordern wenn es um Blut und Bodenrechte geht.

Das ist korrekt, ja.

Wenn man schlau ist lässt man die Neutralen in Ruhe um sich nicht unnötig mehr Feinde zu machen als angemessen ist.

Wenn man schlau ist lässt man die Neutralen in Ruhe um sich nicht unnötig mehr Feinde zu machen als angemessen ist.

Eben. Und selbst wenn man der Verdacht/das Wissen hat, dass die zumindest dulden, dass der Feind aus ihren Reihen unterstützung findet, was will man tun ohne noch eine Front aufzumachen?
Gerade, wenn der Krieg wohl sowieso nicht besonders toll läuft, wie die Kommentare von Shaw und Nathanos post Rastakhan nahelegen (werden).

Das ist mein Punkt. Es muss nichtmal eine saubere Trennung zwischen „den Silberhänden“ geben, es reicht völlig wenn die Klassenhalle nicht offiziell unterstützt.

Es gibt für garnichts Legimitation da das Königreich Lordaeron defacto und dejure nicht mehr existent ist. Might makes right war immer Normalzustand auf Azeroth.

Und du glaubst, das war iRL anders? Might always made right. Der einzige Grund warum man obskure Thronansprüche genannt (oder banal gefälscht) hat, ist, dass es dem Feind es schwerer macht die Rechtmäßigkeit seines Anspruches zu stärken und damit eine bessere Basis für Unterstützung zu bekommen.
Meaning: Less might.

Und die Amani ziehen hier simpel nicht, weil kein menschlicher Adeliger was davon hat deren Ansprüche anzuerkennen.
Wenn man aber selbst einen Titel zu Land hat, dann ist es selbstschutz, wenn man die Rechtmäßigkeit anderer Titel anerkennt oder verteidigt. Simpel.

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Aka Rassismus. Vor den Trollkriegen war das alles Amani Land.

Warum sollte der Argemtum seine sichere Position für einen Anspruch der Allianz aufgeben? Die Organisation sieht sich immer noch über den Problemen der zwei Fraktionen(jenachdem wie aktuell die eigene Position nach Legion noch ist).

Ok, verständlich.

Mah Game of Thrones Politik incoming. Und da steht das Königreich wenigstens noch.

Ne eigentlich iRL Politik. Kannst ja mal „Privilegium Maius“ googlen. Ansonsten kannst du dir „Rassismus!“ sparen, ich nenne hier simpel, frei jedes Moralargumentes, warum Leute Ansprüche durchgesetzt, respektiert oder gefälscht haben.
Nennt sich „politischer Realismus“. Werde ich nicht weiter diskutieren, alles was hiernach kommt kann nurnoch Themenfremd sein.
Wenn du dich damit weiter beschäftigen willst: Machiavelli und Clausewitz.

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Gut gut, bin schon still. Weiter im Text. Von vor…5 posts zurück. Und los.