Ich grüße Euch, Reisende,
viele Jahre sind vergangen, doch endlich kreuzen sich unsere Wege erneut. Es erfüllt mich mit Freude, euch nach all dieser Zeit wiederzusehen. Wie erleichtert bin ich zu erfahren, dass auch ihr den Weg in den Smaragdgrünen Traum gefunden habt. Seht nur, wie ich allein am Feuer sitze, ich würde mich über eure Gesellschaft freuen.
Doch bevor ich fortfahre, bitte ich euch, lasst mich euch etwas zu essen anbieten. Denn ich spüre, dass auch ihr viele Prüfungen durchstanden habt. Die Phönixflamme, unsere einst so mächtige Allianz, wurde vor Jahren von unseren Feinden zerstört. Viele fielen, viele gingen verloren. Azeroth selbst wurde von unzähligen Gefahren heimgesucht, und die Reihen der Kämpfer wurden dünn und schwach.
Ich und meine Frau Moonchild haben uns auf die Suche nach einer neuen Gemeinschaft gemacht, nach Verbündeten, die den Willen teilen, unsere geliebte Welt zu beschützen. Doch keine Gilde schien diesem Ruf zu folgen. Bis wir schließlich auf einen Zusammenschluss von tapferen Helden stießen, angeführt durch die heroische Jägerin Venómi. Unter ihrem Banner fanden wir neuen Mut und Aufnahme in seinen Reihen.
Gemeinsam stießen wir in den Strudel der Finsternis, denn viele große Bedrohungen lauerten in den Schatten der Vergangenheit. N’Zoth, der Verderber, verbarg sich im Dunkel und webte sein Netz aus Intrigen, um uns in den Abgrund des Wahnsinns zu stürzen. Es fühlt sich an, als wäre es erst gestern gewesen, als wir mutig in die Hallen von N’yalotha eindrangen, bereit, dem Unheil entgegenzutreten.
Doch bereits am Eingang spürten wir die mach von N’Zoth: Der Geist Furoriors, einst ein Verbündeter, verzerrt durch die Macht von N’Zoth selbst. Ein harter Kampf entbrannte, gegen einen Feind, der einst an unserer Seite stand. Wir konnten ihn zum Glück wieder zur Vernunft bringen. Tag für Tag kämpften wir uns durch die dunklen Hallen, die von Monstern und Kreaturen bevölkert waren, angeführt von Generälen wie Ka’zir und Tek’ris. In den finstersten Ecken lauerte Il’gynoth, ein Wesen, das wir schon einmal im Smaragdgrünen Traum bezwungen hatten.
Doch unser Ziel war klar: der Panzer von N’Zoth. Mit Furoriors Hilfe brachen wir durch die Schalen seiner Verteidigung, kämpften uns durch die wirbelnden Mächte des Chaos und stellten uns schließlich dem Verderber selbst. Ein langer und erbitterter Kampf entbrannte, doch unsere Entschlossenheit war unerschütterlich. Und am Ende, nach endlosen Stunden des Ringens, triumphierten wir über N’Zoth und brachten Licht in die Dunkelheit.
Eine weitere Reise stand uns bevor.
Mit einem heldenhaften Entschluss brachen wir in die düsteren Schattenlande auf, fest entschlossen, den Kerkermeister zu besiegen, der unseren geliebten Anduin entführt und zu seiner Waffe gemacht hatte. Unsere Reise führte uns zunächst durch das finstere Schloss Nathria, wo wir auf furchterregende Gestalten wie Gargoyles, Schrillschwingen und Vampire stießen. Selbst unser alter Feind, Prinz Kael’thas, kreuzte erneut unseren Weg, doch dieses Mal war es uns bestimmt, ihn aus endlosen Qualen zu erretten.
Doch unsere Prüfung war noch nicht vorbei, denn wir trafen auf Graf Denathrius, der hinterlistig die Macht über das Sanktum der Herrschaft anstrebte. Der Kampf gegen ihn und seine blutrünstige lebende Klinge, Remornia, war von epischer Größe. In einem wahrhaft heldenhaften Gefecht stellten wir uns den dunklen Mächten entgegen, kämpften gegen die Finsternis und brachten Licht in die Schattenlande. Unsere Waffen blitzten im Schein der Dunkelheit, während wir mit unerschütterlichem Mut und unbeugsamem Willen den Feinden der Welt entgegentraten. Am Ende triumphierten wir über den Grafen und bewahrten die Schattenlande vor seiner gierigen Machtgier.
Unser Weg führte uns als nächstes in das Sanktum der Herrschaft, wo sich uns Sylvanas Windläufer entgegenstellte. Ihre Macht war noch größer geworden, und sie manifestierte sich als gefährliche Banshee. Mit übermenschlicher Kraft spannte sie ihren Bogen und feuerte Pfeile in unsere Richtung. Doch selbst in Angesicht dieser Bedrohung blieben wir standhaft.
Mit unbeugsamen Willen und der Entschlossenheit, die Wahrheit ans Licht zu bringen, stellten wir uns Sylvanas entgegen. Trotz ihrer überwältigenden Macht gelang es uns, ihre Augen für die Realität zu öffnen. Sie erkannte, dass der Kerkermeister sie nur als Werkzeug benutzt hatte, um seine finsteren Pläne zu verwirklichen. Doch bevor wir den Kerkermeister endgültig zur Rechenschaft ziehen konnten, entkam er uns.
Trotz dieses Rückschlags ließen wir uns nicht entmutigen. Unsere Mission war noch nicht beendet, und wir schworen, den Kerkermeister aufzuspüren und seiner dunklen Herrschaft ein Ende zu bereiten.
Entschlossen folgten wir dem Kerkermeister in das beeindruckende Mausoleum der Ersten, ein Ort gefüllt mit unzähligen Konstrukten und gefährlichen Wesen wie den Verschlingern und dem Kartell Xy. Die Lords des Schreckens versuchten, uns den Weg zu versperren, doch wir ließen uns nicht aufhalten. Unsere Ziele vor Augen kämpften wir uns unbeirrt durch die Reihen der Feinde, bereit, alles zu opfern, um unsere Welt zu verteidigen.
Jeder Schritt, den wir vorwärts machten, war ein Akt der Tapferkeit, jeder Hieb, den wir führten, ein Zeichen unserer Entschlossenheit. Gemeinsam, als vereinte Streitmacht, standen wir den Schrecken dieser dunklen Kammer gegenüber. Und als wir schließlich dem Kerkermeister stellten, blickten wir ihm fest in die Augen und erkannten, dass wir die letzte Hoffnung dieser Welt waren.
Mit vereinten Kräften und einem unerschütterlichen Glauben an das Gute kämpften wir gegen das Böse an, und gemeinsam vereitelten wir die dunklen Pläne des Kerkermeisters. Wir bewahrten die Realität davor, seinem Willen unterworfen zu werden, und retteten unsere Welt vor einem unaussprechlichen Schicksal.
Schließlich erreichten wir die Dracheninsel und gelangten zum Sitz der Aspekte auf Valdrakken. Die Rückkehr der Drachen, angeführt von Alexdrasa, erfüllte uns mit Freude und Hoffnung. Doch was dann geschah, übertraf unsere schlimmsten Befürchtungen: Raszageth wurde befreit, der Zorn dieser Protodrachen-Inkarnation, traf die Dracheninseln mit ungeheurer Wucht. Die Auswirkungen dieses Ereignisses waren verheerend und überraschten selbst uns.
Entschlossen machten wir uns auf den Weg zum Gewölbe der Inkarnationen in der Vyranoth Frostherz, Fyrakk der Lodernde und der mächtigste unter ihnen, Iridikron der Steingeschuppte, gefangen waren. Trotz all unserer Bemühungen und Erfolge, wie das Besiegen von Eranog und Terros oder das Überwinden der Bruthüterin Diurna, war unsere Entschlossenheit, Raszageth aufzuhalten, nicht genug. Wir mögen Raszageth zwar besiegt haben, aber sie befreite dennoch ihre Brüder und Schwester. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, was auf uns zukommen würde. Unsere Truppe versammelte sich, um mit Alexdrasa und den anderen Drachenaspekten zu beraten, welchen Weg wir nun einschlagen sollten.
In meiner Gefolgschaft vereinte sich eine eindrucksvolle Versammlung von Kämpfern und Magiern aus den unterschiedlichsten Ecken unserer Welt. Da war zunächst Krock, der Schamane, dessen Verbindung zum uralten Wissen der Natur ihm erlaubte, die Kräfte der Elemente herbeizurufen, um unsere Wunden zu heilen. An seiner Seite stand Albituplenna, eine mächtige Priesterin, die die heilige Magie mit großer Meisterschaft anwandte, um Segen und Heilung über uns zu bringen.
Arboreus, einer unserer drei Druiden, war ein Meister der Naturmagie, der mit Gelassenheit die Macht der Wildnis entfesselte. Gemeinsam mit Ladzi, unserem bärenhaften Druiden mit dem eisenharten Fell, und Nowiel, unserem katzenartigen Druiden, der mit Zähnen und Klauen in die Reihen unserer Feinde schnitt, bildeten sie ein beeindruckendes Trio der Naturverbundenheit.
In den Reihen unserer Gruppe kämpfte auch Zanla, ein mächtiger Todesritter, der die Schrecken des Todes und Verfalls entfesselte, indem er Krankheiten unter unseren Feinden verbreitete und seine untoten Diener beschwor. An seiner Seite kämpfte Piepsi, unsere Eismagierin, deren Gletscherstachel und Eislanzen eisige Todesschüsse waren.
Unser tapferer Gnomenkrieger Puzzi war ein wahrer Wirbelwind im Kampf, der mit zornigem Furor auf unsere Feinde einstürmte. Unterstützt wurden wir auch von Farah, unserer Hexenmeisterin, die die dunkle Magie des Feuers und des Chaos meisterhaft beherrschte.
Eine unerwartete Unterstützung erhielten wir von Kisa, einem Rufer der Dracthyr, einer geheimnisvollen Spezies, die wir erst auf dieser Insel kennenlernten. Diese flinken und vielseitigen Drachenmeister beherrschten eine Vielzahl von Magieformen, die uns in unseren Kämpfen entscheidend unterstützten.
Und natürlich dürften unsere Jäger nicht fehlen, angeführt von Venómi, einer geschickten Meisterin ihres Handwerks. In ihrern Reihen kämpften Tzatziki, Anilem und Cool, bewaffnet mit tödlichen Pfeilen und begleitet von treuen Tiergefährten, die mit uns Seite an Seite in den Kampf zogen. Und zuletzt, nun, mich kennt ihr ja bereits.
Während wir also so zusammen saßen, ereilte uns die Meldung, dass die drei Inkarnationen ein Loch in den Boden gerissen hatten zwischen Thaldraszus und den Ebenen von Ohn’ahra. Zu unserem Erstaunen war dort unten die Zaralekhöhle, und in dieser fanden wir das Geheimlabor Aberrus, das Neltharion nutzte, um an Lebensformen und Elementen zu forschen. Wir fanden später heraus, dass die Inkarnationen es auf die Schattenflamme abgesehen hatten. Auch Sarkareth und seine Gefolgsleute hatten sich auf den Weg gemacht. Es war erschreckend, welche Experimente in diesen Mauern lauerten. Am Ende war ein Übergang in die Leere, so sah es jedenfalls aus, und Skarkareth entfesselte die Schattenflamme. Nun mussten wir uns gegen ihn behaupten. Gott sei Dank gingen wir auch hier siegreich hervor. Während wir mit dem Kampf in Aberrus beschäftigt waren, nahm Fyrakk die Energie der Schattenflamme in sich auf und wurde so noch mächtiger. Doch zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch nicht einmal im Ansatz verstanden, was die Inkarnationen wirklich beabsichtigten. Die Ereignisse überstürzten sich, und unsere Reise führte uns geradewegs in die Dämmerung des Ewigen. An der Seite von Chromie mussten wir zahlreiche Zeitstränge wieder in Ordnung bringen, bevor wir vor einer schwerwiegenden Entscheidung standen: Sollten wir Iridikron aufhalten oder Nozdormu retten? Wir entschieden uns für Letzteres, doch leider entkam Iridikron mit der Essenz von Galakrond durch ein Leerenportal, Eine Elfischer schemenhafte dunkle Gestalt war in diesem Portal zu sehen. Seine letzten Worte hallten in unseren Köpfen wider, und ich erahne, dass uns dunkle Zeiten bevorstehen. „Mit der Essenz wird der Vorbote die Welt aus dem Griff der Titanen befreit“, waren seine letzten Worte und, „Wenn die Titanen kommen sollten, werde ich auf sie warten.“
Kurz darauf offenbarte sich eine wahre Katastrophe: Fyrakks Plan wurde von seiner Schwester Vyranoth verraten. Sein Ziel war der neue Weltenbaum im Smaragdgrünen Traum, und mit der Hilfe der Zaqalidjaradin und den Druiden der Flammen schmiedete er Fyr’alath, den Traumzerreißer. Mit dem er ein Riss zum Smaragdgrünen Traum öffnete. Wir wussten, dass uns ein schreckliches Duell mit Fyrakk bevorstand. Doch der Weg dorthin war von Gefahren gesäumt.
Aber nun, bevor wir fortfahren, möchtet Ihr noch etwas essen? Meine Geschichte ist länger als gewöhnlich, doch es gibt noch so viel zu erzählen. Lasst mich fortfahren.
Am Anfang stand uns der Wächter des Smaragdgrünen Traums, Knorrenwurzel, entgegen. In Flammen gehüllt durch Igira, suchte er nur nach Zerstörung. Unablässig schleuderte er Feuerflächen, aus denen besudelte Peitscher hervorschnellten, die unsere Gruppe bedrohten. Zugleich schossen gigantische Wurzeln aus dem Boden empor, die wir mit Feuer bändigen mussten, um Knorrenwurzel zu bezwingen. Doch obwohl uns der Kampf schwer fiel, gelang es uns, den Weg zu Igira freizumachen.
Dort wartete sie bereits auf uns, bewaffnet mit einer Vielzahl von Waffen. Doch trotz ihrer listigen Strategien gelang es uns, sie schnell zu überwältigen und uns von diesem Feind zu befreien.
Entlang des Pfades von Amirdrassil führte uns unser Weg an furchteinflößenden Kreaturen wie Volcoross, einer riesigen Feuerschlange, und Larodar, dem Bewahrer der Flammen, vorbei, sowie an dem Rat der Träumer und Nymue, der Weberin des Kreises.
Erst dann konnten wir den Weg zu unseren letzten drei Gegnern öffnen. Nun standen wir Glimmeron gegenüber, dem Nachfolger von Ragnaros. Seine bloße Anwesenheit erfüllte den Raum mit einer unerträgliche Hitze, und der Kampf gegen ihn gestaltete sich äußerst schwierig. Wir mussten ständig seinen mächtigen Schlägen ausweichen, während Feuerkugeln den Boden um uns herum in glühendes Gestein verwandelten. So kämpften wir gegen die Zeit an, da auch die Plattform, auf der wir standen von Lava umgeben war. Trotz der Bitte von Glimmeron um Hilfe belustigte sich Fyrakk über unsere Anstrengungen und überließ Glimmeron seinem Schicksal. Letztendlich gelang es uns, siegreich aus diesem Kampf hervorzugehen.
Nachdem wir Glimmeron besiegt hatten, trugen uns die majestätischen Drachen zu unserem vorletzten Gegner, Tindral Raschweise. Es entbrannte ein heißer Kampf, in dem Tindral, in seiner Gestalt als Druide, mit explodierenden Pilzen, Flammenwirbeln und Samen die, die Luft brennen ließen bekämpfte. Seine trickreichen Angriffe und wechselnden Formen machten ihn zu einem gefährlichen Gegner, der uns alles abverlangte.
Nach diesem hitzigen Gefecht benötigten wir dringend eine Verschnaufpause, denn wir wussten, dass die bevorstehende Konfrontation mit Fyrakk und seiner Schattenflamme noch größere Herausforderungen mit sich bringen würde. Mit einem kurzen Innehalten machten wir uns auf den Weg zum Baum, wo bereits Fyrakk auf uns wartete, bereit für das letzte Kapitel dieses epischen Abenteuers.
Fyrakk, die Inkarnation der Flammen, manifestiert sich in menschlicher Gestalt, doch sein Innerstes lodert wie ein wütendes Inferno. Seine Augen glühen wie glühende Kohlen, durchdrungen von der Schattenflamme, die sein Antlitz in Humanuider Gestalt mit einer Aura der Zerstörung umgibt. Der Körper glühend wie flüssiges Metall, gehüllt in eine Rüstung aus unvergänglichem Stein
In seinen Händen ruht die mächtige Axt Fyr’alath, der Traumzerreißer, geschmiedet aus den Flammen der Schattenflamme und gestählt durch die Schatten der Leere. Jeder Schlag, den er führt, zerreißt die Traum mit der Kraft eines wilden Sturms und die Herzen der Tapferen erzittern lässt.
Doch in seiner wahren Gestalt, erhebt sich Fyrakk als mächtiger Drache, seine Klauen sind scharf wie Schwerter und seine Zähne sengen alles in seiner Nähe zu Asche. Seine Augen brennen wie die Sonne selbst, und die Hitze, die er ausstrahlt, ist kaum zu ertragen für Sterbliche.
Nun war es soweit, wir mussten das Unheil erneut abwenden und dieses Monster besiegen. Also stießen wir vor. Ich schleuderte Fyrakk meinen Schild entgegen und zog so seine Aufmerksamkeit auf mich. Ladzi lief neben mir und verwandelte sich im Ansturm in einen gewaltigen Bären, der mit mir dafür sorgte, dass Fyrakk keinen Blick mehr für die anderen hatte. Gemeinsam zogen wir ihn langsam an den Rand der Fläche, weg von den Wurzeln des Weltenbaums. Unsere Freunde behielten den Schutz des Weltenbaums im Auge, der unter der Hitze unseres Feindes langsam nachgab. Wir mussten uns beeilen, das war uns klar. Lange würden die Wurzeln diese Hitze nicht aushalten. Also fingen alle an, Fyrakk zu bombardieren. Unsere Jäger schickten ihre Tiere los, die mit Klauen und Körper gegen unseren Feind kämpften. Ihre Pfeile trafen einer nach dem anderen doch seine steinerne Hülle schien den meisten Angriffen standzuhalten, und die Hitze seines Feuers machte ließ die meisten einfach verbrennen. Piepsis Frostlanze und Eisstacheln verdampften oft, bevor sie ihr Ziel erreichten. Ständig mussten wir dem fallenden Feuer ausweichen, das den Boden unter uns versengte und brennende Flächen zurückließ. Mit seiner mächtigen Axt riss Fyrakk immer wieder Risse in die Realität, die am Ende in einer gewaltigen Implosion zusammenbrachen. Nur durch unser rasches Handeln konnten wir schwere Verletzungen vermeiden, indem wir uns weit entfernten. Gott sei Dank hatten die Wurzeln keinen Schaden genommen. Einige Minuten ging es immer wieder hin und her, und der Raum füllte sich mit brennenden Flächen. Wir waren angeschlagen, unsere Verbrennungen schmerzten, doch dank Krock, Arboreus und Albituplenna überstanden wir dies. Die Natur und Heilige Magie schützten uns vor zu großen Schäden und sorgten für unsere schnelle Genesung. Nur Gott wusste, was passiert wäre, hätten wir diese Unterstützung nicht gehabt. Ich dankte Euch allen. Nach wenigen Minuten schien Fyrakk genug zu haben. Er umgab sich mit einem Schild aus Flammen und verschwand in den Himmel über uns, um sich in seine Drachenform zu verwandeln. Sein Körper erstreckte sich majestätisch in den Himmel, seine Flügel ausgebreitet wie der Mantel der Nacht, und sein Schwanz gespickt mit Stacheln, die wie Speere aus dem Boden ragten. Seine Nüstern dampften vor Wut, und sein Gebrüll erschütterte die Fundamente der Welt.
Kurz darauf landete er und würdigte uns keines Blickes mehr. Seine Flammen waren auf den Weltenbaum gerichtet, und unsere Angriffe schienen ihn dank seines Feuerschilds nicht zu interessieren. Doch wir bemerkten Risse in seiner Schutzhülle und schöpften Hoffnung. Während wir kämpften, bemerkten wir nicht, wie die Flammenflächen, die noch immer hinter uns lagen, sich in kleine Flammenkugeln verwandelten und auf Fyrakk zuflogen. Es schien, als würde er die verschossenen Flammen wieder zu sich zurückholen. Selbst unsere Dracthyr, Hexenmeister und Magierin wussten nicht, welche Magie er hier anwandte. Als die erste Flammenkugel sein Schild erreichte und in einer gewaltigen Explosion verschwand, wussten wir, was zu tun war. Unter extremen Schmerzen fingen wir jede einzelne Flammenkugel ab, bevor sie Fyrakk erreichte. Unsere Kleidung fing Feuer, unsere Rüstungen erhitzten sich, doch wir durften nicht aufgeben. Die Stapazen waren groß, doch wir wussten, dass dies unsere einzige Chance war. Wir schafften es, das Schild zu durchdringen, doch Fyrakk hatte auch die Wurzeln verstört.
In epischer Geste verwandelte er sich zurück, als er erkannte, dass das Herz von Amirdrassil frei lag. Seine Flammen brannten nach und nach das Herz nieder. Doch in diesem entscheidenden Moment eilten uns die Geister der Kaldorei zur Hilfe. Mit ihrer letzten Lebenskraft heilten sie das Herz. Wieder waren unsere Heiler gefragt, nicht nur uns zu retten, sondern auch den Geistern weitere Lebensenergie zu spenden. Sie meisterten diese Aufgabe herausragend, während wir weiteren Herausforderungen gegenüberstanden.
Fyrakk ließ nicht nur Feuerkugeln regnen, sondern auch brennende Kolosse stürzten auf uns herab. Kreaturen aus Feuer und Stein, gegen die wir kämpfen mussten, während Fyrakk unaufhörlich auf Ladzi oder mich einschlug. In diesem entscheidenden Moment schien alles auf unseren kleinen Gnom-Krieger zugeschnitten zu sein. Er sprang in die Gruppe und wirbelte herum. Ein gewaltiger Treffer seiner Waffe schlug einem der Kolosse ein Bein ab, und die Magie, die ihn zusammenhielt, verschwand. Puzzi schaffte es gerade noch zur Seite zu springen, bevor die Steine ihn begraben hätten.
Fyrakk bemerkte, dass wir seinen Plan durchkreuzen könnten. Er erhob sich erneut in die Lüfte und überzog unser Kampffeld mit einer Schneise aus Flammen. Diese waren so gewaltig, dass die Seelen selber Feuer fingen und unter Schmerzen schrien. Die Flammen an ihren Körpern pulsierten und sorgten dafür, dass alles in ihrer Nähe Feuer fing. Nur Kisa, Piepsi und Farah reagierten schnell und befreiten die Seelen mit ihrer Magie. Jeden von uns schmerzte es sehr, doch unter diesen Qualen konnten wir sie nicht weiter existieren lassen.
Währenddessen gelang es Zanla, auch den letzten Koloss zu vernichten, indem er ihm mit seiner Axt den Kopf ähnlichen Stein abschlug und seinen Körper mittig teilte. Unsere Arbeit war erfolgreich, das Herz war noch gesund und die zusätzlichen Gegner besiegt. Doch Fyrakks Geduld war zu Ende. Er erhob sich erneut in die Lüfte, nun ignorierte er uns und konzentrierte sich rein auf das Herz, und wir konnten zusehen, wie es unter seinen Angriffen litt.
Wir hatten keine Zeit mehr. Nun schlugen wir mit vereinten Kräften zu. Ich stellte mich zwischen Fyrakk und dem Herz, hinter meinem Schild gedrückt, ließ ich seine Flammen auf mich einschießen. Nowiel in Katzengestalt griff Fyrakks Beine an, um ihn zu Fall zu bringen, während Ladzi mit einem kräftigen Schwung Puzzi auf Fyrakks Rücken schleuderte, der seine Waffen immer wieder in dessen Rücken schlug. Zanla schlug immer wieder auf das zweite Bein ein. Unsere Anstrengungen zeigten Erfolg, Fyrakk fing an zu wanken. Piepsi, Farah und Kisa griffen mit ihrer Magie immer wieder die Augen und den Kopf von Fyrakk an, während Ladzi sich im Schwanz verbiss.
Der Moment der Entscheidung war gekommen. Unsere Jäger nahmen Anlauf, rutschten unter Fyrakks Kopf entlang und schossen fast punktgenau alle Pfeile auf den gleichen Punkt seiner Kehle. Er taumelte zurück, seine Flammen erloschen, und das war meine Möglichkeit. Mit viel Schwung schleuderte ich mein Schild in seine Richtung und sprang mit meiner Waffe hinterher. Er taumelte nach meinem gewaltigen Treffer ein ganzes Stück zurück. Venómi spannte ihren Bogen mit voller Kraft, während Zanla und Puzzi ein letztes Mal ihre Waffen gegen den Kopf von Fyrakk erhoben und diesen mit unbändiger Macht trafen, sodass der vorbereitete Schuss diesmal tödlich direkt zwischen seine Augen traf.
Wir hatten das Monster besiegt, wir hatten Amirdassil beschützt, und wir hatten erneut die Welt gerettet.
Aber mit der Erleichterung kam auch die Erschöpfung, und unsere Körper fielen zusammen. Wir gaben uns der Erschöpfung hin, aber wir taten das mit Freude. Nach dem Sieg über Fyrakk gab es noch eine Energieexplosion, die alle Drachenaspekte traf und sie ermächtigte. Ist es nicht großartig, dass wir das erreichen konnten?
Aber wie bereits erwähnt, scheint es, als ob die Vorbotin auf dem Weg zu uns ist. Wir haben bereits Anzeichen dafür gefunden, wir müssen vorsichtig sein. Iridikron ist noch nicht aus der Welt, und ich vermute, wir werden noch von ihm hören. Auch wenn wir wieder Frieden haben werden, wird es nicht so bleiben. Der Kampf ist noch nicht vorbei, und wir werden weiter für uns alle kämpfen.
Ich freue mich auf unseren weiteren gemeinsamen Weg. Ein gemeinsames Ziel, ein gemeinsamer Feind oder der Schutz unserer Welt wird uns verbinden.