Fehler in der WoW Literatur

Gestern habe ich angefangen Arthas Aufstieg des Lichkönigs zu lesen.
Mir wurde mehrfach gesagt das Buch wäre nicht gut, weshalb ich nicht mit allzu hoher Erwartung rangegangen bin.
Das Prolog fand ich interessant und gelungen. Aber dann kam ich zum ersten Kapitel.
Spoiler Alarm!
Anfangs ging es darum das Arthas Zeuge einer Pferdegeburt wurde, anschließend wurde er von Uther abgeholt.
„Ein paar Tage später stand Arthas auf den Zinnen der Burg, …“ S.20.
Das sollte im Buch anzeigen das eine gewisse Zeit von der Länge von mehreren Tagen vergangen ist.
„Ich habe gestern gesehen, wie ein Fohlen geboren wurde“ wurde von Arthas auf S.28 gesagt.
Auf der darauffolgenden Seite steht: „ „Ich hasse den Winter“, schluchzte Varian. Diese drei Worte…“

Ich dachte mir das es interessant wäre all die Fehler die in den ganzen WoW Büchern zu finden sind zu sammeln und hier aufzulisten.
Das heißt wenn euch Fehler jeglicher Art in WoW Büchern auffallen, würde ich mich freuen wenn ihr sie hier zur Schau stellt.

War die Bezeichnung des Hundemeisters als Hakkar in ‚Krieg der Ahnen‘ nicht ein inhaltlicher Fehler? Mich hatte es damals auf jeden Fall verdammt verwirrt, da ich nicht verstand, in wie fern der Zul’Gurub-Hakkar, den ich aus Classic kannte, mit der Brennenden Legion in Verbindung stand.^^ Zudem wurde sein Aussehen ja auch ganz eindeutig anders beschrieben, so dass es sich nicht um ein und den selben Charakter handeln konnte.

Indem Fall war es einfach nur ein Name den der Hundemeister getragen hat ohne das es einen Zusammenhang zu dem Loa Hakkar gab.

Hakkar der Hundemeister tauchte zuerst auf.
Chris Metzen hat in einen Interview zugegeben, dass der Name so einen Eindruck hinterlassen hat, dass er unbewusst den trollischen Blutgott ebenfalls so genannt hat.

Die Beiden haben ansonsten nichts miteinander zu tun und sind komplett unabhängige Charaktere.

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Etwas, das dich verwirrt, ist nicht gleich ein inhaltlicher Fehler, Nein.

Ich habe Arthas Aufstieg des Lichkönigs weitergelesen und da fiel mir folgendes auf, im zweiten Kapitel geht es darum das Arthas im Schwertkampf übt und Muradin ihn erwischt. Die gleiche Szene gab es auch in Jenseits des Dunklen Portals, dort eben nur aus Magnis Sicht. Ich habe die beiden Kapitel verglichen und werde sie auch hier fortführen.
„ „Ha!“ rief er und wünschte sich eins dieser scheußlichen grünen Monster, die schon so lange ein Dorn im Auge seines Vaters waren, würde vor ihm stehen. Er richtete sich zu voller Größe auf und berührte mit der Schwertspitze die „Kehle“ der Rüstung. „Glaubst du, du könntest einfach hier vorbei, du scheußlicher Orc? Du befindest dich auf dem Boden der Allianz! Dieses Mal lasse ich noch Gnade walten. Verschwinde und komme niemals zurück…Wie? Du willst nicht gehen? Ich habe dir eine Chance gegeben, doch nun kämpfe!“ (…) „Oh … Herr Botschafter…Ich habe gerade…“ Der Zwerg hustete und sah weg. „Och suche deinen Vater, Junge. Kannst du mir sagen wo ich hinmuss? Dieser teuflische Bau hat zu viele Gänge und Biegungen.“ “ Arthas Aufstieg des Lichkönigs S.34-35
„ „He“ (…) „Glaubst du, du könntest einfach hier durchspazieren, du Abscheulicher Orc?“ schrie Arthas. „Du befindest dich auf dem Boden der Allianz! Dieses Mal lasse ich noch Gnade walten. Aber verschwinde und komme niemals wieder!“ (…) Arthas versteifte sich. „Wie? Du willst nicht gehen? Ich wollte dir eine faire Chance geben, aber jetzt…jetzt kämpfe!“ (…) „Oh … Herr Botschafter…Ich habe gerade…“ Muradin hüstelte und war mindestens so verlegen, wie Arthas es umgekehrt war. „Ich suche deinen Vater, Junge. Kannst du mir sagen, wo ich da hinmuss? Dieser teuflische Ort hat zu viele Gänge und Windungen.“ “ Jenseits des Dunklen Portals S.91-93.
Mich würde interessieren ob es im Original auch solche Unterschiede zwischen den beiden gleichen Szenen gibt, falls da einer nachschauen könnte.

Du kannst jetzt nicht erwarten das beiden Szenen identisch geschrieben sind in Anbetracht der Zeitspanne die zwischen den Büchern liegt. Klar Arthas wurde von Christie Golden geschrieben die auch an Jenseits des dunklen Portals mitgewirkt hat. Bei letzterem war es aber in der Hauptsache Aaron Goldberg der das Buch geschrieben hatte.
Christie Golden wird hier die Szene sehr wahrscheinlich per Copy&Paste genutzt haben und sie entsprechend textlich geändert, so dass man einen Zusammenhang sieht. Davon ab sind es zwei unterschiedliche Charaktere auf ein und dieselbe Szene, diese hier jetzt vollkommen identisch zu schreiben wäre im Sinne des Charakterdevelopments auch nicht vorteilhaft. Zwei unterschiedliche Charaktere, zwei unterschiedliche Sichtweise und zwei unterschiedliche Interpretationen anhand des beobachtenden Charakters. Normales stilistisches Mittel das hier gewählt wurde.

Auch wenn ich Christie Golden nicht mag kann man es durchaus nachvollziehen wieso sie die Szene in abgewandelter Form zweit verwertet hat.

Mich stört es das sie in beiden Büchern unterschiedliche Sachen sagen.

Wären es in beiden Büchern ein und dieselbe Person welche die Erinnerung haben, okay könnte man das nachvollziehen das sie unterschiedliche Texte sagen. Da es aber in dem einem Ausschnitt sich um eine Erinnerung von Arthas selbst handelt und in dem anderen um eine Erinnerung von Magnie, ist es durchaus logisch nachvollziehbar das sich beide auch in dem gesagten unterscheiden.
Es ist ja nicht so das beide das identisch verarbeiten und „abspeichern“. Zwei unterschiedliche Menschen die das gleiche sehen werden dieses ebenfalls unterschiedlich in Erinnerung haben da jeder auf etwas anderes achtet oder andere Schwerpunkt hatte. Wie gesagt ein normales stilistisches Mittel, was aus der Realität abgeleitet ist.

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Ich erinnere mich gerade wieder warum ich aufgehört habe CinemaSins zu schauen.

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Kann ich nachvollziehen.
Wenn man alles hinterfragt und kritisch auf den Prüfstand stellt macht man sich meist mehr kaputt als gut ist. Klar es hat auch seine Berechtigung das man Dinge hinterfragt oder näher beleuchtet aber bei Geschichten, sei es Romane die aufeinander aufbauen oder Filme die sich von einer komplexen Geschichte ableiten, macht es doch mehr kaputt als es hilft.