Frage wegen der Warcraft Übersetzung

Für die Erzählung als solche ist es völlig egal, ob die Realmnamen nun vollständig mit lokalisiert werden oder nicht. Die Abweichung ist eine „Unschönheit“ und grundsätzlich ein valider Kritikpunkt an der Lokalisierung von WoW, aber eben nichts was per se die Lokalisierung allgemein oder die von Eigennamen im Besonderen ungültig oder sinnfrei macht.

Dann frag mal Leute die deutsch als gesprochene Sprachen hören, da werden dir viele was anderes zu sagen.

Ich bin auch Deutsch Muttersprachler und finde die Sprache absolut schlecht, also so what?

Nein tue ich nicht. Ich halte nur noch nichts von ausufernden Erklärungen um eine kleine Sache zu beschreiben. Im deutschen braucht man zuviele Wörter um etwas zu sagen oder zu beschreiben. Ja ist historisch gewachsen, macht es aber nicht besser.

ist halt dumm das sie beim original wc 3 auf deutsch noch als proudmoore rumlief (in reforged halt leider auch eingedeutscht)

D.h. die erweiterte Lokalisierung wurde - nachdem man sich für sie entschieden hatte - so konsequent wie möglich weitergeführt.

Wenn Du jetzt einen praktikablen Weg beschreiben könntest, der eine nachträgliche Lokalisierung der originalen Warcraft 3 erlaubt hätte ~lächel~

Ich sag’s gerne nochmal deutlich: Die nachträgliche Lokalisierungsentscheidung in Sachen Eigennamen war kein Glücksgriff und hat insgesamt ähnlich viel Freude bereitet wie die andere HdR-Lokalisierung über die man heute wieder gerne Stillschweigen bewahrt. Ändert nichts daran, dass Eigennamen sehr wohl „übersetzt“ / „lokalisiert“ werden können und dürfen, egal was der generische Lehrer einem in der Schule im Rahmen des ersten Fremdsprachenunterrichts so erzählt und seine Nachfolger darauf beharren.

wo wir von lehrer sprechen da sind leider auch durch übersetzungen eastereggs rausgefallen :3 ( legion kürchner lehrer Seymour skinner)

Das einzig Gute an WC3 Reforged war das Fleischwagen-Reittier für WoW… :laughing:

Weltkriegs-Dokus auf YouTube zählen nicht! :roll_eyes: :laughing:

Warum bist du dann in einem deutschsprachigen Forum unterwegs? Mit fast sechzehntausend Beiträgen… ? :thinking:

Dem zumindest möchte ich zustimmen!

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Wer sagt dir das ich nur hier unterwegs bin?
Aber tatsächlich ist das WoW-Forum das einzige deutsche was ich aktiv besuche.

Das war jetzt definitiv unpassend. Und generell verhält sich das so.

Das ist ein Gefühl das viele Nichtdeutsche mit ihrer eigenen Sprache - u.a. auch Englisch - haben, wenn sie mit der Macht unserer „Compound Nouns“ konfrontiert werden, für die andere Sprachen oft Halbsätze benötigen => Es kommt sehr stark auf die gute alte „Eloquenz“ des Schreiberlings an, ob dieses Gefühl tatsächlich auftritt.

Das kenne ich.
Das ist ein Begriff, der die Qualität eines Schachspielers beschreibt, richtig?

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Fast … ~schmunzel~

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Man kann sich noch so prägnant und gewählt ausdrücken und trotzdem benötigt die deutsche Sprache zuviele Wörter um den Sachverhalt zu beschreiben im Gegensatz zu anderen Sprachen.

Ist sicherlich ein Stück weit Gewohnheit. An Eisenschmiede und Sturmwind habe ich mich gewöhnt, bei „Sturmgrimm“ und „Frostgram“ schüttelt’s mich noch heute :smiley:

Am schlimmsten finde ich erzwungene Übersetzungen von Worthälften in Eigennamen. Ich werde nie die Zeit vergessen, in der Bolvar Fordragon „Bolvar Drachenwill“ hieß.

Na ja, einzigartige Begrifflichkeiten hast du in jeder Sprache. Dafür haben wir z.B. Worte wie „Fernweh“ oder „Erklärungsnot“, die’s in anderen Sprachen in der Form nicht gibt.

Fun fact: Eloquenz beinhaltet auch Prägnanz

Hier wäre es jetzt schön, die Sprachen benannt zu bekommen, bei denen das so ist und natürlich auch Beispiele zu bekommen … bevor dann eventuell jemand mit anderen Sprachen daherkommt, die deutlich mehr Worte brauchen wo Deutsch nur ein einziges Wort verwenden würde.

Entschuldige bitte, aber da muss ich Dir tatsächlich doch msl widersprechen.
Als jemand, der selber eine handvoll Sprachen spricht. Als jemand, der fast ausschließlich international und mit nicht-deutschen Muttersprachlern arbeitet. Vor allem aber als jemand, der beruflich im Bereich Kommunikation unterwegs ist…

In der Sprachwissenschaft gilt grade Deutsch als eine der sehr präzisen Sprachen, in der sich Dinge sehr viel präziser und poesiereicher sagen lassen als in vielen anderen Sprachen. Hierbei geht es vor allem darum komplexe Informationen möglichst differenziert darzustellen.
Deutsch gilt einer Studie der Universität Lyon entsprechend als nach Chinesisch und Englisch dritt-„dichteste“ Sprache, was die Dichte an Informationen im Verhältnis zur Zahl der Silben angeht. Sie wird daher zwar gerne auch als langsam oder behäbig wahrgenommen, ist tatsächlich aber von sehr hohem Informationsniveau und hoher Präzision.
Das hat mir bisher so ziemlich jeder bestätigt, der Deutsch als Fremdsprache auf hohem Niveau erlernt hat und beruflich einsetzt. Und ich arbeite mit Kolleg*innen und Teams aus über 30 Nationen.

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