Hast Du denn schon mal für längere Zeit (mehrere Jahre) in einem anderen Land gelebt und/oder gearbeitet?
Ich für meine Person kann das bestätigen. Ich weiß deshalb so ungefähr, was das so alles mit sich bringen kann.
Wenn ich mich unter meinen ehemaligen Kollegen und Kolleginnen der letzten sieben Jahre so umhöre, ist mittlerweile wieder jeder zurück in Deutschland. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Ich habe natürlich auch Bekannte, Freunde, ja sogar Verwandte, die dauerhaft im Ausland geblieben sind. Aber die sind alle schon seit Jahrzehnten dort und integriert.
Ich kenne auch noch den einen oder anderen, der einen Umzug plant oder gerade umgesetzt hat. Aber das sind alles Leute mit einem Ehepartner aus dem Zielland. Die finden über den Partner vor Ort eine entsprechende soziale Infrastruktur vor.
Die Zeiten sind nicht nur in Deutschland rauer geworden.
Kann ich so unterschreiben. Hatte vor 2 1/2 Jahren nen diagnostizierten Burnout und habe zu Beginn intuitiv mein Handy 2 Wochen ausgestellt und konsequent in den Schrank gelegt.
Wenn man von diesem ganzen Müll nichts mitbekommt führt man definitiv ein ruhigeres Leben
Das ist wahr. Das Gras im Ausland ist nicht immer grüner. Es sei denn, man hat eien so gute und überall sehr gut nachgefragte und hochbezahlte Ausbildung/Studium (z.B. Ärzte) usw.
Absolut eine gute Wahl. Social media ist bei mir auch ganz unten und da piept, bimmelt, glitzert und klingelt auch nix den ganzen Tag und ich werde auch nicht unruhig, wenn ich mal nicht 12 Stunden aufs Handy schauen kann. Eine Wohltat.
Hach ja. Ein alter 19er PvP-Kumpel aus Classic ist nun bei uns auf fresh gelandet. Der lebt auf Teneriffa und könnte mit dem Lappi auch jetzt am Strand zocken, während hier alles grau und kalt ist.
Persönlich habe ich aber lieber Jahreszeiten. Das ganze Jahr über nur Sonne und warm, das wär nix für mich. Ich kriege auch keine Depressionen, wenn es oft so düster ist. Vom Wetter mal abgesehen gäbe es für mich aber schon etliche Gründe, mich wegzuwünschen.
Dank für diese Antwort. Da dieses Thema mich momentan sehr bewegt, tut es gut, solche Antworten zu lesen.
Ich probiere oft, nur im Moment zu leben - dann überkommen mich aber auch Schuldgefühle, sodass ich sehr oft doch an gewisse tote Familienmitglieder denke. Schliesslich will ich nicht nicht an sie denken.
Ich kenne natürlich die genauen Umstände bei dir nicht.
Ich kann nur soviel sagen, das du damit nicht allein da stehst, und es ganz vielen Menschen so geht.
Ich habe einen Bruder als Kind verloren, einen meiner besten Freunde während meiner Zeit in der Ausbildung, meine Mutter erlebte ihren 60ten Geburtstag nicht, und mein Vater verstarb vor ziemlich genau einem Jahr.
Und ich frage mich auch Regelmäßig noch heute, was hätte man vieleicht anders machen können. Hätten man mehr Zeit mit den Leuten verbringen sollen, waren da vieleicht Zeichen die man übersehen oder klein geredet hat?
Ich fahre teilweise gut gelaunt zu Arbeit, und dann kommt ein Song im Radio der erinnerungen weckt und ich versinke wieder in Schwermut und alles ist Mist.
Es hört sich jetzt vieleicht extrem Kitischig an, aber es gibt da wirklich ein altes Filmzitat, welches mich seitdem Tot meiner Mutter begleitet, und welches ich mir so dumm es auch ist, vieleicht auch mal Tatoovieren lassen.
Es stammt aus dem Film Star Trek-Treffen der Generationen, Jean luc Pircard. Dort sagt er sowas wie:
„Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn er wird nicht wiederkommen. Was wir hinterlassen ist nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben. Denn letztlich […] sind wir alle nur sterblich.“
Und so bescheuert, dumm und oberflächlich das für viele auch aussehen mag. Für mich bedeutet diese „dumme“ Hollywood Weisheit seit mehr als 10 Jahren sehr viel. Und sie hiflt mir mein Leben weiterzuführen und mich auf die Positiven Dinge zu konzentrieren, während ich aktzeptieren muss das die Negativen halt dazu gehören.
So sieht es aus. Bei der nahen Verwandschaft hatte ich bislang Glück.
Aber meinen engen Freundeskreis hat es innerhalb eines Zeitraumes von nur 5 Jahren ziemlich dezimiert. 7 enge Freunde sind im Alter zwischen 47 und 56 Jahren viel zu früh verstorben. Das war in der erste Hälfte meiner Fünfziger.
Teilweise kannte ich die Leute so lange ich denken kann. Ein Schulfreund war auch darunter. Jenseits der 50 erholt sich ein Freundeskreis nicht mehr wirklich von so etwas. Diese breite Lücke wird bleiben und hat mein Leben verändert.
Hallo, als Trekki kenne ich das Zitat natürlich auch. Schon damals fand ich das Zitat klasse und verstanden habe ich es erst viel später. Aber, es ist weder kitschig, noch oberflächlich, sondern es bringt eine gesunde Lebenseinstellung auf den Punkt. Und wenn es Dir z.B. hilft wenig schwermütig, oder angenehmer zu leben, dann kann es gar nicht so falsch sein.
Außerdem gilt. Zitat: „Wie könnte ich dem Captain der Enterprise widersprechen?“
Aber man muss auch mal ehrlich sein, dass wir uns das Leben in DE auch selbst schlecht machen. Ich hatte letztens erst im Wirtschaftsverband eine "ähnliche " Diskussion.
Die deutschen Medien befeuern dermaßen viel…
Zwar ist manches gerechtfertigt dennoch laufen manche Sachen weiterhin gut.
Genug davon.
Wie mein Jägerfreund schon gesagt hat…mal weniger Socialmedia…weniger das negative Suchen und schon bist du von Haus aus Glücklicher
Ich lebe seit über 3 Jahren in Panama , spreche inzwischen passabel lateinamerikanisch-spanisch. Wir haben hier nur 2 Jahreszeiten: Regenzeit und Trockenzeit. Temperaturen sind ganzjährig bei Nachts 24 - Tags meist 30/31 Grad - ab und an mal Tage bis 35 Grad. Dank der Zeitumstellung - ich hinke 6-7h hinterher ist meine Spielzeit Abends wenn in D. 2-7 Uhr morgends ist - daher werde ich wohl keinen Raid von innen sehen. Ich vermisse Winter so gar nicht - mir gings in D. gesundheitlich nie gut wenns an einem Tag heiß, dann am nächsten kalt war - seitdem ich hier nahezu gleichbleibende Temperaturen habe, gehts mir besser. Kälte hab ich noch nie gemocht. Regen macht mir hier nix aus in der Regenzeit (ist ja dennoch warm)- ich sitze überdacht ganzjährig im Freien. Da wir in D. unsere Grundstücke und unser Haus verkauft haben brauchen wir hier nicht zu arbeiten - mein Mann arbeitet dennoch noch für die Firma angestellt - aber nur halbtags - nicht weil wir das Geld brauchen sondern weil ihm sonst langweilig wird und er so noch geistig fit bleibt (seine Aussage). Was ich an D. vermisse (aber kein Grund ist wieder zurückzukommen - hier gefällts uns sehr viel besser) sind Wurstwaren (Nürnberger Rostbratwurst, Leberkäse, Weißwurst, Brühpolnische, Gelbwurst, Salami, Wiener und BROT - in D. gabs so viele verschiedene leckere Brotsorten. Hier gibts zwar auch Wurst- aus USA importiert aber da sind die „Vienna Salsiccas“ immer im Plastikmantel und nicht im Darm - genauso auch andere Bratwürste wo man den Plastikdarm wegmachen muß. Brot gibts hier nur Labbertoast und hier gergestelltes „Brot“ was genauso ist wie Labbertoast, blos halt am Stück und nicht in Scheiben geschnitten.
Dafür gibt es mittlerweile hervorragende Brotbackautomaten, inklusive Teigrühren/kneten. Meine Schwester hat sich so ein Ding angeschafft. Die Brotlaibe sind zwar kleiner, aber die stehen der Bäckerware geschmacklich in nichts nach.
Das Problem wird eher sein, an das richtige Mehl heranzukommen.
Schlachten und Verarbeiten ist natürlich eine andere Hausnummer. Aber wenn es einem wirklich wichtig ist, sage ich es mal so. Vor fünfzig Jahren war es hier „auf dem Land“ noch gang und gäbe, eine „Oink“ (der korrekte Begriff ist offensichtlich Teil des Schimpfwortfilters) oder den Anteil einer „Oink“ beim benachbarten Landwirt durchfüttern zu lassen. Der Metzger im Ort hat das Schwein dann geschlachtet. Ein Teil wurde direkt in Konserven verarbeitet. Nach dem obligatorischen Schnitzelfest hat meine Mutter dann den Rest (und ordentlich Blut) verwurstet.
Heute, mit den ganzen EU-Regularien, wäre das natürlich undenkbar. Vermutlich könnte der noch vorhandene Metzger im Ort das mangels Wissen noch nicht mal mehr machen. Man fragt sich manchmal schon, wie zum Teufel die Menschheit früher das mit dem Überleben so geschafft hat.
Problem ist hier daß es in Panama keinerlei Wurstdärme zu kaufen gibt - ich hab in D. selbst gewurstet - das wäre kein Problem solange die Wurst kein Kalbfleisch braucht - das gibts hier schlichtweg nicht - wird hier nicht verkauft. Nitritpökelsalz hab ich in USA kaufen können - aber ich kann keine Wurstdärme importieren. Wiener brauchen Schafdarm - aber hier werden aufgrund der Wärme keine Schafe gehalten - das wäre Tierquälerei…Brot backen wäre nicht das Problem - hab ich in D. auch gemacht - aber hier gibts nur Weizenmehl zu kaufen… Ich hab in Bayern gelebt - eins von 2 Bundesländern wo man noch Hausschlachtung von Geflügel und Kaninchen machen durfte als Nichtmetzger und ohne Zertifikate (nur für Eigengebrauch). Ich mußte nur dem Amtsvet. erklären wie ich bei Schlachtung vorgehe -mußte das nicht vorführen. Ich hatte längere WoW - Pause da mir Retail einfach mit BFA nicht zusagte - Addon gekauft, mich umgesehen, kein einziges lvl gemacht und lange Pause bis HC Classic rauskam. Hat meinem Mann und mir Spaß gemacht bis man auf die Bugs traf : gestorben dank den komischen Spawns die es früher nicht gab, Layerwechsel und inmitten Mobs, vom Greif gefallen und tod, Server war down und tod… Hab dann im März diesen Jahres wieder Retail gespielt - Plunderstorm was ich nervig fand aber als Papageienfreund hab ichs wegen Mount durchgezogen. Pandaria neu hat mir Spaß gemacht, hab ich gern mitgemacht - inzwischen halt bissl alten Content gemacht der mir Spaß macht - auch einen Char Kampagne im aktuellen Kontent gemacht und als der neue Classik Server aufmachte konnte ich meinen Mann überreden nochmal mitzumachen da er mit Retail gar nix anfangen kann und von HC mit den Bugs arg enttäuscht war - er hat auch kein Problem damit zu sterben und seinen HC Char zu verlieren wenn man sich dumm angestellt hat - aber wenn Server abka…t und dann Char verliert - Layering und Hyperspawn und andere Bugs schuld sind , dann vergeht die Lust… Wir haben jetzt grad Spaß an Classic Geburtstagsservern sofern man mal an Mobs rankommt - zu wenig Server vorhanden… Inzwischen lvl 36 aber noch keine Instanzgruppe gefunden da wir halt spielen wenn noch die ganzen Bots laufen, Leute grinden aber keiner Instanzen gehen möchte… Wenns Spaß macht, bezahlen wir gerne - wenns keinen Spaß macht, dann haben wir halt mal ein paar Jährchen Pause.