Hochun streifte seine geliebte Weste über, nachdem er aus dem Bett des kleinen Wohnhäuschens in Gadgetzan kletterte. Die Weste, die normalerweise den Blick auf sein prächtiges Bauchfell frei ließ, nun aber auf einige kahle, angeschlagene Stellen.
Die fahrende Nudelhändlerin… war es ‚Chin-Li‘?.. musste sein den wunderbaren Pelz beklagendes Brummen gehört haben, denn auch sie rührte sich in der Schlafstätte. „Mmmmh…? Hochun? Du gehst doch nicht schon, oder?“ Hochun setzte sein berühmtes Grinsen auf, welches, soviel stand fest, mehr mit dem Verstand einer jeden jungen Pandarendame anzustellen wusste als zwanzig N’zoths auf einmal. „Ich muss, Kleines, tut mir leid. Die Gnome… ich hab dir von den Gnomen erzählt, ja? Denen ich die wildgewordenen Silithiden vom Hals gehalten hab?“ Hochun demonstrierte mit beachtlicher Geschwindigkeit ein paar der Schlagfolgen, die die übergroßen Käfer zu spüren bekamen. Li-Chin schmunzelte begeistert. "Na, du weißt ja wie die Bücherwürmer sind, wenn’s nicht um Schrauben und technosurrende Dingsdas geht, die brauchen mich um die Goblins hier in ein paar Legalitätenfragen noch in die richtige Richtung zu schubsen.
Chi-Li ließ ihre rechte Tatze über die grelle Bettwäsche aus Goblinmanufaktur (mit Ananasmuster!) kreisen, lehnte den Kopf an ihre unbekleidete Schulter. „Können die nicht noch etwas warten, nach allem was du für sie getan hast? Ihr halsbrecherisches Bootsrennen gefahren, ihre Verletzten durch nicht enden wollende Katakomben geschleift,…“ - „…Tod und feurige Zerstörung über Silithiden und Tol’vir regnen lassen,“ unterbrach er Ming-Li grinsend mit weiteren Ergänzungen. Ihre Mundwinkel hoben sich weiter, sie krabbelte im Bett ein Stück Hochun entgegen, gab ihm abermals freie Sicht auf ihre Qualitäten, die ihn gestern Nacht in dieses Haus geführt hatten. Säuselnd erhob sie ihr süßes Stimmchen: "Eben. Klingt für mich… als hättest du dir noch eine Belohnung verdient."
"Mhrrm. Du weißt wirklich, wie man mir den Kopf verdreht, Kleines," ging es mit einem Grinsen und angehobener Fingerpistole gen der Schönheit im Bett, die in freudiger Erwartung zurückgrinste. "…aaaaber - ich kann sie wirklich nich’ allein lassen, die sind und bleiben hilflos ohne mich. Hätt’ ich meinen gnomischen Quasi-Schwager von Anfang an auf seiner verdrehten Reise im Auge gehabt, wären die nie in den ganzen Schlamassel mit den Goblins rein geraten. Also… nimm’s mir nich’ übel, Li-Ming, aber ich muss."
"A…aber ich heiße…" Doch da war die Tür schon zu, und Hochun schlenderte gelassen die sandigen Straßen der Goblinstadt entlang.