[H-Gilde] Der Pfad des Feuers

Vor einigen Tagen erreichte die in der Welt verstreuten Mitglieder und Freunde des Ordens des Feuers eine magisch verschickte Nachricht.

Meine Kammeraden.

Es ist mit schwerem Herzen, dass ich euch diese Zeilen schreiben muss. Am vergangenen Tage verlor unsere Ordensmeisterin ihr Leben, als sie inmitten eines Angriffs auf unsere Basis im Dschungel Zandalars ihrem Sohn Yuan-Jia das Leben schenkte. Die Todesursache wurde als hoher Blutverlust aufgrund eines notfallbedingten, doch korrekt durchgeführten Kaiserschnitts festgestellt, sowie Stresseinwirkung und ein geschwächtes Immunsystem. Niemand spezifisches trifft die Schuld an dieser Tragödie.

Ich lade euch hiermit ein, an der Einäscherung Arashis teilzunehmen, die an dem auf der beiliegenden Karte markierten Position in Zandalar stattfinden wird. Wir werden ihre Erinnerung ehren und uns gemeinsam auf eine Existenz ohne sie in unserer Mitte einstimmen.

Möge der rote Kranich euch Hoffnung schenken in diesen dunklen Zeiten.

J. Pique


Wir laden ein zur Einäscherung von Arashi Eispfote ein, eine kleine Zeremonie, bevor ihre Asche nach Pandaria überstellt wird. Zum Erinnern und Reflektieren.
Ab 19 Uhr finden wir uns ein, bevor um 20 Uhr die Zeremonie beginnt.
2 Likes

Irgendwo auf der Insel der Trolle hat eine kleine Stoßtruppe der Horde ihr Lager aufgeschlagen. Als Späher und Informanten agieren die wenigen Orcs, um relevante Dinge raus zu finden. Ein einhändiger Orc sitzt am Lagerfeuer und hält in seiner noch vorhandenen Hand ein Pergament. In der Hocke vor den Flammen verharrend starrt er ins Feuer, ehe er noch einmal mit den Augen über die geschriebenen Zeilen wandert.

“Arashi…” murmelt er und senkt das Pergament wieder. Erinnerungen blitzen vor dem inneren Auge, Bilder rauschen in seinen Gedanken wie ein Film im Inneren vorbei. Gesichter der damaligen Gruppe tauchen im Gedankenspiel auf. Hiyuu, Arashi, Pique, Makrall, Ryla… das erste Treffen auf Pandaria, die Reise durch das Schlingendorn, über die Sümpfe des Elends immer weiter gen Norden bis in die Pestländer. Immer wieder zierte ein Schmunzeln sein Gesicht, während er den Kopf hin und her wiegte und die Flammen des knisternden Lagerfeuers fixierte.

Feralas… das Kopfgeld… die Entführung. Eine Jagd durch Feralas bis ins Brachland. Der Troll… Arashi… man konnte sie retten. Rekdan blieb beim trollischen Kopfgeldjäger. So viele Erinnerungen. So viele gemeinsame Abenteuer. Arashi war eine der besten Freunde für Rekdan geworden. Und jetzt?

Er warf das Pergament, die Nachricht von ihrem Tod ins Feuer. Einige Zeit später konnte man den einhändigen Orc sehen, wie er symbolisch eine aus Fell gefertigte Puppe auf ein kleines Gerüst aus Ästen legte. Er sprach in seiner Muttersprache ein Gebet zu den Ahnen und zündete das Feuergrab an. Einige Male konnte man den Namen Arashi im Gebet hören, während Rekdan mit einer Träne auf der Wange dem flammenden Grab zusah und symbolisch Abschied nahm.

“Wie sehen uns wieder, Arashi Eispfote. Und dann trinken wir einen, nachdem wir gekämpft haben.”

4 Likes

Reflektion

In der Dunkelheit prasselte der Regen auf das Holz der Hütte inmitten des Dschungels von Zandalar. Mehrmals war die Sonne zwischen den grünen Bergen des Imperiums aufgestiegen und wieder hinter ihnen versunken. Lange waren die letzten Funken des Scheiterhaufens erloschen, lange ward die Asche zusammengesucht und sicher verstaut. Und längst waren die letzten Vorkehrungen für ihre Abreise getroffen. Doch fand der Verlassene keine Ruhe – keine innere Mitte für Meditation, von Schlaf natürlich zu schweigen. Keine Hoffnung.

Er saß auf der Veranda der kleinen Hütte, unterhalb eines kleines Fensters, aus dem warme Luft und Rauch in die kalte Nachtluft strömte. Den Dreispitz tief ins Gesicht gezogen und in seinen Mantel gewickelt saß der Verlassene dort, seine Schwerter zu seiner Linken, sein kleiner Reisebeutel zu seiner Rechten. Die Arme in den Taschen des dunklen Mantels um den Körper geschlungen rührte sich Jonathan Pique nicht. Alleine die hellen Augen waberten in der Dunkelheit, starr auf die Hafenbucht jenseits der Bäume gerichtet.

Einst sprach der rote Kranich zu Kaiser Shaohao von Pandaria: „Deine Freunde sind nicht verloren. Du bist verloren.“

Ab und an bewegten sich dort auf dem Wasser Lichter, ein- und ausfahrende Schiffe. Es wäre so einfach, aufzustehen, dem Licht der goldenen Stadt zu folgen, bis er durch ihre Tore trat. Dann die dutzenden Treppen hinab, bis er am Hafen stünde, den erstbesten Hordekreuzer zu suchen und wüssten-die-Himmel wohin zu verschwinden. Denn das war es, was er verdiente.

Zu verschwinden, auf nimmer-wiedersehen.

Er allein hätte Arashi dazu bringen können, in der Stadt zu bleiben. Keiner der Anderen hätte es wirklich gewagt, sich ihrem Willen zu widersetzen, besonders nicht in ihrem Zustand. Im Stillen verfluchte er Kendorai und die Mönche, verdammte Ja-Sager. Und verfluchte er sich selbst, dass er nicht dieses eine mal auf seinem Standpunkt beharrt hatte, anstatt darauf zu hoffen, dass sie auf dem Weg selbst zur Einsicht kämen.

Das war seine Schuld.

Dabei war es genau diese Einstellung, die die gesamte Gruppe überhaupt in Gefahr gebracht hatte. Deshalb mussten sie überhaupt die Stadt verlassen. Weil einige Mitglieder des Pfads erst zur Einsicht kommen mussten, dass Pique‘s Empfehlung, nicht alleine zu reisen, doch nicht bloß Hirngespinste eines paranoiden Verlassenen waren.

Auch das war seine Schuld.

Und als es dann soweit war und die Hütte inmitten des Dschungels von Waldtrollen angegriffen wurde, bei Arashi die Wehen einsetzen und plötzlich alles gleichzeitig passierte, kämpfte er am Fuß der Treppe, siegessicher und furchtlos. Und verlor aus dem Blick, wofür er eigentlich hier war.

Er überließ Arashi den Händen einer Trollfrau, einer Mutter, einer Freundin des Ordens. Während er, ein ausgebildeter Kranichstil-Heiler und Apotheker ihrer Majestät, Fleischwunden behandelte und nebenbei noch die Möglichkeit hatte, seine mangelhafte Schwert- und Faustkampftechnik an willigen Opfern zu testen, überließ er Varjen eine verblutende Pandarin mit einem Kind auf dem Weg.

Auch das war seine Schuld.

Bei der Einäscherung ihres Körpers konnte er Arashis Tochter kaum ansehen. Und doch musste er es, als Senlin ihre kleine Cousine Bao, ein unbescholtenes Kind, hochhob und die Leiche ihrer Mutter zeigte. Natürlich brach das arme Ding in lautstarkes Heulen aus, doch schritt keiner der anderen ein, um sie davon abzuhalten. Vielleicht hätte er Senlin das weinende Fellknäuel entreißen sollen und sie alle ob ihrer Nachlässigkeit züchtigen sollen.

Doch kam er nicht soweit, hielt auf den letzten Metern inne, nur um dann auf seinen Platz zurück zu schlurfen. Die darauf folgende, nochmals verschlechterte Stimmung wäre definitiv seine Schuld gewesen.

So saß Pique im Dunkeln und ließ die vergangenen Tage Revue passieren. Er erinnerte sich noch, dass er sich zusammenreißen musste, um keine zitterigen Hände zu bekommen, als er kurz darauf die neuen Wappenröcke austeilte, die er als Erinnerung hatte anfertigen lassen. Danach hatte er sich nach hier oben hin zurückgezogen. Und war nicht mehr aufgestanden. Nicht als die Sonne versunken und nicht als sie wieder hinter den Bergen aufgestiegen war. Nicht als das Wetter umschlug und der Regen eingesetzt hatte.

Jonathan Pique senkte den Blick auf den Stoff, den er über seiner Rüstung trug. Eine rote Tatze auf schwarzem Grund, mit silbernen Ornamenten. Einige hatten gegrummelt, als er vor dem Scheiterhaufen auf und ab gegangen und die Röcke verteilt hatte. Doch war es ihm gleich gewesen.

„Verliere dich nicht in Verzweiflung.“, sprach der Kranich einst. Der Untote seufzte. Er war nicht verloren, er reflektierte. Und Teil der Reflektion war die Erkenntnis, irgendwann aufstehen zu müssen. Hoffnung zu finden. Und wenn es auch fürs erste grimmiger Trotz war, der ihm Hoffnung verlieh, beim nächsten Sonnenaufgang würde er aufstehen. Und etwas verändern. Wenn schon nicht um seinetwegen, dann im Namen der gefallenen Meisterin.

5 Likes

Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal wirklich geschlafen habe. Es muss Tage her sein… Die kleinen Nickerchen, die ich am Feuer abhielt konnte ich nicht wirklich zählen. Aber ich folgte der Gruppe weiter. Lauschte teilnahmslos den Gesprächen, verfolgte meinen eigenen Tagesrhytmus aus Training und Meditation im angepassten Maße. Ereignisse kommen und gehen. Ein Kampf? Ein Streitgespräch? Das leise Weinen einzelner, die ihre Ordensmeisterin betrauerten? Was bedeutete das alles schon. Ben-Jiro hatte sich mit dem Kind auf und davon gemacht. Schöner Vaterersatz. Der einzige dem ich vertrauen konnte war Meister Kendo. Und selbst den hatte ich schon länger nicht mehr gesehen.
Das Knochengestell… Also der Verlassene… Jonathan Pique… Ich glaube Mutter hatte ihm vertraut. Aber ich sah das nicht. Dieser sollte tatsächlich ein Meister des roten Kranichs sein? Ein Hoffnungsbringer? So trübsinnig wie der drein blickte konnte ich mir das nicht einmal im Ansatz vorstellen. Der war doch kein Meister. Mutter schlug einmal vor, dass ich unter ihm lernen sollte. Aber wozu? Ich glaube auch, dass er sich selbst bereits aufgegeben hat. Wie soll man von einem “Meister” etwas lernen, der den Glauben verloren hatte. Pff…

“Vertrauen und Hoffnung gehen Hand in Hand, junge Novizin. Ebenso wie der Glaube an die, die auch ihren Glauben in dich setzen.”

Brrr… Was musste Oma Yaharu wieder ihren Senf dazu geben?

Die Pandaren rieb sich instinktiv den Hinterkopf. Üblicherweise folgte auf einen solchen Satz entweder eine Nackenschelle oder es kam irgendetwas geflogen.

Wer weiß, vielleicht hatte sie recht. Aber er sollte nicht denken, dass er meine Mutter in irgendeiner Form als Meister ersetzen könnte. Pff…

Mit diesen Gedanken erhob sich Senlin und marschierte Schnurrdtracks ins Lager. Den Blick suchend auf den Verlassenen gerichtet. Ihre Augen drückten deutlich ihre Skepsis aus und auch ihre Zweifel. Dinge, die sie noch überwinden müsste, wenn sie wahrhaftig den Weg des Kranichs einschlagen wollen würde…

OOC: Kleiner Push für mehr Mönch-/ Ausbildungs-RP! Wir sind wieder mittendrin! :white_check_mark:

2 Likes

Tag des Freien Chis

An schwarzen Brettern von Orgrimmar und der großen Siedlungen Pandarias finden sich mit dem Beginn des 12. Monats Pergamente, auf die mit großen Schwarzen Lettern folgende Nachricht geschrieben wurde.

Am 12. Tage des 12. Monats lädt der Pfad des Feuers zum Tag des freien Chis!

Wir, ein Orden verschrieben der Philosophie der Huojin, laden Dich ein, vorstellig zu werden und dein Schicksal in die Hand zu nehmen!
Zu lange haben sich die friedvollen Völker des Welt gebeugt und die ihnen aufgezwungene Ordnung akzeptiert, ohne zu hinterfragen! Eingelullt und zufriedengestellt, ohne ihr wahres Potential jemals zu erfahren!

Wir, eine Gemeinschaft verschrieben den Lehren von Chi-Ji, dem Erhabenen der Hoffnung, laden Dich ein, dies zu ändern! Begib dich auf die Reise und erklimme den Gipfel der Ruhe, einst zerstört von der Legion doch in rapidem Wiederaufbau! Wir möchten Dir zeigen, was in dir steckt. Was aus Dir werden könnte!

Der erste Schritt ist getan, indem du diese Zeilen liest! Worauf wartest du, Pandare / anderes Volk?
Der Pfad des Feuers tut sich vor dir auf!

PS: Interessenten anderer Völker sind ebenfalls gern gesehen.

~

Erhabene mit euch,

am 12.12 richten wir ein Rekrutierungsevent am Gipfel der Ruhe (Phaseversion vor der Zerstörung) aus. Wenn ihr jemals am Mönchstum interessiert wart, habt ihr hier eure Chance, reinzuschnuppern. Wir werden die Philosophie unseres Mönchsordens mundgerecht erklären, die verschiedenen Kampfstile nach den Erhabenen erläutern und darstellen und einige Zeremonien im entspannten Kreis abhalten.

Für eine Anreise aus Orgrimmar per Portal ist zudem gesorgt, sollte ihr mit einem Nicht-Mönch teilnehmen/zusehen wollen.

Wir freuen uns auf euch.

J.Pique

3 Likes

Aka’Magosh,

kleine Frage. ich bin dabei mir hier auf der Hordenseite einen tollen, braunen und aufrechtstehenden Orc zu leveln. Sobald er weit genug ist, würde ich gerne in RP mit diesem rutschen. Wo treibt Ihr euch gerade rum und was habt ihr in Zukunft vor?

1 Like

Grüße Durgash.

Wenn du gestattest würde ich gerne auf diese Fragen Antworten. Aktuell befinden wir uns auf einem kleinen Plot in Zuldazar, der nun bald sein Ende finden wird. Anschließend wird es uns wohl fürs erste wieder in unsere Heimat / in Richtung unseres Ordenssitzes in Pandaria. Ob wir letztlich dort landen…? :wink: Das hängt von einer weiteren Plotentwicklung ab. Unsere Geschichten werden größtenteils von unseren Mitgliedern geschrieben. Wir haben einen sogenannten „Roten Faden“ der sich immer irgendwie mit hindurchzieht der aber durchaus ab und an mal einen kleinen Umweg nehmen darf, sofern es angebracht ist. Zuweilen nehmen wir auch gerne an größeren gildenübergreifenden Plots teil, wie zum Beispiel der Neujahrsplot:

Um auf eine weitere Frage einzugehen, die du nicht gestellt, die aber naheliegend ist. Wir sind im Prinzip eine Gemeinschaft aus vielen Völkern, die aufgrund diverser Gründe - sei es Suche nach Zusammenhalt, Reise- und Abenteuerlust, dem Gefühl eine Familie gefunden zu haben, Treue zur Horde oder eben einfach der Suche nach einem tieferen Sinn im Leben - gemeinsam reisen.
Dabei gibt es wie schon erwähnt Plots, die von den Gildies geschrieben werden, Tavernenabende, Lagerfeuergeschichten und… das was du daraus machen möchtest.

Ob das nun das richtige für dich ist oder ob wir die richtigen für dich sind kannst du wohl nur herausfinden, indem du uns kennen lernst und auf Schnupperkurs gehst.
Ich hoffe ich konnte dir damit ein bisschen weiter helfen.

Möge Niuzao dir die Kraft geben standhaft zu bleiben.

Senlin Eispfote

Das hört sich ja schon mal sehr gut an und hat definitiv mein Interesse geweckt. Wie gesagt, muss ich meinen Bräunling hier nur halt etwas leveln, da ich atm recht unflexibel bei den Gebieten bin ^^

Wenn Interesse besteht kannst du dich ja gerne bei einem unserer Offis melden. Wer das ist steht ja wunderbar in der Gildenbeschreibung und notfalls, falls keiner der bekannten Namen online sein sollte schreib doch einfach einen Gildie an und du wirst zu einem passenden Ansprechpartner weitergeleitet. ^^

Bis dahin noch einen angenehmen Tag und viel Spaß beim Leveln!

"Das Rätsel"

Ich beobachtete stumm die Gruppierung von meinem improvisierten Sitzplatz aus. Es war früher Nachmittag als ich wieder zurück zum Schiff kam. Das Schiff lag ruhig im Hafen von Dazar’alor, der Himmel war fast wolkenlos und die Sonne prasselte auf uns herunter. Ich hatte den Stab meiner Mutter in den Pfoten, trug ihren Gürtel, versuchte das an der Gruppe zu sehen, was sie gesehen hatte. Ich rutschte von dem Pfosten herunter auf dem ich gesessen hatte und ging zum Rand des Stegs, setzte mich, sah hinüber auf das Schiff und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, bis mich plötzlich irgendjemand von hinten anstupste.

Ich zuckte zusammen. Schnell zog ich den Ellenbogen an, um ihm meinem potentiellen Angreifer in den Magen zu rammen. Aus den Augenwinkeln erkannte ich jedoch, dass es sich bei dem Angreifer um eine Pandaren handelte, um genau zu sein um meine kleine Bao. Gerade noch rechtzeitig stoppte ich meinen Angriff und war kurze Zeit über meine Reaktion entsetzt. Die kleine Bao rollte schnell zur Seite und ging in Deckung. Ihre Reaktion war durchaus verständlich… und doch bereitete sie mir Kummer, da ich sie ausgelöst hatte… Zu so etwas war ich also im Stande.

"Tschuldige - ich wollte nicht stören.", meinte sie, den Kopf leicht eingezogen tapste sie an Deck

„Warte kurz.“, ich erhob mich langsam und ging ihr hinterher. „Ich komme mit.“

Auf dem Schiff waren sie dann. Die Troll, die sich Var’jen nannte. Eine Mutter zweier kleiner Kinder, die frecher und wilder waren, als alles was ich zuvor kennen gelernt hatte. Sie selbst war die geborene Mutter. Fürsorglich, warm und sie kämpfte für ihre Kinder. Die andere Pandaren, namens Yiki Nachtpfote. Sie war auf dem Weg ihre Prüfung zum Meistertitel im Tigerstil zu machen. Sie war nie um einen philosophischen Spruch verlegen aber eigentlich ging sie mir nur auf die Nerven. Dann war da noch Itaska Dämmerhorn, der Hochbergtauren. Er wollte unbedingt den Titel zum Meister im Stil des Niuzaos bewältigen. Ich konnte mir nur schwer ein belustigtes Schnauben verkneifen, bei dem Gedanken, dass ein Geweihträger, den Stil des schwarzen Ochsen nacheiferte. Aber an sich hatte er das Herz am rechten Fleck und ich wusste, dass er versuchte mich aufzuheitern nach dem plötzlichen Verlust meiner Mutter und nachdem dieser fette Pandaren mit meinem Brüderchen einfach abgehauen war. Dann war noch diese überdimensionierte Katze. Tzuma hieß er glaube ich. Ihn konnte ich von allen noch am wenigsten einschätzen. Ich wusste nur, dass er Var’jen keine Sekunde von der Seite wich und ständig um sie herumscharwenzelte… Und Soldjag sah ich noch, der Schamanentroll, der mehr passiv als wirklich aktiv am Geschehen teilnahm. Ein Troll, der gerne am Rand stand und wenig mitmischte.

Das ging mir alles durch den Kopf, während der recht langweiligen und fast schon statischen Konversation mit den Anwesenden. Es war alles so banal, fast schon öde. Auch diese ständigen Hilfsangebote. Wer sagte, dass ich Hilfe brauchte? Wenn ich sowas schon hörte: „Auch ich sehe es als meine Pflicht den Pfad, als auch all jene zu unterstützen die Hilfe benötigen.“

Ich reagierte dann meist so: „Macht, was Ihr für richtig haltet.“ Warum sollte ich ihnen dafür danken, wenn es ihre Pflicht war? Jeder wusste doch, dass es nicht nur ein Nehmen sein konnte in unserem Orden zu sein. Das Geben war genauso Bestandteil dieses… nun ja ich würde es durchaus als Vertrag bezeichnen. Ein Vertrag, der sich auf gegenseitige Hilfe und Aufopferung berufen sollte. Eigentlich Schwachsinn, wenn man mich fragte.

Bei einer Frage wurde ich allerdings sehr aufmerksam…

"Wie geh´n eigentlich nu weita, wer führ´n nun Stamm?", warf Var’jen ein.

„Jonathan.“, *meinte Itaska mit einem breitem Grinsen im Gesicht und während Var’jen noch grübelte, wer Jonathan war, da sie ihn anscheinend nur unter dem Namen „Furchenläufer abgespeichert hatte, verengte ich die Augen und meinte: „Was? Dieses Klappergestell?“

„Ja… "das Klappergestell" auch wenn es einigen nicht gefallen sollte so ist er derjenige, der nach der Meisterin die höchste Position hatte in der Gemeinschaft und unbestritten ein hohes Ansehen genießt.“

„Pff. Ein Verlassener, der einen Orden anführen soll. PAH!“, entgegnete ich abschätzig, erhob mich energisch und verschränkte die Pfoten vor der Brust.

„Wollt Ihr ihm die Position streitig machen?“, entgegnete Itaska leicht spöttisch, „So wie Ihr dort steht?“

In meinem Temperament vergaß ich mein sonstig bemüht desinteressiertes Verhalten und zischte ihm fast schon giftig entgegen: „Ich kann gerne darum kämpfen!“

„Sie hör´n an wie Schlange…“, war Var’jen leise ein. „Ob wohl auch so listig sein wie Schlange?“

Ich wandte mich ab. Das Gespräch gefiel mir nicht. Mir juckte es in den Pfoten, ich wollte kämpfen. Ich wollte einmal ordentlich Dampf ablassen, aberdas würde Meister Kendo sicher nicht gefallen. Selbstbeherrschung bla bla bla… Aus den Augenwinkeln sah ich Yiki und Bao, wie sie über einem seltsamen Würfel tüftelten. Ich sah zu ihnen und einen Augenblick später, drehte Yiki an dem Würfel und dieser gab ein Klicken von sich und brach in zwei Hälften auf und offenbarte ein Pergament mit einem sehr mysteriösen Rätsel darin.

Yiki legte das Pergament auf den Boden. Auf dem Zettel waren jede Menge Zahlen abgebildet, sehr klein geschrieben und im großen Ganzen wurden sie so mit Abständen aufzeichnet, dass sie die Form Pandarias abbildeten. Manche Zahlen waren doppelt, andere nicht. Wir setzten uns um die Karte und begannen zu rätseln.

„Haben die Zahlen ein Schema? Von 1 bis so und so viel?“, fragte ich direkt.

„…ich war noch nie gut mit Zahlen.“, schnaufte die kleine Bao und ließ die Ohren hängen.

„Ist irgendeine Zahl besonders groß oder anders hervorgehoben?“

„Nein… alles sieht gleichgroß aus.“

Ich überlegte kurz. „Was wenn man die doppelten Zahlen verbindet und sieht wo sich alles kreuzt?“

Yiki kratzte sich als Antwort auf meine Frage jedoch nur am Kopf ehe sie begann mit einem Kohlestift die gleichen Zahlen zu verbinden, was jedoch keineswegs einem Muster glich, eher einem heillosen Durcheinander.

„Würdet Ihr bitte lauter denken? Man hört Euch nicht…“

„Höflich bis zur letzten Haarspitze.“, meinte Itaska lachend.

„Ich… weis keine Antwort darauf. Hier sind alle möglichen Zahlen von 1 -26 abgebildet in Form von Pandaria. Ihr seht es alle… gleichgroß und in schwarz geschrieben.“

„Ihr sagtet doch aber, dass da Dopplungen drauf sind. Sind die nebeneinander? In der Reihenfolge? Oder durcheinander?“

„Ja natürlich… sechsundzwanzig Zahlen die kreuz und quer verteilt sind.

„Grml… Mogurätsel…“

„…hat es irgendwie Sinn, dass da Zahlen doppelt sind? Könnten die für was stehen? Für Orte oder…“, Bao kräuselte die Nasenflügel und suchte das Pergament ab.

„Mogu sind hinterlistig, ein Lehrensucher sagte mal - Nichts ist wie es scheint, so sucht den Weg vereint.“

„…die haben immer so kluge Sprüche.“

Ich überlegte unterdes weiter: „Was, wenn man die Zahlen der Reihe nach verbindet? Wobei…“, ich schüttelte denn den Kopf, „Das würde wenig Sinn ergeben wegen den Doppelten…“, ich hielt noch in meinem Satz inne und schrägte nachdenklich den Kopf. Irgendwann kamen wir auf die Lösung. Mit Hilfe von einigen keinen Kniffen, etwas Hitze und einer simplen Verschlüsselung entdeckten wir die Botschaft, die uns mehr als nur Sorgen bereiten sollte.

Ich ließ den Zettel und den Stift fallen auf dem ich das Rätsel nun aufgedröselt hatte: „Ach. Du. Schande…“

Itaska und Yiki starrten mich nun an. Auch die kleine Bao hörte für einen Moment auf zu quängeln und wartete ab, was dort geschrieben stand. Ich legte den Zettel für alle gut lesbar überdas zerschlissene Mogurätsel.

ZOUCHIN ANGREIFEN 19 DES MONATS


OOC: Danke an Yiki für diesen schönen Plotauftakt! 
Wir sind in freudiger Erwartung, wie es weiter gehen wird!
4 Likes

Das hier ist im Übrigen nach wir vor aktuell! Bald ist es soweit!

2 Likes

Ein kleines Update:

Das Event findet in der Nähe des Gipfels der Ruhe statt, bei einer Pagode vor dem Shado-Pan-Kloster.
Da nicht-Mönche nicht in die Phase des unzerstörten Gipfels können und ein bekannter Bug einigen Spielern von Mönchen wiederrum verhindert, in die zerstörte, aktuelle Phase des Gebiets zu kommen, verlegen wir den Ort des Tag des Freien Chis auf den genannten Ort.

Einige kennen das Gebäude eventuell als Spawnpunkt des Raremobs Ahone die Wanderin. Um die wird sich im Verlauf des Events regelmäßig gekümmert. :wink:

Zeitlich beginnen wir um 19:30 Uhr!

Erhabene mit euch.

2 Likes

Neuer Plottrailer

Inspiriert von einem MItgildie vom Pfad des Feuers zu einem Plot habe ich mich an ein kleines Video gesetzt, ein paar Darsteller aus der Gilde geplündert, mit jenen ca. 2 sehr unterhaltsame Stunden im TeamSpeak verbracht, dann ca. 16 Stunden lang Musik gehört, geschnitten, ausgewählt, dazu noch ein wenig in mein komisches Mikro gebrabbelt und dann den ganzen Salat irgendwie zusammen geschnippelt!

Das kam dabei heraus und ich hoffe es gefällt! Wenn nicht dürft ihr gerne einfach YT zumachen oder eventuell einen Kommentar dalassen, der das begründet! Natürlich freue ich mich auch über jeden positiven Kommentar! (Wer würde das nicht? :wink: )


Ich nutze den kleinen Push hier auch gleich, um nochmal auf das heutige Event aufmerksam zu machen!

Tag des freien Chis

Wo?

Wann?

Wer?

Ergo, jeder der Interesse hat. Ob Mönch oder Nicht-Mönch ist dabei relativ egal. Hauptsache Interesse ist da!

Wie kommt ich denn da nun hin?

Was passiert da nun genau?


Noch Fragen? :wink:

5 Likes

Alle Interessierten sind herzlichst willkommen zu diesem Event.
Zwecks anreise wispert uns an, ic möglichkeiten gibt es, steht ebenfals in dem Post über mir.
Wir würden uns freuen euch begrüßen zu dürfen.
Ich hab läuten hören, einige haben was nettes und sehr informatives geplant

2 Likes

Ein Lager mitten im Kun Lai. Ein prasselndes Lagerfeuer. Die Mitglieder des Ordens die ringsherum stehen und sich beraten, neue Gefährten in ihren Reihen begrüßten und die neusten Veränderungen ausdiskutierten. In ihren Reihen steht eine recht junge Pandaren. Kaum älter als 18 Jahre und mustert sie argwöhnisch und einen ganz besonders. Der Blick jener Pandaren haftet auf dem Verlassenen, der sich selbst Meister Jonathan Pique nannte…

Das hier sollte also der neue Sitz unserer stolzen Gemeinschaft sein? Das hier, sollte uns repräsentieren? Das stolze Lager im Tal der ewigen Blüten war nun verlassen und einem Platz inmitten dieser schneebedeckten Berge gewichen. Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein von diesem Verlassenen, der sich anmaßte an ihrer Stelle den Orden zu leiten. Es war nur zu offensichtlich, dass ich wütend war. Wütend, verletzt und traurig. Was sonst sollten es für Emotionen sein. Seit ihrem Tod hatte sich nichts zum Guten verändert. Nur zum schlechten oder stagnierte. Keine Meisterprüfung, keine Innovation, keine neuen Ideen. Nur das hier und ein Rat der Meister.

Ihr Blick wanderte weiter zu Meister Itaska Dämmerhorn und Meister Yiki Nachtpfote, die zu eben jenem Rat gehörten. Das Kopfschütteln der jungen Pandaren entging wohl kaum jemandem. Die Blicke die ihr zugeworfen wurden, teils fragend, teils empört, manche schauten auch verständnisvoll, als wüssten sie, was in Senlin vor sich ging. Ein Schnauben entglitt ihr, als Meister Pique seine Ansprache beendete.

Soso. Sie wollten also mich und diesen Tauren auch in jenem Rat drinnen haben. Den Tauren aufgrund seiner militärischen Erfahrung und mich wohl aus Mitleid. Oder wie hatte es dieses Klappergestell ausgedrückt? Als Gedenken an die ehemalige Ordensführerin. PAH! Als ob ich das nötig hätte aus Mitleid einen solchen Posten zu bekommen! Ich wollte ihn mir wenn schon denn schon erarbeiten. Moment, warum dachte ich das mir eigentlich nur…?

“Ich habe kein Interesse daran diesen Posten nur aus Mitleid zu erhalten. Ich habe wie bereits verkündet beschlossen in die Fußstapfen meiner Mutter zu treten. Das schaffe ich allerdings nicht, wenn mir Posten nur aufgrund eines sogenannten Andenkens gegeben wird. Ich will ihn mir wenn überhaupt ehrlich verdienen!”, verkündete sie, den Kopf hoch erhoben und die Augen selbstsicher auf Meister Pique gerichtet. Dieser sah sie einige Momente schweigend an, ehe auch er seine Stimme erhob und schon beinahe mit beunruhigendem eisigen Unterton meinte: “Für dich habe ich keinen Funken Mitleid mehr übrig.”
Mit diesen Worten drehte er sich weg und ging wieder in die Mitte des Platzes und ließ zumindest für einige Momente eine sprachlose Senlin zurück. Ihr gelang es noch mit dem letzten aufgebrachten Stolz zu sagen: “Dann ist es ja gut.”
Er nickte ihr zu und beendete seine Ansprache offiziell…

Er hatte also keinen Funken Mitleid mehr für mich übrig. Das war unerwartet und tat im ersten Moment mehr weh, als ich mir wohl selbst eingestehen konnte. Jedoch fragte ich mich, wieviel Wahrheit hinter seinen Worten steckte. Warum er es genau so formuliert hatte. Steckte dort vielleicht mehr dahinter, als auf den ersten Blick erkennbar war?

3 Likes

“Bleib stehen!”, ich sah wie sie zusammenzuckte aber dennoch stur weiter ging.

“Arashi Eispfote!”, meine Stimme wird nicht lauter aber mein Unterton ließ sicher heraushören, dass sie lieber stehen bleiben sollte… Ich hörte sie seufzen und sah wie sie sich zu mir umdrehte, mich ansah und sich schließlich verbeugte. Ich sah den Unmut in ihrem Gesicht.

“Warum brichst du dein Training ab, Novizin? Du hast solche Fortschritte gemacht…”, ich schaute sie verständnisvoll an. Ich ahnte bereits, was sie mir sagen wollte.

“Meisterin…”, meinte sie merklich zögernd, ehe es unvermittelt aus ihr herausbrach: “Ich brauche einfach mehr!”, sie schaute mit finsterer Mine zu Boden, “Alles was wir tun, beherrsche ich… Ich will aber mehr wissen! Mehr erlernen! Und ich fürchte,…”, brach sie ab und schluckte schwer.

Ich nickte langsam: “Ich fürchte auch.”
Ihr Blick sprach Bände. Sie war schier fassungslos und hatte sicherlich nicht mit dieser Reaktion gerechnet. Ich lächelte sie fast schon warm an, ein wohl ungewohnter Anblick für die junge Eispfote. “Ich sehe dich schon seit längerem nicht mehr als Novizin.”

“Aber aber…”, stotterte die junge Eispfote und ich begann zu lachen.

“Arashi, du bist deinen Mitschülern in vielerlei Hinsicht voraus, doch hast du eine Schwäche…”, meinte ich ruhig und schaute sie lange an. Ich denke sie ahnte bereits, was ich ihr sagen wollte: “Du musst dich in Geduld und Selbstbeherrschung üben! Und wenn du wirklich den Weg des Kranichs gehen möchtest, muss sich deine gesamte Grundeinstellung ändern…”

“Ich denke ich verstehe, Meisterin Yaharu.”, sie nickte langsam.

Ein Lächeln schlich sich mir ins Gesicht, als ich mich an diesen Nachmittag erinnerte. Vieles von Arashi konnte ich auch nun in Senlin entdecken. Die gleiche Ungestümheit, das Temperament, die Dickköpfigkeit und vor allem ihr Gerechtigkeitssinn. Und doch waren beide so unterschiedlich, wie Tag und Nacht. Sie verfolgten unterschiedliche Wege, um ihre Ideale umzusetzen.
Ich bin gespannt, wie sie sich noch entwickeln würde und ob dieser Jonathan ihre Flausen austreiben würde.

Mal ein weiterer kleiner Push!
Zum Anlass des neuen Jahres und der neuen Gildenleitung und dem nun auch entsprechend angepassten IC und OOC- Verhältnissen haben wir uns an eine neue Gildenhomepage gesetzt!

Danke an Pique, Varjen, Alveros und Yiki für ihre Hilfe, die Anregungen und vor allem für die Geduld bei meinen ständigen Bitten um Kritik! :wink:

-www.pfad-des-feuers.de/

4 Likes

Etwas unschlüssig stand ich auf dem Platz. Ich sah mich um und horchte bei dem einen oder anderen Gespräch mit. Die meisten die ich ansprach waren entweder beschäftigt, oder schlichtweg nicht an einer jungen Pandaren interessiert. Ich seufzte.

“Geh nach Orgrimmar.” ,äffte ich in Gedanken meinen Vater nach. So nun stehe ich hier und kenne absolut niemanden! Frustriert schnaube ich aus und gehe weiter durch die große Stadt. Irgendwann stehe ich vor einer Art Taverne oder Kneipe oder so was.

„Naja schlimmer als das, was ich bisher zu mir genommen hab, kann es wohl kaum sein…“, murmle ich leise vor mich her. Ich trete ein und ein strenger Geruch schlägt mir entgegen. “Ist dieses Etablissement geöffnet?”, die Ironie in meiner Stimme ist überdeutlich. Abwartend stehe ich im Türrahmen.

“Hast du nicht gehört? Das Fellknäuel will wissen, ob geöffnet ist!”, schallt es aus einer Ecke der Kneipe. Mein Blick schweift kurz zu dem Goblin, dann wieder zu dem seltsamen Typen, dem das Lokal scheinbar gehört.

“Und?”, frage ich nochmals, “Ist hier nun offen?”, ich ging auf die Theke zu und betrachtete die Auswahl an Getränken misstrauisch. Besonders gut sah das wirklich nicht aus…

“Was wollt ihr?”, fragte mich der Besitzer und spült dabei gelangweilt diverse Krüge ab.

“Was ist mit dem da?”, ich deute auf eine grüne Flasche, “Das sieht zumutbar aus!”

Er folgt meinem Pfotenzeig und hebt eine Braue: “Gern, wenn ihr Schlangengift mögt…”, und spült daraufhin weiter die Krüge ab.
Ich seufzte genervt: “Gebt mir irgendwas alkoholisches… Bräu, Bier oder Wein… Mir soll es gleich sein… Mein Tag war zu mies, um mich auch noch vergiften zu lassen…”

Er lässt alles Weitere unkommentiert und schüttet etwas, das wie Bräu aussieht in einen großen Krug. Naserümpfend krame ich aus meiner Tasche einige Münzen und schiebe sie ihm rüber: “Besten Dank!”, ich nehme den Krug entgegen und setze mich an einen sehr klein geratenen Tisch.

Ich seufze. Ich war nun seit drei Wochen hier und hatte mich bis zur Hauptstadt durchgeschlagen. Ich hatte bereits meiner älteren Schwester geschrieben und ihr meinen Aufenthaltsort kundgetan. Eigentlich sollte es nicht mehr lange dauern…

Ich nahm einen Schluck von dem Getränk und verziehe sogleich das Gesicht „Widerlich!“, hallt es durch meinen Kopf und ich stelle den Krug wieder ab.
Plötzlich höre ich eine wütende Stimme von draußen. „Erklärt mir vielleicht jemand mal, wie man diesen Vogel ruhig stellt?!“, neugierig stehe ich auf und schaue aus der Taverne hinaus.

„Kiko!“, rufe ich erfreut und laufe auf den schneeweißen Kranich zu, der mit sich wütenden Krächzen gegen die grobe Behandlung wehrt. „Endlich bist du da!“, ich schnappe mir die Zügel und entreiße sie dem Goblin, der sie bis eben noch in der Hand hielt.

„Habt vielen Dank, dass ihr mir meine Kiko bringt!“, sage ich herzlich, ohne auf die wütenden Kommentare des Überbringers zu reagieren und krame schnell in meiner Tasche nach einigen Münzen, die ich ihm in die Hände lege.

„Wirklich vielen, vielen Dank!“, ich drücke seine Hände kurz aber herzlich und lächle ihm zu, ehe ich mich wieder meinem alten Freund zuwende.

Der Goblin, weiß scheinbar nichts darauf zu erwidern, druckst etwas herum und meint: „Nun, äh… ja… Keine Ursache“, und reibt sich den Kopf, „Passt mit diesem Vieh nur auf,… Der hat nen echt spitzen Schnabel!“

Ich lache nur kurz und schwinge mich behände auf den Rücken: „Dann wollen wir mal Kiko!“, sage ich grinsend, „Zeit, diese Welt zu bereisen!“, ich schnalze kurz mit der Zunge und der Kranich setzt sich in Bewegung.

Wohlwollend tätschelte ich den Rücken dieses majestätischen Vogels… Es tat gut, sich wieder in Gesellschaft von etwas heimischen zu wissen.

Ein älterer Beitrag mal wieder ausgekramt für einen elleganten Push. Etwas Nostalgie ist ja nie verkehrt!

Möge Huo eure Pfade erhellen.

2 Likes

Ich push euch mal etwas nach oben. Das, was ich lese, gefällt mir sehr gut und vielleicht werde ich mich zu gegebener Zeit mal bei euch melden.

Liebe Grüße.

1 Like

Hallo Marge!

Erstmal vielen lieben Dank für den lieben Push und das gezeigte Interesse! Auch für das Ausbuddeln der alten Geschichten und des etwas veralteten Threads :wink:
Da kommen direkt wieder sehr schöne Erinnerungen hoch!

Ich lasse dir (und manch anderen die hier vielleicht rein schauen) unseren aktuellen Beitrag da:

Viele liebe Grüße,

Arashi / Senlin :slight_smile: