[H-Gilde] Der Pfad des Feuers

Aka’Magosh,

kleine Frage. ich bin dabei mir hier auf der Hordenseite einen tollen, braunen und aufrechtstehenden Orc zu leveln. Sobald er weit genug ist, würde ich gerne in RP mit diesem rutschen. Wo treibt Ihr euch gerade rum und was habt ihr in Zukunft vor?

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Grüße Durgash.

Wenn du gestattest würde ich gerne auf diese Fragen Antworten. Aktuell befinden wir uns auf einem kleinen Plot in Zuldazar, der nun bald sein Ende finden wird. Anschließend wird es uns wohl fürs erste wieder in unsere Heimat / in Richtung unseres Ordenssitzes in Pandaria. Ob wir letztlich dort landen…? :wink: Das hängt von einer weiteren Plotentwicklung ab. Unsere Geschichten werden größtenteils von unseren Mitgliedern geschrieben. Wir haben einen sogenannten „Roten Faden“ der sich immer irgendwie mit hindurchzieht der aber durchaus ab und an mal einen kleinen Umweg nehmen darf, sofern es angebracht ist. Zuweilen nehmen wir auch gerne an größeren gildenübergreifenden Plots teil, wie zum Beispiel der Neujahrsplot:

Um auf eine weitere Frage einzugehen, die du nicht gestellt, die aber naheliegend ist. Wir sind im Prinzip eine Gemeinschaft aus vielen Völkern, die aufgrund diverser Gründe - sei es Suche nach Zusammenhalt, Reise- und Abenteuerlust, dem Gefühl eine Familie gefunden zu haben, Treue zur Horde oder eben einfach der Suche nach einem tieferen Sinn im Leben - gemeinsam reisen.
Dabei gibt es wie schon erwähnt Plots, die von den Gildies geschrieben werden, Tavernenabende, Lagerfeuergeschichten und… das was du daraus machen möchtest.

Ob das nun das richtige für dich ist oder ob wir die richtigen für dich sind kannst du wohl nur herausfinden, indem du uns kennen lernst und auf Schnupperkurs gehst.
Ich hoffe ich konnte dir damit ein bisschen weiter helfen.

Möge Niuzao dir die Kraft geben standhaft zu bleiben.

Senlin Eispfote

Das hört sich ja schon mal sehr gut an und hat definitiv mein Interesse geweckt. Wie gesagt, muss ich meinen Bräunling hier nur halt etwas leveln, da ich atm recht unflexibel bei den Gebieten bin ^^

Wenn Interesse besteht kannst du dich ja gerne bei einem unserer Offis melden. Wer das ist steht ja wunderbar in der Gildenbeschreibung und notfalls, falls keiner der bekannten Namen online sein sollte schreib doch einfach einen Gildie an und du wirst zu einem passenden Ansprechpartner weitergeleitet. ^^

Bis dahin noch einen angenehmen Tag und viel Spaß beim Leveln!

"Das Rätsel"

Ich beobachtete stumm die Gruppierung von meinem improvisierten Sitzplatz aus. Es war früher Nachmittag als ich wieder zurück zum Schiff kam. Das Schiff lag ruhig im Hafen von Dazar’alor, der Himmel war fast wolkenlos und die Sonne prasselte auf uns herunter. Ich hatte den Stab meiner Mutter in den Pfoten, trug ihren Gürtel, versuchte das an der Gruppe zu sehen, was sie gesehen hatte. Ich rutschte von dem Pfosten herunter auf dem ich gesessen hatte und ging zum Rand des Stegs, setzte mich, sah hinüber auf das Schiff und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, bis mich plötzlich irgendjemand von hinten anstupste.

Ich zuckte zusammen. Schnell zog ich den Ellenbogen an, um ihm meinem potentiellen Angreifer in den Magen zu rammen. Aus den Augenwinkeln erkannte ich jedoch, dass es sich bei dem Angreifer um eine Pandaren handelte, um genau zu sein um meine kleine Bao. Gerade noch rechtzeitig stoppte ich meinen Angriff und war kurze Zeit über meine Reaktion entsetzt. Die kleine Bao rollte schnell zur Seite und ging in Deckung. Ihre Reaktion war durchaus verständlich… und doch bereitete sie mir Kummer, da ich sie ausgelöst hatte… Zu so etwas war ich also im Stande.

"Tschuldige - ich wollte nicht stören.", meinte sie, den Kopf leicht eingezogen tapste sie an Deck

„Warte kurz.“, ich erhob mich langsam und ging ihr hinterher. „Ich komme mit.“

Auf dem Schiff waren sie dann. Die Troll, die sich Var’jen nannte. Eine Mutter zweier kleiner Kinder, die frecher und wilder waren, als alles was ich zuvor kennen gelernt hatte. Sie selbst war die geborene Mutter. Fürsorglich, warm und sie kämpfte für ihre Kinder. Die andere Pandaren, namens Yiki Nachtpfote. Sie war auf dem Weg ihre Prüfung zum Meistertitel im Tigerstil zu machen. Sie war nie um einen philosophischen Spruch verlegen aber eigentlich ging sie mir nur auf die Nerven. Dann war da noch Itaska Dämmerhorn, der Hochbergtauren. Er wollte unbedingt den Titel zum Meister im Stil des Niuzaos bewältigen. Ich konnte mir nur schwer ein belustigtes Schnauben verkneifen, bei dem Gedanken, dass ein Geweihträger, den Stil des schwarzen Ochsen nacheiferte. Aber an sich hatte er das Herz am rechten Fleck und ich wusste, dass er versuchte mich aufzuheitern nach dem plötzlichen Verlust meiner Mutter und nachdem dieser fette Pandaren mit meinem Brüderchen einfach abgehauen war. Dann war noch diese überdimensionierte Katze. Tzuma hieß er glaube ich. Ihn konnte ich von allen noch am wenigsten einschätzen. Ich wusste nur, dass er Var’jen keine Sekunde von der Seite wich und ständig um sie herumscharwenzelte… Und Soldjag sah ich noch, der Schamanentroll, der mehr passiv als wirklich aktiv am Geschehen teilnahm. Ein Troll, der gerne am Rand stand und wenig mitmischte.

Das ging mir alles durch den Kopf, während der recht langweiligen und fast schon statischen Konversation mit den Anwesenden. Es war alles so banal, fast schon öde. Auch diese ständigen Hilfsangebote. Wer sagte, dass ich Hilfe brauchte? Wenn ich sowas schon hörte: „Auch ich sehe es als meine Pflicht den Pfad, als auch all jene zu unterstützen die Hilfe benötigen.“

Ich reagierte dann meist so: „Macht, was Ihr für richtig haltet.“ Warum sollte ich ihnen dafür danken, wenn es ihre Pflicht war? Jeder wusste doch, dass es nicht nur ein Nehmen sein konnte in unserem Orden zu sein. Das Geben war genauso Bestandteil dieses… nun ja ich würde es durchaus als Vertrag bezeichnen. Ein Vertrag, der sich auf gegenseitige Hilfe und Aufopferung berufen sollte. Eigentlich Schwachsinn, wenn man mich fragte.

Bei einer Frage wurde ich allerdings sehr aufmerksam…

"Wie geh´n eigentlich nu weita, wer führ´n nun Stamm?", warf Var’jen ein.

„Jonathan.“, *meinte Itaska mit einem breitem Grinsen im Gesicht und während Var’jen noch grübelte, wer Jonathan war, da sie ihn anscheinend nur unter dem Namen „Furchenläufer abgespeichert hatte, verengte ich die Augen und meinte: „Was? Dieses Klappergestell?“

„Ja… "das Klappergestell" auch wenn es einigen nicht gefallen sollte so ist er derjenige, der nach der Meisterin die höchste Position hatte in der Gemeinschaft und unbestritten ein hohes Ansehen genießt.“

„Pff. Ein Verlassener, der einen Orden anführen soll. PAH!“, entgegnete ich abschätzig, erhob mich energisch und verschränkte die Pfoten vor der Brust.

„Wollt Ihr ihm die Position streitig machen?“, entgegnete Itaska leicht spöttisch, „So wie Ihr dort steht?“

In meinem Temperament vergaß ich mein sonstig bemüht desinteressiertes Verhalten und zischte ihm fast schon giftig entgegen: „Ich kann gerne darum kämpfen!“

„Sie hör´n an wie Schlange…“, war Var’jen leise ein. „Ob wohl auch so listig sein wie Schlange?“

Ich wandte mich ab. Das Gespräch gefiel mir nicht. Mir juckte es in den Pfoten, ich wollte kämpfen. Ich wollte einmal ordentlich Dampf ablassen, aberdas würde Meister Kendo sicher nicht gefallen. Selbstbeherrschung bla bla bla… Aus den Augenwinkeln sah ich Yiki und Bao, wie sie über einem seltsamen Würfel tüftelten. Ich sah zu ihnen und einen Augenblick später, drehte Yiki an dem Würfel und dieser gab ein Klicken von sich und brach in zwei Hälften auf und offenbarte ein Pergament mit einem sehr mysteriösen Rätsel darin.

Yiki legte das Pergament auf den Boden. Auf dem Zettel waren jede Menge Zahlen abgebildet, sehr klein geschrieben und im großen Ganzen wurden sie so mit Abständen aufzeichnet, dass sie die Form Pandarias abbildeten. Manche Zahlen waren doppelt, andere nicht. Wir setzten uns um die Karte und begannen zu rätseln.

„Haben die Zahlen ein Schema? Von 1 bis so und so viel?“, fragte ich direkt.

„…ich war noch nie gut mit Zahlen.“, schnaufte die kleine Bao und ließ die Ohren hängen.

„Ist irgendeine Zahl besonders groß oder anders hervorgehoben?“

„Nein… alles sieht gleichgroß aus.“

Ich überlegte kurz. „Was wenn man die doppelten Zahlen verbindet und sieht wo sich alles kreuzt?“

Yiki kratzte sich als Antwort auf meine Frage jedoch nur am Kopf ehe sie begann mit einem Kohlestift die gleichen Zahlen zu verbinden, was jedoch keineswegs einem Muster glich, eher einem heillosen Durcheinander.

„Würdet Ihr bitte lauter denken? Man hört Euch nicht…“

„Höflich bis zur letzten Haarspitze.“, meinte Itaska lachend.

„Ich… weis keine Antwort darauf. Hier sind alle möglichen Zahlen von 1 -26 abgebildet in Form von Pandaria. Ihr seht es alle… gleichgroß und in schwarz geschrieben.“

„Ihr sagtet doch aber, dass da Dopplungen drauf sind. Sind die nebeneinander? In der Reihenfolge? Oder durcheinander?“

„Ja natürlich… sechsundzwanzig Zahlen die kreuz und quer verteilt sind.

„Grml… Mogurätsel…“

„…hat es irgendwie Sinn, dass da Zahlen doppelt sind? Könnten die für was stehen? Für Orte oder…“, Bao kräuselte die Nasenflügel und suchte das Pergament ab.

„Mogu sind hinterlistig, ein Lehrensucher sagte mal - Nichts ist wie es scheint, so sucht den Weg vereint.“

„…die haben immer so kluge Sprüche.“

Ich überlegte unterdes weiter: „Was, wenn man die Zahlen der Reihe nach verbindet? Wobei…“, ich schüttelte denn den Kopf, „Das würde wenig Sinn ergeben wegen den Doppelten…“, ich hielt noch in meinem Satz inne und schrägte nachdenklich den Kopf. Irgendwann kamen wir auf die Lösung. Mit Hilfe von einigen keinen Kniffen, etwas Hitze und einer simplen Verschlüsselung entdeckten wir die Botschaft, die uns mehr als nur Sorgen bereiten sollte.

Ich ließ den Zettel und den Stift fallen auf dem ich das Rätsel nun aufgedröselt hatte: „Ach. Du. Schande…“

Itaska und Yiki starrten mich nun an. Auch die kleine Bao hörte für einen Moment auf zu quängeln und wartete ab, was dort geschrieben stand. Ich legte den Zettel für alle gut lesbar überdas zerschlissene Mogurätsel.

ZOUCHIN ANGREIFEN 19 DES MONATS


OOC: Danke an Yiki für diesen schönen Plotauftakt! 
Wir sind in freudiger Erwartung, wie es weiter gehen wird!
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Das hier ist im Übrigen nach wir vor aktuell! Bald ist es soweit!

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Ein kleines Update:

Das Event findet in der Nähe des Gipfels der Ruhe statt, bei einer Pagode vor dem Shado-Pan-Kloster.
Da nicht-Mönche nicht in die Phase des unzerstörten Gipfels können und ein bekannter Bug einigen Spielern von Mönchen wiederrum verhindert, in die zerstörte, aktuelle Phase des Gebiets zu kommen, verlegen wir den Ort des Tag des Freien Chis auf den genannten Ort.

Einige kennen das Gebäude eventuell als Spawnpunkt des Raremobs Ahone die Wanderin. Um die wird sich im Verlauf des Events regelmäßig gekümmert. :wink:

Zeitlich beginnen wir um 19:30 Uhr!

Erhabene mit euch.

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Neuer Plottrailer

Inspiriert von einem MItgildie vom Pfad des Feuers zu einem Plot habe ich mich an ein kleines Video gesetzt, ein paar Darsteller aus der Gilde geplündert, mit jenen ca. 2 sehr unterhaltsame Stunden im TeamSpeak verbracht, dann ca. 16 Stunden lang Musik gehört, geschnitten, ausgewählt, dazu noch ein wenig in mein komisches Mikro gebrabbelt und dann den ganzen Salat irgendwie zusammen geschnippelt!

Das kam dabei heraus und ich hoffe es gefällt! Wenn nicht dürft ihr gerne einfach YT zumachen oder eventuell einen Kommentar dalassen, der das begründet! Natürlich freue ich mich auch über jeden positiven Kommentar! (Wer würde das nicht? :wink: )


Ich nutze den kleinen Push hier auch gleich, um nochmal auf das heutige Event aufmerksam zu machen!

Tag des freien Chis

Wo?

Wann?

Wer?

Ergo, jeder der Interesse hat. Ob Mönch oder Nicht-Mönch ist dabei relativ egal. Hauptsache Interesse ist da!

Wie kommt ich denn da nun hin?

Was passiert da nun genau?


Noch Fragen? :wink:

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Alle Interessierten sind herzlichst willkommen zu diesem Event.
Zwecks anreise wispert uns an, ic möglichkeiten gibt es, steht ebenfals in dem Post über mir.
Wir würden uns freuen euch begrüßen zu dürfen.
Ich hab läuten hören, einige haben was nettes und sehr informatives geplant

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Ein Lager mitten im Kun Lai. Ein prasselndes Lagerfeuer. Die Mitglieder des Ordens die ringsherum stehen und sich beraten, neue Gefährten in ihren Reihen begrüßten und die neusten Veränderungen ausdiskutierten. In ihren Reihen steht eine recht junge Pandaren. Kaum älter als 18 Jahre und mustert sie argwöhnisch und einen ganz besonders. Der Blick jener Pandaren haftet auf dem Verlassenen, der sich selbst Meister Jonathan Pique nannte…

Das hier sollte also der neue Sitz unserer stolzen Gemeinschaft sein? Das hier, sollte uns repräsentieren? Das stolze Lager im Tal der ewigen Blüten war nun verlassen und einem Platz inmitten dieser schneebedeckten Berge gewichen. Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein von diesem Verlassenen, der sich anmaßte an ihrer Stelle den Orden zu leiten. Es war nur zu offensichtlich, dass ich wütend war. Wütend, verletzt und traurig. Was sonst sollten es für Emotionen sein. Seit ihrem Tod hatte sich nichts zum Guten verändert. Nur zum schlechten oder stagnierte. Keine Meisterprüfung, keine Innovation, keine neuen Ideen. Nur das hier und ein Rat der Meister.

Ihr Blick wanderte weiter zu Meister Itaska Dämmerhorn und Meister Yiki Nachtpfote, die zu eben jenem Rat gehörten. Das Kopfschütteln der jungen Pandaren entging wohl kaum jemandem. Die Blicke die ihr zugeworfen wurden, teils fragend, teils empört, manche schauten auch verständnisvoll, als wüssten sie, was in Senlin vor sich ging. Ein Schnauben entglitt ihr, als Meister Pique seine Ansprache beendete.

Soso. Sie wollten also mich und diesen Tauren auch in jenem Rat drinnen haben. Den Tauren aufgrund seiner militärischen Erfahrung und mich wohl aus Mitleid. Oder wie hatte es dieses Klappergestell ausgedrückt? Als Gedenken an die ehemalige Ordensführerin. PAH! Als ob ich das nötig hätte aus Mitleid einen solchen Posten zu bekommen! Ich wollte ihn mir wenn schon denn schon erarbeiten. Moment, warum dachte ich das mir eigentlich nur…?

“Ich habe kein Interesse daran diesen Posten nur aus Mitleid zu erhalten. Ich habe wie bereits verkündet beschlossen in die Fußstapfen meiner Mutter zu treten. Das schaffe ich allerdings nicht, wenn mir Posten nur aufgrund eines sogenannten Andenkens gegeben wird. Ich will ihn mir wenn überhaupt ehrlich verdienen!”, verkündete sie, den Kopf hoch erhoben und die Augen selbstsicher auf Meister Pique gerichtet. Dieser sah sie einige Momente schweigend an, ehe auch er seine Stimme erhob und schon beinahe mit beunruhigendem eisigen Unterton meinte: “Für dich habe ich keinen Funken Mitleid mehr übrig.”
Mit diesen Worten drehte er sich weg und ging wieder in die Mitte des Platzes und ließ zumindest für einige Momente eine sprachlose Senlin zurück. Ihr gelang es noch mit dem letzten aufgebrachten Stolz zu sagen: “Dann ist es ja gut.”
Er nickte ihr zu und beendete seine Ansprache offiziell…

Er hatte also keinen Funken Mitleid mehr für mich übrig. Das war unerwartet und tat im ersten Moment mehr weh, als ich mir wohl selbst eingestehen konnte. Jedoch fragte ich mich, wieviel Wahrheit hinter seinen Worten steckte. Warum er es genau so formuliert hatte. Steckte dort vielleicht mehr dahinter, als auf den ersten Blick erkennbar war?

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“Bleib stehen!”, ich sah wie sie zusammenzuckte aber dennoch stur weiter ging.

“Arashi Eispfote!”, meine Stimme wird nicht lauter aber mein Unterton ließ sicher heraushören, dass sie lieber stehen bleiben sollte… Ich hörte sie seufzen und sah wie sie sich zu mir umdrehte, mich ansah und sich schließlich verbeugte. Ich sah den Unmut in ihrem Gesicht.

“Warum brichst du dein Training ab, Novizin? Du hast solche Fortschritte gemacht…”, ich schaute sie verständnisvoll an. Ich ahnte bereits, was sie mir sagen wollte.

“Meisterin…”, meinte sie merklich zögernd, ehe es unvermittelt aus ihr herausbrach: “Ich brauche einfach mehr!”, sie schaute mit finsterer Mine zu Boden, “Alles was wir tun, beherrsche ich… Ich will aber mehr wissen! Mehr erlernen! Und ich fürchte,…”, brach sie ab und schluckte schwer.

Ich nickte langsam: “Ich fürchte auch.”
Ihr Blick sprach Bände. Sie war schier fassungslos und hatte sicherlich nicht mit dieser Reaktion gerechnet. Ich lächelte sie fast schon warm an, ein wohl ungewohnter Anblick für die junge Eispfote. “Ich sehe dich schon seit längerem nicht mehr als Novizin.”

“Aber aber…”, stotterte die junge Eispfote und ich begann zu lachen.

“Arashi, du bist deinen Mitschülern in vielerlei Hinsicht voraus, doch hast du eine Schwäche…”, meinte ich ruhig und schaute sie lange an. Ich denke sie ahnte bereits, was ich ihr sagen wollte: “Du musst dich in Geduld und Selbstbeherrschung üben! Und wenn du wirklich den Weg des Kranichs gehen möchtest, muss sich deine gesamte Grundeinstellung ändern…”

“Ich denke ich verstehe, Meisterin Yaharu.”, sie nickte langsam.

Ein Lächeln schlich sich mir ins Gesicht, als ich mich an diesen Nachmittag erinnerte. Vieles von Arashi konnte ich auch nun in Senlin entdecken. Die gleiche Ungestümheit, das Temperament, die Dickköpfigkeit und vor allem ihr Gerechtigkeitssinn. Und doch waren beide so unterschiedlich, wie Tag und Nacht. Sie verfolgten unterschiedliche Wege, um ihre Ideale umzusetzen.
Ich bin gespannt, wie sie sich noch entwickeln würde und ob dieser Jonathan ihre Flausen austreiben würde.

Mal ein weiterer kleiner Push!
Zum Anlass des neuen Jahres und der neuen Gildenleitung und dem nun auch entsprechend angepassten IC und OOC- Verhältnissen haben wir uns an eine neue Gildenhomepage gesetzt!

Danke an Pique, Varjen, Alveros und Yiki für ihre Hilfe, die Anregungen und vor allem für die Geduld bei meinen ständigen Bitten um Kritik! :wink:

-www.pfad-des-feuers.de/

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Etwas unschlüssig stand ich auf dem Platz. Ich sah mich um und horchte bei dem einen oder anderen Gespräch mit. Die meisten die ich ansprach waren entweder beschäftigt, oder schlichtweg nicht an einer jungen Pandaren interessiert. Ich seufzte.

“Geh nach Orgrimmar.” ,äffte ich in Gedanken meinen Vater nach. So nun stehe ich hier und kenne absolut niemanden! Frustriert schnaube ich aus und gehe weiter durch die große Stadt. Irgendwann stehe ich vor einer Art Taverne oder Kneipe oder so was.

„Naja schlimmer als das, was ich bisher zu mir genommen hab, kann es wohl kaum sein…“, murmle ich leise vor mich her. Ich trete ein und ein strenger Geruch schlägt mir entgegen. “Ist dieses Etablissement geöffnet?”, die Ironie in meiner Stimme ist überdeutlich. Abwartend stehe ich im Türrahmen.

“Hast du nicht gehört? Das Fellknäuel will wissen, ob geöffnet ist!”, schallt es aus einer Ecke der Kneipe. Mein Blick schweift kurz zu dem Goblin, dann wieder zu dem seltsamen Typen, dem das Lokal scheinbar gehört.

“Und?”, frage ich nochmals, “Ist hier nun offen?”, ich ging auf die Theke zu und betrachtete die Auswahl an Getränken misstrauisch. Besonders gut sah das wirklich nicht aus…

“Was wollt ihr?”, fragte mich der Besitzer und spült dabei gelangweilt diverse Krüge ab.

“Was ist mit dem da?”, ich deute auf eine grüne Flasche, “Das sieht zumutbar aus!”

Er folgt meinem Pfotenzeig und hebt eine Braue: “Gern, wenn ihr Schlangengift mögt…”, und spült daraufhin weiter die Krüge ab.
Ich seufzte genervt: “Gebt mir irgendwas alkoholisches… Bräu, Bier oder Wein… Mir soll es gleich sein… Mein Tag war zu mies, um mich auch noch vergiften zu lassen…”

Er lässt alles Weitere unkommentiert und schüttet etwas, das wie Bräu aussieht in einen großen Krug. Naserümpfend krame ich aus meiner Tasche einige Münzen und schiebe sie ihm rüber: “Besten Dank!”, ich nehme den Krug entgegen und setze mich an einen sehr klein geratenen Tisch.

Ich seufze. Ich war nun seit drei Wochen hier und hatte mich bis zur Hauptstadt durchgeschlagen. Ich hatte bereits meiner älteren Schwester geschrieben und ihr meinen Aufenthaltsort kundgetan. Eigentlich sollte es nicht mehr lange dauern…

Ich nahm einen Schluck von dem Getränk und verziehe sogleich das Gesicht „Widerlich!“, hallt es durch meinen Kopf und ich stelle den Krug wieder ab.
Plötzlich höre ich eine wütende Stimme von draußen. „Erklärt mir vielleicht jemand mal, wie man diesen Vogel ruhig stellt?!“, neugierig stehe ich auf und schaue aus der Taverne hinaus.

„Kiko!“, rufe ich erfreut und laufe auf den schneeweißen Kranich zu, der mit sich wütenden Krächzen gegen die grobe Behandlung wehrt. „Endlich bist du da!“, ich schnappe mir die Zügel und entreiße sie dem Goblin, der sie bis eben noch in der Hand hielt.

„Habt vielen Dank, dass ihr mir meine Kiko bringt!“, sage ich herzlich, ohne auf die wütenden Kommentare des Überbringers zu reagieren und krame schnell in meiner Tasche nach einigen Münzen, die ich ihm in die Hände lege.

„Wirklich vielen, vielen Dank!“, ich drücke seine Hände kurz aber herzlich und lächle ihm zu, ehe ich mich wieder meinem alten Freund zuwende.

Der Goblin, weiß scheinbar nichts darauf zu erwidern, druckst etwas herum und meint: „Nun, äh… ja… Keine Ursache“, und reibt sich den Kopf, „Passt mit diesem Vieh nur auf,… Der hat nen echt spitzen Schnabel!“

Ich lache nur kurz und schwinge mich behände auf den Rücken: „Dann wollen wir mal Kiko!“, sage ich grinsend, „Zeit, diese Welt zu bereisen!“, ich schnalze kurz mit der Zunge und der Kranich setzt sich in Bewegung.

Wohlwollend tätschelte ich den Rücken dieses majestätischen Vogels… Es tat gut, sich wieder in Gesellschaft von etwas heimischen zu wissen.

Ein älterer Beitrag mal wieder ausgekramt für einen elleganten Push. Etwas Nostalgie ist ja nie verkehrt!

Möge Huo eure Pfade erhellen.

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Ich push euch mal etwas nach oben. Das, was ich lese, gefällt mir sehr gut und vielleicht werde ich mich zu gegebener Zeit mal bei euch melden.

Liebe Grüße.

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Hallo Marge!

Erstmal vielen lieben Dank für den lieben Push und das gezeigte Interesse! Auch für das Ausbuddeln der alten Geschichten und des etwas veralteten Threads :wink:
Da kommen direkt wieder sehr schöne Erinnerungen hoch!

Ich lasse dir (und manch anderen die hier vielleicht rein schauen) unseren aktuellen Beitrag da:

Viele liebe Grüße,

Arashi / Senlin :slight_smile: