Nach einem ganzen Tag Schniefen, Niesen, Schwitzen und bellendem Gekeuche war es jetzt wenigstens eins: still bis auf das röchelnde Geatme. Unter einem ganzen Haufen Sonnenuntergangorangefarbener Decken begraben, auf den das schummrige Licht dramatische Schatten in den Faltenwurf zeichnete, zitterte die Elfe sich durch die Schüttel- aber gar nicht so frostige Nacht, ohne dass sie es selbst recht bewusst miterlebte.
Die Fieberträume waren grell, voller Blitze, Ecken und Kanten.
Alles hatte Ecken! Die Schauer überliefen sie bis in den kleinen Fußzeh.
Ecken. Alles hatte Ecken. Und sie kauerte in einer davon, den Blick gehetzt unter ihren gespreizten Fingern hervorschießend. Ihr Kopf wurde von wildem Kopfschmerz geschüttelt und sie hatte schon vor geraumer Zeit begonnen sich über ihren verkrampft angezogenen Knien hin und herzuwiegen, als bedeute das irgendeine Hilfe, um dem wütenden Dröhnen Einhalt zu gebieten. Sie verstand nicht, was geschehen war, wusste nur noch, dass unendliche Panik sie gepackt hatte und sie in ein leeres Dunkel ohne Zeit und Raum gefallen war, so unendlich weit gefallen.
Sie presste die Augen geschlossen zusammen und schloss sich ein mit ihrem Schmerz, dem ohrenbetäubenden Rauschen und Wüten. Ihr war schwindelig und die bislang noch gedämpfte Übelkeit kroch jetzt ungehindert und reuelos in ihr empor, bis sie sauer schlucken musste. Es zerrte an ihr, zwang sie, ihren Kehlkopf weit unten zu halten, der immer wieder dazu ansetzte, nach oben zu schnellen und ihren spärlichen Mageninhalt nach draußen zu katapultieren. Ihr Blick fuhr auf, raste von einer Ecke zur anderen. Ecken, überall. Warum gab es so viele davon?! Jede einzelne schien Blitze voller Aggression auf sie abschießen zu wollen, nein sie taten es. Ihre Schultern zuckten angstvoll weiter nach unten, als könne sie alledem entgehen, wenn sie weiter an der Wand herunterrutschte.
Vor ihren Augen legten sich die Dinge übereinander, und vermischten sich zu einem wirren grellen Bild voller gezackter Linien und angriffslustigen, gefährlich funkelnden Spitzen.
Ein schriller Schrei ließ sie auffahren. Ihre Hände vergruben sich seitlich über ihre Ohren gedrückt in ihrem Haar und zogen sich dort fest wie Schraubstöcke, während das nervenzerfetzende Trillern noch immer in ihrem Kopf hin und herprallte wie ein geschlagener Stern. Sie hatte die Augen wieder geschlossen und ihr ganzer Körper ruckte in den seltsamsten Verrenkungen, Blitze, Ecken, Angriff. Sie versuchte auszuweichen, ihr Kopf explodierte von gleißenden Lichtsplittern. Sie hatte geschrieen? Sie hatte geschrieen.
Ein erneuter Schrei ließ ihre Trommelfelle vor gellen beinahe bersten.
Unaufhörlich, immer lauter, immer schriller, trillernd, überschlug sich ihre Stimme, bis sie keinen Atem mehr hatte und erneut ausholen musste. Sie schrie.
[Wie man vier Menschen zeitgleich zum Weinen bringt]
12 Euro.
Das stört immens meine Immersion, diese Countdowns.
Lamentieren: Habe fertig.
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12 Euro.
Das stört immens meine Immersion, diese Countdowns.
Lamentieren: Habe fertig.
Rückblende
[Grippeimpfung: Fehlanzeige]
Vor sechs Tagen...
Der Himmel über dem hohen Reich und der Stadt war dunstig, aber zu dieser späten Stunde war kaum jemand unterwegs, und wenn doch, dann sah niemand nach oben. Selbst der sonst so belebte Markt war wie leergefegt. Nur die Arkanwache zog ihre ewigen Kreise und dröhnte die immergleichen Tonaufnahmen.
Elyriahn verließ das Gasthaus und hielt erst einmal inne, als ihm die kühle Nachtluft entgegenschlug und er einen tiefen Atemzug nahm. Es verging ein kurzer Augenblick, bis er sich überhaupt umsah. Eine blonde Elfe stand vollkommen gedankenverloren mitten auf der Treppe und das in jegliche Richtung gesehen, die es geben konnte. Sie wirkt so abwesend, dass geisterhaft durchscheinende Spektralerscheinungen gegen sie recht plastisch aussehen mochten. Statt lockerer Freizeitkleidung hatte das, was sie trug, allerdings viel eher etwas von einem Schlachtenmagier(?). Und darüberhinaus.. sahen die Felle ihres Umhangs, der an den Schulterstücken befestigt war, so warm aus, als habe sie vor, demnächst in eisig kalte Gefilde zu pilgern - oder kam sie da etwa her?
Elyriahns Blick fiel auf den blonden Hinterkopf und eher beiläufig musterte er die Gestalt, die ihm doch recht fremd erschien. Kurz betrachtete er das ein oder andere Detail ihrer Kleidung, ehe er seine Schritt fortsetzte. Sie wurden langsamer, als sie auf der Höhe der Elfe ankamen und der Blick kehrte noch einmal auf sie zurück. Eigentlich, um ihr ein höfliches Nicken zukommen zu lassen. Allerdings stockte er in der Bewegung, als er sie nun endlich erkannte. "Na so etwas." Und da schlich sich ein freudiges Lächeln auf seine Züge.
Valanna starrte mit vollkommen leerem Blick geradeaus. Der Stab in ihrer Hand wurde nur lose gehalten und kippte gerade, bis die Spitze auf den Boden scharrte.
Der vorbeistampfende Arkanwächter dröhnte: "Verzagt nicht. Kael'thas wird - Fehler - Lor'themar wird Euch zu Ruhm und Macht führen!" Es verursachte keine Reaktion.
Elyriahn runzelte die Stirn, als noch immer keine Regung zu erkennen war und folgte ihrer Blickrichtung. Doch es gab nicht wirklich viel Auffälliges, das er erkennen konnte. "Guten Abend, Valanna", sprach er sie schließlich ruhig an, als sein Blick zu ihr zurückkehrte und er sich ihr gänzlich zuwandte. Valanna fuhr in sich zusammen. Der Blick gewann ebenso rasch Fokus, wie sie den Kopf drehte. Dennoch benötigte es genau vierkommaachtdreisechs Sekunden, bevor ein Erkennen sichtbar wurde. Ebensolange, bis der Griff um den Stab sich festigte.
"Oh.. hallo", sagte sie. Und begann ein verhaltenes Strahlen. Valanna ließ den Stab in die Armbeuge rutschen und hielt sich daran fest. Das Lächeln hielt an. Aber irgendwie? Ein- zweimal zuckte ihr linkes Augenlid.
Der Arkanwächter stampfte in die andere Richtung. "Befolgt die Gesetze Silbermonds. Zuwiderhandlung bedeutet den Tod."
Elyriahn blickte ihr ruhig entgegen und er schien sogar darauf zu warten, dass sie ihn bemerkte oder eher seine Worte bei ihr ankamen. "In welchen Traumlanden warst du denn?", wollte er wissen und sein Blick folgte noch einmal flüchtig der Richtung in die sie geschaut hatte. Valannas Gesichtsfarbe sah schlagartig gesund aus - oder nach vier Gläser Gewürzwein. "Ich äh.. ach. Ist doch nicht wichtig." Sie blinzelte. Zupfte sich an der Nase und ließ die Hand dann hinter dem Rücken verschwinden. Dann kräuselte sie die Nase. Verlegen.
"Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass du irgendwie ertappt aussiehst?!" Die hellen Augenbrauen wanderten nach oben und er neigte den Kopf ein wenig zur Seite. "Habe ich dich irgendwo bei erwischt?", hakte er dann noch einmal gutmütig neckend nach. Valanna klappte den Mund auf und schloss ihn dann rasant schnell wieder. "Nein?!" kam es da in einer Mischung aus Widerspruch um des Widerspruchs willen und Geständnis. Ein Keksdosennein*.
[Grippeimpfung: Fehlanzeige]
Vor sechs Tagen...
Der Himmel über dem hohen Reich und der Stadt war dunstig, aber zu dieser späten Stunde war kaum jemand unterwegs, und wenn doch, dann sah niemand nach oben. Selbst der sonst so belebte Markt war wie leergefegt. Nur die Arkanwache zog ihre ewigen Kreise und dröhnte die immergleichen Tonaufnahmen.
Elyriahn verließ das Gasthaus und hielt erst einmal inne, als ihm die kühle Nachtluft entgegenschlug und er einen tiefen Atemzug nahm. Es verging ein kurzer Augenblick, bis er sich überhaupt umsah. Eine blonde Elfe stand vollkommen gedankenverloren mitten auf der Treppe und das in jegliche Richtung gesehen, die es geben konnte. Sie wirkt so abwesend, dass geisterhaft durchscheinende Spektralerscheinungen gegen sie recht plastisch aussehen mochten. Statt lockerer Freizeitkleidung hatte das, was sie trug, allerdings viel eher etwas von einem Schlachtenmagier(?). Und darüberhinaus.. sahen die Felle ihres Umhangs, der an den Schulterstücken befestigt war, so warm aus, als habe sie vor, demnächst in eisig kalte Gefilde zu pilgern - oder kam sie da etwa her?
Elyriahns Blick fiel auf den blonden Hinterkopf und eher beiläufig musterte er die Gestalt, die ihm doch recht fremd erschien. Kurz betrachtete er das ein oder andere Detail ihrer Kleidung, ehe er seine Schritt fortsetzte. Sie wurden langsamer, als sie auf der Höhe der Elfe ankamen und der Blick kehrte noch einmal auf sie zurück. Eigentlich, um ihr ein höfliches Nicken zukommen zu lassen. Allerdings stockte er in der Bewegung, als er sie nun endlich erkannte. "Na so etwas." Und da schlich sich ein freudiges Lächeln auf seine Züge.
Valanna starrte mit vollkommen leerem Blick geradeaus. Der Stab in ihrer Hand wurde nur lose gehalten und kippte gerade, bis die Spitze auf den Boden scharrte.
Der vorbeistampfende Arkanwächter dröhnte: "Verzagt nicht. Kael'thas wird - Fehler - Lor'themar wird Euch zu Ruhm und Macht führen!" Es verursachte keine Reaktion.
Elyriahn runzelte die Stirn, als noch immer keine Regung zu erkennen war und folgte ihrer Blickrichtung. Doch es gab nicht wirklich viel Auffälliges, das er erkennen konnte. "Guten Abend, Valanna", sprach er sie schließlich ruhig an, als sein Blick zu ihr zurückkehrte und er sich ihr gänzlich zuwandte. Valanna fuhr in sich zusammen. Der Blick gewann ebenso rasch Fokus, wie sie den Kopf drehte. Dennoch benötigte es genau vierkommaachtdreisechs Sekunden, bevor ein Erkennen sichtbar wurde. Ebensolange, bis der Griff um den Stab sich festigte.
"Oh.. hallo", sagte sie. Und begann ein verhaltenes Strahlen. Valanna ließ den Stab in die Armbeuge rutschen und hielt sich daran fest. Das Lächeln hielt an. Aber irgendwie? Ein- zweimal zuckte ihr linkes Augenlid.
Der Arkanwächter stampfte in die andere Richtung. "Befolgt die Gesetze Silbermonds. Zuwiderhandlung bedeutet den Tod."
Elyriahn blickte ihr ruhig entgegen und er schien sogar darauf zu warten, dass sie ihn bemerkte oder eher seine Worte bei ihr ankamen. "In welchen Traumlanden warst du denn?", wollte er wissen und sein Blick folgte noch einmal flüchtig der Richtung in die sie geschaut hatte. Valannas Gesichtsfarbe sah schlagartig gesund aus - oder nach vier Gläser Gewürzwein. "Ich äh.. ach. Ist doch nicht wichtig." Sie blinzelte. Zupfte sich an der Nase und ließ die Hand dann hinter dem Rücken verschwinden. Dann kräuselte sie die Nase. Verlegen.
"Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass du irgendwie ertappt aussiehst?!" Die hellen Augenbrauen wanderten nach oben und er neigte den Kopf ein wenig zur Seite. "Habe ich dich irgendwo bei erwischt?", hakte er dann noch einmal gutmütig neckend nach. Valanna klappte den Mund auf und schloss ihn dann rasant schnell wieder. "Nein?!" kam es da in einer Mischung aus Widerspruch um des Widerspruchs willen und Geständnis. Ein Keksdosennein*.
*(Anm.d. Verf.: Hand in der Keksdose. - Wolltest du naschen? - NEIN?!)
Elyriahn lachte leise auf und wieder zuckte die Braue hoch. Eindeutig amüsiert.
"Soso, nein. Warum klingt das nur wie eine Frage? Ich muss heute was an den Ohren haben?" Er schmunzelte und versuchte den Ausdruck auf ihren Zügen zu lesen.
Acht Gläser Gewürzwein. Mit aufgesetzter Empörung in den Augen, die so leicht zu durchschauen war wie ein geputztes Fenster. "Ich hab nichts gemacht!" Natürlich nicht. Was konnte man herumstehend schon tun, außer herumstehen. Blitzgescheite Antwort. Valanna räusperte sich lautstark - als ob das den Kopf irgendwie weniger durchbluten würde.. aufgrund der Belüftung. Dann blinzelte sie hektisch. Da fehlten wohl jemandem die Themenwechsel. Aber man konnte ihr ansehen wie fieberhaft sie suchte. Elyriahn musste wieder lachen und schüttelte nur milde den Kopf. "Hab ich nicht behauptet, oder?" Hm, man hätte fast meinen können, dass er gerade wirklich Gefallen daran gefunden hatte sie ein wenig aufzuziehen. Ganz gutmütig versteht sich. "Warum stehst du denn dann hier ganz alleine herum?"
Valanna sah kurz verwirrt aus - und überfordert. Sie sah sich um, und schien erst jetzt zu registrieren WO sie überhaupt stand. Und sich befand. Und überhaupt.
"Ich.. bin nicht sicher." sagte sie dann und klang ebenso unsicher, wie sie aussah.
Elyriahn verschränkte die Finger vor dem Körper ineinander und wieder zuckten die Mundwinkel nach oben. "Du bist dir nicht sicher?" Das Lächeln blieb, aber eine kleine, besorgte Falte stahl sich auf die Stirn. "Wie geht es dir denn heute?", wollte er wissen und blickte einmal an ihr herab und wieder hinauf, wobei ihm erst jetzt die Kleidungswahl der Elfe aufzufallen schien. Ihre Kleidung war schwer beschlagen und jedenfalls mehrfach gefüttert. Überall befanden sich schimmernde metallische Verbrämungen. Selbst einem absoluten Novizen würde aufgefallen sein, wie durchtränkt der Aufzug mit arkanen Verstärkungen war. Keinerlei Verschmutzung war daran zu sehen - ob es an der Magie lag? Möglich wäre es jedenfalls.
"Wieviel Uhr haben wir denn?" die Frage klang beinahe hilfesuchend.. jedenfalls aber sehr verloren.
"Oh...", machte er nachdenklich und klopfte kurz und tastend über seine Brust nach unten. Keine Hemdtaschen, dafür wurde er beim Klopfen auf die Hosentaschen fündig. Er griff hinein und holte eine kleine, goldfarbene Taschenuhr heraus, die an einer feingliedrigen Kette befestigt war, damit sie nicht einfach herausfallen konnte. Er klappte den verzierten Deckel auf, so dass er einen Blick auf die Ziffern erhaschen konnte. "Es ist kurz vor der dritten Stunde." Nun runzelt sich auch seine Stirn. "Es ist spät geworden."
"Also eigentlich ganz gut.." Das klang zögerlich. Und verwirrend. Wie gut, dass Elyriahn ihre überkreuzten Antworten und Fragen ganz gut auseinanderzudividieren schien."...Oh", kommentierte sie dann die Zeit.. obwohl sie den Bewegungen gefolgt war, wirkte ihr Blick etwas unstet.
"Eigentlich?" Wieder brachte es seine Brauen zum Wandern, ehe sie sich nachdenklich zusammenzogen. "Du wirkst ein wenig zerstreut. Sicher, dass es dir gut geht? Ist heute irgendetwas passiert?"
"Nicht, dass ich wüsste. Wieso?" Schon wieder klang sie unsicher, sah an sich herab und überprüfte den Sitz ihrer Kleidung - an der sie selbst gar nichts außergewöhnlich zu finden schien.
"Weil du unruhig wirkst. Eben so, als wenn irgendetwas wäre?" Er zog die Schultern ein wenig hoch und lächelte einfach kurz, begleitet von einer abwinkenden Geste. "Ich mach mir mal wieder Sorgen." Valanna zog die Brauen zusammen. Die feine Falte über der Nasenwurzel erschien. "Du machst dir Sorgen - um mich nicht, oder etwa doch? Mit mir ist alles ganz in Ordnung, wirklich." Ihr Ringfinger zuckte - ungesehen, hinter ihrem Rücken, wo die Hand noch immer steckte.
"Doch. natürlich um dich. Sollte ich nicht?" Elyriahn blieb mit den Augen kurz an der kleinen Falte über ihrer Nasenwurzel hängen, ehe der Blick sich wieder auf ihre Augen senkte. "Wenn du das sagst, dann glaub ich dir das natürlich. Ich dachte einfach nur, weil du hier so einsam auf der Treppe verweilst und irgendwie unstet wirkst."
Valanna legte den Kopf schief und musterte Elyriahn aus schmalen Augen. Dann lächelte sie unvermittelt. "Keine Ahnung, das ist auch irgendwie nett. Was machst du so spät noch draußen, sag mal? Musst du morgen früh nicht dieses schreckliche Laufen trainieren?"
Elyriahn warf einen Blick zum nächtlichen Himmel und zuckte nur wieder mit den Schultern. Als er den Blick wieder senkte, rieb er sich etwas unwohl über den Oberarm. Lauftraining, dass sie ihn daran erinnerte. Er lächelte schief. "Doch schon, morgen ist Dienst. Aber ich konnte keine Ruhe finden, also habe ich ein wenig Zerstreuung gesucht. Bringt auch nichts, wenn ich die halbe Nacht wachliege."
"Soso, nein. Warum klingt das nur wie eine Frage? Ich muss heute was an den Ohren haben?" Er schmunzelte und versuchte den Ausdruck auf ihren Zügen zu lesen.
Acht Gläser Gewürzwein. Mit aufgesetzter Empörung in den Augen, die so leicht zu durchschauen war wie ein geputztes Fenster. "Ich hab nichts gemacht!" Natürlich nicht. Was konnte man herumstehend schon tun, außer herumstehen. Blitzgescheite Antwort. Valanna räusperte sich lautstark - als ob das den Kopf irgendwie weniger durchbluten würde.. aufgrund der Belüftung. Dann blinzelte sie hektisch. Da fehlten wohl jemandem die Themenwechsel. Aber man konnte ihr ansehen wie fieberhaft sie suchte. Elyriahn musste wieder lachen und schüttelte nur milde den Kopf. "Hab ich nicht behauptet, oder?" Hm, man hätte fast meinen können, dass er gerade wirklich Gefallen daran gefunden hatte sie ein wenig aufzuziehen. Ganz gutmütig versteht sich. "Warum stehst du denn dann hier ganz alleine herum?"
Valanna sah kurz verwirrt aus - und überfordert. Sie sah sich um, und schien erst jetzt zu registrieren WO sie überhaupt stand. Und sich befand. Und überhaupt.
"Ich.. bin nicht sicher." sagte sie dann und klang ebenso unsicher, wie sie aussah.
Elyriahn verschränkte die Finger vor dem Körper ineinander und wieder zuckten die Mundwinkel nach oben. "Du bist dir nicht sicher?" Das Lächeln blieb, aber eine kleine, besorgte Falte stahl sich auf die Stirn. "Wie geht es dir denn heute?", wollte er wissen und blickte einmal an ihr herab und wieder hinauf, wobei ihm erst jetzt die Kleidungswahl der Elfe aufzufallen schien. Ihre Kleidung war schwer beschlagen und jedenfalls mehrfach gefüttert. Überall befanden sich schimmernde metallische Verbrämungen. Selbst einem absoluten Novizen würde aufgefallen sein, wie durchtränkt der Aufzug mit arkanen Verstärkungen war. Keinerlei Verschmutzung war daran zu sehen - ob es an der Magie lag? Möglich wäre es jedenfalls.
"Wieviel Uhr haben wir denn?" die Frage klang beinahe hilfesuchend.. jedenfalls aber sehr verloren.
"Oh...", machte er nachdenklich und klopfte kurz und tastend über seine Brust nach unten. Keine Hemdtaschen, dafür wurde er beim Klopfen auf die Hosentaschen fündig. Er griff hinein und holte eine kleine, goldfarbene Taschenuhr heraus, die an einer feingliedrigen Kette befestigt war, damit sie nicht einfach herausfallen konnte. Er klappte den verzierten Deckel auf, so dass er einen Blick auf die Ziffern erhaschen konnte. "Es ist kurz vor der dritten Stunde." Nun runzelt sich auch seine Stirn. "Es ist spät geworden."
"Also eigentlich ganz gut.." Das klang zögerlich. Und verwirrend. Wie gut, dass Elyriahn ihre überkreuzten Antworten und Fragen ganz gut auseinanderzudividieren schien."...Oh", kommentierte sie dann die Zeit.. obwohl sie den Bewegungen gefolgt war, wirkte ihr Blick etwas unstet.
"Eigentlich?" Wieder brachte es seine Brauen zum Wandern, ehe sie sich nachdenklich zusammenzogen. "Du wirkst ein wenig zerstreut. Sicher, dass es dir gut geht? Ist heute irgendetwas passiert?"
"Nicht, dass ich wüsste. Wieso?" Schon wieder klang sie unsicher, sah an sich herab und überprüfte den Sitz ihrer Kleidung - an der sie selbst gar nichts außergewöhnlich zu finden schien.
"Weil du unruhig wirkst. Eben so, als wenn irgendetwas wäre?" Er zog die Schultern ein wenig hoch und lächelte einfach kurz, begleitet von einer abwinkenden Geste. "Ich mach mir mal wieder Sorgen." Valanna zog die Brauen zusammen. Die feine Falte über der Nasenwurzel erschien. "Du machst dir Sorgen - um mich nicht, oder etwa doch? Mit mir ist alles ganz in Ordnung, wirklich." Ihr Ringfinger zuckte - ungesehen, hinter ihrem Rücken, wo die Hand noch immer steckte.
"Doch. natürlich um dich. Sollte ich nicht?" Elyriahn blieb mit den Augen kurz an der kleinen Falte über ihrer Nasenwurzel hängen, ehe der Blick sich wieder auf ihre Augen senkte. "Wenn du das sagst, dann glaub ich dir das natürlich. Ich dachte einfach nur, weil du hier so einsam auf der Treppe verweilst und irgendwie unstet wirkst."
Valanna legte den Kopf schief und musterte Elyriahn aus schmalen Augen. Dann lächelte sie unvermittelt. "Keine Ahnung, das ist auch irgendwie nett. Was machst du so spät noch draußen, sag mal? Musst du morgen früh nicht dieses schreckliche Laufen trainieren?"
Elyriahn warf einen Blick zum nächtlichen Himmel und zuckte nur wieder mit den Schultern. Als er den Blick wieder senkte, rieb er sich etwas unwohl über den Oberarm. Lauftraining, dass sie ihn daran erinnerte. Er lächelte schief. "Doch schon, morgen ist Dienst. Aber ich konnte keine Ruhe finden, also habe ich ein wenig Zerstreuung gesucht. Bringt auch nichts, wenn ich die halbe Nacht wachliege."
"Wieso? Was hält dich denn wach?" Da zupfte sie wieder an der Nase, vielleicht juckte sie. Und die Hand verschwand wieder. Nochmals wurde das Näschen gekräuselt. "Nichts Bestimmtes", entgegnete er ausweichend, wobei er den Blick kurz an ihr vorbeiwandern ließ. "Manchmal denke ich einfach zu viel nach und wenn dann die innere Unruhe zu groß ist, und ich auch nicht mehr-..." Valanna konnte kaum die Hand so schnell wieder hinter dem Rücken hervorziehen wie sie LAUTSTARK hineinniesen musste. Und gleich noch einmal. Und ein drittes - aber schon leiseres Niesen folgte. Ach herrjeh.
Elyriahn runzelte die Stirn und da glitt das Augenpaar in Richtung ihrer Nase.. "...ein Buch genügend Ablenkung verschafft." Eine Pause. "Durch ein Buch Ablenkung finde. Wollte ich glaube ich sagen.." verbesserte er sich nachdenklich und schüttelte den Kopf. Wo war er nur mit seinen Gedanken.
"Was hast du gesagt?" näselte sie. "Ich glaube, ich habe nur die Hälfte verstanden.."
"Keine Sorge, ich auch", meinte er kurz lachend und winkte ab. Valanna zupfte ein Taschentuch aus ihrem Handschützer und schneuzte sich mindestens ebenso LAUTSTARK da hinein. Das Abtupfen der Nase war fein und anständig, wie sich das gehörte. Das Tüchlein verschwand wieder. Zwei Finger schoben es tiefer fort.
"Ich glaub es ging um Unruhe und wenn ein Buch nicht mehr reicht, um einen...also mich, ausreichend abzulenken." Elyriahn hob die Hände und wischte sich einmal mit ihnen durch das Gesicht, den Kopf schüttelnd. "Hast du dich erkältet?"
"Von was willst du dich denn ablenken?" Unfassbar, wie man eine Nase nur so verrenken konnte. Was machte sie denn da bitte? Ein leises Schniefen - nachdrücklich - folgte, bevor sich das zentrale Gesichtsschauspiel beruhigte. "Ich glaube fast, ja." antwortete sie auf die Frage hin.
Elyriahns Miene gab keinen Ausschluss darüber, ob er sich an ihrem Näschen und dessen Gebaren störte oder ob es ihm schlichtweg egal war. Wahrscheinlich war es die Höflichkeit und seine freundliche Art, die ihn einfach schmunzeln und es dezent übergehen ließen. "Was hast du denn gemacht?", hakte er nach, statt auf ihre Frage zu antworten.
"Äh.." und sofort sah sie wieder überfordert aus, ".. naja eigentlich gezeichnet.. dann habe ich ein neues Blöckchen gekauft und dann.. naja dann war ich irgendwie hier." Das leichte Näseln konnte sie nicht abstellen.
"Befolgt die Gesetze Silbermonds. Zuwiderhandlung bedeutet den Tod." röhrte der Arkanwächter wie ein Uhrwerk.
"Und ich dachte schon, du hättest eine Expedition in die Eisigen Weiten unternommen", entgegnete er scherzhaft und schüttelte den Kopf. "Hm, du scheinst dich ein wenig verkühlt zu haben. Ist es denn nur die Nase oder auch schon ein Kratzen im Hals?" Da kam dann wohl der Heiler in ihm durch. "Schnupfen. Glaube ich." Valanna räusperte sich nochmals lautstark, nach dem arg genäselten "Schmupfn" Wort, aber nein, da schien nichts im Hals zu kratzen - das verneinte sie dann auch brav. "Mir ist auch ein bisschen kalt", merkte sie dann fast spitz an, "Ich könnte echt noch einen Mantel oder sowas vertragen - keine Ahnung wieso ich so verfroren bin. War ich gestern noch nicht!" Auf das Stichwort "Eisige Weiten" war gar keine Reaktion erfolgt. Nichts auch nur im Mindesten sichtbares, das eine Reaktion sein könnte.
"Wenn es ernster wird, dann solltest du auf jeden Fall den Heiler deines Vertauens aufsuchen." Elyriahn zwinkerte leicht, aber ein Schnupfen versetzte ihn nun noch nicht in tiefe Besorgnis. Auch wenn er es durchaus ernst nahm. "Vielleicht bricht die Erkältung noch durch. Du solltest auf jeden Fall viel trinken. Tee mit Honig. Und nicht auf kalten Plätzen stehen. Dann lieber im Warmen."
Valanna warf einen Blick auf den Eingang des Wanderers Ruh und verzog das Gesicht. Waren ja auch nicht grade die besten Erinnerungen.. Der Blick kehrte zurück. "Wie, dich dann nicht etwa, ja? Du hast immer noch nicht gesagt, wieso du nicht schlafen kannst." So ein zuckersüßer, bohrender Unterton - passend ausgewähltes Accessoire zu ihrem direkteren Blick.
Elyriahn sah selbst kurz zur Seite, wie man es ganz automatisch tut, wenn ein anderer irgendwo hinsah und man dessen Blick folgte. "Würdest du mich denn aufsuchen wollen?" Die Augenbrauen wanderten hoch und im ersten Moment schien es den Anschein zu haben, als wolle er eine Antwort abwarten und wieder nicht weiter auf sie eingehen. Dann sagte er doch etwas. "Ich denk einfach zuviel und dann komm ich manchmal nicht zur Ruhe. Und um dann nicht weiter zu grübeln, geh ich lieber und such mit Gesellschaft oder etwas anderes, das mich vom Grübeln abhält." Hm, immer noch nicht wirklich konkret.
Elyriahn runzelte die Stirn und da glitt das Augenpaar in Richtung ihrer Nase.. "...ein Buch genügend Ablenkung verschafft." Eine Pause. "Durch ein Buch Ablenkung finde. Wollte ich glaube ich sagen.." verbesserte er sich nachdenklich und schüttelte den Kopf. Wo war er nur mit seinen Gedanken.
"Was hast du gesagt?" näselte sie. "Ich glaube, ich habe nur die Hälfte verstanden.."
"Keine Sorge, ich auch", meinte er kurz lachend und winkte ab. Valanna zupfte ein Taschentuch aus ihrem Handschützer und schneuzte sich mindestens ebenso LAUTSTARK da hinein. Das Abtupfen der Nase war fein und anständig, wie sich das gehörte. Das Tüchlein verschwand wieder. Zwei Finger schoben es tiefer fort.
"Ich glaub es ging um Unruhe und wenn ein Buch nicht mehr reicht, um einen...also mich, ausreichend abzulenken." Elyriahn hob die Hände und wischte sich einmal mit ihnen durch das Gesicht, den Kopf schüttelnd. "Hast du dich erkältet?"
"Von was willst du dich denn ablenken?" Unfassbar, wie man eine Nase nur so verrenken konnte. Was machte sie denn da bitte? Ein leises Schniefen - nachdrücklich - folgte, bevor sich das zentrale Gesichtsschauspiel beruhigte. "Ich glaube fast, ja." antwortete sie auf die Frage hin.
Elyriahns Miene gab keinen Ausschluss darüber, ob er sich an ihrem Näschen und dessen Gebaren störte oder ob es ihm schlichtweg egal war. Wahrscheinlich war es die Höflichkeit und seine freundliche Art, die ihn einfach schmunzeln und es dezent übergehen ließen. "Was hast du denn gemacht?", hakte er nach, statt auf ihre Frage zu antworten.
"Äh.." und sofort sah sie wieder überfordert aus, ".. naja eigentlich gezeichnet.. dann habe ich ein neues Blöckchen gekauft und dann.. naja dann war ich irgendwie hier." Das leichte Näseln konnte sie nicht abstellen.
"Befolgt die Gesetze Silbermonds. Zuwiderhandlung bedeutet den Tod." röhrte der Arkanwächter wie ein Uhrwerk.
"Und ich dachte schon, du hättest eine Expedition in die Eisigen Weiten unternommen", entgegnete er scherzhaft und schüttelte den Kopf. "Hm, du scheinst dich ein wenig verkühlt zu haben. Ist es denn nur die Nase oder auch schon ein Kratzen im Hals?" Da kam dann wohl der Heiler in ihm durch. "Schnupfen. Glaube ich." Valanna räusperte sich nochmals lautstark, nach dem arg genäselten "Schmupfn" Wort, aber nein, da schien nichts im Hals zu kratzen - das verneinte sie dann auch brav. "Mir ist auch ein bisschen kalt", merkte sie dann fast spitz an, "Ich könnte echt noch einen Mantel oder sowas vertragen - keine Ahnung wieso ich so verfroren bin. War ich gestern noch nicht!" Auf das Stichwort "Eisige Weiten" war gar keine Reaktion erfolgt. Nichts auch nur im Mindesten sichtbares, das eine Reaktion sein könnte.
"Wenn es ernster wird, dann solltest du auf jeden Fall den Heiler deines Vertauens aufsuchen." Elyriahn zwinkerte leicht, aber ein Schnupfen versetzte ihn nun noch nicht in tiefe Besorgnis. Auch wenn er es durchaus ernst nahm. "Vielleicht bricht die Erkältung noch durch. Du solltest auf jeden Fall viel trinken. Tee mit Honig. Und nicht auf kalten Plätzen stehen. Dann lieber im Warmen."
Valanna warf einen Blick auf den Eingang des Wanderers Ruh und verzog das Gesicht. Waren ja auch nicht grade die besten Erinnerungen.. Der Blick kehrte zurück. "Wie, dich dann nicht etwa, ja? Du hast immer noch nicht gesagt, wieso du nicht schlafen kannst." So ein zuckersüßer, bohrender Unterton - passend ausgewähltes Accessoire zu ihrem direkteren Blick.
Elyriahn sah selbst kurz zur Seite, wie man es ganz automatisch tut, wenn ein anderer irgendwo hinsah und man dessen Blick folgte. "Würdest du mich denn aufsuchen wollen?" Die Augenbrauen wanderten hoch und im ersten Moment schien es den Anschein zu haben, als wolle er eine Antwort abwarten und wieder nicht weiter auf sie eingehen. Dann sagte er doch etwas. "Ich denk einfach zuviel und dann komm ich manchmal nicht zur Ruhe. Und um dann nicht weiter zu grübeln, geh ich lieber und such mit Gesellschaft oder etwas anderes, das mich vom Grübeln abhält." Hm, immer noch nicht wirklich konkret.
Die goldenen Funken in ihren Augen glommen selbst im Halbdunkel des magisch erleuchteten Platzes wie Sonnenstrahlen auf dem Wasser eines spiegelglatten Sees. Sie streckte den Finger aus und deutete spitz in die Luft zwischen ihnen beiden. "Sicher würde ich das. Ich kenn sonst keinen, der mir mal geholfen hätte, ohne irgendwie komische Dinge dafür zu wollen. Und du weichst mir total aus." Total. Sie hatte total gesagt. Valanna schlang den Unterarm wieder um den Stab und hielt ihn fest. Sie hing recht entspannt an dem sich biegenden Stöckchen.
"Dann scheinst du nur komische Leute zu kennen. Warum sollte ich etwas dafür wollen?" Er seufzte leise und klemmt sich eine der langen Strähnen hinter das Ohr. "Über die Vergangenheit. Über die Zukunft. Fragen, die sich aufdrängen. Über alles mögliche.." Wirklich konkret war es noch immer nicht und letzendlich zog er die Schultern wieder hoch. Valanna schob sich zwei Schritte nach vorn und beugte sich dabei vor. Natürlich sah man da noch immer nichts genaueres. Aber es verstärkte dann doch vielleicht den skeptischen Gesamtausdruck. "Das ist _total_ wischiwaschi, was du da sagst." Valannas Augen taxierten Elyriahns Züge, ständig in Bewegung. Wie die Katze vor dem Mauseloch. Elyriahn zog die Augenbrauen noch einmal hoch und schob dabei die Strähne zurück, die ihm wieder ins Gesicht fiel, wobei er ihr Näherkommen skeptisch beäugte. "Die letzten Tage und Wochen waren relativ ruhig. Aber manchmal denkt man doch an Dinge, die passiert sind. Und hin und wieder fragt man sich, ob man das Richtige mit seinem Leben macht. Und dann grübelt man wieder über Dinge, die längst in der Vergangenheit liegen und die man eh nicht ändern kann...und doch denkt man darüber nach." Er zog wieder die Schultern hoch und irgendwie schien er sich unter ihrem Blick rechtfertigen oder erklären zu wollen.
Valanna richtete sich kerzengerade auf und hängte sich wieder an den Stab. Ohne dass der Blick auch nur einen Pieps änderte. "Ey." Ja, sie hatte ey gesagt. "Das kannst du doch auch noch in hundert Jahren machen, mal im Ernst jetzt."
Auf Elyriahns Miene zeichnete sich Verwirrung ab und schon kehrten die Brauen in ihre hochgezogene Form zurück. Schwer zu sagen, ob wegen dem 'ey' oder dem Rest ihrer Worte. "Ja, vielleicht. Aber da hast du genau einen Punkt der Grübeleien erfasst. Was, wenn man keine hundert Jahre mehr hat?"
Valanna zog schlagartig die Brauen wieder zusammen und die Hand am Stab rutschte dreißig Zentimeter ab. "Wie meinst du das?"
"So wie ich es sage", entgegnete er ruhig und der sonst so fröhliche Ausdruck auf seinen Zügen hatte trotz dem Lächeln eine ganz eigene Schwere. "Was, wenn es keine hundert Jahre mehr sind? Oder fünfzig? Zehn? Wir haben Zeit....aber wir können sterben. Manchmal gewaltsam und viel zu früh."
Valanna reagierte recht rasch, obwohl - nicht hastig, sondern es sah irgendwie überlegt aus. Elyriahn konnte das Zucken ihres Ringfingers an seiner Schulter spüren, die sie nämlich umgriff und zwar mit jeder Hand eine. Ein aufblitzendes Lichtpulsieren. So beidseitig war es sicherlich noch einmal eine neue Erfahrung. Der Stab rutschte schräg in die Ellenbeuge, auch das wirkte jedoch kontrolliert, so als ob er keinen Millimeter zuviel oder zuwenig rutschte. Verflixt nochmal, wer war diese Elfe? Sie sah ziemlich ernst aus, wie sie da so nach oben schaute und doch wirkte es von oben herab. Sie rüttelte ihn leicht. "Du denkst zuviel."
Elyriahn blinzelte ihr irritiert entgegen, suchte ihren Blick und sah gleichzeitig zu ihren Händen, die sich auf seine Schultern legten. Er nahm die eigenen Hände hoch, nur ein wenig und so, als wisse er nicht wohin damit. Er schob sie nicht weg, tat aber auch sonst nichts mit den unnütz gehobenen Fingern. Er schauderte. Die plötzliche Reaktion und die Stärke und Unberechenbarkeit ihrer ganz eigenen Lichtmagie verunsicherte ihn. Er konnte gar nicht so schnell schauen, wie das alles passiert war. Geschweige denn es wirklich begreifen, so dass ihm nur ein schiefes Lächeln überblieb. Unsicher und etwas überfordert.
"Deswegen schläfst du auch nicht richtig." sagte sie gerade. Was für eine kluge Feststellung.. sie ließ wieder los, fing den Stab auf und hängte sich wieder daran ein. Die Nichtstabhand löste sich langsamer. Das ungleiche Verebben der beiden Seiten wirkte beinahe disharmonisch und hinterließ ein fehlendes Gefühl.
"Ich...kann das nicht einfach abstellen", meinte er, begleitet von einem tiefen Seufzen und einem kurzen Frösteln, was ihn dazu bewegte, einmal über seine Schultern zu reiben.
Valanna hatte schon wieder diesen taxierenden Blick aufgelegt und sagte kein Wort. Dann verdrehte sie die Augen und nieste. Nicht nur einmal. Sondern achtmal in unregelmäßigen Abständen hintereinander. In die Hand. Sich krümmend. Wir sind anständig erzogen.
"Dann scheinst du nur komische Leute zu kennen. Warum sollte ich etwas dafür wollen?" Er seufzte leise und klemmt sich eine der langen Strähnen hinter das Ohr. "Über die Vergangenheit. Über die Zukunft. Fragen, die sich aufdrängen. Über alles mögliche.." Wirklich konkret war es noch immer nicht und letzendlich zog er die Schultern wieder hoch. Valanna schob sich zwei Schritte nach vorn und beugte sich dabei vor. Natürlich sah man da noch immer nichts genaueres. Aber es verstärkte dann doch vielleicht den skeptischen Gesamtausdruck. "Das ist _total_ wischiwaschi, was du da sagst." Valannas Augen taxierten Elyriahns Züge, ständig in Bewegung. Wie die Katze vor dem Mauseloch. Elyriahn zog die Augenbrauen noch einmal hoch und schob dabei die Strähne zurück, die ihm wieder ins Gesicht fiel, wobei er ihr Näherkommen skeptisch beäugte. "Die letzten Tage und Wochen waren relativ ruhig. Aber manchmal denkt man doch an Dinge, die passiert sind. Und hin und wieder fragt man sich, ob man das Richtige mit seinem Leben macht. Und dann grübelt man wieder über Dinge, die längst in der Vergangenheit liegen und die man eh nicht ändern kann...und doch denkt man darüber nach." Er zog wieder die Schultern hoch und irgendwie schien er sich unter ihrem Blick rechtfertigen oder erklären zu wollen.
Valanna richtete sich kerzengerade auf und hängte sich wieder an den Stab. Ohne dass der Blick auch nur einen Pieps änderte. "Ey." Ja, sie hatte ey gesagt. "Das kannst du doch auch noch in hundert Jahren machen, mal im Ernst jetzt."
Auf Elyriahns Miene zeichnete sich Verwirrung ab und schon kehrten die Brauen in ihre hochgezogene Form zurück. Schwer zu sagen, ob wegen dem 'ey' oder dem Rest ihrer Worte. "Ja, vielleicht. Aber da hast du genau einen Punkt der Grübeleien erfasst. Was, wenn man keine hundert Jahre mehr hat?"
Valanna zog schlagartig die Brauen wieder zusammen und die Hand am Stab rutschte dreißig Zentimeter ab. "Wie meinst du das?"
"So wie ich es sage", entgegnete er ruhig und der sonst so fröhliche Ausdruck auf seinen Zügen hatte trotz dem Lächeln eine ganz eigene Schwere. "Was, wenn es keine hundert Jahre mehr sind? Oder fünfzig? Zehn? Wir haben Zeit....aber wir können sterben. Manchmal gewaltsam und viel zu früh."
Valanna reagierte recht rasch, obwohl - nicht hastig, sondern es sah irgendwie überlegt aus. Elyriahn konnte das Zucken ihres Ringfingers an seiner Schulter spüren, die sie nämlich umgriff und zwar mit jeder Hand eine. Ein aufblitzendes Lichtpulsieren. So beidseitig war es sicherlich noch einmal eine neue Erfahrung. Der Stab rutschte schräg in die Ellenbeuge, auch das wirkte jedoch kontrolliert, so als ob er keinen Millimeter zuviel oder zuwenig rutschte. Verflixt nochmal, wer war diese Elfe? Sie sah ziemlich ernst aus, wie sie da so nach oben schaute und doch wirkte es von oben herab. Sie rüttelte ihn leicht. "Du denkst zuviel."
Elyriahn blinzelte ihr irritiert entgegen, suchte ihren Blick und sah gleichzeitig zu ihren Händen, die sich auf seine Schultern legten. Er nahm die eigenen Hände hoch, nur ein wenig und so, als wisse er nicht wohin damit. Er schob sie nicht weg, tat aber auch sonst nichts mit den unnütz gehobenen Fingern. Er schauderte. Die plötzliche Reaktion und die Stärke und Unberechenbarkeit ihrer ganz eigenen Lichtmagie verunsicherte ihn. Er konnte gar nicht so schnell schauen, wie das alles passiert war. Geschweige denn es wirklich begreifen, so dass ihm nur ein schiefes Lächeln überblieb. Unsicher und etwas überfordert.
"Deswegen schläfst du auch nicht richtig." sagte sie gerade. Was für eine kluge Feststellung.. sie ließ wieder los, fing den Stab auf und hängte sich wieder daran ein. Die Nichtstabhand löste sich langsamer. Das ungleiche Verebben der beiden Seiten wirkte beinahe disharmonisch und hinterließ ein fehlendes Gefühl.
"Ich...kann das nicht einfach abstellen", meinte er, begleitet von einem tiefen Seufzen und einem kurzen Frösteln, was ihn dazu bewegte, einmal über seine Schultern zu reiben.
Valanna hatte schon wieder diesen taxierenden Blick aufgelegt und sagte kein Wort. Dann verdrehte sie die Augen und nieste. Nicht nur einmal. Sondern achtmal in unregelmäßigen Abständen hintereinander. In die Hand. Sich krümmend. Wir sind anständig erzogen.
"Du brauchst ein warmes Bett. Und wenn es nicht besser wird ätherische Kräuter, die Nase und Bronchien frei halten", nahm Elyriahn die willkommene Ablenkung auf und fasste sie nun wieder kritisch in den Blick. "Ein warmes Bad mit Ölen, zum Beispiel. Aber nicht zu heiß und danach unbedingt hinlegen."
Der Arkanwächter blieb stehen und spulte seinen Spruch ab, bevor er weiterstampfte. "Verzagt nicht. Kael'thas wird - Fehler - Lor'themar wird Euch zu Ruhm und Macht führen!"
"Wo soll ich denn jetzt bitte ein warmes Bad herbekommen?" näselte sie wieder und fischte nach dem Taschentuch. "Es ist mitten in der Nacht und überhaupt." Ein trompetendes Schneuzen.
Verdrängung war etwas schönes. Wie war das mit Zerstreuung und Ablenkung. Perfekt!
"Vielleicht nicht mehr heute Nacht. Dafür ist es eigentlich schon zu spät. Aber morgen früh, könntest du das tun. Wenn du dich dann noch einmal hinlegst!"
Valanna rieb sich gerade die Nase wieder trocken, linste aber bereits über das Tuch aus feuchten Augen zu Elyriahn auf. Noch beim wieder verstauen des Tüchleins antwortete sie: "Also ich weiß ja nicht, welchen Luxus du so genießt, aber ich habe kein tolles Badezimmer mit Warmwasserservice, in das ich einfach mal so abtauchen kann."
"Wie, du hast keinen, kleinen Feuermagier im Keller eingesperrt, der dir immer das Wasser erhitzt?", fragte er im Scherz und sah sie dann wieder nachsinnend an. "Ein Topf mit kochendem Wasser und den Ölen tut es für den Anfang auch, wenn man die Dämpfe für einige Minuten einatmet." Valanna sah nicht besonders aufnahmefähig für den ganzen Zinnober aus. "Ha, ha." kommentierte sie unter einer winzigen Grimmassierung. "Doch klar. FÜNF." Sie streckte die Hand dazu aus und zeigte fünf Finger. Zwei zuckten. Sie schien es nicht zu bemerken.
Ein offensichtlich als Magister zu erkennender Sin'dorei verließ die Spelunke mit der linken auf dem Knauf des Schwerts. Offenbar mehr Symbol als Waffe zum Kampf. Das Weinglas mit dem Sonnentropfen schwebte treu neben ihm her und blieb ebenso wie er kurz vorm Abstieg der Teppe stehen. Offensichtlich zu erkennen, - wenn man hingesehen hätte.
Elyriahn schnaufte einmal belustigt, ehe der Ausdruck wieder nachdenklich wurde. "Ich wüsste wirklich gerne, wie du es angestellt hast, dich so sehr zu verschnupfen...Wenn es nicht besser wird, kann ich versuchen mit meiner Magie dagegen anzugehen."
Valanna überlief ein sichtbares Frösteln. Nicht besonders gekonnt aber erfolgreich unterdrückte sie das nächste Niesen. "Du kannst doch nicht einfach alles 'wegleuchten'.. oder doch?" Ihr war das Erschauern sogar anzuhören. Der Umhang wurde weiter um die Schultern gezupft. Eine Fellverzierung plüschte sich um ihren Kragen, als sie fragend zu Elyriahn aufsah.
- Fortsetzung folgt -
Der Arkanwächter blieb stehen und spulte seinen Spruch ab, bevor er weiterstampfte. "Verzagt nicht. Kael'thas wird - Fehler - Lor'themar wird Euch zu Ruhm und Macht führen!"
"Wo soll ich denn jetzt bitte ein warmes Bad herbekommen?" näselte sie wieder und fischte nach dem Taschentuch. "Es ist mitten in der Nacht und überhaupt." Ein trompetendes Schneuzen.
Verdrängung war etwas schönes. Wie war das mit Zerstreuung und Ablenkung. Perfekt!
"Vielleicht nicht mehr heute Nacht. Dafür ist es eigentlich schon zu spät. Aber morgen früh, könntest du das tun. Wenn du dich dann noch einmal hinlegst!"
Valanna rieb sich gerade die Nase wieder trocken, linste aber bereits über das Tuch aus feuchten Augen zu Elyriahn auf. Noch beim wieder verstauen des Tüchleins antwortete sie: "Also ich weiß ja nicht, welchen Luxus du so genießt, aber ich habe kein tolles Badezimmer mit Warmwasserservice, in das ich einfach mal so abtauchen kann."
"Wie, du hast keinen, kleinen Feuermagier im Keller eingesperrt, der dir immer das Wasser erhitzt?", fragte er im Scherz und sah sie dann wieder nachsinnend an. "Ein Topf mit kochendem Wasser und den Ölen tut es für den Anfang auch, wenn man die Dämpfe für einige Minuten einatmet." Valanna sah nicht besonders aufnahmefähig für den ganzen Zinnober aus. "Ha, ha." kommentierte sie unter einer winzigen Grimmassierung. "Doch klar. FÜNF." Sie streckte die Hand dazu aus und zeigte fünf Finger. Zwei zuckten. Sie schien es nicht zu bemerken.
Ein offensichtlich als Magister zu erkennender Sin'dorei verließ die Spelunke mit der linken auf dem Knauf des Schwerts. Offenbar mehr Symbol als Waffe zum Kampf. Das Weinglas mit dem Sonnentropfen schwebte treu neben ihm her und blieb ebenso wie er kurz vorm Abstieg der Teppe stehen. Offensichtlich zu erkennen, - wenn man hingesehen hätte.
Elyriahn schnaufte einmal belustigt, ehe der Ausdruck wieder nachdenklich wurde. "Ich wüsste wirklich gerne, wie du es angestellt hast, dich so sehr zu verschnupfen...Wenn es nicht besser wird, kann ich versuchen mit meiner Magie dagegen anzugehen."
Valanna überlief ein sichtbares Frösteln. Nicht besonders gekonnt aber erfolgreich unterdrückte sie das nächste Niesen. "Du kannst doch nicht einfach alles 'wegleuchten'.. oder doch?" Ihr war das Erschauern sogar anzuhören. Der Umhang wurde weiter um die Schultern gezupft. Eine Fellverzierung plüschte sich um ihren Kragen, als sie fragend zu Elyriahn aufsah.
- Fortsetzung folgt -
[Grippeimpfung: Fehlanzeige]
- Fortsetzung -
Der Magister blickte knapp auf die Treppenstufen, die Elfen, die sich am Fuße dieser befanden wurden nur kurz gemustert, offensichtlich nicht einmal erkannt. Das Treppenproblem wurde also mit einem Fingerschnipps gelöst, nur das Weinglas schien seine schwappende Mühe zu haben, denn es erhöht sein Tempo, um "Schritt" zu halten.
Elyriahn nahm die Bewegung aus den Augenwinkeln wahr und schaute zu dem Magister, die Mundwinkel zuckten und er neigte höflich grüßend das Haupt. "Nein, nicht einfach. Und auch nicht alles. Ich kann den Körper anregen sich selbst zu heilen. Ich kann Beschwerden lindern. Aber solange es nichts ernstes ist, bin ich eigentlich immer für die herkömmlichen Mittel..." Er blickte dem Magister noch nach, ehe sich der Fokus wieder auf Valanna legte. "Ich seh nur nicht gerne, wie es anderen schlecht geht.."
"Du bist eben nett. Sage ich schon immer. " Das zweite Unterdrücken gelang nicht so gut und entwickelte sich zum halb Geniesten - wieder hübsch in die Hand - sie verschwand hinter ihrem Rücken, bevor sie wieder zum Vorschein kam. "Entschuldigung", sagte sie.
"Nicht dafür", meinte er abwinkend und schien ihrem Niesen auch so keine große Beachtung zu schenken. "Da kannst du ja nichts für." Auch wenn ihn das betonte 'nett sein' ein wenig in Verlegenheit brachte. Zumindest schob er sich schon wieder die Strähne hinter das Ohr. "Man tut, was man kann. Oder?"
"Naja, aber es gehört sich so." murmelte sie - und unter den feuchten Augen erschien wieder diese ach so gesunde Gesichtsfarbe.
"Bei dem kribbelnden Näschen kannst du dich aber mit den Entschuldigungen ran halten", entgegnete er abwinkend und lächelte leicht. "Für dich ist das sicherlich unangenehmer, als für mich."
Valanna und der hochrote Kopf. Ein Kapitel für sich. Wie auf Knopfdruck. Nein, da hatte es unangenehmeres gegeben. Für einen Moment war sogar das Niesen vergessen. Sie hielt den Blick erstaunlich lange 'leuchtend' bevor sie ihn wegdrehte. Und die äußerst interessante Treppe begutachtete. Die war ja aus Stein. Wie überraschend!
Elyriahn sah ihr einige Momente einfach still entgegen, ehe seine Miene sich veränderte. Er runzelte die Stirn und lehnte sich ein wenig in ihre Richtung. "Du hast aber kein Fieber, oder?" Und da wurde auf dem halben Schritt ein ganzer und seine Hand legte sich auf ihre Stirn.
Valanna zuckte zusammen und die Augen hoben sich. Stress verursachte.. Licht. Bei der Berührung ihres Kopfes war die Intensität in etwa so groß wie ein Stromschlag im Koppelzaun. Mehrfache Schläge. Gleißend hell. Natürlich war sie warm.. allerdings trat das dann doch eher in den Hintergrund. Elyriahn zuckte zurück. Nein, eigentlich riss er die Hand von ihrer Stirn los, stolperte einen Schritt nach hinten und verlor das Gleichgewicht. Wären nicht die Treppen, hätte er sich wahrscheinlich noch abgefangen. So landete er auf dem Hintern. Er hatte sich einfach erschrocken.. "Sonne..." Er starrte zwischen ihr und seiner Hand hin und her.
Valanna war noch nach vorn gezuckt, hatte ihn wohl aber nicht mehr fangen können. "Was machst du denn?!" Sie trat noch einen Schritt näher und streckte die Hand aus, um ihm aufzuhelfen.
Elyriahn sah für einen Moment zögernd auf ihre Hand, die sich nach ihm ausstreckte. Innerlich bereitete er sich auf...ja...Intensität vor. Vielleicht haute es ihn dann nicht gleich wieder von den Füßen. So fasste er also nach ihrer Hand und kurz kniff er die Augen zusammen. Na, naaa?!
Valanna sah vielleicht ebenso erschrocken aus wie Elyriahn, sie lehnte sich nach hinten, nahm ihr Gewicht zu Hilfe.. und an ihrer Hand.. ..war nichts als wohlige Wärme zu spüren - nur ein wenig mehr als Normaltemperatur und das Licht.. schien sich regelrecht 'entladen' zu haben.
Elyriahns Anspannung hielt so lange an, bis ihre Hände sich berührten und zwei, drei Sekunden verstrichen waren. So hatte er die Zeit, um zu realisieren, dass nichts weiter passierte, außer wohlige Wärme. Er atmete erleichtert aus und ließ sich auf die Füße helfen, auch wenn er versuchte, das meiste seines Gewichts selbst zu stemmen. "Manchmal bist du einfach...elektrisierend."
Er lächelte schief. Das war sicher nicht das richtige Wort, aber er hatte keines dafür. Er begriff es ja immer noch nicht wirklich. Valanna sah ihn verständnislos an. Ihr Blick huschte an ihm entlang. Dann klopfte sie ihn ab. Das musste so ein Frauenreflex sein. "Hast du dir wehgetan? Ach du liebe Zeit deine Hosen..kehren die hier nie? Blöde Besen.."
- Fortsetzung -
Der Magister blickte knapp auf die Treppenstufen, die Elfen, die sich am Fuße dieser befanden wurden nur kurz gemustert, offensichtlich nicht einmal erkannt. Das Treppenproblem wurde also mit einem Fingerschnipps gelöst, nur das Weinglas schien seine schwappende Mühe zu haben, denn es erhöht sein Tempo, um "Schritt" zu halten.
Elyriahn nahm die Bewegung aus den Augenwinkeln wahr und schaute zu dem Magister, die Mundwinkel zuckten und er neigte höflich grüßend das Haupt. "Nein, nicht einfach. Und auch nicht alles. Ich kann den Körper anregen sich selbst zu heilen. Ich kann Beschwerden lindern. Aber solange es nichts ernstes ist, bin ich eigentlich immer für die herkömmlichen Mittel..." Er blickte dem Magister noch nach, ehe sich der Fokus wieder auf Valanna legte. "Ich seh nur nicht gerne, wie es anderen schlecht geht.."
"Du bist eben nett. Sage ich schon immer. " Das zweite Unterdrücken gelang nicht so gut und entwickelte sich zum halb Geniesten - wieder hübsch in die Hand - sie verschwand hinter ihrem Rücken, bevor sie wieder zum Vorschein kam. "Entschuldigung", sagte sie.
"Nicht dafür", meinte er abwinkend und schien ihrem Niesen auch so keine große Beachtung zu schenken. "Da kannst du ja nichts für." Auch wenn ihn das betonte 'nett sein' ein wenig in Verlegenheit brachte. Zumindest schob er sich schon wieder die Strähne hinter das Ohr. "Man tut, was man kann. Oder?"
"Naja, aber es gehört sich so." murmelte sie - und unter den feuchten Augen erschien wieder diese ach so gesunde Gesichtsfarbe.
"Bei dem kribbelnden Näschen kannst du dich aber mit den Entschuldigungen ran halten", entgegnete er abwinkend und lächelte leicht. "Für dich ist das sicherlich unangenehmer, als für mich."
Valanna und der hochrote Kopf. Ein Kapitel für sich. Wie auf Knopfdruck. Nein, da hatte es unangenehmeres gegeben. Für einen Moment war sogar das Niesen vergessen. Sie hielt den Blick erstaunlich lange 'leuchtend' bevor sie ihn wegdrehte. Und die äußerst interessante Treppe begutachtete. Die war ja aus Stein. Wie überraschend!
Elyriahn sah ihr einige Momente einfach still entgegen, ehe seine Miene sich veränderte. Er runzelte die Stirn und lehnte sich ein wenig in ihre Richtung. "Du hast aber kein Fieber, oder?" Und da wurde auf dem halben Schritt ein ganzer und seine Hand legte sich auf ihre Stirn.
Valanna zuckte zusammen und die Augen hoben sich. Stress verursachte.. Licht. Bei der Berührung ihres Kopfes war die Intensität in etwa so groß wie ein Stromschlag im Koppelzaun. Mehrfache Schläge. Gleißend hell. Natürlich war sie warm.. allerdings trat das dann doch eher in den Hintergrund. Elyriahn zuckte zurück. Nein, eigentlich riss er die Hand von ihrer Stirn los, stolperte einen Schritt nach hinten und verlor das Gleichgewicht. Wären nicht die Treppen, hätte er sich wahrscheinlich noch abgefangen. So landete er auf dem Hintern. Er hatte sich einfach erschrocken.. "Sonne..." Er starrte zwischen ihr und seiner Hand hin und her.
Valanna war noch nach vorn gezuckt, hatte ihn wohl aber nicht mehr fangen können. "Was machst du denn?!" Sie trat noch einen Schritt näher und streckte die Hand aus, um ihm aufzuhelfen.
Elyriahn sah für einen Moment zögernd auf ihre Hand, die sich nach ihm ausstreckte. Innerlich bereitete er sich auf...ja...Intensität vor. Vielleicht haute es ihn dann nicht gleich wieder von den Füßen. So fasste er also nach ihrer Hand und kurz kniff er die Augen zusammen. Na, naaa?!
Valanna sah vielleicht ebenso erschrocken aus wie Elyriahn, sie lehnte sich nach hinten, nahm ihr Gewicht zu Hilfe.. und an ihrer Hand.. ..war nichts als wohlige Wärme zu spüren - nur ein wenig mehr als Normaltemperatur und das Licht.. schien sich regelrecht 'entladen' zu haben.
Elyriahns Anspannung hielt so lange an, bis ihre Hände sich berührten und zwei, drei Sekunden verstrichen waren. So hatte er die Zeit, um zu realisieren, dass nichts weiter passierte, außer wohlige Wärme. Er atmete erleichtert aus und ließ sich auf die Füße helfen, auch wenn er versuchte, das meiste seines Gewichts selbst zu stemmen. "Manchmal bist du einfach...elektrisierend."
Er lächelte schief. Das war sicher nicht das richtige Wort, aber er hatte keines dafür. Er begriff es ja immer noch nicht wirklich. Valanna sah ihn verständnislos an. Ihr Blick huschte an ihm entlang. Dann klopfte sie ihn ab. Das musste so ein Frauenreflex sein. "Hast du dir wehgetan? Ach du liebe Zeit deine Hosen..kehren die hier nie? Blöde Besen.."
Elyriahn wusste schon wieder nicht wohin mit seinen Händen, als sie ihn plötzlich abklopfte. Er lachte leise, etwas überfordert. Kam sicherlich nicht häufig vor. "Nein, nichts passiert." Er sah an seiner Hose herab und klopft sich selbst noch einmal über sein Gesäß. "Die kommt später zum Waschen. Alles halb so wild. Dir geht es noch gut, ja?"
Valanna runzelte die Stirn. "Also wer hat sich denn grade beinahe rücklings überschlagen - du oder ich?" Sie näselte zwar noch immer, schien aber für den Moment zumindest keine akute Niesattacke befürchten zu müssen.
"Fandest du das nicht überaus sportlich? Das zeugt doch nur von meiner Vitalität, oder?" Er schmunzelte selbstironisch und schief, ehe er leise seufzte. "Ich nehme das mal als ein 'ja', oder?"
Valannas zweifelnder Blick war sicherlich nicht sehr schmeichelhaft - und mindestens ebenso sicherlich gar nicht auf die Art und Weise gemeint.
Elyriahn verlagerte das Gewicht von dem einen Fuß auf den anderen. Etwas peinlich war ihm das schon, auch wenn der Blick immer noch irgendetwas an Valanna suchte, was ihm Erleuchtung schenkte. Nur nicht die der explosiven Art.
"Ja sicher, ja. Total gut. Was war das denn grade? Herrjeh." Valanna hielt die die ganze Zeit versteckte Hand vorsichtshalber vor dem Körper. Wer wusste, wann sie das nächste Mal zum Einsatz kommen müsste. Großartiger Gedanke übrigens - weil sie ihn sicher auch auffangen konnte mit dieser unfassbaren Körperkraft.
"Befolgt die Gesetze Silbermonds. Zuwiderhandlung bedeutet den Tod." röhrte der Arkanwächter gegen den Brunnen.
"Das kann ich dir nicht beantworten. Ich weiß es schlicht und ergreifend nicht." Es klang beinahe ein wenig frustriert, wie er dabei die Brauen zusammen drängte und sich über das Kinn rieb.
"Was meinst du denn bitte mit elektrisierend?" Valannas Blick intensivierte sich in Sekundenbruchteilen und die goldenen Flecken tanzten schneller. Entweder war das großes Interesse oder...
"Verzagt nicht. Kael'thas wird - Fehler - Lor'themar wird Euch zu Ruhm und Macht führen!" Der Arkanwächter hatte kehrt gemacht und stampfte in die andere Richtung davon.
Elyriahn gab einen brummenden und unartikulierten Laut von sich, während er schweigsam über ihre Frage nachdachte. Oder eher über die passende Formulierung. "Es wird komisch für dich klingen, wenn ich dir sage, dass deine Berührung so etwas wie einen..." Ja, welches milde Wort gab es nur dafür? Er schwieg - nachsinnend. "...starken Schauer durch meinen Körper gejagt hat." Na, wenn das mal nicht falsch klang.
Sowas von falsch. Valanna konnte rein gar nichts damit anfangen. Wie ein Portugiese vor einem Chinesischen Text aus der Han-Dynastie stand sie da. Und las Elyriahn ebenso wenig. Naja. Man musste etwas ja nicht verstehen, um es schön zu finden. "Aha." sagte sie klug und es klang ganz und gar nicht so, als habe sie _irgendetwas_ verstanden. "Aha?" fügte sie an und sah kein Stückchen schlauer aus. Dann waren sie ja schon einmal zu zweit. Denn das ratloses Lächeln, schief und nachdenklich, ließ darauf schließen, dass Elyriahn genau so viel verstand. Er zuckte mit den Schultern. "Ich sag doch. Du bist mir immer wieder ein Rätsel. Vielleicht müssen wir uns bald mal - mit einem wachen Geist, nicht um so später Stunde und schon gar nicht hier draußen, in Ruhe unterhalten.."
"Ja irgendwie wird es nicht wärmer." murmelte sie und äugte seitlich von unten herauf, um vielleicht doch noch eine Epiphanie zu finden.
"Nein, nur immer später. Und du gehörst längst ins Bett. Schlaf hilft dem Körper gesund zu werden." Da sprach schon wieder der Heiler aus ihm, der ihr vorangegangenes Problem aber auch nicht lösen konnte und kein bisschen mehr LIcht ins Dunkle brachte. "Hast du es weit nach Hause?"
"Ich mag aber jetzt gar nicht drehen." stellte Valanna daraufhin - nuschelnd - fest. "Nachdem du dich jetzt so grandios hingelegt hast, wer weiß, wohin du gleich noch stolperst." Na Hoppla. das waren aber ganz vertauschte Rollen.
"Ich war nur ungeschickt und bin durch die Treppenstufe ins Straucheln geraten. Nichts, über das du dir Sorgen machen müsstest. _Du_ bist diejenige mit dem Schnupfen." Und da wurde der Blick auch wieder sorgenvoller und ein wenig streng. "Dein Körper braucht Ruhe und keine zugigen Treppenstufen. Bald ist es sicherlich schon Tag."
Valanna murrte etwas unartikuliertes, aber definitiv widerspenstiges.
Die Strenge in seinem Blick nahm zu. Das war der Heiler in ihm, der deutlich weniger Widerspruch duldete, als er selbst. "Du willst doch nicht unvernünftig sein, oder?"
Valanna runzelte die Stirn. "Also wer hat sich denn grade beinahe rücklings überschlagen - du oder ich?" Sie näselte zwar noch immer, schien aber für den Moment zumindest keine akute Niesattacke befürchten zu müssen.
"Fandest du das nicht überaus sportlich? Das zeugt doch nur von meiner Vitalität, oder?" Er schmunzelte selbstironisch und schief, ehe er leise seufzte. "Ich nehme das mal als ein 'ja', oder?"
Valannas zweifelnder Blick war sicherlich nicht sehr schmeichelhaft - und mindestens ebenso sicherlich gar nicht auf die Art und Weise gemeint.
Elyriahn verlagerte das Gewicht von dem einen Fuß auf den anderen. Etwas peinlich war ihm das schon, auch wenn der Blick immer noch irgendetwas an Valanna suchte, was ihm Erleuchtung schenkte. Nur nicht die der explosiven Art.
"Ja sicher, ja. Total gut. Was war das denn grade? Herrjeh." Valanna hielt die die ganze Zeit versteckte Hand vorsichtshalber vor dem Körper. Wer wusste, wann sie das nächste Mal zum Einsatz kommen müsste. Großartiger Gedanke übrigens - weil sie ihn sicher auch auffangen konnte mit dieser unfassbaren Körperkraft.
"Befolgt die Gesetze Silbermonds. Zuwiderhandlung bedeutet den Tod." röhrte der Arkanwächter gegen den Brunnen.
"Das kann ich dir nicht beantworten. Ich weiß es schlicht und ergreifend nicht." Es klang beinahe ein wenig frustriert, wie er dabei die Brauen zusammen drängte und sich über das Kinn rieb.
"Was meinst du denn bitte mit elektrisierend?" Valannas Blick intensivierte sich in Sekundenbruchteilen und die goldenen Flecken tanzten schneller. Entweder war das großes Interesse oder...
"Verzagt nicht. Kael'thas wird - Fehler - Lor'themar wird Euch zu Ruhm und Macht führen!" Der Arkanwächter hatte kehrt gemacht und stampfte in die andere Richtung davon.
Elyriahn gab einen brummenden und unartikulierten Laut von sich, während er schweigsam über ihre Frage nachdachte. Oder eher über die passende Formulierung. "Es wird komisch für dich klingen, wenn ich dir sage, dass deine Berührung so etwas wie einen..." Ja, welches milde Wort gab es nur dafür? Er schwieg - nachsinnend. "...starken Schauer durch meinen Körper gejagt hat." Na, wenn das mal nicht falsch klang.
Sowas von falsch. Valanna konnte rein gar nichts damit anfangen. Wie ein Portugiese vor einem Chinesischen Text aus der Han-Dynastie stand sie da. Und las Elyriahn ebenso wenig. Naja. Man musste etwas ja nicht verstehen, um es schön zu finden. "Aha." sagte sie klug und es klang ganz und gar nicht so, als habe sie _irgendetwas_ verstanden. "Aha?" fügte sie an und sah kein Stückchen schlauer aus. Dann waren sie ja schon einmal zu zweit. Denn das ratloses Lächeln, schief und nachdenklich, ließ darauf schließen, dass Elyriahn genau so viel verstand. Er zuckte mit den Schultern. "Ich sag doch. Du bist mir immer wieder ein Rätsel. Vielleicht müssen wir uns bald mal - mit einem wachen Geist, nicht um so später Stunde und schon gar nicht hier draußen, in Ruhe unterhalten.."
"Ja irgendwie wird es nicht wärmer." murmelte sie und äugte seitlich von unten herauf, um vielleicht doch noch eine Epiphanie zu finden.
"Nein, nur immer später. Und du gehörst längst ins Bett. Schlaf hilft dem Körper gesund zu werden." Da sprach schon wieder der Heiler aus ihm, der ihr vorangegangenes Problem aber auch nicht lösen konnte und kein bisschen mehr LIcht ins Dunkle brachte. "Hast du es weit nach Hause?"
"Ich mag aber jetzt gar nicht drehen." stellte Valanna daraufhin - nuschelnd - fest. "Nachdem du dich jetzt so grandios hingelegt hast, wer weiß, wohin du gleich noch stolperst." Na Hoppla. das waren aber ganz vertauschte Rollen.
"Ich war nur ungeschickt und bin durch die Treppenstufe ins Straucheln geraten. Nichts, über das du dir Sorgen machen müsstest. _Du_ bist diejenige mit dem Schnupfen." Und da wurde der Blick auch wieder sorgenvoller und ein wenig streng. "Dein Körper braucht Ruhe und keine zugigen Treppenstufen. Bald ist es sicherlich schon Tag."
Valanna murrte etwas unartikuliertes, aber definitiv widerspenstiges.
Die Strenge in seinem Blick nahm zu. Das war der Heiler in ihm, der deutlich weniger Widerspruch duldete, als er selbst. "Du willst doch nicht unvernünftig sein, oder?"
Valannas Augen blitzten. Es sah herausfordernd aus. Was wollte er denn tun? Bezeichnenderweise zog sie die Nase hoch. Der Eindruck verflog bereits im nächsten Augenblick, als sie seufzte.
Elyriahns Mundwinkel zuckten. Den Audruck hatte er schon oft gesehen. Meist bei Kindern und so wurde seine Miene auch schnell wieder weich. "Ich werd mir Sorgen machen, wenn du dich nicht ausruhst und schonst."
Valanna nestelte an der schmalen Kette um ihren Hals und steckte den Ring an den Finger. Der Blick, den sie Elyriahn zuwarf, sah fast bedauernd aus. Und wandelte sich sogleich in einen, der gar keinen 'Das möchte ich aber nicht' Satz benötigte, um ihn auszudrücken.
"Pass bitte auf dich auf und lass es die nächsten Tage ruhig angehen. Schon dich", mahnte er sanft und mit eindringlichem Blick, wobei er das Aufstecken des Rings mit Wohlwollen beobachtet hatte. "Wenn es dir schlechter geht, dann komm zu mir und ich werd mein Bestes tun, um die Beschwerden zu lindern."
"Jedenfalls wirst dus auch nicht sicher wissen können." murmelte sie. "Und das Reisen ist verdammt anstrengend mit der Nieserei, wollte ich mal gesagt haben." Irgendwie schien sie sich an etwas zu erinnern. "Also, für deine Gewissensberuhigung - FALLS ich ankomme, lege ich mich ins Bett. Ich hab ein Zimmer in Dalaran. Wenn auch ohne Wanne und all den Kram.." Valanna machte Anstalten, den Ring zu drehen.
Elyriahn seufzte leise und die Sorgensfalte wurde tiefer. "Ich wusste nicht, dass es dich zusätzlich anstrengt...Kannst du nicht hier ein Zimmer nehmen?", wollte er alarmiert wissen. Da hatte sie zumindest genau den richtigen Knopf getroffen und er sprang sorgenvoll darauf an und bei dem Griff zum Ring zuckten die Finger. "Bitte...?!"
Valanna hielt inne. "Aber das Zimmer ist bezahlt und alles. Und außerdem will ich nicht da rauf." Sie hob die Schultern. Was denn jetzt?
"Bewahrt Ordnung hinter diesen Mauern." dröhnte der Arkanwächter schlingernd.
Valanna wurde von einem heftigen Niesen in die Armbeuge geschüttelt - beide Hände hatten ja zu tun. Puh! Aus der Welt fallen war aber auch wirklich nicht erstrebenswert - wegen einem Schnupfen!
"Ich kann dir auch hier eines bezahlen. Notfalls auch in einem der anderen Gasthäuser.." Elyriahn presste die Lippen zusammen und atmete einmal tief durch. "Ich möchte auf keinen Fall, dass du dahinten nicht heile ankommst."
Valanna tätschelte ihm beruhigend den Arm und drehte dann den Ring. Wieder blieben die Worte in der Luft hängen. "Ich schaff das schon. Wir sehen uns."
Elyriahn starrte auf den Punkt, auf dem sie gerade noch gestanden hatte und seine ausgestreckten Hände zeigten deutlich, dass er schneller reagiert hatte, als sein Verstand gearbeitet. Doch er griff nur in die Luft. Sie war schneller und er starrte sprachlos ins Leere. "Nein, warte..." Doch da war der Ring schon lange gedreht und sie hoffentlich nicht falsch abgebogen..
Das ganze war nun sechs Tage her.
Valanna war seitdem nicht wieder aufgetaucht.
Elyriahns Mundwinkel zuckten. Den Audruck hatte er schon oft gesehen. Meist bei Kindern und so wurde seine Miene auch schnell wieder weich. "Ich werd mir Sorgen machen, wenn du dich nicht ausruhst und schonst."
Valanna nestelte an der schmalen Kette um ihren Hals und steckte den Ring an den Finger. Der Blick, den sie Elyriahn zuwarf, sah fast bedauernd aus. Und wandelte sich sogleich in einen, der gar keinen 'Das möchte ich aber nicht' Satz benötigte, um ihn auszudrücken.
"Pass bitte auf dich auf und lass es die nächsten Tage ruhig angehen. Schon dich", mahnte er sanft und mit eindringlichem Blick, wobei er das Aufstecken des Rings mit Wohlwollen beobachtet hatte. "Wenn es dir schlechter geht, dann komm zu mir und ich werd mein Bestes tun, um die Beschwerden zu lindern."
"Jedenfalls wirst dus auch nicht sicher wissen können." murmelte sie. "Und das Reisen ist verdammt anstrengend mit der Nieserei, wollte ich mal gesagt haben." Irgendwie schien sie sich an etwas zu erinnern. "Also, für deine Gewissensberuhigung - FALLS ich ankomme, lege ich mich ins Bett. Ich hab ein Zimmer in Dalaran. Wenn auch ohne Wanne und all den Kram.." Valanna machte Anstalten, den Ring zu drehen.
Elyriahn seufzte leise und die Sorgensfalte wurde tiefer. "Ich wusste nicht, dass es dich zusätzlich anstrengt...Kannst du nicht hier ein Zimmer nehmen?", wollte er alarmiert wissen. Da hatte sie zumindest genau den richtigen Knopf getroffen und er sprang sorgenvoll darauf an und bei dem Griff zum Ring zuckten die Finger. "Bitte...?!"
Valanna hielt inne. "Aber das Zimmer ist bezahlt und alles. Und außerdem will ich nicht da rauf." Sie hob die Schultern. Was denn jetzt?
"Bewahrt Ordnung hinter diesen Mauern." dröhnte der Arkanwächter schlingernd.
Valanna wurde von einem heftigen Niesen in die Armbeuge geschüttelt - beide Hände hatten ja zu tun. Puh! Aus der Welt fallen war aber auch wirklich nicht erstrebenswert - wegen einem Schnupfen!
"Ich kann dir auch hier eines bezahlen. Notfalls auch in einem der anderen Gasthäuser.." Elyriahn presste die Lippen zusammen und atmete einmal tief durch. "Ich möchte auf keinen Fall, dass du dahinten nicht heile ankommst."
Valanna tätschelte ihm beruhigend den Arm und drehte dann den Ring. Wieder blieben die Worte in der Luft hängen. "Ich schaff das schon. Wir sehen uns."
Elyriahn starrte auf den Punkt, auf dem sie gerade noch gestanden hatte und seine ausgestreckten Hände zeigten deutlich, dass er schneller reagiert hatte, als sein Verstand gearbeitet. Doch er griff nur in die Luft. Sie war schneller und er starrte sprachlos ins Leere. "Nein, warte..." Doch da war der Ring schon lange gedreht und sie hoffentlich nicht falsch abgebogen..
Das ganze war nun sechs Tage her.
Valanna war seitdem nicht wieder aufgetaucht.
Gespielt und geschrieben zu Fleurie - Soldier "Elyriahns Theme"
https://www.youtube.com/watch?v=ZVuLs5gBFhw
[Dämmerung]
Die ersten Tropfen des Morgentaus glitzerten bereits auf den langen, sanft wogenden Schilfhalmen an den Ufern des Elrendar und das Leben begann vereinzelt in leisem Gezwitscher und Insektengesumme zu erwachen, noch bevor es recht hell werden wollte.
Sehr vorsichtig und beinahe lähmend langsam löste Valanna ihre Hand aus der Verschränkung mit Elyriahns Fingern und fürchtete schon darum, ihren Handschuh einbüßen zu müssen. Es musste schon Stunden her sein, dass sein Kopf plötzlich schwer geworden war und ihr aufging, dass er eingeschlafen sein musste.
Sie hatte seinem ruhigen Atmen und dem Zirpen der Grillen über dem leisen Strömen des Flusses gelauscht, das friedlich und doch so erschöpft klang, wie er zuletzt ausgesehen hatte.
Ebenso langsam, wie sie ihre Hand befreit hatte, schob sie sich übersensibel auf die Füße, um ihn nicht einfach umfallen zu lassen, sollte er zu schwer an ihr gelehnt haben - und atmete unterdrückt und leise auf, als dem nicht der Fall war.
In einer mehr intuitiven als überlegten Geste knüpfte sie ihren Mantel von seinen Befestigungen los und legte ihn vorsichtig um die hemdsärmeligen Schultern des Elfen, bevor sie nach einem letzten, sehr nachdenklichen Blick auf den in sich Zusammengesunkenen möglichst einige lautlose Schritte rückwärts tat, die schmale Kette aus dem Kragen nestelte, den Ring überstreifte, drehte und langsam ins Nichts verblasste.
Die ersten Tropfen des Morgentaus glitzerten bereits auf den langen, sanft wogenden Schilfhalmen an den Ufern des Elrendar und das Leben begann vereinzelt in leisem Gezwitscher und Insektengesumme zu erwachen, noch bevor es recht hell werden wollte.
Sehr vorsichtig und beinahe lähmend langsam löste Valanna ihre Hand aus der Verschränkung mit Elyriahns Fingern und fürchtete schon darum, ihren Handschuh einbüßen zu müssen. Es musste schon Stunden her sein, dass sein Kopf plötzlich schwer geworden war und ihr aufging, dass er eingeschlafen sein musste.
Sie hatte seinem ruhigen Atmen und dem Zirpen der Grillen über dem leisen Strömen des Flusses gelauscht, das friedlich und doch so erschöpft klang, wie er zuletzt ausgesehen hatte.
Ebenso langsam, wie sie ihre Hand befreit hatte, schob sie sich übersensibel auf die Füße, um ihn nicht einfach umfallen zu lassen, sollte er zu schwer an ihr gelehnt haben - und atmete unterdrückt und leise auf, als dem nicht der Fall war.
In einer mehr intuitiven als überlegten Geste knüpfte sie ihren Mantel von seinen Befestigungen los und legte ihn vorsichtig um die hemdsärmeligen Schultern des Elfen, bevor sie nach einem letzten, sehr nachdenklichen Blick auf den in sich Zusammengesunkenen möglichst einige lautlose Schritte rückwärts tat, die schmale Kette aus dem Kragen nestelte, den Ring überstreifte, drehte und langsam ins Nichts verblasste.
Geschrieben zu: SVRCINA - Astronomical
https://www.youtube.com/watch?v=bSix5Q3lbmk
[Traumsequenz: Argus]
Unruhige Blitze durchzuckten Elyriahns Unterbewusstsein und zuerst verschwommen, dann immer deutlicher, begannen sich Bilder aufzuklaren, die seltsam nebelig und verzerrt aufleuchteten, bevor sich eine konstante Sequenz herausbildete, die dennoch blass und realitätsfremd wirkte. Es war finster. Kein rechtes Tageslicht, sondern ein trübes Düster, das von gezacktem Gewitterlicht und giftgrünem Wetterleuchten am hohen sternenlosen Himmel heimgesucht wurde. Ein goldener Strom floss aus den Trümmern eines abgestürzten Schiffes, der sich erst nach einigen geblendeten Augenblicken als fester, lichtstrahlender Boden herausstellte. Mit flatternden Roben und strahlend hell flirrendem Funkenflug, der die schmale Gestalt wie ein Feuerschweif umwehte, schwebte die schwer gerüstete Elfe in fallender Geschwindigkeit von den Felsen, die das Licht beinahe durch den harten Kontrast zu verschlucken schienen, auf den goldenen Strom zu. Beide Arme und Hände waren kerzengerade und mit den Handflächen gekrümmt nach vorne geworfen, aus denen sich just mehrere gleißende Geschosse lösten und vollkommen lautlos in den dämonischen Koloss einschlugen, der mit donnerndem Schritt, der das Bild verwackeln ließ, auf sie zurannte, während er eine Metallgespickte, brachiale Keule, die mindestens anderthalb mal so groß wie die Elfe war von den Schultern riss und mit stummem Gebrüll nach ihr ausholte. Bevor das brutale Kriegswerkzeug sie treffen konnte, schoss eine glimmende Hülle aus Licht um ihre Gestalt und lenkte die Keule von ihr ab, so dass der Riese beinahe durch die Umlenkung seiner eigenen Gewalt ins Taumeln geriet, doch das und der Schmerz schienen Ihn nur noch rasender zu machen. Er bekam keine Zeit für ein ausgleichendes Manöver. Wie rasch getaktete, rasende Herzschläge durchfuhren ihn strahlende Blitze aus Licht, die ihn von Kopf bis Fuß durchschlugen. Er krümmte sich unter einem unsichtbaren Schmerz, versuchte nochmals den groben Prügel zu heben und ging doch stumpf zu Boden. Das Beben, das der fallende Körper auslöste, schien sich wie eine Schallwelle auszubreiten, obgleich noch immer kein Ton zu hören war.
Valannas Kopf fuhr in der Schwebe herum und starrte mit glühend goldflirrenden Augen in die Finsternis, während sich ihr helles Haar in unsichtbarer Schwerelosigkeit um ihre Schultern schmiegte - dann wurden die vollkommen stummen Bilder unvermittelt ausgelöscht.
Unruhige Blitze durchzuckten Elyriahns Unterbewusstsein und zuerst verschwommen, dann immer deutlicher, begannen sich Bilder aufzuklaren, die seltsam nebelig und verzerrt aufleuchteten, bevor sich eine konstante Sequenz herausbildete, die dennoch blass und realitätsfremd wirkte. Es war finster. Kein rechtes Tageslicht, sondern ein trübes Düster, das von gezacktem Gewitterlicht und giftgrünem Wetterleuchten am hohen sternenlosen Himmel heimgesucht wurde. Ein goldener Strom floss aus den Trümmern eines abgestürzten Schiffes, der sich erst nach einigen geblendeten Augenblicken als fester, lichtstrahlender Boden herausstellte. Mit flatternden Roben und strahlend hell flirrendem Funkenflug, der die schmale Gestalt wie ein Feuerschweif umwehte, schwebte die schwer gerüstete Elfe in fallender Geschwindigkeit von den Felsen, die das Licht beinahe durch den harten Kontrast zu verschlucken schienen, auf den goldenen Strom zu. Beide Arme und Hände waren kerzengerade und mit den Handflächen gekrümmt nach vorne geworfen, aus denen sich just mehrere gleißende Geschosse lösten und vollkommen lautlos in den dämonischen Koloss einschlugen, der mit donnerndem Schritt, der das Bild verwackeln ließ, auf sie zurannte, während er eine Metallgespickte, brachiale Keule, die mindestens anderthalb mal so groß wie die Elfe war von den Schultern riss und mit stummem Gebrüll nach ihr ausholte. Bevor das brutale Kriegswerkzeug sie treffen konnte, schoss eine glimmende Hülle aus Licht um ihre Gestalt und lenkte die Keule von ihr ab, so dass der Riese beinahe durch die Umlenkung seiner eigenen Gewalt ins Taumeln geriet, doch das und der Schmerz schienen Ihn nur noch rasender zu machen. Er bekam keine Zeit für ein ausgleichendes Manöver. Wie rasch getaktete, rasende Herzschläge durchfuhren ihn strahlende Blitze aus Licht, die ihn von Kopf bis Fuß durchschlugen. Er krümmte sich unter einem unsichtbaren Schmerz, versuchte nochmals den groben Prügel zu heben und ging doch stumpf zu Boden. Das Beben, das der fallende Körper auslöste, schien sich wie eine Schallwelle auszubreiten, obgleich noch immer kein Ton zu hören war.
Valannas Kopf fuhr in der Schwebe herum und starrte mit glühend goldflirrenden Augen in die Finsternis, während sich ihr helles Haar in unsichtbarer Schwerelosigkeit um ihre Schultern schmiegte - dann wurden die vollkommen stummen Bilder unvermittelt ausgelöscht.
Geschrieben zu: SVRCINA - Meet me on the battlefield
https://www.youtube.com/watch?v=GZrddJPGp1I
Am Donnerstag, den 22.02.2018 besteht die Möglichkeit, ganz zufällig über diverse Charaktere von uns zu stolpern und zwar ab 19:00 Uhr in der Portraitgalerie in Dalaran. Falls jemand Lust auf halbspontanes open-RP hat, einfach vorbeischneien!
[Völkerverständigung]
Valanna stand vor der Wand, aber sie sah sie nicht. Ihr Blick war leer und ins Leere gerichtet, während der Abend in zähflüssigen Strömen an ihrem inneren Auge vorbeizog und mit einem Mal kam sich die junge Sin'dorei plötzlich sehr alt vor.
Sehr. Gleich drei Nachtgeborene auf einem Fleck, gegen die sie sich mickrig und unfähig gefühlt hatte, als diese wie selbstverständlich über rohe urwüchsige Magie und deren Zugriff gesprochen hatten, als ginge es darum, ein leichtes Lüftchen wehen zu lassen und Valanna meinte das durchaus rektal.
Ebenso flatulent waren sie auch mit der Magie umgegangen, Arkwein aus dem Nichts, den Tee zum Spaß gefrieren lassen und das nur, um die Pandaren zu ärgern - hatte sich die Nachtgeborene mit der bösartigen Zunge überhaupt vorgestellt? - gegipfelt mit einem Portal des Telemanten, der die dritte mit einem Platzregen übergossen hatte.
Dieser leichtfertigen und gedankenlosen Nutzung eines so wertvollen Geschenks wie der Magie zuzusehen und die giftigen Sticheleien der Nachtgeborenen untereinander hatte sie auf übelste abgestoßen. Sie hätte diese Dekadenz keine halbe Stunde länger ertragen können.. als die Beleidigungen dann ein Übermaß anzunehmen drohten und mit Absicht und bewusster Provokation darauf zielten einen offenen Konflikt herbeizuzwingen, war sie gegangen - mit dem verstörenden Beigeschmack, dass bis auf die Pandaren ausgerechnet eine Dämonenjägerin die Vernünftigste der Runde gewesen war.
Die Welt war nicht nur aus den Fugen, weil dieser riesige Prügel in Silithus steckte. Die Welt war einfach vollkommen verrückt geworden. Sie fühlte sich einsam mit ihren Gedanken. Und zum ersten Mal in ihren klareren Momenten fragte sie sich, ob sie nicht eigentlich die normalere Seite verkörperte.
Valanna stand vor der Wand, aber sie sah sie nicht. Ihr Blick war leer und ins Leere gerichtet, während der Abend in zähflüssigen Strömen an ihrem inneren Auge vorbeizog und mit einem Mal kam sich die junge Sin'dorei plötzlich sehr alt vor.
Sehr. Gleich drei Nachtgeborene auf einem Fleck, gegen die sie sich mickrig und unfähig gefühlt hatte, als diese wie selbstverständlich über rohe urwüchsige Magie und deren Zugriff gesprochen hatten, als ginge es darum, ein leichtes Lüftchen wehen zu lassen und Valanna meinte das durchaus rektal.
Ebenso flatulent waren sie auch mit der Magie umgegangen, Arkwein aus dem Nichts, den Tee zum Spaß gefrieren lassen und das nur, um die Pandaren zu ärgern - hatte sich die Nachtgeborene mit der bösartigen Zunge überhaupt vorgestellt? - gegipfelt mit einem Portal des Telemanten, der die dritte mit einem Platzregen übergossen hatte.
Dieser leichtfertigen und gedankenlosen Nutzung eines so wertvollen Geschenks wie der Magie zuzusehen und die giftigen Sticheleien der Nachtgeborenen untereinander hatte sie auf übelste abgestoßen. Sie hätte diese Dekadenz keine halbe Stunde länger ertragen können.. als die Beleidigungen dann ein Übermaß anzunehmen drohten und mit Absicht und bewusster Provokation darauf zielten einen offenen Konflikt herbeizuzwingen, war sie gegangen - mit dem verstörenden Beigeschmack, dass bis auf die Pandaren ausgerechnet eine Dämonenjägerin die Vernünftigste der Runde gewesen war.
Die Welt war nicht nur aus den Fugen, weil dieser riesige Prügel in Silithus steckte. Die Welt war einfach vollkommen verrückt geworden. Sie fühlte sich einsam mit ihren Gedanken. Und zum ersten Mal in ihren klareren Momenten fragte sie sich, ob sie nicht eigentlich die normalere Seite verkörperte.
Gespielt und rekapituliert zu: Corinne Bailey Rae - The Scientist
https://www.youtube.com/watch?v=tEbMmsMIQlc
[Runen]
- Rückblende -
Valanna stand dort, wo das Schreiben sie hinbestellt hatte. Es war kurz gewesen. Die bezeichnend ausgeführten, ausgeprägten Unterlängen und eingeprägten Satzzeichen, die das Pergament nahezu perforierten, hatten eine charakterliche Unverkennbarkeit, auch wenn die Unterschrift - wie stets - fehlte.
Der Wind an der verheerten Küste zerrte an ihrem Mantel und den Roben, ließ sie schwer um ihren ausgezehrten Körper schlagen und nur einem Funken Willenskraft und ihrem Wanderstecken, an dem sie sich stützend festkrallte, war es zu verdanken, dass es sie nicht einfach fortwehte.
Mit Bedacht hatte sie eben diese Schlachtroben gewählt. So freundlich sich der, auf den sie wartete, während die Windböen jegliche Bemühung einer Frisur im Ansatz zunichte machten, auch bislang ihr gegenüber immer gezeigt hatte - diese Treffen waren kein Spaß und sie war sich durchaus der gegenseitigen Vorsicht bewusst. Sie ging nicht davon aus, dass er weniger schwer gewappnet auftauchen würde; eine Tatsache, die ihr Respekt abnötigte, ebenso wie sie ihr Respekt entgegenbrachte.
Ihre tiefliegenden Augen verfolgten sein Ankommen bereits, als er fern als Silhouette auf dem Uferpfad erkennbar wurde; die dunkle Gestalt war zu Fuß und sie hatte sich nicht getäuscht. Auch er war in Schlachtroben gewandet und hatte seine Bewaffnung nicht im stillen Kämmerlein gelassen. Der Griff der Axt überragte den hochgewachsenen Elfen um eine weitere Kopflänge und das stechende, unheilvolle Eisblau der Augen leuchtete schon von Weitem einen Schauer über ihre Schultern, der den Wind noch ein wenig eisiger erscheinen ließ als er es denn tatsächlich war. Das natürliche, leichte Unwohlsein schob sie beiseite und wartete ab, bis er sie erreicht hatte.
Er musste die Stimme über den Wind erheben, als er das Wort an sie richtete, auch wenn er sich um einen ruhevollen Ton bemühte, der zu den ernsten und klaren Gesichtszügen passte: "Sinu a'manore", sagte er und gab ihr die Gelegenheit zu antworten, die sie auch ergriff - wenngleich sie sich ungleich mehr gegen den Wind stemmen musste, um zu ihm durchzudringen.
"Sinu a'manore, Talahshaza. Anaria shola?"
Sein Blick überflog ihre Roben und ein Mundwinkel zuckte, doch damit hatte sie gerechnet. In seinem Blick lag keine Feindseligkeit, doch das mochte nicht viel bedeuten. "Reden", versetzte er knapp, als der Blick in ihr Gesicht zurückgekehrt war. Sie versuchte, etwas in diesem Gesicht auszulesen, aber es war maskenhaft genug, um keinerlei Gedanken zu verraten.
"Gut", erwiderte sie gegen den Wind, der ihr die Stimme von den Lippen riss, "reden wir." Ihre freie Hand hob sich in den gefütterten Handschuhen an.
Mochte er beginnen.
- Rückblende -
Valanna stand dort, wo das Schreiben sie hinbestellt hatte. Es war kurz gewesen. Die bezeichnend ausgeführten, ausgeprägten Unterlängen und eingeprägten Satzzeichen, die das Pergament nahezu perforierten, hatten eine charakterliche Unverkennbarkeit, auch wenn die Unterschrift - wie stets - fehlte.
Der Wind an der verheerten Küste zerrte an ihrem Mantel und den Roben, ließ sie schwer um ihren ausgezehrten Körper schlagen und nur einem Funken Willenskraft und ihrem Wanderstecken, an dem sie sich stützend festkrallte, war es zu verdanken, dass es sie nicht einfach fortwehte.
Mit Bedacht hatte sie eben diese Schlachtroben gewählt. So freundlich sich der, auf den sie wartete, während die Windböen jegliche Bemühung einer Frisur im Ansatz zunichte machten, auch bislang ihr gegenüber immer gezeigt hatte - diese Treffen waren kein Spaß und sie war sich durchaus der gegenseitigen Vorsicht bewusst. Sie ging nicht davon aus, dass er weniger schwer gewappnet auftauchen würde; eine Tatsache, die ihr Respekt abnötigte, ebenso wie sie ihr Respekt entgegenbrachte.
Ihre tiefliegenden Augen verfolgten sein Ankommen bereits, als er fern als Silhouette auf dem Uferpfad erkennbar wurde; die dunkle Gestalt war zu Fuß und sie hatte sich nicht getäuscht. Auch er war in Schlachtroben gewandet und hatte seine Bewaffnung nicht im stillen Kämmerlein gelassen. Der Griff der Axt überragte den hochgewachsenen Elfen um eine weitere Kopflänge und das stechende, unheilvolle Eisblau der Augen leuchtete schon von Weitem einen Schauer über ihre Schultern, der den Wind noch ein wenig eisiger erscheinen ließ als er es denn tatsächlich war. Das natürliche, leichte Unwohlsein schob sie beiseite und wartete ab, bis er sie erreicht hatte.
Er musste die Stimme über den Wind erheben, als er das Wort an sie richtete, auch wenn er sich um einen ruhevollen Ton bemühte, der zu den ernsten und klaren Gesichtszügen passte: "Sinu a'manore", sagte er und gab ihr die Gelegenheit zu antworten, die sie auch ergriff - wenngleich sie sich ungleich mehr gegen den Wind stemmen musste, um zu ihm durchzudringen.
"Sinu a'manore, Talahshaza. Anaria shola?"
Sein Blick überflog ihre Roben und ein Mundwinkel zuckte, doch damit hatte sie gerechnet. In seinem Blick lag keine Feindseligkeit, doch das mochte nicht viel bedeuten. "Reden", versetzte er knapp, als der Blick in ihr Gesicht zurückgekehrt war. Sie versuchte, etwas in diesem Gesicht auszulesen, aber es war maskenhaft genug, um keinerlei Gedanken zu verraten.
"Gut", erwiderte sie gegen den Wind, der ihr die Stimme von den Lippen riss, "reden wir." Ihre freie Hand hob sich in den gefütterten Handschuhen an.
Mochte er beginnen.
[Fuchs voraus]
Valanna zügelte das untote, nahezu skelettierte Schlachtross ohne Schwierigkeiten. Ihr Blick lag nachdenklich auf der ehemaligen Darrowehr. Es schüttete aus Eimern. Die noch immer staubige Schlachtenrobe war ebenso wie das Ross ein zutiefst magisches Gewerk - vielleicht deshalb waren sie noch nicht einfach im Regen zerflossen. Im schlammigen Boden waren zahlreiche Kleintierspuren zu sehen. Einige frischere waren noch als Schlammflecken auf der Brücke zu finden. Die Spuren nahm sie am Rande ihres Bewusstseins wahr und verfolgte sie eher in Gedanken, als mit vollem Bewusstsein - bis sie stockte und die Stirne runzelte. _Frische_ Spuren in diesem toten Gebiet? Unwillkürlich sah sie sich schärfer um. Welches Tier würde hier jagen?
Es musste ein kleines bis mittelgroßes Tier sein. Ein Bär oder ähnliches hätte jedenfalls größere Schlammabsdrücke hinterlassen.
Valannas Augen versuchten in dem Wirrwar eine Richtung auszumachen - nicht sehr einfach. Waldläufer müsste man sein, dachte sie sich innerlich und runzelte ärgerlich die Stirn. Weiter die Brücke entlang wurden die Spuren weniger. Wohl nur ein Tier war wirklich bis über die Brücke gegangen.
Valanna sprach kein Wort. Die Stirn runzelte sich noch ein Stückchen weiter, als ihre Augen der Spur folgten. Nun, da wollte sie ohnehin hin - eine Schleife mehr oder weniger auf der kleinen Insel würde schon nicht unnötig Zeit verschlingen. Langsam senkten sich die Fersen in den Steigbügeln - nicht dass das Schlachtross noch Schenkelhilfen gebraucht hätte - eher einen starken Willen, der es antrieb. Aber der war vorhanden. Es setzte sich in Bewegung, die Brücke klappernd zu überqueren.
Im geschützten Bereich unter der Brücke war neben dem Schlamm auch Blut zu sehen gewesen.
Valanna richtete die Augen angestrengt auf den Boden. Hier kreuzte sich der Weg - zu der kleinen Hütte am Seeufer und in die Anlagen. Wohin führte die Spur? Das Blut hatte sie wohl wahrgenommen - es beunruhigte sie aber nicht weiter - mittlerweile konkludierte sie, dass das Tier womöglich Unterschlupf in den verlassenen Gebäuden auf der Insel gesucht hatte. Dass es hier spukte, war den wenigsten Menschen oder Elfen ein Begriff - noch viel weniger und wenigere waren dazu in der Lage mit den Geistern zu sprechen - Tiere beunruhigten Geister nicht. Oder doch? Die Schlammspur führte in die Wehr. Die Überlegung mit dem Unterschlupf schien also nicht so abwegig zu sein.
Der Regen perlte an ihrer Robe ab - ebenso wie an ihrem Haar und ihrer Haut. Magie war in diesem Fall wirklich nützlich. Besser als ein Regenschirm. Dennoch roch sie nach dampfiger Feuchtigkeit, die ihrer Körperwärme geschuldet war. Langsam trieb sie das Schlachtross weiter.
Valanna nutzte den Torbogen, um einen Augenblick lang vom heftiger werdenden Regenguss verschont zu bleiben. Ganz gleich wie wenig nass er sie machte, er nahm ihr die Sicht und sie musste oft blinzeln.
In dem kleinen Häuschen zur rechten Straßenseite brach irgendetwas zusammen und etwas kleines, rotes flitzte, wenn auch unregelmäßig bewegend, in Richtung Burg davon.
Valannas Kopf ruckte herum und die Augen verfolgten das hakenschlagende Ding. War das ein .. Fuchs gewesen? Sie kniff die Augen zusammen. Einen Augenblick lang ging sie ihren Wissensstand über die hier jagenden Wildtiere durch - Füchse waren nicht natürlich in dieser Gegend angesiedelt. Ein Fuchs käme zumindest von der Größe her durchaus in Frage.
Valanna setzte ihren Weg zur Burg einfach fort. Vielleicht würde sie es ja noch einmal zu Gesicht bekommen. Es schien harmlos zu sein.
Angekommen rutschte Valanna vom Rücken des Schlachtrosses und ließ es in den Unterstand laufen, der wohl dereinst mehr eine Art Hundezwinger als einen Stall dargestellt hatte. Solange der Sattel am Ende nur nicht völlig durchweichte, war ihr das allerdings Jacke wie Hose.
Valanna sah sich wohl noch einmal nach dem Tier um, allerdings ohne es wirklich zu suchen. Zum Spaß im Regen stehenbleiben würde sie deshalb nicht - und ihr Weg führte sie weiter nach drinnen. Wie stets mit einem unbehaglichen Gefühl durchquerte sie den Durchgang mit dem festgerosteten Falltor. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Rost das Eisen genug zerfressen haben würde und das Tor ungebremst nach unten rasen würde. So alle guten Geister es wollten, erwischte es keinen Unvorsichtigen.
Valanna zügelte das untote, nahezu skelettierte Schlachtross ohne Schwierigkeiten. Ihr Blick lag nachdenklich auf der ehemaligen Darrowehr. Es schüttete aus Eimern. Die noch immer staubige Schlachtenrobe war ebenso wie das Ross ein zutiefst magisches Gewerk - vielleicht deshalb waren sie noch nicht einfach im Regen zerflossen. Im schlammigen Boden waren zahlreiche Kleintierspuren zu sehen. Einige frischere waren noch als Schlammflecken auf der Brücke zu finden. Die Spuren nahm sie am Rande ihres Bewusstseins wahr und verfolgte sie eher in Gedanken, als mit vollem Bewusstsein - bis sie stockte und die Stirne runzelte. _Frische_ Spuren in diesem toten Gebiet? Unwillkürlich sah sie sich schärfer um. Welches Tier würde hier jagen?
Es musste ein kleines bis mittelgroßes Tier sein. Ein Bär oder ähnliches hätte jedenfalls größere Schlammabsdrücke hinterlassen.
Valannas Augen versuchten in dem Wirrwar eine Richtung auszumachen - nicht sehr einfach. Waldläufer müsste man sein, dachte sie sich innerlich und runzelte ärgerlich die Stirn. Weiter die Brücke entlang wurden die Spuren weniger. Wohl nur ein Tier war wirklich bis über die Brücke gegangen.
Valanna sprach kein Wort. Die Stirn runzelte sich noch ein Stückchen weiter, als ihre Augen der Spur folgten. Nun, da wollte sie ohnehin hin - eine Schleife mehr oder weniger auf der kleinen Insel würde schon nicht unnötig Zeit verschlingen. Langsam senkten sich die Fersen in den Steigbügeln - nicht dass das Schlachtross noch Schenkelhilfen gebraucht hätte - eher einen starken Willen, der es antrieb. Aber der war vorhanden. Es setzte sich in Bewegung, die Brücke klappernd zu überqueren.
Im geschützten Bereich unter der Brücke war neben dem Schlamm auch Blut zu sehen gewesen.
Valanna richtete die Augen angestrengt auf den Boden. Hier kreuzte sich der Weg - zu der kleinen Hütte am Seeufer und in die Anlagen. Wohin führte die Spur? Das Blut hatte sie wohl wahrgenommen - es beunruhigte sie aber nicht weiter - mittlerweile konkludierte sie, dass das Tier womöglich Unterschlupf in den verlassenen Gebäuden auf der Insel gesucht hatte. Dass es hier spukte, war den wenigsten Menschen oder Elfen ein Begriff - noch viel weniger und wenigere waren dazu in der Lage mit den Geistern zu sprechen - Tiere beunruhigten Geister nicht. Oder doch? Die Schlammspur führte in die Wehr. Die Überlegung mit dem Unterschlupf schien also nicht so abwegig zu sein.
Der Regen perlte an ihrer Robe ab - ebenso wie an ihrem Haar und ihrer Haut. Magie war in diesem Fall wirklich nützlich. Besser als ein Regenschirm. Dennoch roch sie nach dampfiger Feuchtigkeit, die ihrer Körperwärme geschuldet war. Langsam trieb sie das Schlachtross weiter.
Valanna nutzte den Torbogen, um einen Augenblick lang vom heftiger werdenden Regenguss verschont zu bleiben. Ganz gleich wie wenig nass er sie machte, er nahm ihr die Sicht und sie musste oft blinzeln.
In dem kleinen Häuschen zur rechten Straßenseite brach irgendetwas zusammen und etwas kleines, rotes flitzte, wenn auch unregelmäßig bewegend, in Richtung Burg davon.
Valannas Kopf ruckte herum und die Augen verfolgten das hakenschlagende Ding. War das ein .. Fuchs gewesen? Sie kniff die Augen zusammen. Einen Augenblick lang ging sie ihren Wissensstand über die hier jagenden Wildtiere durch - Füchse waren nicht natürlich in dieser Gegend angesiedelt. Ein Fuchs käme zumindest von der Größe her durchaus in Frage.
Valanna setzte ihren Weg zur Burg einfach fort. Vielleicht würde sie es ja noch einmal zu Gesicht bekommen. Es schien harmlos zu sein.
Angekommen rutschte Valanna vom Rücken des Schlachtrosses und ließ es in den Unterstand laufen, der wohl dereinst mehr eine Art Hundezwinger als einen Stall dargestellt hatte. Solange der Sattel am Ende nur nicht völlig durchweichte, war ihr das allerdings Jacke wie Hose.
Valanna sah sich wohl noch einmal nach dem Tier um, allerdings ohne es wirklich zu suchen. Zum Spaß im Regen stehenbleiben würde sie deshalb nicht - und ihr Weg führte sie weiter nach drinnen. Wie stets mit einem unbehaglichen Gefühl durchquerte sie den Durchgang mit dem festgerosteten Falltor. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Rost das Eisen genug zerfressen haben würde und das Tor ungebremst nach unten rasen würde. So alle guten Geister es wollten, erwischte es keinen Unvorsichtigen.
Auf dem Boden waren wieder einige Blut- und Wasser- oder Schlammspuren zu finden. Valanna erfasste die neue kleine Spur und sah kurz interessierter aus. War es wirklich hier hinein gelaufen? Zumindest war etwas hier hinein gelaufen. Die Neugier siegte. Langsam und vorsichtig waren die Schritte, die sie den Spuren hinterhertat. Aufschrecken wollte sie es nicht noch einmal.
Aus der Richtung des Aufganges war ein Kratzen zu hören.
Valannas Ohren zuckten und sie folgte dem Geräusch, ebenso achtsam wie schon die ganze Zeit.
Es kam von der Treppe und wenn man genau hinsah, dann war von hinter der zerfressenen Säule ab und an ein Stück rotes Fell zu sehen. Valanna wagte vorsichtig einen Blick um die Säule, lehnte sich dazu ein winziges Bisschen nach vorn, das ohnehin kaum vorhandene Gewicht auf dem vorgeschobenen Fußballen.
Ein Fuchs lag auf dem Boden. Die Nase war halb unter die erste Treppenstufe geschoben und er versuchte, etwas unter der Stufe herauszugraben. Vielleicht eine Maus oder eine Ratte. Sehr gut sah das Tier zumindest nicht aus. Mager, zerrupft und verletzt, und natürlich vollkommen durchnässt.
Valanna sah unschlüssig aus - das Tier anreden? Auch hier hätte sie die Hilfe eines Waldläufers oder Druiden gebrauchen können - es machte wenig Sinn, mit einem Fuchs - womöglich in Babysprache - zu parlieren, wie manche mit ihren Haustieren redeten.
Der Fuchs hörte auf zu kratzen und legte sich flach vor das fehlende Stück Treppe. Untypisch für einen Fuchs wackelte die Rute wie bei einer Katze nervös hin und her.
Valanna zog die Brauen zusammen. Aber gegen die Verletzungen konnte sie Abhilfe schaffen - und dazu musste sie es nicht anreden oder festhalten. Die Sichtachse würde genügen. Das blasse Gesicht mit den Hungeraugen sah für einige Augenblicke angestrengt aus. Die Kuppel aus Licht - nicht hell und gleißend, aber mit der Wärme frühmorgendlicher Sonnenstrahlen - wölbte sich über dem Tier zusammen und zog sich blitzschnell in ihr Zentrum zurück. Sämtliche Energie, die die Kuppel innegehabt hatte absorbierte sich selbst in den kleinen Körper.
Der Fuchs stand sofort aufrecht auf allen Vieren. Verwirrt umherblickend und etwas unter Strom. Das Fell zumindest stand ihm etwas zu Berge.
Valanna stand vollkommen still. Sie wusste nicht recht, wie sie sich verhalten sollte - möglichst harmlos aussehen stand nicht gerade in ihrem Portfolio. Dennoch versuchte sie es.
Der Fuchs blickte zu der Priesterin und legte seinen Kopf kurz überlegend schief, ehe er schweifwackelnd auf die Frau zuging.
Valanna war deutlich anzusehen, dass sie mit dieser Reaktion _nicht_ gerechnet hatte. Sie blieb einfach stehen. Für einen Augenblick schien sie misstrauisch abschätzen zu wollen, ob das Tier sie beißen würde. Es fletschte nicht die Zähne. Vielmehr schien es sich zu freuen und machte den Anschein, als wolle es sich an die Beine der Priesterin schmiegen.
Valanna machte keine Anstalten, den Fuchs anfassen zu wollen. Aber sie wehrte der Zuneigungsbekundung auch nicht. Unwillkürlich begann sie nun doch mit dem Tier zu sprechen - auf Thalassisch, natürlich. "Was machst du denn hier draußen, hm? Hat dich jemand ausgesetzt?"
Der Fuchs schmiegte sich um die Beine der Elfe und schien zu überlegen. Es machte fast den Anschein als würde es den Kopf zu einem 'Weiß nicht genau' hin und her bewegen. Verstand der Fuchs die Frau etwa? Oder war es Einbildung?
Valanna entdeckte das Halsband erst auf den weiß der Geier wievielten Blick und sah höchst irritiert aus. Da erst entschloss sie sich, in die Hocke zu gehen und vorsichtig eine Hand nach dem Tier auszustrecken. "Na, was hast du denn da?" murmelte sie, um einen möglichst ruhigen Tonfall bemüht - sie griff nicht etwa nach dem Tier, sondern würde es wittern und womöglich erst reagieren lassen.
Aus der Richtung des Aufganges war ein Kratzen zu hören.
Valannas Ohren zuckten und sie folgte dem Geräusch, ebenso achtsam wie schon die ganze Zeit.
Es kam von der Treppe und wenn man genau hinsah, dann war von hinter der zerfressenen Säule ab und an ein Stück rotes Fell zu sehen. Valanna wagte vorsichtig einen Blick um die Säule, lehnte sich dazu ein winziges Bisschen nach vorn, das ohnehin kaum vorhandene Gewicht auf dem vorgeschobenen Fußballen.
Ein Fuchs lag auf dem Boden. Die Nase war halb unter die erste Treppenstufe geschoben und er versuchte, etwas unter der Stufe herauszugraben. Vielleicht eine Maus oder eine Ratte. Sehr gut sah das Tier zumindest nicht aus. Mager, zerrupft und verletzt, und natürlich vollkommen durchnässt.
Valanna sah unschlüssig aus - das Tier anreden? Auch hier hätte sie die Hilfe eines Waldläufers oder Druiden gebrauchen können - es machte wenig Sinn, mit einem Fuchs - womöglich in Babysprache - zu parlieren, wie manche mit ihren Haustieren redeten.
Der Fuchs hörte auf zu kratzen und legte sich flach vor das fehlende Stück Treppe. Untypisch für einen Fuchs wackelte die Rute wie bei einer Katze nervös hin und her.
Valanna zog die Brauen zusammen. Aber gegen die Verletzungen konnte sie Abhilfe schaffen - und dazu musste sie es nicht anreden oder festhalten. Die Sichtachse würde genügen. Das blasse Gesicht mit den Hungeraugen sah für einige Augenblicke angestrengt aus. Die Kuppel aus Licht - nicht hell und gleißend, aber mit der Wärme frühmorgendlicher Sonnenstrahlen - wölbte sich über dem Tier zusammen und zog sich blitzschnell in ihr Zentrum zurück. Sämtliche Energie, die die Kuppel innegehabt hatte absorbierte sich selbst in den kleinen Körper.
Der Fuchs stand sofort aufrecht auf allen Vieren. Verwirrt umherblickend und etwas unter Strom. Das Fell zumindest stand ihm etwas zu Berge.
Valanna stand vollkommen still. Sie wusste nicht recht, wie sie sich verhalten sollte - möglichst harmlos aussehen stand nicht gerade in ihrem Portfolio. Dennoch versuchte sie es.
Der Fuchs blickte zu der Priesterin und legte seinen Kopf kurz überlegend schief, ehe er schweifwackelnd auf die Frau zuging.
Valanna war deutlich anzusehen, dass sie mit dieser Reaktion _nicht_ gerechnet hatte. Sie blieb einfach stehen. Für einen Augenblick schien sie misstrauisch abschätzen zu wollen, ob das Tier sie beißen würde. Es fletschte nicht die Zähne. Vielmehr schien es sich zu freuen und machte den Anschein, als wolle es sich an die Beine der Priesterin schmiegen.
Valanna machte keine Anstalten, den Fuchs anfassen zu wollen. Aber sie wehrte der Zuneigungsbekundung auch nicht. Unwillkürlich begann sie nun doch mit dem Tier zu sprechen - auf Thalassisch, natürlich. "Was machst du denn hier draußen, hm? Hat dich jemand ausgesetzt?"
Der Fuchs schmiegte sich um die Beine der Elfe und schien zu überlegen. Es machte fast den Anschein als würde es den Kopf zu einem 'Weiß nicht genau' hin und her bewegen. Verstand der Fuchs die Frau etwa? Oder war es Einbildung?
Valanna entdeckte das Halsband erst auf den weiß der Geier wievielten Blick und sah höchst irritiert aus. Da erst entschloss sie sich, in die Hocke zu gehen und vorsichtig eine Hand nach dem Tier auszustrecken. "Na, was hast du denn da?" murmelte sie, um einen möglichst ruhigen Tonfall bemüht - sie griff nicht etwa nach dem Tier, sondern würde es wittern und womöglich erst reagieren lassen.
Der Fuchs legte sich brav neben die Priesterin, bloß nicht groß machen. Neugierig musternd blickte er zu ihr mit seinen grünen, statt fuchsgelben, Augen auf.
Valanna griff vorsichtig mit den Fingerspitzen nach dem Halsband, um es zu untersuchen, wahrscheinlich etwas zu drehen. Noch immer kein Versuch, das Tier zu streicheln.
Der Fuchs hielt still. Braves Tier. Das Halsband war simpel, wohl einmal schwarz gewesen und aus festem Stoff. Vielleicht würden sich unter Umständen noch Reste von Magie daran finden lassen, doch nach denen suchte sie gerade nicht. "Sowas gefährliches .." murmelte sie weiterhin in ihrer monotonen Sprachmelodie, die sanft und beruhigend klingen sollte, "..dass du dich damit noch nicht stranguliert hast. Gehörst du jemandem, hm?" Ihre untersuchenden Finger fuhren fort, das Halsband langsam zu drehen - auf der Suche nach dem Verschluss.
Wieder wiegte das Tier unentschlossen den Kopf leicht hin und her. Ein Verschluss des Halsbandes war weit und breit nicht zu finden. Dafür etwas, wo wohl einmal eine Plakette oder ein Stein befestigt gewesen sein musste. Auch war die Stelle nicht so dreckig wie der Rest des Bandes.
Valanna ließ es los, als sie keinen Verschluss finden konnte. Zum Aufschneiden hatte sie nichts, aber auch gar nichts bei sich. Wieder sah sie unschlüssig aus. "Was mache ich denn jetzt mit dir? Wo gehörst du bloß hin? Wohl kaum in die Darrowehr..."
Der Fuchs schüttelte nach dem letzten Satz leicht mit dem Kopf.
Valanna kniff die Augen zusammen. War es wieder soweit? So viel Licht hatte sie doch gar nicht gewirkt. Wenn sie jetzt auch noch anfing Dinge zu sehen... "Ich würde dich ja mitnehmen, du Süßes. Aber ich muss hier noch Dinge erledigen.." Weswegen redete sie mit dem Tier? Es verstand sie doch ohnehin nicht.. Ach - egal.
Valanna seufzte schwer und machte Anstalten sich wieder auf die Füße zu stemmen.
Der Fuchs setzte sich aufmerksam hin und beobachtete die Priesterin.
Valanna richtete sich gerade auf und sah zu dem Tier hinunter. Ihr Blick war nachdenklich geworden. Aber sie konnte im Augenblick nichts weiter tun. Auf den Fuchs zu achten, während sie ihren 'Geschäften' in der Scholomance nachging, war nicht vorgesehen gewesen. Sie würde ihn hierlassen müssen.
Der Blick des Fuchses war weiterhin aufmerksam auf die Frau gerichtet. Vielleicht wollte er doch nur Futter? Oder das Tier wartete darauf, was sie tat.
"Pass schön auf dich auf, ja? Das hier ist kein Ort für dich, Mäuschen." Sie gab es auf. Es war wahrscheinlich so ein Ding mit Tieren. Man redete einfach mit ihnen.
Der Fuchs nickte. Eindeutig.
Valanna kniff sich fest in die Hand. Sie autschte leise und schüttelte die gekniffene Hand. Das .. hatte sie sich nicht eingebildet. "Verstehst du mich?" platzte es gepresst - wenn auch leise - aus ihr heraus. Den Schmerz konnte man der Stimme noch immer anhören.
Wieder nickte der Fuchs.
Valanna warf ihr Weltbild einfach über Bord. Egal. Diese Welt war so verrückt - ein nickender Fuchs würde sie bei Weitem auch nicht mehr aus den Angeln heben.
Aufmerksam wurde die Priesterin von unten beobachtet.
"Warte hier auf mich", sagte sie leise, "Wenn ich wiederkomme, nehme ich dich mit nach Dalaran. Und dann sehen wir, was du bist und wohin du gehörst. Um das abgesehen von deiner Mithilfe herauszufinden, brauche ich fach- und sachkundigere Kenntnisse, als ich sie besitze."
Der Fuchs legte den Kopf schräg. Es schien fast so, als wäre das Tier unschlüssig, was es davon halten sollte. Valanna beugte sich tief, um nochmals die Hand nach dem Tier auszustrecken und die Hand an sein Fell zu legen - nicht so, als würde sie es streicheln, sondern die Hand an die Wange eines Humanoiden legen wollen. Sie sah ernst aus, als sie lächelte. "Oder auch nicht. Das entscheidest du selbst - bis dahin. Jetzt weiß ich ja, wo du jagst." Sie richtete sich wieder auf.
Der Fuchs verfolgte die Bewegung der Frau, ehe er sich wieder der Treppe zuwandte. Vielleicht war die Beute ja wieder zurück.
Valanna warf dem Tier? noch einen weiteren langen Blick nach, ehe sie sich aufmachte, die dunkle Schule zu betreten. Als sie Stunden später zur Treppe zurückkehrte, konnte sie die beobachtenden Blicke auf sich spüren, aber trotz Rufen und Locken ließ sich der Fuchs nicht mehr blicken.
Als ob sie es geahnt hätte, nickte sie sich selbst - und dem Tier? - bestätigend zu.
Dann auf bald, kleines Ding, dachte sie und nahm die Rückreise in Angriff.
Valanna griff vorsichtig mit den Fingerspitzen nach dem Halsband, um es zu untersuchen, wahrscheinlich etwas zu drehen. Noch immer kein Versuch, das Tier zu streicheln.
Der Fuchs hielt still. Braves Tier. Das Halsband war simpel, wohl einmal schwarz gewesen und aus festem Stoff. Vielleicht würden sich unter Umständen noch Reste von Magie daran finden lassen, doch nach denen suchte sie gerade nicht. "Sowas gefährliches .." murmelte sie weiterhin in ihrer monotonen Sprachmelodie, die sanft und beruhigend klingen sollte, "..dass du dich damit noch nicht stranguliert hast. Gehörst du jemandem, hm?" Ihre untersuchenden Finger fuhren fort, das Halsband langsam zu drehen - auf der Suche nach dem Verschluss.
Wieder wiegte das Tier unentschlossen den Kopf leicht hin und her. Ein Verschluss des Halsbandes war weit und breit nicht zu finden. Dafür etwas, wo wohl einmal eine Plakette oder ein Stein befestigt gewesen sein musste. Auch war die Stelle nicht so dreckig wie der Rest des Bandes.
Valanna ließ es los, als sie keinen Verschluss finden konnte. Zum Aufschneiden hatte sie nichts, aber auch gar nichts bei sich. Wieder sah sie unschlüssig aus. "Was mache ich denn jetzt mit dir? Wo gehörst du bloß hin? Wohl kaum in die Darrowehr..."
Der Fuchs schüttelte nach dem letzten Satz leicht mit dem Kopf.
Valanna kniff die Augen zusammen. War es wieder soweit? So viel Licht hatte sie doch gar nicht gewirkt. Wenn sie jetzt auch noch anfing Dinge zu sehen... "Ich würde dich ja mitnehmen, du Süßes. Aber ich muss hier noch Dinge erledigen.." Weswegen redete sie mit dem Tier? Es verstand sie doch ohnehin nicht.. Ach - egal.
Valanna seufzte schwer und machte Anstalten sich wieder auf die Füße zu stemmen.
Der Fuchs setzte sich aufmerksam hin und beobachtete die Priesterin.
Valanna richtete sich gerade auf und sah zu dem Tier hinunter. Ihr Blick war nachdenklich geworden. Aber sie konnte im Augenblick nichts weiter tun. Auf den Fuchs zu achten, während sie ihren 'Geschäften' in der Scholomance nachging, war nicht vorgesehen gewesen. Sie würde ihn hierlassen müssen.
Der Blick des Fuchses war weiterhin aufmerksam auf die Frau gerichtet. Vielleicht wollte er doch nur Futter? Oder das Tier wartete darauf, was sie tat.
"Pass schön auf dich auf, ja? Das hier ist kein Ort für dich, Mäuschen." Sie gab es auf. Es war wahrscheinlich so ein Ding mit Tieren. Man redete einfach mit ihnen.
Der Fuchs nickte. Eindeutig.
Valanna kniff sich fest in die Hand. Sie autschte leise und schüttelte die gekniffene Hand. Das .. hatte sie sich nicht eingebildet. "Verstehst du mich?" platzte es gepresst - wenn auch leise - aus ihr heraus. Den Schmerz konnte man der Stimme noch immer anhören.
Wieder nickte der Fuchs.
Valanna warf ihr Weltbild einfach über Bord. Egal. Diese Welt war so verrückt - ein nickender Fuchs würde sie bei Weitem auch nicht mehr aus den Angeln heben.
Aufmerksam wurde die Priesterin von unten beobachtet.
"Warte hier auf mich", sagte sie leise, "Wenn ich wiederkomme, nehme ich dich mit nach Dalaran. Und dann sehen wir, was du bist und wohin du gehörst. Um das abgesehen von deiner Mithilfe herauszufinden, brauche ich fach- und sachkundigere Kenntnisse, als ich sie besitze."
Der Fuchs legte den Kopf schräg. Es schien fast so, als wäre das Tier unschlüssig, was es davon halten sollte. Valanna beugte sich tief, um nochmals die Hand nach dem Tier auszustrecken und die Hand an sein Fell zu legen - nicht so, als würde sie es streicheln, sondern die Hand an die Wange eines Humanoiden legen wollen. Sie sah ernst aus, als sie lächelte. "Oder auch nicht. Das entscheidest du selbst - bis dahin. Jetzt weiß ich ja, wo du jagst." Sie richtete sich wieder auf.
Der Fuchs verfolgte die Bewegung der Frau, ehe er sich wieder der Treppe zuwandte. Vielleicht war die Beute ja wieder zurück.
Valanna warf dem Tier? noch einen weiteren langen Blick nach, ehe sie sich aufmachte, die dunkle Schule zu betreten. Als sie Stunden später zur Treppe zurückkehrte, konnte sie die beobachtenden Blicke auf sich spüren, aber trotz Rufen und Locken ließ sich der Fuchs nicht mehr blicken.
Als ob sie es geahnt hätte, nickte sie sich selbst - und dem Tier? - bestätigend zu.
Dann auf bald, kleines Ding, dachte sie und nahm die Rückreise in Angriff.
Der hübsche Bezopfte da über mir sucht einen Lehrmeister.
TILLY würde ja. Aber TILLY sagt nur TILLY, und TILLY glaubt, der Elf ist zu beschränkt, um die Klangnuancen richtig zu deuten und ein großer Nethermant unter der hervorragenden Anleitung TILLYs zu werden!
Also, Nethermanten da draußen. Meldet euch.
Und Single ist er auch noch! [insert typical Elfenflames here]
MMhhmm.. TILLY überlegt sich das vielleicht nochmal mit dem Lehrstuhl.
TILLY würde ja. Aber TILLY sagt nur TILLY, und TILLY glaubt, der Elf ist zu beschränkt, um die Klangnuancen richtig zu deuten und ein großer Nethermant unter der hervorragenden Anleitung TILLYs zu werden!
Also, Nethermanten da draußen. Meldet euch.
Und Single ist er auch noch! [insert typical Elfenflames here]
MMhhmm.. TILLY überlegt sich das vielleicht nochmal mit dem Lehrstuhl.
Info: IC Termin Nr. 1
Am Samstag, den 10.03.2018 schlagen wir irgendwann in Silbermond auf.
Noch nie IC einem Todesritter begegnet?
Das könnte eure Chance sein.