[H-Orc-RP] Der Schwarzblutclan

Als der Clan endlich wieder in der Heimat war, machten sie am Wegekreuz rast. Dort warteten bereits die Jungschamanen auf die Kor'Okh. Sie waren bereit ihre Ausbildung zu beginnen und man merkte ihnen die Nervosität und Aufregung an.

Mhagra musste unwillkürlich lächeln und bleckte ihre Hauer. Es erinnerte Sie an ihre Ausbildung zur Kriegerin. Sie lernte mit den unterschiedlichsten Waffen umzugehen, wie man sein Schild nutzt und wie man seine Umgebung strategisch am besten nutzt. Mhagra war noch jung, als sie auf ihren Lehrmeister traf. Sie wusste von nichts und trug nicht mal eine Rüstung. Aber dies wurde ihr von dem Orc schnell ausgetrieben. Jeden Tag musste sie einen schweren Rucksack erst gefüllt mit Steinen, später dann mit schweren Eisenbarren, tragen und dabei alltägliche Dinge erledigen. Ebenfalls waren jeden Tag mehrere Kilometer lange Läufe zu absolvieren. Er hatte immer gesagt: "Wie willst du ein Krieger werden wenn du nicht mal die Last einer Rüstung tragen kannst?"

Es waren harte Jahre bis Mhagra ihre erste Rüstung bekam. Es war die erste Schlachtrüstung ihrers Mentors. Sie musste angepasst werden, war sie doch lange nicht so groß und breit gebaut wie er.
Das Gefühl, das erste mal in einer Schlachtrüstung zu stecken war überwältigend und als sie den Helm aufsetzte, sah sie so gut wie nichts. Ihr Mentor forderte sie zum Kampf, natürlich mit Übungswaffen, aber mit Rüstung und Helm. Mhagra musste schmerzlich erkennen das eine Rüstung zwar Schutz bot, aber auch sehr einschränkte, vorallem was die Sicht anging. Sie arbeitete jeden Tag an sich, übte mit ihren bevorzugten Waffen und wurde immer besser, bis sie schließlich von ihrem Lehrer entlassen wurde. "Ich kann dir nichts mehr lehren, du weißt alles was ich weiß. Geh und finde deinen Weg."

Gressha beauftragte Mhagra die Jungschamanen zum Jägerhügel zu geleiten, dort würde Kortorsha Narbenherz bereits auf sie warten. Es durfte den jungen Orcs nichts geschehen, das war klar. Dennoch betonte die Kor'Okh dies nochmals deutlich. Nachdem die Orcs zwei weitere Nächte gerastet haben, die Vorräte aufgefüllt wurden und alle bei Kräften waren, beginn die Reise zum Jägerhügel für die Jungschamanen und Mhagra.
Im Clanlager herrscht reges Treiben. Die Orcs des Schwarzblut Clans packen ihre Handwerkswaren zusammen und wollen diese wohl auf dem morgigen Vieh- & Siegelmarkt verkaufen. Ein idealer Zeitpunkt um die Orcs kennenzulernen.
Grelkar und seine Tochter werden morgen versuchen dort zu sein.
Der alte Orc und seine Tochter packen ihre Waren zusammen und legen sie unter den Baum nahe der Schmiede in Crossroads, wo schon ihre Wölfe liegen. Heute nacht werden sie hier verbringen, in der relativen Sicherheit der Siedlung und von tapferen Wachen der Horde. Die nicht verkauften Felle werden ihnen eine gute Unterlage bieten. Eine grosse alte Wolldecke Schutz gegen die Elemente.

Grelkar sieht nach oben in den klaren Sternenhimmel und lauscht den Stimmen der immer noch aktiven Bewohner um sich herum. Bevor seine Gedanken in die Traumwelt abdriften, sieht er noch einmal zu seiner Tochter Goroma hinüber, die sich an ihren Wolf Schattenfang kuschelt.

Es wurde Zeit... sie mussten wieder eine Heimat finden. Ein Orc ohne Clan ist kein Orc. Er seufzt und dreht sich um. Es ist Zeit zum schlafen.
Mhagra traf wenige Stunden vor Beginn des Marktes im Wegekreuz ein. Sie hatte die Jungschamanen sicher zum Jägerhügel geleitet und sie konnten mit der Ausbildung beginnen.

Die Kor'okh überließ Nar'grok, Wadenbeißer und sie für den Marktleiter als Wachen. Mhagra lernte Wadenbeißer nur wenige Minuten vorher kennen. Er war ein Goblin... oder ein Orc? Nein eigentlich war er ein Goblin der glaubte er wäre ein Orc. Sie nahm sich vor Gressha nach den Hintergründen dazu zu befragen.

Die drei hielten also Wache und ließen sich die Genehmigungen der Händler zeigen. Einer der Händler, es war ein Troll, hatte gerade einige Feuerwerke an Elfen verkauft als die drei auf ihn trafen. Die Genehmigung konnte er nicht vorzeigen und so entbrannte ein kleinerer Streit. Wadenbeißer verdiente sein Namen. Er wurde schnell sehr laut. Nar'grok holte währenddessen den Marktleiter um das Problem zu klären. Der Marktleiter lies den Troll gehen und verwarnte ihn. Auch die Elfen durften ihre Waren behalten. Verwundert über diese Entscheidung gingen die drei weiter ihrer Aufgabe nach. Sie trafen auf viele Orcs, Tauren, Elfen und Goblins. Sogar ein Untoter hatte den Weg zum Wegekreuz gefunden. Der Markt verlief im größten ruhig und nur hier und da mussten die drei schlichten.
Wahrscheinlich war er ein Erfolg, dachte sich Mhagra, als sie ihren Dienst beendete und sich ins Gasthaus begab.
Nach einer ruhigen Nacht wurden alle Vorbereitungen getroffen um zurück zum Lager des Clans zu reisen. Nar'grok sattelte die Wölfe und gab ihnen nochmal frisches Wasser und fressen bevor es los ging. Der Häuptling ging den Ablauf mit den Orcs durch. Sie würden bei der Kohorte halten um zu helfen das Dach zu reparieren. Dafür hatte Mhagra beim Schmied extra Nägel besorgt. Die vier Orcs, unter Ihnen war noch Wadenbeißer, begannen am späten Nachmittag die Reise in die Heimat.
Sie kamen am Abend im Lager an. Es war ruhig und die Tiere wurden von ihrem Zaumzeug befreit. Die Lasten der Zelte und Taschen fielen von den Wölfen und eine wahre Erleichterung war ihnen anzusehen.
Mehrere große Wasserschalen standen bereit um die Tiere vom Durst zu befreien.
Die Kor'okh befiel den Orcs ein Feuer zu entzünden und die Vorräte durchzusehen. Die Reise hatte ihre Zeit gedauert und die Vorräte waren fast aufgebraucht. Sie mussten am nächsten Tag jagen gehen, das wusste die Häuptling. Während Mhagra und Wadenbeißer sich um das Feuer kümmerten, trugen Nar'grok und Gressha die Taschen in die Hütte. Endlich waren sie wieder zuhause.
Narnulubat rammt seine Faust gegen den leicht herausstehenden Nagel am Nachrichtenbrett.
Dabei fliegen andere Blätter zur Seite und das schon etwas abgewätzte Schreiben des Schwarzblut Clans ist wieder gut zu sehen.
14.06.2016 13:01Beitrag von Narnulubat
Narnulubat

Das ist nett von dir, ein Flâgît bist du trotzdem.

Spaß beiseite, ghashn morghashnum. Nar mokizg-latish.

Freundlicher Push.
<Rennt quer durch das Lager, lässt Mushanhäppchen da und wirbel Staub auf>

Ich wars nicht!
Die Kriegerin befestigt den Aushang wieder weit oben. Dabei bemerkt sie das auch andere den Aushang in der Hand hatten. Sie bleckt ihre Hauer und ein breites Grinsen entsteht auf ihrem Gesicht.
Fleisch. Der Clan brauchte Nahrung. Im Brachland war es nicht leicht immer an frisches Fleisch zu kommen. Viele Fleischfresser, allen voran die Raptoren machten ihre Beute nachts und ließen nur selten etwas für andere übrig. Die Gazellengruppen wurden von Tag zu Tag immer kleiner. Die Kor'Okh rief Nar'grok, Wadenbeißer und Mhagra zu sich. Sie selbst würde sich ebenfalls an der Jagd beteiligen. Die vier Orcs sattelten ihre Wölfe und nahmen sich die Speere mit. Gressha führte sie zu einem kleinen Flecken Grün wo sich ein kleinerer See trotz der Hitze hielt. Hin und wieder hatte man Glück und konnte die verschiedensten Tiere hier antreffen. Ein guter Ort zum Jagen. Es dauerte nicht lange bis die Gruppe ein lahmendes Kodo entdeckten, welches sich zum See schleppte. Ihnen war klar, das ein Kodo gefährlich war aber es bot auch genug Fleisch für die nächsten Wochen. Ein weiterer Blick verriet den Orcs das nicht nur sie das Kodo entdeckt hatten, ebenfalls war ein Rudel Hyjänen in der Nähe. Nun mussten die Orcs schnell handeln. Mhagra bekam den Auftrag sich mit ihrem Wolf um die Hyjänen zu kümmern, während die anderen drei sich das Kodo vornahmen.

Die Kriegerin ritt auf die Hyjänen zu und traf eine Hyjäne mit ihrem Speer, welcher im Körper stecken blieb. Sie sprang von ihrem Wolf ab der sich sogleich auf das nächste Tier stürzte. Zwei weitere Hyjänen standen der nun unbewaffneten Kriegerin gegenüber und fletschten die Zähne.

Die drei anderen ritten mit ihren Wölfen um das Kodo herum während sie immer wieder zustachen. Viele kleine Wunden ließen das große Tier bluten und brüllen. Es war nicht leicht den richtigen Abstand zu diesem Tier zu halten, war nur ein Treffer mit dem Horn schon tödlich.
Mhagra wurde von den zwei Hiyjänen in die Enge gedrängt. Hätte sie angegriffen, wäre das andere Biest über sie hergefallen. Die Kriegerin behielt beide Tiere im Auge.Vorsichtig versuchte sie einen Blick auf den Rest der Gruppe zu erhaschen. Genau in diesem Augenblick sprang einer der Biester ihr entgegen und griff an. Die zweite tat es der ersten gleich und die Orc befand sich mitten im Kampf. Sie wehrte die Bisse und Klauen der Hiyjänen so gut es ging ab. Trotz allem erlitt Mhagra einige Wunden. In solchen Momenten bereute die Kriegerin jedes mal das sie nicht ihre Schlachtrüstung trug, sondern leichteres Leder. Das Kichern der Hyjänen wurde immer lauter, sie verspotteten die Orc und waren sich der Beute sicher.

Ein Ruf ertönte, ein Befehl. Mhagra nahm ihn nicht in seiner Gänze wahr, aber kurz darauf sprang ein weiterer Wolf eines der Tiere an. Nun war es nur noch eine Hyjäne die sich nicht sicher wahr, ob sie helfen oder sich um die Orc kümmern sollte. Diesen Moment nutzte Mhagra und stach zu. Sie traf die Hyjäne seitlich und ein lautes aufkreischen ertönte. Voller Wut griff die Kriegerin erneut an bis das Tier nur noch tot am Boden lag. In ihrem Rausch schaute sie sich nach den Wölfen um. Ihr Wolf war schon dem anderen zu Hilfe geeilt. Die Hyjäne hatte keine Chance. Ein weiterer Blick verriet ihr das der fremde Wolf der von Gressha sein musste, denn sie stand nun seitlich vom Kodo. Das Kodo selbst wehrte sich nicht mehr, es war sich seines Todes sicher und nach einigen Seufzern fiel das Vieh nur noch zu Boden.
Mhagra eilte zu den anderen, kurz darauf trabten auch Rok und Gorr heran, das Fell war blutverschmiert.
"Alles in Ordnung bei dir?" , fragte Gressha während sie das Kodo aufmerksam musterte. "Ragh, alles in Ordnung. Danke für die Unterstützung." Gressha nickt knapp und als sie sich sicher war, dass das Kodo tot war ordnete sie an das Tier auseinander zu nehmen.

Jeder von den Orcs stand an einem Bein und begann die feste Haut des Tieres mit einem großen Messer zu durchtrennen. Es dauerte seine Zeit bis das Tier komplett zerlegt war. Sie mussten sich beeilen um das viele Fleisch, die Knochen und die Haut ins Lager zu schaffen. Es waren mehrere Ritte notwendig bis das gröbste im Lager war. Nar'grok kümmerte sich um die Haut. Er hatte die nötige Erfahrung um daraus ein gutes und großes Stück Leder zu fertigen. Wadenbeißer und Mhagra bereiteten hingegen das Fleisch für die Trocknung vor. Es wurde in feine Streifen geschnitten und dann an Holzgerüste gehangen.

So verbrachten die Orcs ihren Abend damit, die Beute zu verwerten. Später am Abend bekamen sie von jemand fremdes Besuch.
Es war ein Orc. Er hatte vom Clan gehört und wollte sich selbst davon überzeugen, das es den Schwarzblut Clan tatsächlich gab. Erstaunt über diesen nicht angemeldeten Besuch trat Nar'grok zu dem Fremden und fragte wer er sei. Sein Helm verbarg sein Gesicht vollends. Kurze Zeit später führte er den Fremden zur Kor'okh, die den Fremden unter die Lupe nahm...

Ein Schrei spät in der Nacht der so schrill und laut war, das jeder der ihn hörte wach wurde. Wadenbeißer schrie wie am Spieß und die anderen wachten langsam auf. Als sie erkannten wer dort so schrie, erwägte der ein oder andere sich wieder hinzulegen. Wadenbeißer zog Probleme nur so an und hielt man sich bei ihm auf, bekam man ebenfalls welche. Die Geister hatten dem Clan eine Prüfung auferlegt mit diesem goblinischen Orc. Als Nar'grok soweit war nach dem Schreihals zu sehen, war es schon wieder still. Zur Ernüchterung des Orcs stellte er fest das Wadenbeißer fort war, allerdings auch all das Fleisch und die Felle. Gressha wurde umgehend benachrichtigt.
Die Kriegerin pinnt den Aushang wieder nach ganz oben.
Mhagra hievt den Beitrag wieder nach oben.
Die Shu'halo stemmt jetzt den hohen Leib auf den Stab gestützt zurück in den Stand, während die Orc wesentlich eleganter in die Senkrechte gleitet.
Eyneha blinzelt sich zwei fast zeitgleich über das Fell perlende Tränen aus den Augen, als sie auf die Orc heruntersieht. Ihre Stimme wirkt erstickt:
"Ich danke euch, Kor'Okh. Ich danke euch vielmals."
"Danke den Geistern, nicht mir."
Die Shu'halo nickt mehrmals, tapfer, wie ein Kind, das ermutigt wurde. Sie wischt sich die salzigen Perlen von der Schnauze und zieht die Lefzen zu einem schief wirkenden Grinsen hoch. Grotesk sieht das aus. Aber freudig. Erleichtert.
"Ich hätte euch schon viel eher fragen sollen.. Aber ich wagte es nicht.."
Gressha sieht die Tauren verblüfft an: "Wieso das denn?"
Daraufhin wirft jene einen Blick über die Schulter. Als hätte sie den Blick des Gefährten im Rücken gespürt. "Sie würden es nicht verstehen, wenn sie davon erführen.. Ich wusste nicht, wie ihr darüber denkt."
"Ein Schamane dient den Geistern genauso wie seinem Clan oder seinem Stamm. Einen Fragenden abzuweisen, zu verhöhnen oder zu verurteilen, steht mir nicht zu."
Eyneha nickt wieder. Das Lächeln verbreitert sich nochmals, dann nickt sie abermals. Ohje, sie kann wohl garnichtmehr damit aufhören.
"Ich glaube, jemand wartet auf dich, Häuptling."
"Falls du und dein Clan jemals Hilfe benötigt - So stehe ich zur Verfügung, Gressha."
"Du ehrst mich Häuptling."
"Das beruht auf Gegenseitigkeit."
Eyneha verbeugt sich tief vor der Orc, eine Geste, die sie so wohl noch nicht von der Tauren gesehen haben mag.
"Mögen deine Ahnen dich leiten, Gressha."
*Ein ganz, ganz, gaaaanz unkreativer Schubs Richtung Seite 1 *
Im Kampf gegen die Legionsinvasoren haben die Orcs des Schwarzblut Clans aller Hand zu tun! Schließt euch uns an!

*unkreativ hochschubs*