Die Tigerstilmeisterin, Naori Steinpfote, wanderte durch die Ordensgründe des Pfads des Feuers und sah sich überlegend um. Wenn sie so darüber nachdachte, war sehr viel Gutes wie Schlechtes passiert, seit sie dem Orden beigetreten war. Natürlich hatte sie nicht mal im Ansatz vermuten können, dass sich alles so entwickelt hätte. War sie erst nur beigetreten, weil sie einfach am Tempel auf der Stelle trat, was ihre Ausbildung anging, was sehr von ihrem Großvater verschuldet war. Gut, dass sie sich in einen der ehemaligen Meister des Ordens verguckt hatte, war vielleicht auch ein Grund gewesen.
Auf dem Weg weiter zu ihrem Zelt, grüßte sie natürlich jeden, der ihr entgegenkam. Mittlerweile zuckte sie zumindest nicht mehr zusammen, wenn sie mit ihrem Meistertitel angesprochen wurde. Es war ihr trotzdem angenehmer, wenn dieser im normalen Alltag weggelassen wurde. Stolz war sie natürlich trotzdem auf das, was sie erreicht hatte. Seit ihrem Beitritt war sie von einer Novizin des Tigerstils bis zur Meisterin in jenem Stil herangewachsen. Sowohl durch ihre eigenen Bemühungen als auch derer, die sie immer wieder auffingen und auf die richtigen Bahnen lenkten und sicherlich auch durch die Herausforderungen, die sich ihr und dem Orden auftaten.
Knapp vor ihrem Zelt blieb sie stehen, drehte sich um und sah den Weg zurück. Sie atmete tief durch und schloss für einen Moment die Augen. „Ich sollte wirklich langsam anfangen niederzuschreiben, was so alles passiert. Sonst vergesse ich irgendwann wichtige Dinge, die mich zu der gemacht haben, die ich nun bin. Zumindest sagte Toshiri sowas mal zu mir.“ Naori wandte sich dann ihrem Zelt zu und verschwand in diesem. Im Inneren streckte sie sich erstmal und löste die beiden Faustwaffen, die sie von Juren einst geschenkt bekommen hatte. Sie hängte diese an ihren Waffenständer, wo so langsam der Platz knapp wurde. Dafür das sie hauptsächlich mit ihrem Körper kämpfte, hatte sie langsam eine ganz nette Sammlung. Sie öffnete eine der Luken im Dach ihres Zeltes und setzte sich an ihren einfachen Tisch.
Sie fing an, sich umzusehen. „Irgendwo… hatte ich doch noch was zum Schreiben. Ich sollte am besten heute Anfangen mit dem aufschreiben. Ich möchte ungern vergessen, wie Skoshi seine Prüfung zum Meister im Kranichstil gemeistert hat.“ Beim letzten musste sie amüsiert schmunzeln. „Die Prüfung war aber auch fordernd. Auch wenn ich den ersten Teil nicht so interessant fand. Aber das war bei meiner eigenen Prüfung ja auch nicht anders. Diese Fragerunde… Na ja. Und dann noch die Schüler. Ich glaube, die Prüferin hat sich mit Absicht die größten Problemfälle dafür ausgesucht. Wäre Skoshi deswegen durchgefallen, hätte ich mit ihr ein ernstes Wort gesprochen. Als könnte Skoshi mit Schülern nicht umgehen.“ Sie schnaufte kurz. „Skoshi ist ebenso ein guter Lehrmeister wie auch Juren, Hana und ich. Auch wenn jeder von uns seine eigenen Methoden hat.“ Sie stand dann wieder auf und ging suchend durch ihr Zelt. „Irgendwo muss doch der Kohlestift sein… und das Papier…“ Sie begann zu suchen und schaute in einer Kiste nach. „Der zweite Teil der Prüfung hingegen war sehr spannend. Das war wieder voll mein Ding.“ Sie nickte unbewusst und verlagerte die Suche in ein Regal. „Der Kampf wirkte in dieser Prüfung so echt wie immer. Und ich wollte ein paar mal selber aufspringen und den Mogu dort zeigen, wo es lang geht. Vor allem als sie das junge Mädchen verletzt hatten.“ Sie fand unter ein paar Briefen und anderen Schriftstücken einen kleinen Block. „Ha! Ich wusste, ich habe den noch. Wollte ich ihn ja mal für meine Aufträge vom Grummelbasar nutzen. So… nun noch der Stift.“ Sie ging weiter auf die Suche. „Nur dieser komische Typ mit seinem Gesang hatte mich in diesem Kampfprüfungsabschnitt irritiert. Aber vielleicht war das so bei Kranichen.“ Zuckte sie mit den Schultern. „Wichtig ist nur, dass Skoshi sich gut angestellt hat und am Ende die Prüfung bestand. Ich bin wirklich stolz auf ihn, meinen kleinen Bruder Kranich.“ Sie stockte in ihrer Bewegung und fixierte etwas auf dem Boden zwischen Kiste und Regal. „Da bist du!“ Sie schnappte sich den Stift, lächelte und setzte sich wieder an den Tisch. Der Block wurde aufgeschlagen und sie begann zu schreiben. Kurz hielt sie noch einmal inne und seufzte ein wenig traurig klingend. „Er wäre so ein guter Tigerstilschüler gewesen… wirklich schade.“ Dann schrieb sie weiter. „Ich sollte wirklich aufhören mit den Selbstgesprächen… Vielleicht hilft das Schreiben ja.“
Auch wir haben zu danken.
Wir sind zwar keine große Gilde, aber dennoch bin ich jedes mal von neuem überglücklich, wenn man uns und unsere Arbeit so lobt.
Ich bedanke mich stellvertretend für die gesamte Gilde und wir freuen uns schon auf euren nächsten Besuch. ^^
Jurens Tagebuch Journal
Da hin und wieder den einen das Heim- oder den anderen das Fernweh ergreift, kam mir der Gedanke, die Pilgerreise anders zu planen als die Ordensmeister vor mir. Anstatt der Tempel Pandarias dachte ich daran, die Orte Kalimdors – wie später der Östlichen Königreiche – zu bereisen, sodass unsere Ordensbrüder und –schwestern die Kultur der Horde kennenlernen und im Gegenzug die der Pandaren sowie der Mönche lehren. Schnell stieß mein Denken im Ordensrat auf Zustimmung, weshalb ich mich gemeinsam mit Skoshi – ist der Pfennigfuchser nicht umsonst der Schatzmeister – an die Planung machte. Am fünfzehnten Tag des neunten Monats werden alle Pilger nach Donnerfels aufbrechen, um über Ratschet zur Dunkelspeerinsel nach Orgrimmar und zum Bilgewasserhafen zu reisen.
OOC-Information: Am Freitag, dem 15.09. tritt der Orden vom „Pfad des Feuers“ dessen von langer Hand geplante Pilgerreise von Zentral- nach Nordkalimdor an, um auf jener die Wurzeln seiner nichtpandarischen Ordensbrüder und –schwestern kennenzulernen wie auch die Philosophie des Ordens und der Huojin zu repräsentieren.
Jeder, egal ob Rollenspielanfänger oder erfahrener Rollenspieler, ist unabhängig von seiner Rasse und Klasse – jedoch Fraktion Horde – herzlichst eingeladen, mit unserer Gruppe zusammenzuspielen.
Wo sich unsere Gruppe von wann bis wann aufhalten wird, könnt ihr Woche für Woche in unserem Forenbeitrag nachlesen oder bei einer der SLs – Naori, Skoshi und Juren – in Erfahrung bringen.
Spielt einfach unsere Ordensmitglieder, welche ihr an unserer Ordensrüstung wie auch unserem –tabard erkennen könnt – werden unsere Mitglieder in besagter unterwegs sein – an oder meldet euch bei einer der SLs an.
Q: Wie sehen eure Ordensrüstungen und euer –tabard denn aus?
A: In unserem DieAldorWiki-Eintrag könnt ihr die Rüstungen und den Tabard betrachten.
https://diealdor.fandom.com/wiki/Der_Pfad_des_Feuers
Briefe an Hanayo Brautatze
Mein geliebter Polarstern,
ich schreibe dir diese Zeilen, während ich des Nachts im Zelt sitze, welches mir ohne dich, trotz des warmen Sommers, so klirrend kalt, wie im tiefsten Winter vorkommt und der Regen vom mit Wolken bedeckten Himmel herabfällt…
Ein legendärer pandarischer Philosoph sagte: Jede große Reise, auch der weite Weg von 1.000 Meilen, beginnt mit dem ersten Schritt.
Wohlbehalten ist unsere Reisegruppe in Donnerfels angekommen und ich staunte, als ich feststellte, dass unsere Zahl um eine weitere Reisende, eine Goblin, angewachsen war.
Zonbou und Bao sowie Madame Nim’jabi und Miri nutzten den verbliebenen Abend, um sich in Übungskämpfen miteinander zu messen, während wir – Skoshi und ich – uns im Beisein von Madame Nietnagel von der Goblin, Sazza, eine sogenannte ‚Kamera‘ erklären ließen.
Morgens – sobald der Regen geendet hat – werden wir zum Dorf der Bluthufe aufbrechen.
Bis dahin werde ich weiter gen Himmel schauen und hoffen, trotz der Wolken, zumindest einen kurzen Blick auf den Polarstern erhaschen zu können…
Gib unserem kleinen Mond und unserer kleinen Sonne einen Kuss von mir und grüße meine Schwester.
Ich zähle die Schritte und Meilen, welche benötigt werden, um wieder bei dir zu sein.
In Liebe sowie Sehnsucht.
Dein Juren
«Jener Brief kam gemeinsam mit einem Päckchen an, welches ein Stofftier enthielt: Ein Plüschkodo aus Donnerfels.»
Briefe an Hanayo Brautatze
Mein geliebter Polarstern,
bitte vergib meine Schrift. Ich kann nicht verhindern, dass meine Pfoten zittern, ist mir kalt ohne dich. Außerdem hat Rin mir in die Klaue gebissen…
Auf unserem Weg von Donnerfels zum Dorf der Bluthufe trafen wir auf ein Ehepaar, zwei Hochbergtauren, dessen Karren liegen geblieben war. Zum Glück des Ehepaars hatte sich nur eines der Räder gelöst, welches sich leicht reparieren ließ. Allerdings hatte das Zugtier, ein Elch, Probleme auf dem vom Regen aufgeweichten Weg voranzukommen, sodass wir diesem durch Schieben beim Ziehen halfen.
Wohlbehalten, bis auf den ein oder anderen Hieb der Ehefrau mit deren Gehstock, wobei der Ehemann am meisten einstecken musste, ist unsere Reisegruppe im Dorf der Bluthufe angekommen und schlug dort, nachdem wir uns von den Hochbergtauren, Maraku und Tohon, sowie dem Elch, Butterblume, verabschiedet hatten, das Lager auf.
Wie beneide ich das Ehepaar…
Nachdem wir zwei Nächte bleiben sollten, versuchte ich den verbliebenden Tag darin zu nutzen, um meine poetische Seite zu entdecken. Doch hatten Naori sowie Rin äußerst… schlagkräftige… Argumente gegen meine Poesie wie meine Schulter und meinen Bauch… Bao, Madame Nietnagel, Miri, Madame Nim’jabi und Zonbou maßen sich erneut miteinander oder ließen sich von Naori und Skoshi unterweisen.
Morgen werden wir zu der Großen Pforte aufbrechen.
Ich vermisse dich sowie die Kinder. Nichts schmerzt so, wie ohne dich zu sein… Auch nicht Naoris und Rins Schläge.
In Liebe sowie Sehnsucht.
Dein Juren
«Beim Öffnen des Briefs fielen aus jenem drei bzw. zweieinhalb Butterblumen, war eine der drei Blumen an der Blüte von irgendetwas angefressen worden.»
Briefe an Hanayo Brautatze
Mein geliebter Polarstern,
auf unserem Weg vom Dorf der Bluthufe zu der Großen Pforte fanden wir zwei Verletzte, zwei Tauren, und gerieten in einen Hinterhalt der Gnolle. Nachdem der Rudelführer von Miris goblin’schem ‚Feuerwerkskörper‘ in Stücke gerissen wurde und das Rudel geflohen war, versorgten unsere Heiler zunächst die schwer verletzten Tauren und danach unsere leicht verletzten Gruppenmitglieder. Wie wir unseren Weg fortsetzen wollten, fiel uns auf, dass Bao von unserer Reisegruppe getrennt worden war. Als ich unsere Reisegruppe zu der Pforte geführt hatte, waren unsere Gruppenmitglieder vom Kämpfen erschöpft und hatten daher Vorrang, flog ich zurück zum Dorf, um von den Dorfbewohnern in Erfahrung zu bringen, dass sie die gemeinsame Abreise verpasst hatte und allein losgereist war, um uns zu folgen. Auf dem Flug zurück zu unserer Reisegruppe suchte ich die Wege nach ihr ab, doch vergebens…
Bei Chi-Ji… Ich hoffe darauf und bete dafür, dass Bao wohl auf ist… Und dass Guls Schwarzmalerei nicht zur Wirklichkeit wird…
Als wir lagerten und rasteten, stieß eine Pandaren zu uns. Sie war uns seit… Yu’lon weiß wie lange… gefolgt… Die Pandaren, Malong, fragte mich, ob diese sich unserer Reisegruppe anschließen dürfte, worauf ich ja sagte. Sie hat gewisse Ähnlichkeiten zu Rin (nur mit etwas besseren Manieren). Allerdings gibt mir ihr Verhalten zu denken…
Heute sucht Skoshi an meiner Stelle nach Bao… Da ich gestern keinen Schlaf bekommen habe, soll ich besagten auf seinen Rat nachholen… Hoffentlich wird er Bao finden…
Was gäbe ich nun dafür in deinen Armen zu liegen, um wie sonst etwas Ruhe und Frieden durch dich finden zu können…
In Liebe sowie Sehnsucht.
Dein Juren
Nachdem die Pilgerreise fortgesetzt wurde, und man durch die große Pforte geschritten ist, welche das südliche Brachland von Mulgore trennt, stieg die Temperatur merklich. Nicht nur wurde aus dem vorher satten Grün des Grases nach und nach ein tristes Braun, sondern auch der Boden wurde karger und, wie sollte es auch anders sein, brach. So wanderte die Gruppe auf ihren Reittieren durch die Steppe, direkt zur Vendettakuppe. Ein kleiner Außenposten der Horde, der erschaffen wurde, um die Flüchtigen aus Taurajo aufzufangen und weiter zu leiten. Auch sollte es als kleine Operationsbasis dienen, die Überreste der plündernden Allianz zu vernichten. Jahre später jedoch ist es nur noch ein kleiner Anlaufpunkt für Reisende, um Schutz für die Nacht zu suchen.
Unterwegs zu besagtem Stützpunkt, erspähten einige aus der Gruppe eine Gestalt, die plötzlich davon lief. Luisa, eine Novizin des Ordens, konnte erkennen, dass es sich um einen Stacheleber handelte. Wohl ein Späher. Im Lager angekommen, baute der Orden seine Zelte auf, um dort einen Tag zu rasten. Sich um die Sicherheit des Ordens sorgend, erstellten die drei Meister Juren Brautatze, Naori Steinpfote und Skoshi einen Plan zur Wache. Die erste Nacht verlief ruhig. Auch die erste Hälfte des darauffolgenden Tages. Doch dann, am späten Nachmittag, während der Wache von Bao und Naori, konnten sie einen drohenden Angriff erkennen. Stacheleber erhoben sich aus dem hohen Gras. Zum Glück konnte der Orden jedoch vorher gewarnt werden, wodurch sofortige Gegenmaßnahmen ergriffen wurden. Der Orden konnte sich rechtzeitig um die Verteidigung kümmern. Unter den Stachelebern gab es drei besonders große sowie drei Zauberwirker, die sofort damit begonnen haben, einen Zauber vorzubereiten. Sofort entbrannte ein Kampf zwischen dem Orden und den Stachelebern, in welchem der Orden von Anfang an die Oberhand hatte. So wurde einem der großen Feinde ein Bein mit einem gezielten Tritt zertrümmert, sowie ein Messer in den Rachen gerammt, während andere Stacheleber als Wurfgeschoss missbraucht wurden. Naori konnte schnell die Zauberwirker von ihrem Vorhaben abhalten, da sie unverzüglich zu diesen vorpreschte. Nach und nach wurden die Gegner dezimiert. Einige flohen panisch, während andere verbittert versuchten sich zu verteidigen. Doch es waren vergebene Mühen. Der Orden triumphierte, auch wenn der Kampf an einigen etwas nagte.
Einige Mitglieder des Ordens machten sich daran, die Toten zu stapeln und zu verbrennen. Der restliche Tag verging Ereignislos. Was für einige jedoch willkommen sein sollte. Am nächsten Tag sollte es dann weitergehen. Welche Gefahren dort auf sie zukommen oder ob sie eine sichere Reise haben werden, ist noch ungewiss.
Der nächste Tag brach an. Die Steppengrillen sangen lautstark ihre Lieder. Langsam bereitete sich der Orden darauf vor, weiter zu ziehen. Zelte wurden abgebaut, Gepäck wurde vorbereitet und eine Mahlzeit wurde zu sich genommen. Skoshi studierte eine Karte des Landes, um den sichersten Weg zum nächsten Ziel zu bestimmen. Camp Una’fe. Ebenfalls ein kleines Lager, welches dafür errichtet wurde, um Flüchtlinge aus Taurajo aufzunehmen. Heute jedoch dient es lediglich als Lager für Reisende und ein paar Jäger. Die größte Schwierigkeit hier liegt jedoch an der Umgebung, in welcher es liegt. Die Überwucherung. Fremdartige Pflanzen, die plötzlich aufgetaucht sind, sind kurz nach dem ersten Kataklysmus. Als Skoshi eine Rute fand, die er als die Sicherste empfand, gab er das Kommando, sich zum Aufbruch zu versammeln. So starteten sie, um ihr nächstes Ziel zu erreichen. Sie wanderten einige Zeit durch die Steppe, ehe sie wieder eine Straße erreichten. Kurz nachdem sie diese betraten, konnte man auch schon die Überwucherung in der Ferne erkennen. Je näher sie dieser kamen, desto befremdlicher wirkte alles. Mit erhöhter Achtsamkeit betraten sie diesen seltsamen Wald. Der erste Abschnitt verlief ereignislos. Doch als sie an einer Brücke ankamen, wurden so einige des Ordens von seltsamen Ranken angegriffen und festgehalten. Aishi und sein Fuchs Kitsu, sowie Juren und seine Wolkenschlange Yun traf es am schlimmsten. Aishi und Kitsu bekamen Hilfe von einem Teil des Ordens. Juren verhedderte sich beim Versuch, seine Wolkenschlange zu befreien, selbst und brauchte Hilfe. Rins Ziege Chisai hingegen versuchte die Ranken zu fressen. So bekam diese von einer Ranke einen Klaps auf den Hintern, wodurch sie panisch davon lief. Natürlich mit Rin noch immer im Sattel. Nach und nach wurden alle von den Ranken befreit. Schnell hieß es nun weiter zu gehen. Nicht dass die Ranken meinen, sich wieder einige Leute zu schnappen. Juren flog los, um die verschwundene Rin zu suchen. Lautstark kommunizierten die Beiden miteinander, bis Juren sie schließlich fand und zurück zum Rest des Ordens führen konnte. Kurz darauf erreichten sie ihr Ziel. Das Lager war nur noch von einigen Tauren besiedelt, die es als Jägerlager benutzten. Der Orden baute seine Zelte auf und erholte sich erstmal von diesem Tag und der Reise. Der darauf folgende Tag verlief wiederum sehr entspannt. Es wurde sich entspannt unterhalten, einige trainierten ihre Techniken und wiederum andere hoben das Glas und tranken Rum. Eine ruhige und ausgelassene Stimmung, welche sich die Gruppe auch verdient hatte. Denn wer weiß, was am nächsten Tag auf sie zukommen wird? Dann wenn die Reise weiter geht.
Ein weiterer Tag, ein weiterer Weg! Nun ging es endlich weiter. Der Orden brach die Zelte ab und sammelte sich nahe des Weges. Nach kurzem durchzählen, nur um auf Nummer sicher zu gehen, kam dann das Kommando zum Aufbruch. Geordnet in einer Reihe setzte sich die Gruppe in Bewegung. Sie folgten dem Weg wieder in diese fremdartige Botanik. Eine Zeit lang ging alles gut, bis dann jedoch wieder Ranken nach drei Ordensmitglieder griffen. Diesmal waren die Ranken jedoch dicker und robuster. Naori, Mirina und Juren wurden ergriffen und wie Puppen aus dem Sattel gehoben. Kurz darauf wurden sie auch noch von komischen Kreaturen umzingelt, welche wie Salatköpfe mit Körpern aussahen. Diese richteten ihre Speere auf den Orden und diskutierten wild darüber, wie sie Rin-Yu am besten zubereiten sollten. Zumindest konnte man das annehmen. Ceil konnte mit einem Feuerball Mirina befreien, welche jedoch durch das wilde hin und her schwenken der Ranke weggeschleudert wurde. Skoshi rannte ihr sofort hinterher und kickte auf dem Weg sogleich einen der Salatköpfe weg. Rin versuchte es mit Diplomatie, was jedoch recht herzlich wenig brachte. Ihre Reitziege Chisai hatte andere Pläne. Diese schnappte den Speer eines Salatkopfes und fraß ihn einfach. So entbrannte ein epischer Kampf zwischen Salatkopf und Ziege, welcher die Aufmerksamkeit aller Salatköpfe auf sich zog. Diese jubelten und beobachteten den Kampf. Von hinten schlich sich dann aber Maoniu, das Reityak von Bao, heran und fraß einfach einen der Salatköpfe. Panik brach unter ihnen aus. So schnappte sich auch Chisai einen und fraß ihn einfach. Die Salatköpfe zerstreuten sich in alle Himmelsrichtungen oder wurden von Ordensmitgliedern weggeworfen. Später kam Skoshi mit Mirina wieder. So konnte der Orden dann endlich weiter. Nach und nach wich das üppige Grün der Steppe des Brachlandes, so wie man es kennt. So erreichten sie ihr Ziel, den Jägerhügel. Sie schlugen ihre Zelte auf und konnten endlich wieder entspannen. Am Tag darauf war es ruhig. So blieben viele Ordensmitglieder lieber für sich und widmeten sich Meditation oder Training. Zu aller Überraschung, kochte Naori am Abend etwas. Einen Eintopf, welchen sie fröhlich allen Anwesenden anbot. Dieser schmeckte süßlich und doch lecker. Es wurde sich viel unterhalten, viel gelacht und diskutiert. Ein ruhiger Tag, den sich der Orden verdient hat!
Erneut machte sich der Orden auf den Weg. Diesmal ging es den Hang hinab in Richtung Steinkrallengebirge. Doch betreten wollten sie dieses nicht. Kurz vorher bauten sie ihr Lager auf. Da sie jedoch recht offen lagen, wurden schnell Pläne erstellt zur Wacheinteilung. Zufrieden mit dem Ergebnis, konnten sich einige langsam etwas entspannen. Rin-Yu wurde gebeten den Novizen etwas über die Erhabenen zu erzählen, was sie mit großer Freude und Hingabe tat. So neigte sich dieser Tag dem Ende zu. Der nächste Tag lief auch recht ruhig ab, bis es dämmerte. Genau dann kam ein verletzter Tauren an gehumpelt, der um Hilfe rief. Kurz darauf wurde er auch noch von einem Pfeil außer Gefecht gesetzt. Die Übeltäter ließen nicht lange auf sich warten. Eine Gruppe von Grimmtotem kam aus dem Steinkrallengebirge heraus. Im Schlepptau hatten sie noch einen Ork, der ebenfalls übel zugerichtet wurde. Es dauerte nicht lange, bis ein Kampf entbrannte. Es sah nicht unbedingt gut aus für den Orden. Viele wurden schwer verletzt. Doch dank der Hilfe von Rin-Yu, welche sich nach der Heilung des verwundeten Tauren todesmutig ins Getümmel stürzte, um zu heilen, konnten Einige länger durchhalten und das Blatt zu Gunsten des Ordens wenden. Stück für Stück wurden die feindlichen Tauren dezimiert. Auch der Anführer der Gruppe, Saranok Grimmtotem, konnte sich im Kampf nicht behaupten und wurde letzten Endes besiegt. Da Juren Brautatze, Naori Steinpfote, Luisa Nietnagel und Zonbou alle etwas abbekommen haben, machten sich Rin-Yu und Skoshi sofort daran, die Verwundeten zu versorgen. Rin-Yu kümmerte sich, zusammen mit Nim’jabi, um Luisa und Naori. Skoshi kümmerte sich um Juren und überließ es seiner Frau, sich um Zonbou zu kümmern. Es wird dauern, bis sich alle erholt haben werden. Selbst mit der direkten Heilung von Rin-Yu und Skoshi.