Gestüt:
Eine gepflasterte Strasse, die in regelmässigen Abständen mit magischen Lichtquellen versehen ist, führt zum Gestüt Sonnenglut. Den Hof betritt man durch zwei hohe, weiss gekalkte Säulen, die mit einem goldroten Muster versehen sind, ein Muster, welches bei den Bauten der Sin’dorei so oft wieder zu finden ist. Eine hohe, weissen Mauer, die das Gestüt vor unliebsamen Eindringlingen schützen soll, schliesst sich unmittelbar an die Säulen an. An diesem Tag stehen die beiden schweren Tore, mit dem Wappen des Gestüts auf jeder Türe, weit geöffnet und zwei Wache begrüsst die ankommenden Gäste mit respektvollen Worten.
Der von sieben weissen Ställen gesäumte, ovale Hof, ist grosszügig angelegt. Vier der Ställe stehen in Richtung Landesinnere, drei in Richtung Meer hin. Nach den drei Ställen folgt ein grosszügiger, runder Sandplatz. Dieser ist mit einem Elfendamen hohen Zaun umzäunt.
Kleinere und grössere typische thalassische Bäume spenden dem, mit hellem Stein gepflasterten, Hof Schatten. An jeder Stallmauer, sowie unter dem grössten der Bäum, welcher im Zentrum des Hofs steht, lassen sich Anbindmöglichkeiten für Reittiere finden. Unter diesem zentralen Baum, sind drei längliche Brunnen um den Baumstamm herum angeordnet. Die Brunnen sind weiss gekalkt und werden mit frischem, sprudelndem Wasser gespeist, welches über die steinerne Skulptur eines steigenden Pferdes läuft.
Im hinteren Teil sind die Ställe mit weissen Koppelzäunen eingefasst, bilden so eine Art kleine Weide. Auch da lassen sich Brunnen finden, wenn auch kleinere, sowie praktische Heuraufen. Die grosszügigen Weidegründe reichen, soweit man erkennen kann, bis zum Strand und dem türkisfarbenen Meer.
Jeder Stall ist zweistöckig gebaut und beherbergt drei bis vier Pferdeboxen auf jeder Seite. Dies wird ersichtlich, wenn man durch die grossen, hölzernen Doppeltüren spähen kann. Die Ställe sind in einer rechteckigen Bauweise gehalten. Die kleidsamen, efeuartigen Rankenmalereien zieren nicht nur das Haupthaus, sondern auch die Türen und Fenster der sauberen und lichtdurchfluteten Ställe. Auch das mattgolden schimmernde Material ist an den Pferdeboxen wieder zu finden. In jedem Stall führt eine Treppe in das obere Stockwerk, welches in zwei Teile geteilt ist. Die jeweiligen Kammern werden von dunkelbraunen Holztüren verschlossen.
Die Ställe und das Haupthaus, welches mit einer vorgelagerten Laube auf einer Klippe zu finden ist werden mit einem Blumen, Sträucher und Bäumen gesäumten Kiesweg verbunden, Pflanzen, die allesamt in Quel’thalas zu finden sind. Der schwere Duft der Blumen begleitet den Besucher auf Schritt und Tritt zum Haupthaus. Magische Laternen führen späte Gäste auch bei Dunkelheit sicher vom Hof zum Haupthaus.
Das Anwesen ist ansonsten von der Schönheit der thalassischen Natur umgeben, hin und wieder lassen sich kleinere oder grössere aufgehäufte Steinkreise finden, die perfekt in die Landschaft eingebaut wurden. Sie beherbergen duftende und in allen Farben blühende Blumen und Pflanzen, die offensichtlich exotischerer Natur sind.
Das herrschaftliche zweistöckige, mit einer matt goldschimmernden Kuppel versehene Haus ist im typischen Stil der Sin’dorei gebaut. Die riesigen, mehr als Elfhohen Fensterbögen sind umrahmt vom selben goldschimmernden Material, wie die Kuppel. Gemälde von grünen, efeuartigen Blätterranken zieren die halbrunden Erker, sowie die Fensterbögen des Hauses. Links und rechts des runden Gebäudes sind über den Erkern zwei ausladende Terrassen gebaut worden. Jede Terrasse ist für sich selber und üppige Bepflanzung sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. Die herrliche Aussicht auf das Meer und die am Fusse der Anhöhe gelegenen Ställe lassen den Balkon zu einem Ort des Verweilens werden.
Zum Haupteingang gelangt man über eine breite, flache Treppe. Eine zweiflüglige, schwere, aus prächtigem dunklem Holz gearbeitete Türe, schützt die Bewohner des Hauses. Auf der Türe prangen drei Wappen. Einerseits das Familienwappen der Sonnengluts, andererseits das Wappen des Gestüts, wie auch das Wappen der Familie Sommersang. Das Familienwappen der Sonnengluts besteht aus einem, von Sonnenstrahlen beschienenen Feuer, vorwiegend in Rot-Gold gehalten. Das Familienwappen der Sommersangs ist ein aufsteigender Phönix in seiner ganzen Pracht, auf blauem Hintergrund. Das Gestütswappen zeigt ein, vom Meer aus aufsteigendes, geflügeltes Pferd. Hinter diesem geht strahlend die Sonne auf.
Eine kleine, leicht erhöhte Laube auf dem Klippenrand, im überschaubaren Garten vor dem Haupthaus, rundet das ansprechende Bild des Gestütes ab.
Hof:
Der Hof zeigt sich an diesem Tag nicht so viel anders als sonst, bis auf die gepolsterten, weiss lackierten Bänke, die sich an diversen Stellen im Hof finden lassen. Einige der Sitzgelegenheiten laden zum windgeschützten entspannen an der Stallmauer ein, andere Bänke stehen in der Nähe der plätschernden Brunnen. Einige, der mit Kissen bestückten Bänke, sind auch an der einen oder anderen Koppeln zu finden, damit Besucher die Möglichkeit haben, die darin befindlichen Pferd bei einem gemütlichen Plausch zu beobachten.
Eine grössere Anzahl an Tischen, die allesamt bunte Tischtücher tragen und Bänke stehen zwischen dem letzten Stall und dem Sandplatz. Dies in sehr praktischer Nähe zu den Verpflegungstischen und dennoch mit genug Abstand, damit sich Essen und Trinken holende nicht auch noch durch die Ansammlung an Sitzgelegenheiten hindurch schlängeln müssten.
Verpflegungstische:
Die vier Verpflegungstisch sind einfach zu finden, da sie die einzig bedachten Tische sind. Die in Blau gehaltenen Baldachine schützen die in Vielzahl vorhandenen Köstlichkeiten.
Einer der Tische ist mit einem dunkelblauen, einfachen Tischtuch bedeckt, in jeder Ecke ist das Wappen des Gestüts mit goldfarbenem Faden aufgestickt. Auf dem Tisch steht ein Stapel an Tellern, wie auch ein aus dunklem Flechtwerk bestehender Korb, der Gabeln enthält. Ein selbiger Korb ist noch mit Meergrünen Servietten gefüllt. Vielen ein wohl bekannter Anblick dürfte der Ofen, wie auch all die köstlichen, in Töpfen vorhandenen Zutaten der Waffelbäckerin sein.
Einer der Tische bedeckt ein meergrünes, ebenfalls schlichtes Tischtuch. Auch da ist das Wappen des Gestüts in den Ecken eingearbeitet, dies ebenso mit goldfarbenem Faden. Ein Blick genügt und es wird klar, dass die Köstlichkeiten aus dem Hause Kerzenschein kommen müssen. Da sind weisse Pralinen in Form eines Einhorns oder ein in orange angehauchtes Pralinenpony und vieles mehr.
Auf einem weiteren Tisch, dessen Tischtuch mit einem dunklen lila Stoff bedeckt ist, sind allerlei Flaschen mit verschiedenen Sorten aufgereiht. Darunter Rum, Liköre und fertige Cocktails. Die Etiketten tragen schillernde Namen wie "Ariandes Brand Nr 6", "Elrendar Rum" und "Tanaris Drache."
Der letzte Tisch ist mit einem sandfarbenen Tuch bedeckt, auch dies in schlichter weise und dem eingestickten Wappen des Gestüts. Selbst auf der sandfarbenen Tischdecke kommt die goldene Stickerei von einem geflügelten Pferd, welches aus dem Meer emporsteigt, zur Geltung.
Sandplatz mit Tribüne:
Der runde Sandplatz liegt eingebettet zwischen dem letzten Stall auf Meerseite und der Anhöhe, die zum Haupthaus führt. Er ist mit hellem, feinkörnigen Sand belegt. Ein weisser, fast Elfendamen hoher Zaun umgibt den Platz und grenzt ihn in angenehmer Weise ab. Ein Tor ermöglicht es, von Meeresseite her, den Sandplatz zu betreten.
Für diesen Abend, wurde speziell eine Tribüne geschaffen, damit auch jeder die Darbietungen bequem und mit guter Sicht auf das Geschehen geniessen kann.
Für den heutigen Abend wurde, eine Tribüne aufgebaut. Vielleicht mag sie dem einen oder anderen Besucher noch in Erinnerung sein. Sie besteht aus vielen einzelnen Stühlen. Gefertigt sind diese aus hübschem, stabilem Immersangholz. Die Stühle befinden sich in einem Halbkreis um den Sandplatz herum. Aufgereiht auf zwei Reihen, wobei die hintere Reihe noch höher gehalten ist, als die erste Reihe, damit die Zuschauer ungehinderte Sicht auf den Sandplatz haben. An den Seiten befinden sich große Pferde aus Holz, die sich aufbäumen und drohen, die Stühle unter ihren großen und kräftigen Holzhufen zu erdrücken. Gut zu erkennen, hinter den großen Holzpferden an den Seiten wehen zwei große Banner: Das eine vom Gestüt Sonnenglut: Ein stilisiertes, geflügeltes Pferd, welches aus dem Meer emporsteigt, dahinter ein strahlender Sonnenaufgang. Das andere von der Familie Sommersang, ein stilisierter Phönix auf einem blauen Hintergrund. Diese beiden Banner rahmen die Bühne sorgfältig ein, die durch eine hölzerne Treppe erklimmt werden kann. Auf jedem Stuhl liegt ein weiches Sitzkissen. Entweder in einem hellblauen oder in einem dunkelblauen Farbton. Wie diese verteilt wurden wirkt eher zufällig. Jedoch besitzt jedes Kissen eine kleine Stickerei, die unauffällig in der linken oberen Ecke des quadratischen Kissen sitzt, abwechselnd das Wappen vom Gestüt, welches auch schon prachtvoll auf einem der beiden Banner weht, oder aber ein kleines Hufeisen. Alles sorgfältig mit einem Goldfaden bestickt.
(Dankeschön)