[H-RP] Bluthaut 🩸


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Kämpfen ist nicht alles

Der Tau lag noch in Farn und Gräsern, als sich Grula aufmachte ein paar Früchte zu sammeln - trotz des grollenden Murrens ihres wölfischen Begleiters. Da sie Ro’khar nicht in der Feste auffand, wollte sie auf ihn auch nicht damit warten. Schließlich waren es Befehle des Häuptlings: Das Lager musste aufgefüllt werden. Fleisch allein reichte nicht aus. Feralas ist immerhin ein Land, dass nur so vor Fruchtbarkeit trotzt. Die Lieder der geflügelten Nachbarn hallen bereits durch die breiten Becken der grünen Wildnis. Insekten surren umher - Käfer mit tiefen Tönen … Mücken… Mit einem energischen Wedeln der Hand werden die Blutsauger vertrieben. Das rege Treiben gab ihr ein Gefühl von Sicherheit und Normalität. Anstatt einer Falle und ihrer Axt, trägt Grula dieses mal nur ihr Messer und einen Korb auf dem Rücken. Sie hatte bereits Erfahrung damit gemacht Obst zu trocknen, auch Fleisch ist ihr gelungen zu räuchern. Doch Obst bringt Vielfalt in die Ernährung, so wie die hiesigen Bodenschätzen. Bei ihren Übungen hat sie sich viele Orte gemerkt an denen Früchte hoch oben an den Bäumen wachsen. Orte an denen es wilden Knoblauch und sogar Möhren gibt. All diese Plätze gestalteten ihre heutige Route. An ihrer Seite wandelt Wutheuler - auch wenn sie sich sicher war, dass er lieber im Lager geblieben wäre. Aber als Teil des Klans muss auch er sich daran beteiligen. Grula nahm die Kletterklauen mit, welche Ro’khar damals für Jeden herstellte. Eine Konstruktion aus Raptorkrallen. Simpel, aber äußerst praktisch und zudem leichter als etwas aus Eisen. Zum Glück hatte sie die Krallen nicht bei dem Malheur in den Ruinen dabei. Sonst wären sie nun auf den Grund des Beckens. So wie ihre Äxte…

Einen der gewaltigen Bäume hinaufkletternd, wurden ein paar Früchte ergattert. Einige kleine Primaten starrten sie ein Weilchen an, ehe das Gebrülle aus ihren Kehlen ertönte. Sie nahm nicht gänzlich alle mit, schließlich war es auch nicht ihr Recht alle an sich zu nehmen. Sie setzte sich in den Schatten einer der großen Wurzeln und trank einen Schluck. Niemand saß ihr im Nacken… Keiner der sie belauschte. Hier draußen war sie ganz für sich. Obwohl Wutheuler sich zu ihr legte war es nicht wie wenn Ro’khar bei ihr wäre. Die Frage von dem Schamanen Draghan ließ sie nicht mehr los… Welpen. Ruhig bettete sie ihre Hand auf den Kopf des großen Wolfes und strich ihm durch’s Fell. Das Lok’amon. Eine Tradition die ihr nicht fremd war. Doch als klanlos beobachtete sie solche Ereignisse immer aus der Ferne. Für einen längeren Augenblick verharrte sie in Gedanken am Wasser. Die lauten Fälle des Zwillingskolosses brachte sie in eine Art Trance. Erst als sie bemerkte, dass der Schatten bereits ihre Füße erreichte, erwachte sie aus der Starre. Wie lange hatte sie hier gesessen…? Auf den Rückweg wurde der Korb gefüllt und so ging sie wieder zurück zur Steinbrecherfeste und zu ihrem Zelt. Dort schnitt sie das Obst in kleine Stücke und spannte es auf eine Schnur. Nun musste es nur noch an der Luft trocknen - eine wahre Herausforderung hier im Dschungel. Als sie noch im Brachland war, dauerte es nur wenige Tage, hier konnte es zwei Wochen dauern…

Neben ihrem Zelt lagen drei orc-hohe Baumstämme. Der Baum, den sie dafür gefällt hatte trug bereits unzählige Jahresringe. An den damit verbundenen Kraftakt, die großen Stämme bis zu ihrem Zelt zu schleifen erinnert sie sich nur all zu gern zurück. Gedacht waren sie für einen kleinen Anbau an ihrem Zelt. Sie waren für einen kleinen Verschlag für die Wölfe gedacht, damit in ihrem Zelt Platz war. Viele ihrer Sachen hatte sie in das Lager des Klans gebracht … nur noch der Sattel von Wutheuler und ein paar Taschen und Körbe waren bei ihr. Als sie dort so saß, inmitten dieses leeren „Raumes“, malten ihre Danken es sich aus wie es wohl sein könnte. Doch im gleichen Moment jedoch auch die Gefahren, denen sie sich zu stellen hatte. Ein Wolf konnte größtenteils auf sich achtgeben. Ein Kind war etwas gänzlich anderes. Sie erinnerte sich zurück an ihre Zeit. Wenn der Hunger groß war, angelte sie lieber oder kontrolliere ihre kleinen Fallen, für die Kleintiere. Bei den Gefahren in Nagrand ging sie nie weit weg von Garadar. Erst als sie 10 Winter alt wurde traute sie sich weiter raus. Für die großen Jagten war sie noch zu jung. Daher lernte sie von den Frauen das Sammeln und von einigen Jägern die Herstellung von Fallen, um Kleintiere zu erlegen. Manche teilten ihr Wissen mit der jungen Grula. Der Tradition nach galt es die Ältesten zu unterstützen und manchmal erhielt sie durch Tüchtigkeit die Chance auch den Schamanen zu helfen. Egal wie, sie wollte nützlich sein. Vielleicht war sie zu schmächtig, wer weiß…

Mit einem Kopfschütteln kam Grula wieder im Hier und Jetzt an. Sie hing die letzte Schnur auf und senkte sich gen der Felle auf dem Boden. Das Obst roch herrlich süß. Sie entfachte das Feuer an ihrem Zelt und beschäftigte sich mit dem Knüpfen von Seilen. Allmählich ging der Tag zu Ende und der Wald beruhigte sich wieder - auch wenn er nie gänzlich still sein würde. Der nächste Tag würde ähnlich verlaufen. Vielleicht ging sie zusätzlich etwas Jagen. Ihre Träume waren rege … Und beinahe wie Wutheuler bleckte sie die Hauer, ob der ergreifenden Energie des Schlafes.

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Es ist viel Zeit vergangen …
Er spürt, wie sich seine Stirn regelrecht in tiefe Furchen wirft, wenn er an die Tage und Wochen zurückdenkt…

Unter den Ruinen Düsterbruchs haben sie die Spuren der Satyre entdeckt und waren ihnen bis zu den toten Ruinen gefolgt. Allein der Weg dorthin war anders. Man spürte es… Die gesamte Anhöhe war von einer bedrückende Energie erfüllt.
Unter einem Brummen schließt er die Lider. Man erinnert sich an dass tiefe Gefühl von Furcht in seinem Leib. Eine derartige Angst hatte man noch nie gespürt. So intensiv und verzehrend… Das Werk von Geistern, die sich an jener Verzweiflung labten. Ob sie von den Ziegenmännern dort erschaffen wurden? Thrag hätte es beinahe nicht aus ihrer Illusion geschafft. Er fragt sich bis Heute, wie es den Anderen ergangen war.

Versteckt und verborgen in den dunklen Ruinen alter Gemäuer und Gebäude hatten sich die Ziegenmänner versteckt und ihr schändliches Ritual vorbereitet. Sie hatten sie dabei gestört … Zu schnell, sodass ihr Anführer entkommen konnte!
Auch wenn sie zwei der Ziegenmänner mitnehmen konnten, spürte man nur wenig Genugtuung. Ihr Anführer war dass wahre Übel. Die beiden Gefangenen waren Nichts als der grobe Abschnitt der fauligen Wurzel, die das Erdreich verdarb.

Seine Klinge scharbte über das Horn in seiner Hand langsam hinweg… Sie hatten sonderbare Hörner. Sie erinnerten ihn an die der Talbuks. Platten, die übereinander lagen und spitz in der Gesamtform. Grunzend wendet er dass bearbeitete Horn prüfend.
Den Ersten hatte er eigenhändig getötet. Und ihm die Haut abgezogen, wie man es mit einer Beute machte. Sein Fleisch stank. Sein Blut widerte ihn an. Er wollte es nicht trinken und sein Fleisch nicht fressen. Man riet ihm davon auch ab. Dämonen waren sie… Widerwärtiges Getier.

Der Zweite war noch längst in ihrer Gewalt. Man hatte ihn hungern lassen und nun wurde er verhört. Gespannt an Seilen hing er in der großen Höhle der Feste und musste sich der Behandlung der Orcs ergehen lassen.
Ein Besucher war in die Feste gekommen und man überlies ihm die Ehre der Behandlung. Man spürte, dass er rastlos war… Aber er machte seine Aufgabe gut.

Doch egal wie gut er sie machte. Die Informationen des Satyrs stimmten ihn wenig zufrieden. Ob er wirklich nur wenig wusste?

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Sein Blick glitt über das Tal, dass sich zu Füßen ihres kleinen Jägerlagers ergab. Nahe der Kristallfelder und im Schatten eines Kolosses lag es auf einer Anhöhe und bot einen weiten Blick über die relativ freien Flächen. Rund um die Zwillingskolosse war das Gebiet niedrig bewachsen. Die Sonne kam ungehindert hindurch - es gab keine weiten Baumkronen. Ein idealer Ort für die Jagd. Auch wenn die Hirsche ebenso das Dickicht vorzogen, um sich entsprechend zurück zu ziehen, lockte doch dass saftige Grün der Wiesen.
Aber sie waren nicht zur Jagd hier her gekommen…

Die Informationen des Satyrs hatten sie hier her geleitet. Sein Anführer muss durch dieses Gebiet gekommen sein. Ihm blieb nur eine Richtung zu entkommen: Desolace. Da waren sich die Orcs sicher… Von einem kleinen Außenposten der Ziegenmänner aus, folgten sie den Spuren, dicht entlang der Felshänge des umrahmenden Gebirges von Feralas. Doch bereits auf halber Strecke setzte ein sintflutartiger Regen ein! Die Sicht erschwerte sich - was für die Orcs noch kein großes Hindernis war. Aber der massige Regenschauer weichte den Boden auf, verformte die Spuren des Satyrs…
Schließlich erreichten sie den größten See des Landes und mussten sich eingestehen, dass die Spurensuche dort endete. Auch die Untersuchung einer nahen Ruine brachte kein Erfolg. Sich auf dem Podest einer alten, gebrochenen, Rundsäule sammelnd ergaben sie sich der Erkenntnis. Der kühle Regen auf seiner erdbraunen Haut wusch die auf Kalk basierende Farbe fort, aber linderte nicht seinen Frust. Doch die Zuversicht der Anderen beruhigten sein inneres kochendes Gemüt. Sie blieben zuversichtlich - fokussiert. Zufrieden gab er ein Grunzen von sich und kehrte mit den Bluthäuten zurück in die Festung der Steinbrecher.

Orhan wurde Bericht erstattet. Die Ogerführerin teilte sein Missmut um die erfolglose Spurensuche. Aber selbst der beste Spurenleser hätte solch verwaschene Spuren nicht mehr finden können. Der Wald war gnadenlos, wenn man nicht rechtzeitig reagierte. Es grenzte allein an ein Wunder, dass sie die Spuren noch derartig lange verfolgen konnten, wenn man bedachte wie lange vielleicht die Flucht des Satyrs her war.
Es blieb lediglich eine Vermutung, dass er nach Desolace entkommen war, aber es reichte aus um den Versuch zu wagen. Orhan stimmte ihnen zu und ließ die Bluthäute nach Desolace aufbrechen. Die Unterstützung aus den Düstermarschen hatte sich zu Teil in den Sumpf zurückgezogen - es waren genug geblieben, um gegen ein Scharmützel der Gordunni gewappnet zu sein.

Also machte sich die Aufbruchsstimmung in der Feste breit. Vorräte packend, Köcher auffüllen, Seile prüfend, kleinste Flickarbeiten und die Aufstockung von Fallen. Er selbst war noch nie in Desolace gewesen - vielen Mag’har erging es ähnlich. Er war damals über die Berge nach Feralas gekommen und konnte nur erahnen was ihn erwarten würde.

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Desolace …. Ein steiniges Ödland voller alter Knochen und Gerippe, von Kodos die von Hitze und Sonne ausgeblichen sind. Das Land besitzt eine verfluchte Atmosphäre – der Himmel ist stets gräulich, bewölkt und die Luft ist trüb. Wenn der Wind aufkommen mag, dann als faulig riechende Brise, die den Gestank von Tod und Mist mit sich führt. Der Geruch der Verwesung und der der Zentauren. Dazwischen türmen sich Stürme auf, die den gräulichen trostlosen Staub aufwirbeln, der Atemwege und Augen reizt.
Es ist der krasse Kontrast zu dem ewig grünen Feralas. Das war ihm gleich aufgefallen. Die einzigen Bäume, die man direkt entdecken durfte waren knorrig verdrehte Schatten ihrer Selbst. Das Leben stand praktisch still an der Landesgrenze. Das Einzige was er hörte, war das Heulen des Windes, der über die Ödnis fegte und das Surren und Flirren der Insekten, die vom Gestank angezogen wurden. Kein Gesang der Vögel. Kein Rufen des Dschungels.

Seine Zehen spreizten sich auf dem ausgedörrten Grund. Langsam wanderte der Blick. Uralte Zeugnisse der Elfen besiedelten das Land in Form von zerfallenen und verwitterten Ruinen. Man war es in Feralas gewohnt, aber hier wirkten sie noch zerschlagener und trostloser. Man war sich sicher, dass sich dort nur noch dunkle Schatten und Kreaturen tummelten. Angezogen von den Spuren der Magie.

Der Weg durch den Länderpass hatten sie mit einem Kampf hinter sich bringen müssen. Alles andere hätte ihn auch überrascht.
Der schmale Klamm wurde am anderen Ende von Zentauren bewacht. Also schickte er zwei Späher vor, um die Gegebenheiten zu klären. Erakha und Mul’nagh berichteten von vier Pferdemännern – leicht bewaffnet. Ebenfalls Späher ihres Volkes.

Erakha wurde über die Hänge des Klammes geschickt, um ihre Augen und Ohren zu sein. Bewaffnet mit dem Bogen war sie ihre Rückendeckung. Mul’nagh und Grula schickte er zuerst in den Pass hinein. Dann würden Thrag und er folgen. Die Gegebenheiten des kommenden Gebietes waren neu für Einige von ihnen. Kein Grün, dass ihnen Deckung gab. Kein Hinterhalt. Für viele Orcs war genau das der Grund, weshalb sie sich ausschließlich in schweren Rüstungen bewegten. Immer geschützt. Die leichte Kleidung, die sie trugen, lies sich immerhin sich leise bewegen. Nur Einer von ihnen trug eine schwere Rüstung und war hoch zu Wolf. Der Kriegshymne, der sie seit einer Weile begleitete. In seiner Aufmachung wäre er zu laut, um sich an die Zentauren anzuschleichen. Aber in seiner Aufmachung war er für eine Aktion ideal geeignet. Es war auch sein Vorschlag gewesen. Die Kriegshymnen waren bekannt für ihren Stolz, ihren (Hoch-)Mut und ihre Wildheit. Gerade deshalb hatte sich Gra’dan dazu entschlossen mit seinem Wolf durch den Pass zu reiten, die Aufmerksamkeit für den Moment auf sich zu ziehen, damit die Anderen aus dem Hinterhalt zuschlagen konnten!

Der Überraschungsmoment war auf ihrer Seite und schnell erlangten sie die Oberhand in dieser Situation. Gra’dan drehte bei – doch gerade als er auf dem Weg zurück war und im Schlepptau bereits die versteckte Unterstützung der Zentauren-Späher aufgescheucht hatte, schlug ein Zentauren zu. Hervorgetreten aus einer steinigen Nische, rammte er dem Reiter seinen Speer ins Kreuz und schaffte es die schartige Klinge zwischen die Lücken der Rüstung zu drängen. Erakhas Pfeile verhinderten deutlich Schlimmeres. Dann ging es jedoch schnell und die Orcs preschten in die Ödnis vor. Fort vom Pass und hinein ins fahle Gebirge, um in Desolace unter zu tauchen. Die Zentauren waren aufgescheucht…
Entlang der felsigen Kanten und staubigen Hügel durchquerten sie das Land. In der Ferne lockte das Grün des Geistwandlerpostens und des nahen Druidenhains. Zumindest ein erfreulicher Anblick in diesem grässlichen Land.

Umso näher sie dem Posten kamen, umso deutlicher machte sich Gra’dans Erschöpfung. Das war nicht einfach nur eine Stichwunde, da war er sich sicher…

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Für mehr Orcs im RP!

reckt die Kralle nach oben und schiebt dorthin auch den Thread

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Danke für deinen Push, Fáralon! :drop_of_blood: :evergreen_tree: :evergreen_tree: :eye: :evergreen_tree: :evergreen_tree: :drop_of_blood:


Der Speer des Zentauren war vergiftet. Ein bakterielles Gemisch aus der verseuchten Mundflora ihrer Hyänenbrut, die sie als Begleiter mit sich führen.
Der Biss dieser Biester war so gewaltig - er konnte selbst den Oberschenkelknochen eines Zhevras brechen und zermalmen. Er erinnerte sich an diese hundsartigen Kreaturen aus dem Brachland. Schon dort waren sie die Begleiter der Pferdemänner.

Sein Blick glitt zu Gra’dan, der seinem Fieber überlassen, neben ihm auf seinem Nachtlager ruhte. Es fühlte sich wie ein seltsamer Scherz an, dass ausgerechnet ein Zentauren-Khan Gra’dans Rettung war.
Dank Erakhas erfolgreicher Hilfesuche hatten sie das Gegenmittel für den gefährlichen Bakteriencocktail erhalten. Natürlich nicht ohne Gegenleistung…

Der einsame Khan war nicht auf Gold oder Handelsgüter aus. Leben für Leben forderte er. Gra’dan würde sich erholen und sobald es dem Kriegshymnenorc besser gehen würde, würden sie dem Khan helfen.
Er berichtete von seinem Volk. Von den Stämmen, die hier untereinander Krieg führen und von seinen Leuten, die darunter leiden.
Überfallen im eigenen Lager, vertrieben und getötet. Ein Teil von ihnen waren nun die Gefangenen der Anderen. Der Khan bat um die Hilfe den Rest seines Stammes aus der Gefangenschaft zu befreien.

Stumm senkte er den Blick auf die kleinen, hölzernen Pfeile, die er anfertigte. Ein Schälchen, mit einem giftigen Gemisch lag neben ihm. Ein Tupfer, getränkt mit dem Gemisch, ruhte am Rand der Schale. Holznadel für Holznadel stach er sie vorsichtig in den Tupfer und tränkte ihre Spitze ins Gift.
Man würde sie brauchen, wenn man das gefangene Volk des Khans befreien wollte.

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Mok´ra!

Ich kam nicht drumherum, diesen schönen Bereich zu lesen und nun einen Serverübergreifenden Gruß (und Push) hier zu lassen :paw_prints:

Vielleicht besteht ja mal Interesse an einem gemeinsamen Rollenspiel? Würden uns freuen!

Aka’Magosh,

Dabu´ka :bow_and_arrow:

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Throm’ka Dabuka, Marak des Donnerblutklan!

Vielen Dank für deinen Push und dein Lob! :evergreen_tree: :anatomical_heart: :evergreen_tree:
Wir wären nicht abgeneigt, wenn sich die beiden Orc-Meuten begegnen würden.
Schreib mir doch mal auf Discord, dann können wir uns beraten: Schwoini#4119

Blut,
Ramkash :drop_of_blood:

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stürmt in den Kommentarbereich und rammt die Standarte der Bluthäute in den Boden

Dieser Kommentarbereich gehört den Bluthäuten und wird gepusht!

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Desolace wurde hinter sich gelassen. Ein Monat waren sie in der staubigen Ödnis gewesen. Es kam ihm viel länger vor … Vielleicht weil die Sehnsucht nach dem nicht all zu entfernten Dschungel so groß war. Er genoss es keine Sekunde auf dem heißen, sonnengedörrten Boden zu verbringen. Seine Fußsohlen wurden trocken und rissig. Seine Lippen waren stets ausgetrocknet und der Staub kratzte in seiner Kehle.
Aber sie mussten auf die Karawane warten…

Gra’dan hatte sich vollständig wieder erholt und strotzte vor neuem Leben. Das bedeutete jedoch auch dem Khan einen Gefallen schuldig zu sein. Auch wenn es dem Einen oder Anderem widerstrebte, verdankte man dem Zentauren Gra’dans Leben und wusste sich in seiner Schuld zu stehen.
Die Bitte des Khans war simpel - Leben für Leben. So wie er das Gegenmittel für Gra’dan bereitstellen konnte, sollten die Orcs sein gefangenes Volk befreien. Die kleine Gruppe der Kolkar wurden von den Magram gefangen gehalten. Die Kriege zwischen den Zentaurenstämmen waren dieser Orts gewaltsam und kaltherzig.

Das Lager der Magram lag offen und einsichtig in einer Art Bucht, am Fuße der Bergkette die das Land vom Norden bis zum Süden östlich umschlang. Drohend hatten sie ihre Speere aufgereiht. Keine wirkliche Verteidigungsanlage - lediglich ein imposantes Gehabe Fremde und Feinde abzuschrecken. Zwischen den Speeren erkannte man hier und da Piken - gespickt mit den Schädeln von Opfern und Widersachern.

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Am frühen Morgen waren sie aufgebrochen und verschanzten sich, nahe einer Oase, zwischen den Hügeln. Den Tag über beobachteten sie das zentaurische Lager und überblickten das Verhalten von Wachen, Kriegern und Jägern.
Als der Tag sich dem Ende neigte und die letzten warmen Strahlen auf ihren Rücken ruhten, standen sie bereit. Ein Teil der Gruppe würde sich am Hügel zurückhalten, während die Anderen los zogen, um das Gefangenenlager der Magram zu erreichen.
Unter gestifteten Chaos der ersten Gruppe, schlug man die Wachen des Lagers nieder und verhalf den wenigen Kolkar zur Flucht und schloss sich ihnen an, um in der nächtlichen Steppe zu verschwinden.

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Ihr Geruch klebte ihm noch immer in der Nase. Er erinnerte sich daran, wie er sich an der Oase gewaschen hatte, nachdem sie zum Khan zurückgekehrt waren und ihn mit seinen Leuten wieder vereinte.
Wenige Tage später erreichte endlich die Karawane den Geistwandlerposten und am nächsten Tag zog man mit ihnen los in Richtung Feralas.
Eine gewaltige Kodobestie war das größte Ziel des trägen Trotts. Sie zog einen ebenso großen und schweren, rumpelnden, Karren hinter sich her. Bespannt mit der Haut eines Kodos, war die Ware immerhin vor der beißenden Sonne und auch vor dem strömenden Regen in Feralas geschützt. Ein kleineres Tier zog dafür einen kleineren Karren mit sich. Für die Bestie waren zwei Tierführer nötig, um sie augenscheinlich zumindest ein bisschen unter Kontrolle zu wissen. Zudem zogen taurische Handwerker und Krieger mit - boten der Karawane Schutz und halfen in den Lagern aus, in den sie rasteten.
Feralas rückte endlich wieder in Sicht und der braune Leib wurde von einer freudigen Gänsehaut überflutet…

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Man atmete seid Tagen wieder auf. Endlich kein Staub mehr in den Lungen. Die frische, feuchte Luft des Dschungels war eine willkommene Begrüßung für die Orcs des Bluthautklans. Doch zunächst musste die Karawane an ihr Ziel: Camp Mojache. In Camp Ataya zunächst Halt machend, versorgte man die Wunden und erholte sich etwas von den Zentaurenangriff.

Doch Feralas hatte für die Karawane alle Arme ausgebreitet um sie einladend zu empfangen. Als sie die Schwelle zum Talbecken der unteren Wildnis erreichten, wurde es für das Kodo sehr eng unter dem Wurzelwerk der grünen Giganten. Mit dem Karren zusammen drohte die Situation zu eskalieren. Nun war Muskelkraft gefragt. Orcs, wie Tauren packten mit an um an die Kraft eines Lastenkodos heran zu kommen!

Schlussendlich gelang es ihnen doch - Feralas ’ tropische Hitze zerrte an so manchen Kräften. Den wurzelbedeckten Pass jedoch sicher überstanden, erfolgte auf den letzten Meter ein überraschender Auftritt einer Gruppe junger Gnolle. Vermutlich eine Art Mutprobe für die jungen Hyänenartigen, denn beim Anblick der großen Truppe verließ sie der Mut auch schon wieder und sie machten genauso schnell Kehrt, wie sie gekommen waren… Nun konnte das Leitkodo die Lasten des Karrens wieder übernehmen und das mit Leichtigkeit. Man bekam ein Gefühl dafür, welche Kraft in einem Kodo dieser Größe herrschen muss.

Kaum den Hügel hinter sich gebracht ereichten sie das Becken, welches die obere von der unteren Wildnis teilt. Doch wie es in Feralas üblich war hatten starke Regenfälle getobt, mit dem Ergebis, dass das Becken überschwemmt wurde! Der Karren blieb darin stecken, wie es zu erwarten war. Die Karawane saß auf dem Präsentierteller. Bis zu den Waden waren sie im Schlamm bedeckt. Der Karawanenanführer ordnete an die Kisten und Säcke vom Karren nach Mojache zu bringen - zu Fuß.

Camp Mojache war nicht mehr weit und so schaffte es die Mannschaft aus Orcs und Tauren schlussendlich nach Mojache. Dort wurden sie bereits Empfangen und von ihren Lasten befreit. Das Kodo wurde zur Tränke geführt und die Orcs wie Tauren machten sich zum Fluss auf um sich von der Eskapade zu erholen. Es war geschafft. Feralas und somit ihre Heimat, hatte sie wieder und jeder war froh darum. Aber es blieb kaum Zeit zum ausruhen, denn schnell holen die alltäglichen Arbeiten den Klan wieder ein. Fallen mussten auf ihren Verschleiß überprüft werden. Der Vorrat musste aufgestockt werden. Sie hatten alle Hände voll zu tun.

So kehrten sie bereits am nächsten Morgen auch schon wieder zur Feste zurück.

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Die letzten Tage und Wochen waren mit einigen Ereignissen gefüllt gewesen.
In Orgrimmar hatte der Rat der Horde eingeladen und Anführer aus verschiedenen Einheiten und Gemeinschaften versammelten sich in einem eisernen Bau im Tal der Stärke. Eine der vielen Kasernen, die dem Rat als Versammlungsort dienen sollte. Die stählernen Wände erinnerten ihn an die Bauten der eisernen Horde. Schon am ersten Tag hatte ihn Orgrimmar an diese Zeit erinnert …

Rote Banner schmücken im Inneren die Wände und werden vom flackernden Licht der vielzähligen Feuerschalen in bedrohliche Szene gesetzt. Stimmen hallen in der Halle während der großen Besprechung wieder. Vor allem die energische Stimmgewalt der Kriegsherrin, die sie in Empfang genommen hatte.
Während die Gespräche sich über die jüngsten Ereignisse drehten und von alten Fronten, Kriegswunden und aktuellen Bedrohungen drehten, ließ er den Blick durch die Reihen wandern. Überwiegend Militär hatte sich eingefunden oder söldnerähnliche Verbunde. Es überraschte ihn nicht hier ein großes Aufkommen an Klans oder Stämme zu entdecken. Er hatte schon oft davon gehört, dass diese Zeit innerhalb der Horde schwindend war.

Der Rat besaß die nötige militärische Strenge und Seriosität. Kein Vergleich zu einstigen Häuptlingstreffen in der alten Heimat, die man erleben durfte. Wo Häuptlinge sich in einem großen Rundzelt am Feuer versammelten. Sie diskutierten, rauchten, tranken und aßen. Die Gespräche waren mal mehr, mal weniger hitzig. Aber gute Getränke und Tabak hatten die Gemüter doch auch schnell wieder beruhigt. Mit einem Schmunzeln an diese Erinnerung, lauschte er den Problemen des Holzbedarfs. Orgrimmar benötigte noch immer, trotz seines eisernen Erscheinungsbildes, offenbar Unmengen an Holz. Holz, das einst überwiegend aus dem Eschental gewonnen wurde. Ein Rodungsplatz , der schon seit Jahren im Konflikt ist. Nach der nicht all zu langer zurückliegender Schlacht, waren die Kaldorei natürlich noch weniger dafür dass die Horde sich an ihrem Wald bediente.
Die Vorschläge und Überlegungen des Rates schlugen große Wellen. Möglichkeiten über dass große Meer zu segeln und in den wenigen Gebieten der Horde in den Königreichen Holz zu beschaffen ließen ihn grunzen. Dann trat er vor und sprach…

Orhan Ogerklinge wurde einst von der Horde zu genau diesem Punkt nach Feralas entsandt. Mehr oder weniger. In erster Linie sollte sie mit den Ogern der Steinbrecher die Gordunni zurückdrängen und in Schach halten, damit sie die wertvollen Ressourcen des Landes nicht verschwendeten. Damit die Horde natürlich darauf zugreifen konnte. Man beobachtete nun seit mehreren Monaten diese schon lange bestehende Mission…
Holz aus Feralas – die eventuell einfachere Möglichkeit Orgrimmar mit Holz zu versorgen. Einige Stimmen meldeten sich dazu, ließen anklingen, dass sie nach Feralas aufbrechen würden. Die Festung der Steinbrecher würde ihr Anlaufpunkt sein.

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Nachdem sie aus Orgrimmar in ihre neuernannte Heimat zurückgekehrt waren, kehrte der Alltag mit ihnen zurück. Die letzten Tage und Wochen kümmerten sich die Orcs überwiegend um die Bewirtschaftung des Lagers. Kleinere Ausbaureparaturen, Sicherung der nahen Umgebung, Jagten und Sammlungen. Die Vorräte waren erschöpft – aber sie waren auch nie gesichert. Das Leben in Feralas war anstrengend und mühselig. Für Oger und Orcs. So ein Oger besaß einen größeren Hunger, als ein Orc. Die spärliche Schweinezucht der Steinbrecher reichte nicht aus, um die Oger allein zufrieden zu stellen. Schon mal einen Oger jagen sehen? Er war überrascht, dass die grobschlächtigen Riesen überhaupt Erfolg hatten. Natürlich war es überwiegend Bärenfleisch, das sie anschleppten. Sie mussten schließlich nur ein Tier finden, dass angriffslustig genug war.

Aber neben all diesen Aufgaben rückte doch auch ein ganz bestimmtes Vorhaben in den Fokus. Gra’dans Prüfung stand bevor. Man hat es sich als Aufnahmetradition festgelegt. Derjenige, der sich ihnen anschließen wollte, wurde zuvor vom Wald selbst geprüft. Nur wer alleine dort ohne jegliche Hilfe und Hilfsmittel überlebte und zur Feste zurückfand, war für sie auch von Wert.

Er hatte nicht daran gezweifelt, dass Gra’dan es schaffen würde. Und so brachen sie am nächsten Tag zur Zeremonienhöhle auf, als der Orc zurückgekehrt war, um ihm das gebührende Ritual abzuhalten…

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Seit Tagen war Gra’dan damit beschäftigt seine Unterkunft zu errichten. Wieder und wieder musste er mit löchrigen Stellen, dem starken Regenfall oder anderen Störungen kämpfen. Doch das Ergebnis ließ sich sehen. Sein neues Heim stand etwas erhöht nahe des einsamen Baumes unweit der Quelle. Das Leder und das Holz hatte er sich über Wochen hinweg mühsam herangetragen. Hilfe hatte er immer abgelehnt. Eine Fackel erhellt den Eingangsbereich am Abend, welcher ein loser Fellvorhang aus dem Fell einer Großkatze aus dem Schlingendorn ist. Die Hütte ist im Inneren geräumig genug um sich, seinen Wolf und seine Ausrüstung unterzubringen sowie eine kleine Feuerstelle, welche in den Boden gesenkt und mit Steinen ausgekleidet ist. Aus Ästen, dick genug, hatte er sich eine primitive Waffenhalterung gebastelt, sein „hölzernes Meisterstück“ wie er es gerne nennt und Felle und Häute zieren seinen Schlafplatz. Die Reisetasche und seine Beutel hängen unweit vom Schlafplatz und beherbergen das Notwendigste.

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