[H] <Steppenwind> Freundliche RP-Gemeinschaft ohne Sprachchat

Ein Aushang aus Pergament bewegt sich unruhig im Wind von Thunder Bluff und Orgrimmar - ein weiterer modert im feuchten Halbdunkel von Undercity vor sich hin.

Grüße!

„Steppenwind“ ist eine Gemeinschaft, die sich der Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe verschrieben hat.

Gemeinsam wollen wir unsere Völker darin unterstützen, ihren Platz in der Welt zu finden und zu bewahren - wann immer es geht, mit friedlichen Mitteln.

Allerdings werden wir - falls wir oder die Unseren in Gefahr sind - nicht zögern, unsere Feinde auch mit Gewalt zu bekämpfen.

Jeder, der an diesem Aufbau mitwirken möchte und loyal zur Horde und ihren Anführern steht, ist bei uns willkommen.

Falls ihr interessiert seid, euch uns anzuschließen, findet euch im Zelt der Gemeinschaft auf der Anhöhe der Ältesten in Thunder Bluff ein oder sendet eine Nachricht per Windreiterpost an Mahu.

Mögen euch die Winde leiten.

Mahu vom Stamm der Winterhoof

Sprecherin der Gemeinschaft Steppenwind


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Hallo!

Schön, dass du hierher gefunden hast - sei es aus Neugier oder weil dich jemand auf diesen Aushang verwiesen hat.

Wir sind eine Gemeinschaft, die bislang auf Razorfen beheimatet war und bereits dort sehr strikte Aufnahmekriterien (freundliches Verhalten, rollenspielkonforme Namen, 1-Twink-Regel, Verzicht auf Sprachchat) hatte - Rollenspiel war bislang allerdings zwar erwünscht (auf unseren Gildentreffen verpflichtend), aber freiwillig.

Mit der (überraschenden) Ankündigung von Celebras haben die am Rollenspiel interessierten Gildenmitglieder ihre Koffer gepackt (die Nicht-Rollenspieler sind auf Razorfen zurückgeblieben) - und hier sind wir nun: Eine kleine (geschrumpfte) Gemeinschaft, in der freundliches Miteinander und Rollenspiel im Mittelpunkt stehen.

Da ab und zu die Frage auftaucht:
Es besteht keine Verbindung zwischen uns und der gleichnamigen (ehemaligen?) Gilde auf „Die Aldor“.
Ich selbst habe erst nach Gründung unserer Gemeinschaft zum ersten Mal von dieser Gilde erfahren.

Ich habe diesen Aushang aus dem alten Serverforum „transferiert“ - hauptsächlich um die Tagebucheinträge zu bewahren.
Er befindet sich noch in der „Gestaltungsphase“, wird also im Laufe der Zeit noch überarbeitet.

Miteinander

Du bist ein freundlicher, toleranter und humorvoller Mensch?

Der respektvolle Umgang mit anderen Menschen - nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb einer Gilde - ist für dich selbstverständlich?

Der Ruf, den du und deine Gilde auf dem Server genießt, ist dir sehr wichtig?

Du bist lieber Teil einer kleinen Gemeinschaft von Menschen auf deiner Wellenlänge anstatt einer Massengilde, bei der du die Hälfte der Mitglieder nicht kennst oder dich gar für das Fehlverhalten Einzelner schämst?

Eine Gilde ist für dich eine Gemeinschaft, in der man sich gegenseitig unterstützt, aber kein Selbstbedienungsladen à la “Kann mich mal eben jemand durch den Flammenschlund ziehen (bin zu faul, mir eine Gruppe zu suchen)”?

Wenn dir jemand einen Gefallen erweist, dann versuchst du ihn zu erwidern (Geben und nehmen)?

“Danke” ist für dich kein Fremdwort?

Du bist niemand, der ständig “Hier, ich!" schreit, sondern kannst auch Anderen Erfolg und Ausrüstung gönnen?

Du bist tolerant gegenüber Menschen, die Skillungen abseits des Mainstreams spielen (Moonkin, Verstärker, etc.) - jeder soll das spielen, was ihm Freude bereitet?

Rollenspiel

Wir sind keine Konzeptgilde, das heißt es ist jedem freigestellt, welche Art von Rollenspiel er bzw. sie betreibt - solange es kein reines Spaß-RP ist oder RP, das sich offen gegen die Werte der Horde richtet (z.B. ein offen bösartig ausgespielter Hexenmeister).

Wir schreiben auch niemandem vor, in welchem Maß er oder sie RP betreibt - sowohl Gelegenheitsrollenspieler als auch Vollzeit-Rollenspieler sind bei uns willkommen.

Entscheidend ist:

  • ein rollenspielkonformer Charaktername (gilt selbstverständlich auch für Twinks)
  • Einhaltung der RP-Server-Regeln (RP-Pflicht in /s und /y)
  • rollenspielgerechtes Verhalten (nicht absichtlich durch andere Charaktere laufen, herumhüpfen, von Zeppelinen oder Türmen springen - kurz: Ein Verhalten, das dem gesunden Men… ehm… Tauren- / Orc- / Troll- und - sofern noch vorhanden - Verlassenen-Verstand entspricht.)
  • Interesse an aktivem Rollenspiel (d.h. es selbst zu betreiben und nicht nur zu konsumieren)
  • Beteiligung an RP-Events

Darüber hinaus richtet sich unsere Gemeinschaft an Spieler, die Questtexte lesen und das Spiel genießen wollen - ohne von A nach B, von 1 nach 60 zu hetzen - und die es auch abseits des Rollenspiels (also z.B. im Gildenchat, der ooc ist), bevorzugen, in ganzen Sätzen statt in MMO-Slang zu kommunizieren.

Zudem verzichtet unsere Gilde komplett auf externe (Sprach-)Chat-Programme wie Discord, TS & Co. - auch zukünftig in Raid-Instanzen.

Aber keine Angst - ein eigenes Gildenforum besitzen wir. :slight_smile:

Gildenstruktur

Wir sind eine Gemeinschaft mit einer flachen Hierarchie - wer also Wert auf zahlreiche Ränge legt, wird sich bis zum PvP-System in Phase 3 gedulden müssen. :slight_smile:

Wenn es etwas zu entscheiden gibt was die Gemeinschaft betrifft, holen wir - wann immer möglich - die Meinung unserer Mitglieder ein.

Wir sind allerdings nicht basisdemokratisch organisiert, d.h. der Gildenmeister hat im Zweifelsfall das letzte Wort.

Bei uns gilt die Ein-Twink-Regel, d.h. jeder darf (nur) einen Twink in der Gilde haben.

Auch wenn diese Regel gerade bei Vieltwinkern auf wenig Gegenliebe stoßen wird, gibt es dafür doch einen guten Grund (und nein, es geht nicht darum, irgendjemand den Spaß zu verderben):

Wir möchten eine Gemeinschaft von Charakterköpfen - nicht von beliebigen Charakteren.

Wenn „Ghorosh“ online kommt, sollte jeder gleich wissen „Ah, das ist doch der freundliche Heilschamane, der Angst vor Wasser hat und großzügig Tränke verteilt“ und nicht „Hm, und wer (wessen Twink) war das jetzt gleich noch mal? Ich könnte nachfragen (oder in den Charnotizen nachsehen), bin aber ehrlich gesagt zu faul“.

Kurz, es geht darum, das Gefühl von Identität zu fördern anstatt Teil einer diffusen Menschenmenge zu sein.

Selbstverständlich kann man seinen „Main“ und Twink auch wechseln - nur sollte das nicht gerade dreimal täglich passieren. :wink:

(Raid-)Instanzen

Wir möchten in Zukunft auch (Raid-)Instanzen in Angriff nehmen - das liegt im Moment natürlich noch in weiter Ferne.

Ziel wird es sein, auf Stufe 60 zunächst regelmäßig gemeinsam Gruppeninstanzen zu bestreiten, um in Ruhe Pre-Raid-Ausrüstung zu sammeln.

Dabei wollen wir natürlich auch in die Obere Schwarzfelsspitze vordringen.

Danach würden wir gerne auch die „großen“ Raids in Angriff nehmen.

In jedem Fall möchten wir möglichst familienfreundliche Raidzeiten anbieten (Raidbeginn nicht vor 20:00).

Die Teilnahme an Raids ist selbstverständlich freigestellt.

Zusammenfassung unserer Regeln

  • Freundlichkeit, Respekt, Toleranz und Humor stehen bei uns an erster Stelle
  • Rollenspielkonforme Namen sind verpflichtend (gilt auch für Twinks)
  • Einhaltung der RP-Server-Regeln
  • Rollenspielgerechtes Verhalten
  • Interesse an (aktivem) Rollenspiel
  • Der Gildenchat ist ooc
  • Verzicht auf Sprachchat (Discord, TS, u.ä.)
  • Jeder darf (nur) einen Twink in der Gilde haben
  • Es gilt eine mindestens einwöchige Probezeit

Solltest du ernsthaft erwägen, Teil unserer Gemeinschaft werden zu wollen, ist es notwendig, dass du diesen Vorstellungstext (ich weiß, er ist lang) gründlich gelesen hast und ihm in allen Punkten zustimmst.

Danach kannst du dich gerne im Spiel bei „Mahu“ melden.

Danke für die Aufmerksamkeit. :slightly_smiling_face:

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Hört sich sehr sympathisch an, gibt mal nen Push von mir.
Habe vor zwei Tagen eine kleine Gilde mit Freunden gegründet und freuen uns auch über Zuwachs, wir haben nicht vor durchs Spiel zu rushen, sondern Classic in vollen Zügen zu genießen. Eben in dem Spieltempo was in Classic vorgegeben wurde. :slight_smile:

LG

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Das hört sich sehr angenehm an. Leider kann ich nicht mit einer Gilde dienen, aber würde mich beteiligen. Vielleicht finden wir ja ein paar die notfalls selbst (mit uns) gründen?

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Also was die Gildengründung betrifft, besteht zur Zeit eigentlich garkein Problem, die Unterschriften hat man schnell zusammen. Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass, sobald “deine” Gilde besteht, man einen Channel erstellt, in dem sich die Mitglieder beider Gilden unterhalten können.
Bei uns besteht z.B garnicht die Pflicht, sich per Voice zu unterhalten, nur für die, die Lust haben. Die meiste Kommunikation besteht bei uns bisher auch (bis auf die 3 Gründer) über den Gildenchat. :slight_smile:

Hallo ihr zwei und danke für die Rückmeldung.

Ich habe den Text jetzt zusätzlich noch im Classic-Gildensucheforum veröffentlicht, wo er hoffentlich weitere Aufmerksamkeit findet.

Klar könnte man mit Hilfe von Anderen eine Gilde gründen - mir persönlich wäre es allerdings lieber, erst einmal abzuwarten bis sich 10 (?) Interessierte finden, um die Gilde gemeinsam zu gründen.

Auf die Weise kann man sich dann auch auf einen passenden Gildennamen einigen (ich habe schon ein paar Ideen, möchte das aber gerne einvernehmlich mit den Menschen regeln, die es betrifft).

Ich setze dich mal auf die Freundschaftsliste, Morakon.

Hab euch beide auch mal drauf. Falls eine Unterschrift benötigt wird, einfach melden. :slight_smile:

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Leider auf der falschen Seite, sonst wäre ich dabei.

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Na, immerhin siehst du ein, dass du auf der falschen Seite gelandet bist - es besteht also noch Hoffnung!

wirft ihm einen schelmischen Blick zu

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Gefällt mir außerordentlich gut, ich wäre (auch bei Gründung einer Gilde) dabei.
gez. Tecuma :slightly_smiling_face:

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Es haben sich mittlerweile schon ein paar Interessenten gemeldet, was sehr erfreulich ist.

zählt an ihren beiden Taurenhänden (mit jeweils drei Fingern) ab

Ja, mehr als zwei Hände voll!

Wir suchen weiterhin Interessierte, die sich uns anschließen möchten, um dieses Gildenkonzept zu verwirklichen, sprich: die Gilde zu gründen. Sei dabei!

Würde mich auch interessieren.

Bin aber “nur” Gelegenheitsspieler, (und dank meiner Freiberuflichen Tätigkeit auch nicht täglich und zu festen Zeiten am spielen ).

Char ; Zajira

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So, es gibt mittlerweile genügend Interessenten, um die Gilde zu gründen.

zählt zur Sicherheit noch einmal an ihren dreifingrigen Taurenhänden ab und nickt dann zufrieden

Wir werden uns Sonntagabend in Thunder Bluff treffen, um gemeinsam (und möglichst einstimmig) einen passenden Namen für unsere Gemeinschaft zu beschließen (und diverse andere Dinge zu besprechen).

Solltest du dich von unserem Gildenkonzept angesprochen fühlen, melde dich bitte.

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Eine Regel hat Mahu noch vergessen:

Wer Dudu sagt, fliegt. Einspruch zwecklos.

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Mahu saß an ihrem Lieblingsplatz am kleinen Teich in Thunder Bluff.

Anders als es sonst häufig der Fall war, beobachtete sie heute nicht müßig die sich im Wind kräuselnden kleinen Wellen, sondern schrieb.

Zwei Tage waren seit dem Gründungstreffen der Gemeinschaft vergangen.

Eingeleitet durch eine kleine Zeremonie, in der sie um den Segen der Erdenmutter sowie der Geister der Ahnen gebeten hatte, hatte es eine kleine Vorstellungsrunde der versammelten Gründungsmitglieder gegeben, von denen sich viele noch nicht kannten.

Danach hatte man Namensvorschläge für die Gemeinschaft erwogen, verworfen - und sich schließlich nach einer überraschend engagierten Abstimmung auf den wohlklingenden Namen “Steppenwind” geeinigt.

Es war spät geworden und nach dem vielen Reden rund um das Lagerfeuer hatten sich alle ermattet in ihre Unterkünfte zurückgezogen oder waren sogar noch in die ferne Heimat abgereist.

Nun saß Mahu hier am Teich und feilte an einem Text, der die Gemeinschaft der Öffentlichkeit präsentieren sollte.

Sie schrieb, verwarf, blickte grüblerisch auf während sie mit dem Federkiel seitlich gegen ihre Schnauze tippte - bis sie eine geeignete Formulierung gefunden hatte und mit frisch entfachtem Eifer erneut zu schreiben begann, um sogleich wieder einen Teil auszustreichen und - indem sie den Kopf bedächtig hin- und herwiegte - nach einer noch treffenderen Formulierung suchte.

So ging es eine ganze Weile.

Schließlich setzte sie mit dem Federkiel den abschließenden Punkt auf das Pergament und ihr entfuhr ein Ausruf, der zugleich Freude und Erleichterung verriet.

Ein älterer Tauren, der unweit von ihr (bislang vergebens) versuchte, einen der wenigen Fische im Teich zu angeln, schnaubte und blickte ärgerlich zu ihr hinüber - aber das merkte sie in ihrer Begeisterung gar nicht.

Sie beeilte sich, zwei weitere Abschriften des Textes zu erstellen und verbrachte dann den Rest des Tages damit (wobei viel Zeit davon durch Reisen verstrich), die Pergamente gut sichtbar in Thunder Bluff und Orgrimmar auszuhängen - in Undercity war dies aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse leider nur eingeschränkt möglich.

Zufrieden mit ihrem Tagwerk kehrte sie schließlich nach Thunder Bluff zum Zelt ihres Stammes der Winterhoof zurück und fiel sogleich erschöpft in einen tiefen, erholsamen Schlaf.

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Die nicht mehr ganz junge Orc schiebt die hohen Steppengräser auseinander und nähert sich dem flachen Feuer. Sie ist leise dabei, achtet darauf, dass ihre Waffen in den Lederhüllen nicht aneinanderschlagen und Lärm machen. Und dass ihre Füße kein Geräusch machen beim Auftreten.

Still ist es über der Steppe. Nur das Feuer ist knisternd zu hören.

„Komm ruhig ans Feuer und trampel da nicht so rum!“ Mit einem Grinsen winkt ihr der große Taure, der am Feuer sitzt.

„Pff…“

Mit einem enttäuschten Schnauben tritt sie aus dem hohen Gras, muss lachen und lässt sich neben dem Gestaltwandler ans Feuer fallen.

„Das is nich gerecht. Du hörst zu gut!“

„Du bist zu laut.“ Der Taure sieht zu ihr und grinst erst einen Moment später.

Die Orc legt Waffen und die schwere Lederrüstung ab und zieht aus einem ihrer Beutel ein Stück Trockenfleisch. Langsam und genüsslich beginnt sie zu kauen.

„Onduk … wir sind jetzt einige Sonnenläufe miteinander unterwegs.“

„Hmm…“ der Taure schnaubt leise.

„Ich find fast wieder Gefallen am zusammen reisen. War wirklich lang genug allein unterwegs.“

Der Taure sieht sie an und nickt langsam.

„Ich hab das Steppengras flüstern gehört.“ Sie schiebt noch einen Scheit Holz ins Feuer.

„Du?“ Onduk hebt eine Augenbraue „Du hast das Steppengras flüstern gehört? Du hörst doch sonst eher die Steine rufen?“

„Ja, ja. Ich weiß, wär eher deine Sache gewesen. Da muss es wohl laut genug gewesen sein!“

Der Taure verkneift sich das grinsen und fragt nach.

„Und…was hast du gehört?“

„Da müssen mehr sein. Mehr, die wie wir rumreisen.“

„Ja?“

„Ich denk, es wär an der Zeit, die zu suchen.“ Die Orcin klingt nach einer Entscheidung.

„Urdal, Urdal … du hast feine Ohren, scheint mir. Du trampelst über die Steppe wie ein Kodo, aber du hast feine Ohren.“

Der Taure lächelt und deutet auf die Bündel hinter ihm.

Es scheint, er hat gepackt. Es scheint, er wolle das Lager, was sie seit einigen Tagen bewohnen, abbrechen zu wollen.

„Hast recht. Es ist Zeit, dass wir uns auf den Weg machen.“

ooc:
Grüße Euch, Ihr Steppenwindler!
Mir gefällt sehr, was ich hier gefunden habe. Sehr gern würde die noch wirklich kleine Orcin euch kennenlernen. Ich werd die Augen offenhalten!
Grüße!
-die hinter Urdal-

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Mahu saß wieder einmal an ihrem Lieblingsplatz - diesmal nicht um zu schreiben, sondern um einen Entwurf für das Wams ihrer Gemeinschaft zu erstellen.

Dafür hatte sie sich Pergament und verschiedene Farben besorgt.

Farben waren wertvoll - und nur die besten Alchemisten verstanden es, sie herzustellen.

Zum Glück gehörte sie dem Stamm der Winterhoof an, der viele große Alchemisten hervorgebracht hatte.

Sie selbst war zwar noch nicht in die Künste der Alchemie eingeweiht, aber als Kräutersammlerin ihres Stammes wusste sie schon viel über die verschiedenen Zutaten, aus denen nicht nur Tränke mit heilender und stärkender Wirkung, sondern eben auch Farben hergestellt wurden.

In letzter Zeit hatte sie ihre Pflichten als Kräutersammlerin allerdings oft sträflich vernachlässigt - zu sehr war sie mit Dingen, die die Gemeinschaft betrafen, beschäftigt gewesen.

Die Gemeinschaft - sie hatte sich gut entwickelt, und Mahu konnte den Segen der Erdenmutter und der Ahnengeister spüren, der über ihr lag.

Dafür empfand sie tiefe Dankbarkeit.

Einige Mitglieder der Gemeinschaft waren ihrem Aufruf gefolgt und hatten eigene Entwürfe für das Wams eingereicht, die sie nun nacheinander mit aufmerksamem Blick studierte.

Man konnte sehen, dass sich jeder auf seine Weise Gedanken gemacht hatte, die in vielerlei Hinsicht ihren eigenen ähnelten - und selbst wenn der fertige Entwurf sicherlich anders aussehen würde als die eingereichten Vorschläge, würde doch letztlich ein Stück von allen darin enthalten sein.

Wie sollte das Wams aussehen?

Natürlich sollte er gut aussehen - aber Schönheit allein reichte nicht.

Schon immer war sie fasziniert gewesen von Dingen, die auf den ersten Blick dem Auge gefielen - und auf den zweiten Blick eine verborgene, tiefere Bedeutung offenbarten.

Genauso sollte das Wams der Gemeinschaft sein: Schön, aber auch bedeutungsvoll.

Wilde Gedanken, Bilder und Farben schwirrten durch ihren Kopf, der immer schwerer und schwerer zu werden schien.

Mit einem Mal verspürte sie eine große Müdigkeit - die letzten Tage waren anstrengend gewesen.

Es wäre ihr sonst nie eingefallen, sich am hellichten Tag mitten in Thunder Bluff einfach ins Gras zu legen, so wie es die jungen, unbedarften Shu’halo mitunter zu tun pflegten, aber genau das tat sie nun.

Es war als ob sich eine schwere, warme, gütige Hand auf sie legte.

So lag sie da und blickte hinauf in den Himmel.

Sie sah die Wolken majestätisch dahingleiten, während An’she, das Auge der Erdenmutter, ihr gütig und warm ins Gesicht schien.

Sie schloss die Augen - und war bald darauf eingeschlafen.

~

Sie schwebte.

Unter ihr - gleichzeitig fern und doch merkwürdig nah - eine vertraut wirkende Landschaft.

Braune Erde und Gräser, unterbrochen durch vereinzelte grüne Farbtupfer und rötlich schimmernde Berge.

Dazwischen zahllose wilde Tiere - Ebenenschreiter, Zhevras, Gazellen.

Das Brachland.

Es war wundervoll, so dahinzuschweben - mühelos, schwerelos, körperlos - und dabei alles überblicken zu können.

In der Ferne konnte sie - wie ein Hoffnungsstreif am Horizont - das fruchtbare grüne Grasland von Mulgore ausmachen.

Und über allem thronte und strahlte An’she, das gütige Auge der Erdenmutter, das alles Leben nährte und wärmte…

~

Sie wusste nicht, wie lange sie geschlafen hatte - möglicherweise nur einige Augenblicke, aber dennoch fühlte sie sich erfrischt und klar.

Sie setzte sich auf.

Dieser Traum… diese Vision - es musste ein Zeichen gewesen sein!

Sie nahm ein leeres Pergament zur Hand.

Der Wind - Atem, Leben.

Als Kind hatte sie den Wind in Form von Wolken mit dicken Backen gemalt, die heftige Windwirbel auspusteten.

Nun, ein derartiger Entwurf würde bei den anderen Mitgliedern der Gemeinschaft nur ungläubiges Gelächter hervorrufen.

Also stattdessen vielleicht… eine Windrose?

Eine stilisierte Windrose, deren vier Enden in kreisenden Windwirbeln ausliefen.

Vier Himmelsrichtungen - vier Völker der Horde.

Auch die verschiedenen Völker der Horde verästelten sich immer feiner in Clans, Stämme und Individuen.

Und letztlich lief alles wieder in der Mitte, im Zentrum zusammen.

Die Gemeinschaft - die goldene Mitte.

Ja, gold wäre die passende Farbe dieses Symbols - wertvoll wie das edelste Metall und die Farbe von An’she.

Die Steppe - Körper, Nahrung.

Das restliche Wams müsste braun sein wie das Brachland, das ihnen allen Nahrung schenkte und das alle Hordevölker miteinander verband.

Die Hoffnung - Spiritualität, Geist.

Gesäumt würde das Wams schließlich von einem satten Grün - der Farbe der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, in der alle Völker ihren Platz in der Welt fanden - und Frieden.

Wie jeder Shu’halo wusste, waren braun und grün zudem die Farben der Erdenmutter.

Ja, jetzt ergab alles einen Sinn.

Sie nickte zufrieden - und wieder überkam sie ein Gefühl tiefer Dankbarkeit.

Zügig packte sie ihre Sachen zusammen und eilte mit dem fertigen Entwurf zum Zelt ihres Großvaters, Ghom Winterhoof.

Schon immer hatte sie eine besondere Beziehung zu ihm gehabt.

Nie hatte es zwischen ihnen vieler Worte bedurft und oft hatte ein Blick genügt, um zu wissen, wie der andere dachte.

Nun war ihr wichtig zu erfahren, wie er über ihren Entwurf dachte.

Sie betrat das Zelt.

Ihr Großvater - trotz seines Alters immer noch von mächtiger Statur - saß aufgerichtet auf seinem mit Fellen ausgekleidetem Stuhl.

Aufgrund eines Augenleidens verließ er das Halbdunkel des Zeltes nur noch selten.

Aber das nachlassende Augenlicht hatte sein Gehör geschärft - und so erkannte er Mahu sogleich an ihren Schritten.

Während sie sich ihm näherte, hob er seinen Kopf und blickte ihr freundlich entgegen.

Als sie vor ihm stand, grüßte sie ihn auf Taurahe:

Ish-ne-alo por-ah (Mögen die kommenden Tage von den Ahnen geleitet werden).

Theia-shoush erwiderte er mit seiner sanften, tiefen Stimme.

Sie überreichte ihm wortlos das Pergament mit ihrem Entwurf.

Bedächtig nahm er es mit seiner mächtigen Hand entgegen und hielt es sich dicht vor die Augen.

Während ihr Großvater das Pergament studierte, kniete Mahu neben seinem Stuhl.

Sie fühlte sich mit einem Mal wieder wie das kleine Mädchen, das früher gebannt dem Großvater gelauscht hatte, wenn er ihr die Legenden der Shu’halo erzählt hatte.

Ihr Großvater nahm sich viel Zeit, den Entwurf genau zu begutachten.

Schließlich ließ er die Hand mit dem Pergament sinken und legte seine freie Hand auf ihre Stirn.

Sie war warm und trotz der Schwielen voller Güte.

Es bedurfte keiner Worte.

Es war gut, sie hatte seinen Segen.

http://tabard.gnomeregan.info/tabard.php?icon=emblem_156&border=border_05&iconcolor=dfa55a&bgcolor=4f2300&bordercolor=639400&faction=Horde
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Das ich das noch erleben darf!
Steppenwind war der Name meiner uralten Rollenspiel-Gilde und ich freue mich wirklich sehr, dass jemand diesen tollen Namen aus der Versenkung holt und etwas aufbaut <3

Leider spiele ich kein Classic, sonst würde ich direkt mal bei euch vorbei schauen.

/gratispush und Liebe Grüße <3

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Das zweite Treffen der Gemeinschaft fand diesmal nicht im luftigen Thunder Bluff, sondern im Brachland - genauer: im von Goblins regierten Küstenort Ratchet, statt.

Als Treffpunkt hatte man die örtliche Taverne vereinbart.

Mahu hatte sich nie an die „steinernen Zelte“ gewöhnen können - sie bevorzugte es, an der frischen Luft und in Verbindung mit der Natur zu sein.

Zudem befürchtete sie, dass diese Gebäude, die viele Kodos schwer wogen, jederzeit einstürzen und sie unter sich begraben könnten.

Dennoch betrat sie das schummrige Halbdunkel der Taverne, um nachzusehen, ob außer ihr schon jemand da war, doch - wie sie mit einem raschen Blick durch den Gastraum feststellte - war dies nicht der Fall.

Dafür waren die grob gezimmerten Bänke und Tische mit allerhand bizarr anmutenden Abenteurern besetzt.

An einem Tisch führte man eine rege Diskussion - es ging wohl um eine verschwundene Orcfrau, auf deren Auffinden jemand (ihr Mann?) eine Belohnung ausgesetzt hatte.

Offensichtlich war man sich uneins, wo die Suche beginnen sollte.

Am nächsten Tisch erzählte man sich eine seltsame Form von Witzen, die allesamt von einem mit übernatürlichen Fähigkeiten versehenen Goblin zu handeln schienen.

Angeblich hatte er sogar einen der Alten Götter mit einem gezielten Tritt bewußtlos gemacht.

Am dritten Tisch war eine Gruppe von Söldnern versammelt, die sich in einer eigentümlichen Sprache unterhielt, die Mahu noch nie zuvor gehört hatte.

Das klang dann in etwa so: LF DD HdW gtg hf Ini kk inv

Mahu war sich zunächst nicht sicher, ob diese Worte nicht ebenfalls als ein absurder Witz gemeint waren - und so wartete sie darauf, dass die Gruppe jeden Moment in lautes Gelächter ausbrechen würde, doch sie fuhr fort in ihrer merkwürdigen Sprache zu sprechen, die in Mahus Ohren gleichzeitig effizient, absurd und misstönend klang.

Verwundert verließ sie die Taverne und genoss den Ausblick auf das Meer, bis sie wenige Minuten später vertraute Stimmen hinter sich hörte.

Nach und nach trafen nun die Mitglieder der Gemeinschaft ein und begrüßten einander herzlich.

Glücklicherweise einigte man sich darauf, das Treffen außerhalb der Taverne auf einer Anhöhe abzuhalten.

Nach einer Vorstellungsrunde erfolgte die feierliche Aufnahme der Initianden, die ihre Probezeit erfolgreich zu Ende gebracht hatten, als vollwertige Mitglieder in die Gemeinschaft.

Da sie dadurch auch das Recht erhielten, zukünftig die Farben der Gemeinschaft tragen zu dürfen, kam die Rede schnell auf das Gildenwams und sein Aussehen.

Mahu war so stolz auf ihren Entwurf gewesen (und die Zustimmung ihres Großvaters), doch nun musste sie sich allerlei anhören: Die Farbe des Saums gefiel nicht, ja sogar Kritik am Symbol selbst wurde laut.

Sie seufzte.

Aber letztlich hatte sie Verständnis - zumindest für den Wunsch nach einem zweifarbigen Wams, das - wie sie ehrlicherweise zugeben musste - optisch einfach geschlossener wirkte.

Sie hoffte nur inständig, dass der Verzicht auf das Grün, der Farbe der Hoffnung und des Friedens, kein schlechtes Omen für die Zukunft verhieß…

http://tabard.gnomeregan.info/tabard.php?icon=emblem_156&border=border_05&iconcolor=dfa55a&bgcolor=4f2300&bordercolor=f9cc30&faction=Horde

Hinweis: Der Konfigurator gibt die Farben nicht korrekt wieder - im Spiel ist das Gold von Symbol und Saum quasi identisch.

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Früher Fang.
kreisförmiges Glitzern,
See und Fels.

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Das dritte Gildentreffen der Gemeinschaft fand am großen Wasserfall im Tal der Ehre von Orgrimmar statt, einem lauschigen, geschützten Ort - zentral genug, um ihn schnell zu erreichen, abgelegen genug, um nicht von anderen Abenteurern gestört zu werden, so wie es in Ratchet der Fall gewesen war.

Das heutige Treffen war ein besonderes, denn endlich - nachdem man lange das nötige Gold gesammelt sowie Entwürfe erstellt und diskutiert hatte - sollte das Wams der Gemeinschaft feierlich enthüllt werden.

Doch zunächst erfolgte die bereits traditionelle Vorstellungsrunde sowie die Ernennung der Initianden zu vollwertigen Mitgliedern der Gemeinschaft.

Dann war der große Moment gekommen: die feierliche Zeremonie, bei der nacheinander die Erdenmutter, die Ahnengeister und auch die Elemente angerufen wurden, um von ihnen Segen, Weisheit, Kraft und Schutz zu erbitten.

Auf dem Höhepunkt der Zeremonie schienen die Anwesenden von einer starken Energie durchflutet zu werden - die Gemeinschaft und ihr Wams hatten den Segen der Angerufenen.

Darauf folgte die feierliche Übergabe der von Mahu in einem Ranzen mitgebrachten Wämser an die Mitglieder der Gemeinschaft.

Nacheinander knieten die Mitglieder nieder, um ihr Wams mit einigen feierlichen Worten und unter den Beifallsbekundungen der übrigen Gemeinschaft übergestreift zu bekommen.

Nachdem auch dieser Teil der Zeremonie beendet war, wurden noch kurz einige die Gemeinschaft betreffende Dinge besprochen - danach war der offizielle Teil des Treffens beendet.

Viele Mitglieder zogen es nun vor, abzureisen.

Doch ein paar versammelten sich noch um ein gemütliches Lagerfeuer.

Unter dem prachtvollen Sternenhimmel, im Schein des Lagerfeuers und erfrischt von der leichten, kühlenden Gischt des Wasserfalls wurde noch so manche kleine Geschichte erzählt…

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