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„HAH!“ Ishtara stieß den Laut aus ihrem Mund hervor und schwang im gleichen Atemzug ihr Großschwert welches eine heranfliegende Felfledermaus in zwei Stücke teilte. Das Gesicht und die Rüstung voller grünem - und teils auch blauem Blut - nahm sie die Gelegenheit wahr, den Blick über das Schlachtfeld wandern zu lassen. Sie waren nicht weit vom Absturzort der Xenedar entfernt und doch fühlten sich ihre Muskeln heiß und schmerzhaft an, fast als ob sie Tage des Marsches hinter sich hätte. Ihr Atem ging schwer, das Gesicht war vor Anstrengung verzogen und die Augen darunter leicht zusammengekniffen. Die Stellung in welcher sie sich befand, war auf die schnelle errichtet worden. Die Legion hatte keinen Moment damit vergeudet, den Lichtgeschmiedeten seit dem Absturz Zeit zum ausruhen zu geben. „ACHTUNG! Da kommt die nächste Welle!“ Hörte sie die Stimme einer der Lektoren rufen.
Doch noch bevor die Feinde an die Verteidiger heranbranden konnten, folgte zunächst eine weitere, gnadenlose Salve grünen Höllenfeuers. Mächtig schoss sie heran und ließ die Felflammen an den Schilden der Lektoren aufplatzen. Doch anstatt zu versiegen breiteten sie sich darauf aus, ließen die Hitze durch die Barrieren der Schildwirker stoßen und züngelten mit ihren Spitzen drohend am Rand entlang. Die Schilde begannen zu wanken, ihr Licht nahm beständig zu und dann wieder ab. Ishtara erkannte, dass sie jeden Moment versagen würden… und das wäre ihr aller Ende! „Anachoreten! Verstärkt die Schilde der Lektoren! Sie können sie nicht länger halten!“
„Jawohl, Großverteidigerin!“ Sie wusste, wenn die Anachoreten mit der Heilung der Verletzten inne halten würden, dann würden die meisten von ihnen sterben. Aber wenn die Lektoren die Schilde nicht mehr halten konnten, dann wären sie alle verloren. Ihr Schicksal lag nun im Licht…und wenn sie bei der Erfüllung ihrer Pflicht sterben würden, dann hätten sie alles getan, jedes Opfer erbracht das ein Lichtgeschmiedeter erbringen konnte. Und für das Licht wäre kein Opfer zu groß.
So traten die Priester von den Verwundeten weg und speisten ihre Kräfte stattdessen in die Barriere der Schildwirker. Dank der Anachoreten hielt die Barriere und die Lichtgeschmiedeten konnten das Kräftemessen vorübergehend gewinnen. Ishtara würde also noch einen Kampf führen können. Ein letztes Mal atmete sie die heiße, beißende Luft ihrer Heimatwelt ein, dann straffte sie ihre Haltung und ging zu jener Stelle, an der ihre Verteidiger bereits auf sie warten würden. In wenigen Sekunden würde dieser Platz vor Dämonen wimmeln.
Die Großverteidigerin schloss ihre Augen und suchte Kraft im Licht. Ihr Kopf senkte sich und ihre Aura begann sich auf ihre Verbündeten auszuweiten. Ein letztes Mal sollte die Erschöpfung aus ihren Gliedern weichen. Ein letztes Mal würden sie Mut in ihrem Herzen spüren. Ein letztes Mal die Stärke aufbringen, ihre Klinge gegen einen unerbittlichen Feind zu erheben.
Dann hoben sich ihre Lider und ihre goldenen Augen trafen auf die hassverzerrten Fratzen des Feindes. So nahm sie Haltung an, packte den Griff ihrer Waffe mit beiden Händen und richtete ein vermeidlich letztes Mal Worte an ihre Mitstreiter… ihre Kameraden… ihre Freunde. „SEHT, Streiter des Lichts! Seht wie sie heranbranden. Ihr seht den Hass in ihren Fratzen. Ihr seht den Zorn in ihrem Körper! Lasst euch NICHT von diesem Anblick blenden, denn innen sind sie nichts weiter als hohle Konstrukte die den Willen ihrer Sklavenmeister ausführen! Zeigt es ihnen noch ein Mal! Strafft eure Schultern! Hebt eure Waffen! UND kämpft FÜR DAS LICHT! Kämpft FÜR XE’RA!“
Hallo meine verehrte Aldorgemeinschaft. Seit unserem letzten Post ist viel Zeit vergangen, was nicht aber etwa an unserer inaktivität lag, sondern viel mehr damit, dass wir jede Menge zu tun hatten. Sowohl IC wie OOC. Diverse Plots konnten wir abschließen und ständig bekamen wir neue Spuren drohenden Unheils die uns in neue Richtungen trieben. So auch am kommenden Mittwoch, an welchem wir uns freuen , den Großplot der Verteidigung von Sturmwind mit euch gemeinsam zu bespielen.
Aufgrund des regen Zulaufs in den letzten Tagen und Wochen werden wir einen weiteren Aufnahmestop verhängen, welcher sowohl vor als auch während des Großplots gilt um zu gewährleisten, dass die neuen Mitglieder der Hand die Chance haben, mit den alten Hasen zusammen zu wachsen.
Pheta vi hylas.
Ishtara