[H|A][RP] Weltereignis "Die Öffnung von Ahn'Qiraj"

Die Ruhe vor dem Sturm

Müde saß Elisa von Rabenfels über unzähligen Briefen. Lampen und Kerzen hüllten das Arbeitszimmer in ein warmes Licht. Nicht nur die eigene Familie wollte geführt und geleitet werden, auch manche ihrer Schüler bereiteten ihr Sorge. Jeder für sich, war so besonders und eigen, dass es kaum möglich schien aus ihnen eine Einheit zu formen. Dennoch hatten sie und die anderen Lehrer der Akademie weder geruht noch gerastet im letzten Halbjahr, ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit der Schülerschaft zu teilen.

Nun aber hielt sie einen offiziellen Aufruf in den Händen. Schon Monate zuvor waren die Bürger dieses Königreichs dazu angehalten worden sich für einen bevorstehenden Krieg jenseits des Meeres zu wappnen. Gemeinsam mit den Schülern waren sie immer wieder nach Ironforge gereist, hatten die für das Feuer begeisterten die Hitze der Esse spüren lassen und emsig dabei geholfen, Verbände für die Versorgung der Soldaten zu wickeln, sie in Kisten zu verstauen und damit vertrauten Versorgungsoffizieren zu überreichen, Kräutersträuße bebunden oder geholfen den gefangenen Fisch zu verarbeiten.

Nun war es so weit. Das Material war beisammen. Nun musste die Masse an Versorgungsgütern nach Silithus geschafft werden und die Versorger, Köche, Schmiede, Heiler und Freiwillige gleich mit. Nachdenklich strich Elisa sich über das Kinn. Der Entschluss war schon vor Wochen gefasst, aber sollten sie diese Reise wirklich unternehmen? Sie beschloss es den Schülern zu überlassen, diese erste Erfahrung und Berührung mit dem Krieg zu erleben.

Neben ihr lag längst die Auflistung für den kommenden Unterricht bereit. Es würde um das Verhalten im Kriegsfall gehen. Wie verhält man sich der Horde gegenüber. Was sind Silithiden und woher stammen sie. Alles was man über das nahende Gebiet und die zu durchquerenden Gegenden wissen musste sollte behandelt werden. Defensive Zauber standen ebenso auf der Tagesordnung wie weitere körperliche Ertüchtigung. Der Weg würde kein leichter werden und nicht Jeder war schon soweit.

Schließlich stand sie auf um sowohl den Aufruf, der als Flugblatt in allen Hauptstädten zu finden war, als auch den für die Akademie geschriebenen Teil am schwarzen Brett anzubringen.

Werte Schülerschaft

Wir werden uns vorbereiten und ein Jeder der die Erfahrung an einer Kriegsfront erleben und lernen möchte, möge seine Habe zusammen packen, Briefe verfassen und sich auf einem Aufbruch am Mittwoch Nachmittag vorbereiten. Gemeinsam mit Direktor Blackwood und anderen Freiwilligen aus dem nahen Umland, brechen wir nach Menethil auf. Hier schließen wir uns dem Versorgungstross der Allianz an. Diese Unternehmung bietet keinen Raum für Alleingänge. Wir ziehen mit den Truppen in den Krieg. Festes Schuhwerk, wetterfeste und robuste Kleidung ist ebenso wünschenswert wie das ein oder andere Buch oder Schreibwerk.Wer die Reise begleiten will, noch Fragen hat oder Material benötigt, melde sich zeitnah bei mir, dem Direktor oder Breanna. Es handelt sich um eine Studienreise. Kampfhandlungen sind zu vermeiden aber nicht ausgeschlossen. Die Versorgung ist sichergestellt.

Hochachtungsvoll

Elisa N. Von Rabenfels – Dozentin für Ethik & Gefahren der Magie

Zufrieden betrachtet Elisa ihre Aushänge. Einen weiteren würde sie im jellenden Esel anbringen lassen um Geleit und Sicherheit für ihre Schutzbefohlenen zu finden. Sie würden zurückkehren, nur nicht in kürzester Zeit. Breanna sah über die Schulter der Dozentin hinweg und gab ein missbilligendes Schnaufen von sich. „Es sind doch noch Kinder, sie sollten nicht…“ „Sie können nicht für immer Kinder bleiben.“ unterbrach Elisa die Haushälterin streng ehe sie anmutig das Kinn reckt. Es gab noch viel zu tun und die Schüler warteten bereits darauf, weiteres Wissen zu erlangen.

OOC: Angesprochen darf sich JEDER fühlen, der mit machen will. IC begleiten wir einen Tross der für sich als NPC agiert. Dazu gehören viele kleinere Lager, von Handwerkern, dem Lazarett, Schmieden und vieles mehr. Die Aktivität beginnt im RP heute Abend in Menethil. Hier kann man noch etwas trinken, beim Beladen der Schiffe helfen und zum Ausklang schließlich den Anker lichten. Donnerstag wäre dann Spiel auf dem Schiff (auf See) man kann sich kennenlernen und Anschlusspunkte finden. Hierbei ist die Zeit auch eher auf den Abend gerichtet aber jedem steht frei sich dort wann immer er möchte auszutoben. Am Freitag wollen wir dann vor Anker gehen und Abladen. Es sind viele Spannen vorhanden, die nicht alle ausgespielt werden müssen, sondern auch offline laufen können, bietet aber für ALLE zig Punkte um einsteigen zu können. Am Samstag wollen wir dann die Burg Cenarius in Silithus erreichen. Der Weg wird je nach Beteiligung bespielt um dann schlussendlich für Sonntag schon in das Allianzlager aufzubrechen. Hoffe wir werden da alle viel Spaß haben und dass das ein oder andere noch fremde Gesicht sich dazu gesellt. Auf eine schöne Zeit! Sonntag um 20:30 versammeln sich dann die Szepterträger um den Rest des Weges gemeinsam hinter sich zu bringen.

2 Likes

In der Stadt brodelte es. Alles war in Bewegung. Alle redeten. Zentrum der emsigen Geschäftigkeit waren das Militärviertel und die mächtigen Tore von Ironforge. Xzerilin spürte sie in jedem flüchtig erhaschten Gespräch, in jedem aufgeregten Blick, in jeder Pore ihrer eigenen, kribbelnden Haut: Aufbruchstimmung.

Die Kriegsvorbereitungen waren endlich abgeschlossen. Packwidder, Menschen, Zwerge, Gnome, Elfen - sie alle strömten zu den Toren, beladen mit abertausenden Kisten und Bündeln. So unvorstellbar lang war der Zug, dass es schien als zöge die ganze Stadt hinaus in die Schlacht. Xzerilin wusste, dass noch viele weitere Gruppen reisen würden. Materiallieferanten, Abenteurer, Krieger. Xzerilin würde sich nicht dem langsamen Tross anschließen, sondern allein reisen und schnell. Greifen trugen eine alte Zwergin zuverlässig, nicht jedoch tausende Waffen.

Was genau sie in Silithus erwarten würde, wusste sie nicht. Gerüchte gingen um über alte Götter, eingesperrten Schrecken, der entfesselt werden würde, ein jahrtausende altes Volk, das unterschiedslos alle Völker auslöschen würde, egal ob Tauren, Orcs oder Zwerge. Oder unterjochen, da schien die Gerüchtelage uneindeutig. Jedenfalls würde es Verletzte geben und Tote. Man würde sie also brauchen, um die Verletzten zu heilen und den Überlebenden im Glauben beizustehen. Das war es, was zählte. Und so würde auch sie aufbrechen in die ferne Wüste. Sie fürchtete den Tod nicht, weder ihren noch den anderer, denn sie diente dem Licht, doch der Krieg erfüllte sie schon jetzt mit gefasster Trauer.

1 Like