Homeoffice der BlizZard Mitarbeiter

Es hat ja oftmals nicht funktioniert. Die Leute sind zähneknirschend erstmal geblieben und haben in ihrem Auto geschlafen oder mit mehreren anderen Mitarbeitern zusammen in einer kleinen Bude. HO hat ihnen die Möglichkeit eröffnet, weiter wegzuziehen und Luft zum Atmen zu haben. Wer will denn schon wieder zu schlechteren Lebensumständen zurück? Man realisiert dann eben erst im Nachhinein manchmal, was man sich da angetan hat.

Hab da mal ein paar Beiträge auf reddit dazu gelesen und nachher auch bissel recherchiert. Der Berufsverkehr da ist wohl absolut brutal und man braucht dann gerne mal anderthalb Stunden mit dem Auto, obwohl man in der Nähe wohnt. Wenn man noch weiter außerhalb wohnen will, ist Reinfahren keine Option mehr, weil man so lange unterwegs ist, zumal auch die Gegenden um Irvine herum nicht soviel billiger sind.

Haben sie bestimmt. Aber es eben drauf ankommen lassen und drauf vertraut, dass sie die Genehmigung bekommen, wenn es im HO auch gut lief. Ist nicht passiert, also gehen sie halt. Passt doch.

Weiß nicht, wieso du das so überspitzt darstellst. Leute erzählen eben einfach von ihren Erfahrungen. Und in diesem Fall haben sich gar nicht Mitarbeiter beklagt, die gekündigt haben, sondern Leute, die noch immer bei Blizzard arbeiten und die Personalausfälle stemmen müssen.

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naja in Japan leben die meisten so–weil keil Platz und zu teuer

Du hast das entscheidende schon gesagt… „die meisten“. Aber sobald es eben ohne grossen Aufwand auch anders geht wird eben die Alternative genommen :wink:

Es hat funktioniert… aus Sicht der Chefetage.
Ob gut oder schlecht oder ob die MA dabei glücklich waren und mit den Zähnen knirschten, ist erst mal wurst… Es hat funktioniert.
Willkommen in der Realität.

es macht die Sache nicht besser, ganz im Gegenteil, damit machen sies der Chefetage einfach, sie ebenfalls zu kicken.

Kann man ja machen. Wenn man seine ganzen Leute los wird, muss man dann aber auch schauen, wer den Content ordentlich weiterentwickelt. Und so schließt sich der Kreis.

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Meine Meinung zu Homeoffice ist einfach. Es sollte Fair sein.

Jemand der Zuhause Arbeitet soll er das gleiche Geld bekommen wie einer der Jeden Tag mit dem Auto/Bahn/Bus in die Arbeit fährt? Soll er 8 Stunden Arbeiten ohne einen Arbeitsweg? Ich habe in München gearbeitet ich hatte einen Arbeitsweg von insgesamt 2 Stunden am Tag gehabt bei einen 8 Stunden Arbeitstag ist man 10 Stunden unterwegs dazu kommt noch Sprit Kosten diese braucht ein Mitarbeiter der Homeoffice hat nicht. Sollte diese Mitarbeiter das gleiche Einkommen bzw Arbeitszeit haben wie eine Mitarbeiter der jeden Tag ins Büro muss? Jeder weiß der in einer Großstadt wie München lebt wie der Verkehr dort ist und wie hoch die Mieten in München sind.

Es sollte Regeln geben und Fair für alle Mitarbeiter sein.

Ich Arbeite in der Auto Industrie in der Montage dort geht einfach nicht Homeoffice. Wärend Covid waren wir in der Montage und mussten Autos bauen. Fakt ist man kann keine 8 Stunden mit Maske im Sommer bei 38°C in der Halle eine Maske tragen bei einer Taktauslastung von 99,9%. Das geht nicht am Ende hats niemanden interessiert. Am Ende hatte jeder Covid vor der Impfung.

Wo war damas die Fairness bei Leute einfach Homeoffice machen konnten. Wir mussten mit billiger Maske bei 38°C im Sommer Taktauslastung 99,9% ohne Belüftung Arbeiten.

Jetzt zu Blizzard

Blizzard ist ein Irvine Californien dort zu leben ist schlimmer wie in München von den Kosten her.

Hier paar Infos von Google

Is it expensive to live in Irvine CA?

What is the median home price in Irvine? The median home price in Irvine is $1,284,000 with a median price per sqft of $664. The cost of living index for housing estimates the cost of housing in Irvine to be 248.2% of the national average. This makes it one of the most expensive cities in the US.

Irvine ist die teuerste Stadt zu Leben in USA. Wieso sollte ein Mitarbeiter der einen Code schreibt oder ein Grafiker nicht von Zuhause arbeiten können oder von Europa aus. Man kann die Daten ohne Probleme nach Irvine Schicken oder über Skype bei Besprechungen dabei sein.

Alleine der Verkehr in Irvine ist wirklich schlimm. Ich habe selber in USA gelebt ich weiß wie schlimm der Verkehr sein kann. Ich hatte Glück ich hatte immer Nachtschicht daher wenig Verkehr.

Von den Vorteilen von Homeoffice brauchen wir nicht reden.

Vor allem weniger Belastung durch CO2 und weniger Verkehr. Betriebe können sich kosten für Büros sparen.

Aber wie gesagt es sollte Fairness geben zu den Leuten die jeden Tag in die Arbeit müssen weil kein Homeoffice geht. Es sollte Faire Bezahlungen/Arbeitszeiten geben für Leute mit Homeoffice bzw Mitarbeiter die jeden Tag in die Arbeit müssen.

Blizzard oder andere IT Firmen sollen einfach umdenken. Homeoffice ist gut man kann Kosten Sparen und CO2. Es sollten Regeln her die Sinn machen und der der Firma hilft. Aber wie gesagt Fair.

Nunja, nicht wirklich. Ab einer bestimmten Größe haben die Firmen die Immobilie und müssen sie am laufen halten.
Daher gibt es auch selten „echtes“ Homeoffice. In den meisten Firmen gibt es flexible working oder mobile working.

Diese Unterscheidung ist tatsächlich auch ein rechtliches und finanzielles Thema in Deutschland.

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Und diese Immobilien sind meistens angemietet. Wir bauen gerade die Büroarbeitsplätze um 75% ab. In der Firma meiner Tochter fangen sie an Teil des Gebäudes zu verkaufen oder fremdzuvermieten.
Zu mobile working oder „echtes Home Office“. Da machen wir auch mobile working, aber ich würde auch kein echtes Home Office wollen… es hat nur Nachteile :wink:
Im Home Office muss man einen festen Arbeitsplatz haben (gemäß Arbeitsplatzrichtlinien) und darf auch nur an dem arbeiten. Es gelten also dieselben richtlinien wie im Büro. Auch in Bezug auf Licht am Arbeitsplatz, Winkel zum Fenster, Fluchtwegen,… und die muss der Arbeitgeber überprüfen! Offen gesagt… kaum jemand hat wirklich einen HO geeigneten Heimarbeitsplatz. Dafür muss der Arbeitgeber alles stellen.
Beim mobilen Arbeiten entfällt das alles. Und plötzlich kann fast jeder von zu hause oder sonstwo arbeiten.

In diesen Berufen hat es echt einen Vorteil nah zusammen zu sitzen und sich auszutauschen. Daher ist Blizzards Wunsch verständlich. Nur… der von dir ja auch beschriebene bzgl. der Mitarbeiter halt auch… die machen das eben oft nicht mehr mit.

Mobile und flexible working ist aber halt nur ein Entgegenkommen des Chefs.

Da reicht (übertrieben gesagt) ein schlechter Tag vom Chef und ruckzuck ist man wieder häufiger/permanent im Office.

Und genau das passiert gerade bei einigen Firmen und auch großen Konzernen.

Ich bin mit 1 Tag pro Woche Office-Arbeit noch relativ gut dran (wobei der Chef schon über einen zweiten Tag nachdenkt)
Einige Freunde sind in ihren Firmen auf vorcorona Niveau bei 3 Tagen Office.
Und bei mir/uns ist Office wirklich unnötig. Wobei eine kleine Gruppe die mehr Freunde als Kollegen sind auch während Corona „häufig“ im Büro waren, einfach weil uns der sporadische Kontakt wichtig war. Es ist doch etwas anderes die Fratzen face2face zu sehen als via Teams :wink: zumal die Kollegen die man nicht mag eben nicht anwesend waren und man so richtig fein lästern konnte und kann.

Ja natürlich sollte er das gleiche Geld für die gleiche Arbeit bekommen. Ist es die Schuld von dem im Homeoffice, dass der andere es nicht bekommt und ewig weit von seiner Arbeit weg wohnt?
Der Lohn/das Gehalt ist für die Arbeit und nicht für den Arbeitsweg.
Dafür kann der „Fahrer“ es steuerlich ansetzten und bekommt mehr zurück als jemand im Ho.

Also angemessenen Lohn für die Arbeit und nicht für den Arbeitsweg, der in der Regel nicht zur Arbeitszeit und damit zur Arbeitsleistung gehört? Ja, so kann man das machen.

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Nicht unbedingt, bei uns regelt das eine Betriebsvereinbarung.
Und nach 3 Jahren im HO gilt eh Gewohnheitsrecht, dass gilt dann so als hättest du eine entsprechende Vereinbarung. hat uns ein Jurist der Gewerkschaft beim letzten Betriebsübergang mal erklärt.

Bei uns auch. Aber da steht eben explizit mobiles Arbeiten drin und kein Homeoffice. Wie Xeliar sagt, hat das rechtliche und steuerliche Gründe und mobiles Arbeiten kann selbst in der Betriebsvereinbarung festgeschrieben schneller widerrufen werden.

Deshalb ja der Unterschied zwischen mobilem Arbeiten und Homeoffice. Und je nachdem was in der Vereinbarung steht, greift da auch kein Gewohnheitsrecht. Das greift nur wenn nichts geregelt wird (Beispiel Weihnachtsgeld: sagt der ag jedes Jahr „das ist eine Sonderzahlung und die kann nächstes Jahr wegfallen“ greift das Gewohnheitsrecht nicht).

Die Frage ist immer: gibt es eine festgeschriebene Regelung oder nicht.

Ich war schon weit mehr als 3 Jahre im HO bevor die Betriebsvereinbarung zog. Allerdings… kann das bei uns auch nicht wirklich schnell jemand widerrufen.
Auch hängt das ja immer davon ab wie der Widerruf der Betriebsverienbarung im Unternehmen geregelt ist.
Wir hatten eh nur für ca. 50% der Mitarbeiter Arbeitsplätze im Büro… und diese 50% wurden nun nochmal um 75% reduziert. Da können eh nicht mehr als 12,5% im Büro arbeiten. Das sind aber auch noch diejenigen die aus diversen Gründen da sitzen müssen.
Also so einfach ist es dann auch nicht :wink:

Ansonsten hat es absolut Vorteile wenn man die Kollegen mal 1-2 Tage die Woche direkt sieht… nur sind meine eh über Niederlassungen in ganz Deutschland verteilt. Daher fällt der Effekt eben auch unter den Tisch.

Gewohnheitsrecht ist so ein Ding :wink:
Dabei kommen dann nämlich solche Diskussionen zu Stande.

Homeoffice: vertraglich festgehalten und vor allem betrifft es nur dich persönlich! und ist eigentlich nicht mehr aufzuheben (sollte eine Seite rechtlich dagegen vorgehen liegt da sicher etwas anderes im Argen) und hat halt auch die Vorgaben das ein richtiger Arbeitsplatz vorhanden sein muss (hat Blades ja ausgeführt)

Mobiles/flexibles working: der Arbeitgeber drückt dir ein Notebook in die Hand und sagt: mach mal. Wenn es jedoch notwendig ist kann er dich durchaus ins Büro zitieren. Die Betriebsvereinbarungen betreffen auch alle Mitarbeiter. Wenn der Vorgesetzte also Gründe aufführen kann warum die Belegschaft wieder ins Office soll/muss ist das ganze ruckzuck Geschichte.
Wenn mich der Chef beim Wäsche machen sieht weil ich vergessen habe die Cam nach unserem Meeting aus zu machen stehen ruckzuck wieder alle aus unserer Abteilung im Office :grin:

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Sorry das ist so falsch und hängt von der Formulierung der Betriebsvereinbarung ab. Was der Chef darf und was nicht ist da genau formuliert. Hinzukommt… siehe oben… bei uns fehlen die Büroarbeitsplätze künftig um zurückzurufen.
Ich bin aber auch wie gesagt schon gut 8 Jahre im HO wie viele andere Kollegen auch.

Ich habe offen gestanden nie kapiert wieso man das mit Kamera macht, Leitungen belastet,… Ich kann die Webcam gar nicht aus Versehen anlassen… der Laptop steckt immer zugeklappt der Dockingstation… die Kamera kann nichts anzeigen :wink:

Rechtliche Grundlage und praktische Umsetzbarkeit sind dabei ja auch 2 verschiedene Dinge.

Wobei ich mir nicht sicher bin, ob HO wegen einer Pandemie nicht ne Rechtfertigung für Nichtanwendbarkeit von Gewohnheitsrecht ist, wenn die Pandemie vorbei ist.

Bei mobilem arbeiten nicht. Da ist die rechtliche Grundlage eindeutige.

Da ist die Pandemie natürlich dann kein Grund.

Ich rede nicht von der Pandemie… ich bin wie viele bei uns seit gut 8 Jahren im HO. Die Pandemie hat daher auf uns relativ geringe Auswirkungen gehabt.

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Hab ich schon gesehen und noch was ergänzt.

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Nein, in großen Firmen ist keine persönliche Vereinbarung möglich. Wenn Hinz zwei Tage ins Office muss muss auch Kunz 2 Tage hin.

Ich arbeite auch schon seit fast 10 Jahren flexibel (erst 3 Office 2 zu Hause und dann 2/3 während Corona war 0/5 und aktuell 1/4) und die Betriebsvereinbarung wurde erst aufgrund/während Corona festgeschrieben da vorher jede Abteilung ihr eigenes Süppchen gekocht hat und andere Teamleiter „Homeoffice“ verflucht haben und die Leute bis Corona 5/0 hatten.

Jetzt müssen die HO hasser die 3/2 akzeptieren/anwenden und andere Chefs machen 0/5 aber können jederzeit auf 3/2 hoch ohne Begründung.

Aber das gilt für jeden in der Abteilung dann auch die Vorgabe des Abteilungsleiter zu akzeptieren und nicht zu diskutieren das Abteilung B gar nicht ins Office muss.

Chef kann nicht sagen das ich 3 und ein Kollege nur 1 Pflichttag habe. Wir sind hier in Deutschland und dann noch in einer Zeit in der jeder wegen jedem Furz „Diskriminierung“ schreit.

Und was die Büroflächen deines AG angeht… Das ist dann aufgrund der Gegebenheiten quasi schon „echtes“ Homeoffice. Der AG muss für einen Prozentsatz (mindestens 50% glaube aber sogar mehr) der Mitarbeiter einen Arbeitsplatz „vorhalten“.

Dieser muss nicht zwingend in einem festen Gebäude, Raum, Stadt sein aber er muss vollständig ausgestattet sein und zumutbar in der Erreichbarkeit (also nicht Hamburg aber er könnte mir irgendwo in FFM ,selbst in einem darkroom im Rotlichtviertel :wink:, einen Arbeitsplatz aufbauen. )

Da wurde tatsächlich zu Corona wieder alles, typisch deutsch, reglementiert und von großen Firmen genau so umgesetzt.

Ich bin in einer sehr grossen Firma… und ich meine keine persönlichen Vereinbarungen sondern eben die genaue Formulierung der Betriebsvereinbarung. Da kann von „leicht zu widerrufen“ über „extrem vom Chef abhängig“ bis zu „ohne Zustimmung des Betriebsrats geht gar nichts“ alles drin stehen.