[Horde] Das Flammenbanner

Nelthariel wusste nicht, ob es im Sommer so viel wärmer gewesen wäre, aber die Nachtluft im Kun-Lai war kühl und schneidend, als er den Rückweg vom Neujahrsfest des Flammenbanners angetreten hatte. Die Sicht war spärlich, die Gegend eine einzige, fremde Silhouette aus Hügellandschaft unter den Flügeln seines Wyvern und er allein aufgebrochen. Vernünftig war sicher etwas anderes, aber der Sin’dorei bezweifelte nicht, dass er seinen Weg zum Wyvernschlag zurückfinden würde, egal wie beschwerlich es war.

Viel eher gespannt war er auf die Gesichter der anderen, wenn sie ihren Kommandanten wiedersahen.
„Ich bin auf eine Feier eingeladen“, hatte er ihnen in ihrer Unterkunft im Klingenhügel gesagt.

Aber der Blutelf sah nicht aus, als würde er von einer Feier kommen. Die Lederkluft, in die er sich zum Reisen geworfen hatte, wies deutliche – neue - Kampfspuren auf, die dort vorher nicht gewesen waren. Sie war aufgerieben und zerflissen von harten Begegnungen mit dem Boden. Sie war verdreckt. An seiner Stirn noch die Spuren der Wunde, die er sich bei dem Wildyakreiten zugezogen hatte.
Dank den gemeinschaftlichen Nächten in der einzigen Jurte und der dürftigen Gelegenheit, sich zu waschen, stank Nelthariel so streng wie der Rest des Flammenbanners.

Da war nur ein einziges Detail an dem Elfen, das nicht dafür sprach, dass er eher von einem Einsatz zurückkehrte, als von einer Festlichkeit:

Der stählerne Ring in seiner Unterlippe – der ihn als Yaungol unter den Elfen auszeichnete und ihn schief grinsen ließ, obwohl der schneidende Wind in der frischen, sicher entzündlichen Wunde brannte.

Hoch mit dem Flammenbanner und Danke für ein großartiges Neujahrsfest! :slightly_smiling_face:

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Für Kontakt steht unser Discord-Server zur Verfügung:
Das Flammenbanner
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Cinematic

https://www.youtube.com/watch?v=FzKW8TXidrY&feature=youtu.be

Im Namen der Furcht, der Flamme und des Todes.

Es ist vollbracht!

Der Morgen lies seine warmen Sonnenstrahlen über das Land gleiten.
Der frische Wind flüsterte von der Ankunft eines Kriegers.
In der Ferne konnte man seine Gestalt erkennen.
Groß, bullig und mit etwas großem auf dem Rücken von dem etwas tief rotes tropfte, näherte er sich dem Lager des Flammenbanners.

Am Lagerfeuer erwartete man ihn bereits.
Chen-Lo war endlich zurückgekehrt.
Seine Beute… ein Schild.
Doch nicht irgendein Schild…
Er hiefte jenen von seinem Rücken und lies ihn mit einem lauten Donnern in den Boden sinken.
Noch teils frisches Blut benetzte den Boden.

„Mein Khan, er gehört euch!“ sprach er mit ruhiger tiefer Stimme.
Ein grinsen machte sich über seinem Gesicht breit.
Er verbeugte sich tief vor seinem Herrn und präsentierte den mit einem Yaungolschädel bemalten massiven Schild.

Bild:
https://i.imgur.com/6AFY1YJ.jpg

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*Trust 3 Hilfe =)

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Wo bleibt das Mammut?!

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Wo Bleibt der Khan zur Mammut jagt? :wink:

Das Flammenbanner befindet sich zur Zeit in Muglore, um ihre Verwandten zu besuchen, Handel zu treiben und zu sehen, wie es in der Zwischenzeit um die Dinge in der Horde steht.

Hierbei möchte ich erwähnen, dass wir in nächster Zeit wieder einen kleinen Plot starten werden. Vorerst geht es darum eine sich versammelnde Gruppe Zentauren in den Ebenen zu zerschlagen. Falls sich jemand, der einen Einheimischen, ein anderes Hordenmitglied oder einen sonstigen Charakter spielt uns anschließen möchte, sei dazu eingeladen. Unser Discord ist weiter oben verlinkt.

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Guten Tag!
Im Namen des Khans richte ich aus:
Es wurden genug Mitspieler gefunden und es können derzeit keine neuen Anmeldungen angenommen werden.

– „Zentauren, wie? Zentauren in Mulgore? Aber die Bluthufe hatten sie doch restlos aus Mulgore vertrieben?“

- „Nun, es waren jedenfalls Zentauren, wie ich sagte. Ich habe sie klar und deutlich gesehen, wie sie die verlassenen Ebenen durchstreiften. Und nicht nur ich, auch andere haben sie gesehen.“

– „Aber… Warum sollten sie sich hier herumtreiben? Ich meine, was wollen diese Zentauren überhaupt von uns?“

- „Nun. Möglichkeiten gibt es viele. Vielleicht handelt es sich um eine versprengte Gruppe, die sich unseren Blicken bisher entzog. Mulgore ist ein großes Land. Vielleicht haben sie jedoch auch eine Möglichkeit hinein gefunden, auch wenn es seit dem Bau der großen Pforte kaum denkbar ist. Aber wer weiss, ob sie sich nicht vielleicht über einen geheimen Gebirgspfad hierhin verirrt haben. Was sie hier wollen, wissen wir nicht. Mir schien sie suchen nach irgendetwas, doch wonach, vermag ich nicht zu sagen. Fakt ist jedoch, dass Zentauren gefährlich und feindselig gegen unsere Art sind.“

– „Und was machen wir jetzt? Wir sollten nicht leichtfertig handeln, immerhin könnte es alles mögliche bedeuten. Aber wir müssen etwas tun.“

- „Das müssen wir, in der Tat. Unsere Streitkräfte sind noch immer vom letzten Krieg geschwächt, und nur ungerne würde ich Leben weiterer Tauren riskieren. Wir kämpfen, wenn wir es müssen. Doch diese Yaungol, die in unser Dorf gekommen sind… Sie scheinen ganz erpicht darauf, zu kämpfen. In gewisser Weise ähneln sie uns, doch ähneln sie auch den Zentauren. Sie werden einen ersten Blick auf die Sache werfen, danach können wir entscheiden ob und wie wir weiter vorgehen müssen.“

Ein Gespräch zweier Tauren, gehört nahe dem Dorf der Bluthufe.

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Das Yak lag noch zuckend am Boden, als der Flammenrufer langsam und etwas taumelnd daran vorbeischritt. Die dünnen Grashalme zerknickten unter seinen breiten Hufen. Schritt für Schritt bahnte er sich einen Weg zu seinem Ziel. Gehen… ist normalerweise keine schwierige Angelegenheit, doch wenn man gerade von einem Blitzschlag erwischt wurde und vom Rücken eines Yaks gestürzt ist, dauert es ein Weilchen bis man wieder die Orientierung zurückerlangt hat.

Schließlich bleibt der Yaungol mit dem schwarzen Fell stehen, direkt vor der Zentaurenfrau, die reglos am Boden liegt und erstmal einige Sekunden betrachtet wird. Er schnaubt einmal verächtlich. Dass es sich um eine Frau handelt, fällt ihm erst jetzt auf. Noch ein Grund mehr, sich erniedrigt zu fühlen. Gleich zweimal hat sie ihn vorhin mit einem Blitzschlag getroffen, wobei der letzte vor allem sein Yak traf, aber was macht das schon für einen Unterschied? Wenn das Reittier von einem Blitzschlag getroffen wird, bekommt das auch der Reiter zu spüren… vor allem wenn das Yak kurz darauf umkippt!

Egal. Das Amokyak lebt zum Glück noch und die Zentaurenfrau sieht inzwischen ziemlich tot aus. Zu ihrem Pech konnte das vom Blitz getroffene Yak sie nämlich noch rammen und mehrere Meter durch die Gegend schleudern. Bei einer Sache kann man sich sicher sein: Wenn man von einem Yak gerammt wird, steht man nicht so schnell wieder auf. In den meisten Fällen bricht man sich dabei irgendwelche Knochen und nicht selten endet es tödlich für den Betroffenen… oder Getroffenen.

Allerdings wäre Urduk kein wahrer Krieger, wenn er nicht nachprüfen würde, ob sein Gegner - bzw. seine Gegnerin in diesem Fall - auch tatsächlich tot ist. Zunächst entfernt er das Kopftuch der Zentaurenfrau, um ihr Gesicht besser erkennen zu können. Merkwürdig. Irgendwie erinnert Kopf und Oberkörper ihn an einen Menschen… aber ihr Unterleib wiederum erinnert ihn an den eines Pferdes. Verrückt! Eine Kombination aus zwei völlig unterschiedlichen Kreaturen, die exotischer nicht sein könnten! Völlig verrückt! Der Yaungol kann nur angewidert das gehörnte Haupt schütteln. Total verrückt. So verrückt, dass ihm die blau leuchtenden Augen fast gar nicht aufgefallen wären.

Schließlich, als er genug gesehen hat, richtet sich der Flammenrufer wieder auf, hebt seinen rechten Huf und lässt ihn mit aller Kraft auf den Kopf der toten Zentaurenfrau niedergehen. Es knackt laut als der Schädel zerbricht. Rotes Blut verteilt sich auf dem Boden. Da! Jetzt ist sie definitiv tot! Überprüfung des Ablebens abgeschlossen.

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Das Morgenrot breitete sich am Himmel über den weiten Ebenen des Talkessels von Mulgore aus, während der braun befellte Yaungol der aufgehenden Sonne mürrisch entgegen starrte. Noch blendete sie ihn nicht, musste sie noch die Wipfel der Berge erklimmen, doch gab ihm das Zeit dem unausweichlichen entgegen zu starren und nachzudenken. Seine linke Pranke lag ruhig auf dem Rücken seines struppigen Kriegsyaks, dass nur wenige Augenblicke zuvor auf seine Hufe gekommen war. Ähnlich brütend starrte das Tier gerade aus, nur das Yak wusste, wem oder was sein Fokus galt, während es ab und an Gras aus dem Boden rupfte, als wollte es die Pflanzen mahnen, ja nicht aufzubegehren. Ein tiefliegender Frust, der zu einer kurzen Zündschur führte, die beide Yakwesen teilten.

Seine Gedanken wanderten zurück. Zu dem Überfall mitten in der Nacht. Durch irgendeine Hexerei konnten die Zentauren im Dunkeln sehen. Feige wie sie waren, griffen sie vorerst nur ihre Herde an. Ihre Herde, die sie nahezu überall mit hin nahmen. Ihre Lebensader aus Fleisch, Milch und Fell. Ihr Lager für Knochen und Horn. Treue Gefährten im Kampf. Abgeschlachtet wie simples Vieh. Ehrlich gedacht war ein großer Teil auch Vieh, doch das war nicht der eigentliche Grund, wieso er wütend war. Die Zentauren hatten sich bewusst an der hilflosen Herde vergriffen. Sie wollten ihnen eine Schmach zufügen, die die Yaungol in einen schnellen und wilden Gegenschlag zwang. Und das taten sie auch. Mit den Tauren der Bluthufe und den Goblins der Schwarzkolben schlugen sie schnell, wild und hart zurück.

Doch als sich der Kampfeslärm legte und das Hufgetrappel der Zentauren verklang, lag nicht nur der größte Teil ihrer Herde und ein kleinerer Teil ihrer Ehre am Boden. Einen Dolch der Schmach hatten diese Pferdemenschen den Yaungol des Banners tief in ihr Herz getrieben, als sie ihren Khan entführten. Das war das Ziel ihres Angriffs gewesen.

Tiefe und schwere Atemzüge begleiteten das leise Widerkäuen seines Yaks. Unwillkürlich und mit seltener Zärtlichkeit strich er seinem Yak durchs Fell, griff einmal kräftiger hinein, woraufhin das Yak leiste aufgrunzte. Doch schien es sich nicht gestört zu fühlen. Eher verstand es auf einer Ebene, die keine Worte brauchte.

Einen ganzen Tag wartete er, bis die Goblins den mutmaßlichen Unterschlupf der Zentauren ausgespäht hatten, damit sie diese Scheusale mit einem einzelnen, gezielten Schlag vernichten konnten. Und genau das gelang ihnen auch, doch da war kein Khan. Nur ein blauer Kristall und sein Messer. Über einen Zufall stellte sich heraus, dass der Kristall einen magisch an einen anderen Ort bringen konnte. Der Ort war kalt und dunkel, sie hatten keinen Weg zurück und einige Rätsel vor sich, was sie noch nicht wissen konnten. Nach und nach und Tag für Tag arbeiteten sich die Yaungol und Goblins - sowie eine Hochberg - durch den Untergrund. Lösten ein Rätsel nach dem anderen mit geringfügigeren Nebenwirkungen. Schließlich fanden sie den Khan.

Angebunden wie ein Opferkalb, mit einer Klinge in der Flanke, die nicht von dieser Welt schien. Er schien verwundet und schwach, doch kein bisschen weniger entschlossen. So schöpfte auch er von diesem Quell neuer Entschlossenheit. Und Wut. Nun galt es nur noch den Verantwortlichen des Ganzen zu vernichten, was sie taten. Nun konnten sie endlich diese seltsame Höhle voller Verwünschungen verlassen, doch staunten sie nicht schlecht als sie sich umsahen.

Die Hexerei des blauen Kristalls hatte sie einen ganzen Kontinent versetzt. Nachdem die beiden Gruppen etwas hilflos umher wanderten stießen sie im nahen Wald auf eine Art Fest von Orcs, dem sie sich anschlossen. Es stellt sich heraus, dass es nicht irgendwelche Orcs waren, sondern die Orcs, mit denen der Khan vor einer gefühlten Ewigkeit ausgehandelt hatte zu ihnen zu reisen und mit ihnen ein Mammut für das Flammenbanner zu fangen. Und diese feierten gerade eine Bindung zwischen ihren Oberhäuptern. Sie schlossen sich an, noch immer bitter über ihre Schmach, doch im Wissen, sich nun einige Tage ausruhen und erholen zu können. Als wären sie geladene Gäste wurden sie aufgenommen und durften sich entsprechend am bereit gestellten Buffet bedienen.

Kurz vor ihrem Aufbruch, erholt und fett gefressen, nahm man die Gelegenheit wahr, sich noch das Mammut anzueignen. Anschließend reiste das Banner mit einem Schiff zurück nach Kalimdor. Zurück zur Herde. Oder eher dem, was davon übrig geblieben war. Nur wenige Tage hatten sie von Ratschet, wo sie an Land gingen, bis nach Mulgore gebraucht, trotz Mammut. Doch gerade wegen des Mammuts schienen sie unterwegs keinerlei Stolpersteinen über den Weg gelaufen zu sein. Nun waren sie zurück, erneut mit ihrem schweren Verlust konfrontiert.

Ehe der Yaungol weiter über die Nacht der schweren Schmach grübeln konnte, stachen ihn blendende Strahlen, wie kleine Nadeln, in seine Augen und zwangen ihn, zur Seite zu schauen. Die Sonne hatte es wie zu erwarten geschafft. Sie hatte die Berge überwunden und leuchtete nun nahezu das ganze Tal mit einem feurigen Rot aus. Als wollte die Sonne das Tal selbst in die Farben des Feuers hüllen. Nach und nach machten sich auch im Dorf der Bluthufe die ersten Lebenszeichen bemerkbar. Anstatt sich erneut seinen Gedanken hinzugeben fährt er mit seiner Linken noch einmal über das geladene Fell seines Yaks. Es galt Vorbereitungen zu treffen. Das Banner bricht erneut auf. Schlanker als zuvor, zurückgeschlagen, doch nicht besiegt.

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Da es ic zur Zeit einfach keinen Sinn machen würde, dieses mal ohne Fest.
Aber das Flammenbanner feiert im stillen 2 jähriges Bestehen.

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