Ist die Lore von Warcraft auserzählt?

Wir haben Lady Oyxia den Gar ausgemacht, haben Illidan vertrieben, haben den Lichkönig ausgeschaltet, Deathwing zum fallen gebracht, Garrosh vernichtet, Sargeras in eine andere Dimension verbannt und werden wohl die alten Götter herausfordern. Doch was kommt danach? Gibt das Warcraft Universum noch mehr her oder befinden wir uns am Ende einer der epischsten Storys der Fantasy?

Ich kann mir nicht vorstellen das man den Lichkönig (Vorsicht der kommt flach) wieder aufwärmt oder änliches an den Haaren herbeigezogenes. Aber wie kann die Story nach BfA noch weiter gehen? Mir fällt dazu leider nichts ein.

Wenn’s gegen die alten Götter geht, gehts danach sicherlich gegen die Voidlords weiter.
Vielleicht kommt auch noch was von Yrels Lichtlegion.
Irgendwas wird schon noch kommen denn solange WoW noch Geld abwirft geht auch die Story irgendwie weiter.

Vielleicht schickt uns die Leere neue Gefahren, nachdem ihre alten Götter erneut bezwungen wurden.

In groben Zügen wird es so laufen das wir in einen Konflikt mit N’zoth geraten. Sylvanas wird im Verlauf dessen “verschlungen” (zumindest hat es zunächst den Anschein) und wird aber im Verlauf des nächsten Addons zur unfreiwilligen Heldin aufgrund ihres Untoten-Daseins

Im Verlauf des Kampfes wird es zu einer Entfesselung der Leere kommen wodurch der große Leerenkrieg eingeleitet wird. Das Addon wird also nicht mit einem Happy End für uns ausgehen. N’zoth wird gewinnen und die alten Götter erneut entfesseln die in der Leerenebene gefangen sind.

Sylvanas wird diese neue Armada eine Zeit lang als N’zoth Champion anführen. Im späteren Verlauf irgendwann im nächsten Addons werden die Leerengötter in Erscheinung treten und Sylvanas wird es gelingen sich aus dem Griff von N’zoth zu befreien.

Sie wird dann mit ihrer Kontrolle über erhebliche Teile der ihr unterstehenden Armee aus Leerenkreaturen & Untoten zusammen mit den verbliebenen Resten von Horde & Allianz den Kampf gegen die Leerengötter anführen, Ausgang ungewiss.


Ansonsten ist es so, dass Blizzard die Geschichte zu oft mit den Füßen getreten hat. Oftmals wird sie nun völlig ignoriert, wie jetzt z.B. bei den verbündeten Völkern.

Ich glaube nicht, dass es daran scheitert, das kein Potential mehr da wäre oder keine Gegner. Ganz im Gegenteil. ABer WoW scheitert an seinem eigenen Gewicht, seiner Lebensspanne. Wir reden von über 14 Jahre Story-Entwicklung.

Es tun sich immer heftige Logiklücken auf, die Geschichte wird immer verworrener und unübersichtlicher. In der Realität begegnete dem Blizzard mit “Chronicles”. Das spiegelt ssich aber nicht im Spiel wieder, wäre dort aber zwingend notwendig: Eine Generalüberholung der Welt inklusive Geschichte.

Und man sollte die Geschichte endlich als Ganzes denken. Man kann nicht am Ende von Legion eine Armee des Lichts einführen mit lichtgeschmiedeteten Superrüstungen und Dimensionsraumschiffen und sie dann einfach konsequent ignorieren, weil es nicht mehr zum nächsten Addon passt.

Das ist amateurhaft und einfach unwürdig für so ein großes Unternehmen. Blizzard muss von ihrer Addon-Inselpolitik wegkommen, sonst sieht es auch weiterhin schlecht aus für die Geschichte.

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Was an sich eine gute Idee war. Hier ist aber mittlerweile das Ziel soweit verfehlt das man die Chronicles nur als weitere Ergänzung sehen kann.

Anderes Problem was ich dabei noch sehe sind die Romane. Das aber nicht falsch verstehen, da ich diese selbst als sinnvolle Ergänzung sehe. Das Problem was ich hier aber sehe ist das die Autoren teilweise die Geschichte auf ihre eigene Art und Weise auslegen und dann wieder von Blizzard vorgeschrieben bekommen wie das ganze aussehen soll. Beispiel Illidan. Das Buch war zu Anfang sehr gut geschrieben und zum Ende hin war es nur noch ein Wiederkäuen der Ereignisse von BC. Voljin war z. B. von Anfang an losgelöst und hat die wichtigen Eckpunkt entsprechend ausgebaut ohne das es zuviele Vorschriften gab wie das Buch aussehen soll.

Effektiv müsste Blizzard endlich damit anfangen die gesamte Geschichte des Warcraft-Universum zu betrachten und in den AddOns zu verflechten. Das könnte dann auch wieder eine konsistentere Geschichte ergeben die nur sehr wenige Logiklücken aufweist.

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Ein neuer Bücherwurm Erfolg würde dem Spiel nicht schaden. Blizzard könnte und sollte dringend ein paar neue Bücher in den neuen Gebieten von WoW verteilen, die einem die neuen Erkenntnisse und Grundlagen der WoW Geschichte näher bringen.

Über RL Bücher und Chronicen die Geschichte näher zu bringen ist nett, aber das hilft dem gemeinen Spieler nicht, der sich nicht exzessiv mit der Lore befasst. Die Geschichte sollte zu einem Großteil grundsätzlich im Spiel zu finden sein und nicht über externe Quellen.

Wozu spielen wir das Spiel, wenn wir mehrheitlich nicht erfahren was passiert oder wie die Zusammenhänge zu verstehen sind?

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Ich würde mal sagen ja, die “alte” Warcraft Lore ist fertig erzählt, aber Blizzard schreibt ständig neue Dinge dazu, um sie eben weiter zu führen. (und damit WoW weiter gehen kann) Wobei alte Geschichte, für viele einfach bis Lich King ist, und danach ist Schluss.

Wobei BfA ja nicht auf was neues aufbaut, sondern auf alte Dinge: Zandalari, Kul Tiraner, Sylvanas, Tyrande, Proudmoore, Krieg Horde gegen Allianz… alles alte Geschichten die von den Strategiespielen kommen. Allerdings mit neuen Dingen angereichert, wie etwa G´huun. Und auf die Art kann Blizzard wohl noch 5 Addons machen, bis es mal uninteressant wird.

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Es wäre schlicht Zeit für World of Warcraft 2. Ohne Ballast, ohne abstruse Zeitreisen in der Geschichte für einen neuen Charakter, ohne Probleme in der Skalierung, etc
Das Problem ist natürlich, WoW 1 ist noch ein wenig zu groß dafür und Blizzard viel zu unproduktiv.

So ein kompletter Reset wäre genau das, wovon du redest. Auch eine Möglichkeit Dinge zurück zu nehmen, die man nicht mehr haben möchte, aber auch um Stats zu verschlanken oder neu zu gestalten. Alte Zöpfe könnten weg, Platz für Neues.

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An der Sache sieht man auch eines der größten Probleme mit der Lore.
Es wird kaum jemand etwas dagegen haben das neue dazukommt die an sich schon besteht aber noch nicht erzählt wurde, aber was da aufstößt ist die Tatsache das Blizzard die bereits bestehende und noch nicht erzählte Lore losgelöst von dem bereits geschehenen aufbaut. Dabei hat sie kaum einen Bezug zu der bereits bestehenden wo eventuell das Thema zur neuen Lore bereits mal aufgegriffen wurde.

Wird es aber so nicht geben, da es schlichtweg zu teuer wäre und der Erfolg wie in WoW hatte nicht mehr geben wird. Klar gibt es da draussen auch weitere neue MMOs aber so wirklich Erfolgreich sind die auch nicht und einem WoW2 wird es hier nicht anders gehen.
Allerdings ist es richtig das man hier „alte Zöpfe“ abschneiden muss, was man aber auch dadurch erreichen kann das man die Geschichte mal konsequent durch erzählt um einen aktuellen Stand zu haben und ab da weiter macht. Setzt aber voraus das im späteren Verlauf auch bereits vergangene Ereignisse mit einbezogen werden und nicht einfach wieder ad acta gelegt werden weil altes AddOn.

Sorry falsch rüber gebracht. Damit war an sich alles gemeint. Habe ich dann falsch ausgedrückt. Und ja es ist richtig das man die gesamte Story im Spiel verfügbar macht, so dass auch alle die Möglichkeit haben die Story zu erleben. Ich überlege gerade wann sie damit aufgehört haben das ganze im Spiel auch zu vermitteln. War das zu Cataclysm oder eher doch Mists of Pandaria? Komme da grad nicht drauf.

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Es gab schon davor Bücher wie z.B. die Krieg der Ahnen Reihe, die gewisse Ereignisse in der Vergangenheit näher beleuchtet haben. Bücher, die aber für zukünftige bzw. aktuelle Addons relevant waren, haben meiner Erinnerung nach mit Cataclysm und „Sturmgrim“ sowie „Weltenbeben“ angefangen.

Sofern man das Buch „Arthas - Aufstieg des Lichkönigs“ nicht dazu zählt, weil die Story in der Warcraft 3 Kampagne abgehandelt wurde.

Mittlerweile ist es jedoch ein Muss die Bücher zu lesen, wenn man wissen möchte wie, was und in welchem Zusammenhang stattgefunden hat. Selbst wenn Blizzard Teile davon ingame darstellt, wie etwa im Pre Event zu BFA, schaffen sie es trotzdem nicht die gleiche Message rüber zu bringen, wie in den Büchern. Einfach weil ein Großteil des Hintergrundgeschehens fehlt.

Von Retcons einmal ganz zu schweigen.

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Die Level Experience ist das Problem. Blizzard entwickelt eh schon jedes Addon als wäre es ein eigenes Spiel, aber gleichzeitig türmen sich die alten Addons auf, man muss das Leveln dabei konstant verkürzen und am Ende bleiben davon nur Krümmel.
Nicht das Weitererzählen ist das Problem imho.

So gesehen, würde natürlich auch reichen einfach die letzten 120 Level für neue Spieler zu streichen und mit dem nächsten Addon direkt auf Hero Level 1 zu starten.
Auch so könnte man einen Reset durchführen, alleine so, verliert man wohl viele Spieler ohne soviel Neue zu gewinnen wie alleine durchs Marketing für ein WoW2 bekommen würde.

Das jetzt andere MMOs nicht erfolgreich gelaufen wäre, da wiederum kann man getrost anzweifeln. Es würde mich tatsächlich nicht überraschen, wenn Lineage mittlerweile wieder mehr Spieler hätte als WoW. Lineage M scheint ja Geld ohne Ende zu bringen. :wink:

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Das ist eher ein Irrglaube. Hatte ja einen Grund wieso z. B. Titan eingestampft wurde. Würde man jetzt auf den derzeitigen Markt ein neues MMO oder ein Remake eines MMOs auf den Markt bringen, dürfte es die Entwicklungskosten nicht mal mehr reinbringen.

Ansonsten kann ich das mit der Level Experience nach wie vor nicht nachvollziehen. Könnte aber eher daran liegen das für mich immer noch gilt „Der Weg ist das Ziel“ auch wenn Blizzard davon abgerückt ist und mehr auf das Endgame abzielt und entsprechend die AddOns entwickelt. Aber auch hier sieht man eine Inkonsistenz in den Geschichtssträngen. Neue Chars starten nach dem Cataclysm in den „neu“ designten Gebieten, kehren dann von der Geschichte her gesehen in der Zeit zurück vor den Cataclysm, gehen dann weiter nach LK und landen dann nach dem Cataclysm in der normalen Zeitlinie. Hier könnte bereits das erste gemacht werden indem man die Geschichte für BC und LK neu gestaltet und beim leveln nur auf die vergangenen Aktionen verweist.

Das ist klar. Die Bücher erzählen aber eher die Vorgeschichte zu WoW die man so auch nicht in den RTS-Spielen mitnehmen konnte, da sie dort nur marginal oder gar nicht vorhanden waren. Und danke für den Hinweis darauf das es ab Cataclysm war, dass wichtige Teile der Geschichte in die Bücher ausgelagert wurden, war mir da nicht mehr sicher gewesen.
Was das Arthas-Buch betrifft denke ich mal kann man das losgelöst sehen von der normalen Lore, da man hier nur die Geschehnisse nachträglich beleuchtet die in The Frozen Throne geschehen sind.

Wurde es ja nicht, ist das erfolgreichste Titel von Blizzard in den letzten 3 Jahren. ,-)

Overwatch ist nur eine Auskopplung eines Bestandteiles von Titan gewesen. Das eigentliche Projekt Titan war da deutlich größer gewesen und auch größer geplant gewesen. Der Rest von Titan wurde dann in die ewigen Jagdgründe geschickt.

Doch, Titan wurde eingestampft.

Titan hätte ein MMORPG werden sollen, Blizzards nächstes großes Schlachtschiff nach WoW. Nachdem man aber nicht zufrieden mit der Entwicklung war, wurde Titan eingestampft und die Entwickler haben lediglich Assets des Spiels genommen und daraus etwas komplett anderes gemacht - Overwatch.

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Was auch Sinn macht, für Titan ein anderes Destiny vorzusehen. :wink:
Man macht sich ja nicht selbst unnötig Konkurrenz, vor allem wenn man ein Studio hat das besser für den Job geeignet ist.

Wobei das eben auch das beste Argument gegen WoW2 ist, man macht sich ja selbst nicht Konkurrenz. Anderseits scheint WoW langsam genug zu schrumpfen, das man doch drüber nachdenken kann.

Nicht zwangsläufig. Es ist wie mit Warcraft 3 und Starcraft. Beides sind RTS, aber beide haben ein anderes Feeling und sprechen wohl auch eine andere Sparte an Spielern an, folglich Leute die ein Fantasy oder ein Science Fiction Setting mögen.

Nicht jeder der Fantasy mag, mag auch automatisch Science Fiction und umgekehrt. Einmal davon abgesehen, dass das Gameplay wohl nicht hätte identisch ausfallen sollen. Core Elemente hätten wohl anderes ausgesehen als die in WoW. Ist in den beiden RTS ja auch der Fall gewesen - Warcraft 3 hatte bspw. Helden, Items, etc.

Es ist der Grund, weshalb die damaligen WoW Klone gescheitert sind. Warum eine Kopie spielen, mit dem gleichen Feeling und (sehr ähnlichem) Gameplay, wenn ich das Original spielen kann?

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Nur gut das Bungie nichts mit Blizzard zutun hat und das zwei unterschiedliche Dinge sind. Einzige was da kombiniert wird ist das BattleNet weil Activision die für Bungie Destiny publishen keine neue Infrastruktur aufbauen wollten um das gleiche Ergebnis zu haben.
Das als Konkurrenz zu verstehen ist an sich schon richtig, da es zwei unterschiedliche Studios sind, aber das war es dann auch schon gewesen.

Davon ab hat Blizzard Titan nicht eingestellt weil es WoW Konkurrenz gemacht hätte (was im übrigen auch auf WoW2 zutreffen würde) sondern weil es zu Aufwendig und ungewiss war das weiterzuverfolgen. Dazu kommt noch das sie mit dem Verlauf von Titan nicht zufrieden waren.
An sich aber auch egal, da diese Thematik nichts mit dem eigentlichen Threadthema zutun hat.

So krass wie mich das an Kerrigan erinnert…
Und zum schluss wird sie dann auch noch so mächtig wie Kerrigan als Xel’Naga…
Also …dafür fehlts mir grad an energie mir das vorzustellen…

Aber der Finale Endkampf Story bezogen wird Licht vs Leere sein.
Am Ende wird es keine Sieger geben, wir alle werden sterben.

Licht und Leere kommen wieder in eine Ursprungsform quasi am Anfang.
Wir werden wiedergeboren und alles fängt von vorne wieder an…

Oder

Es gibt einen Charakter z.B Sylvanas der diesen Ewigen Kreislauf durchbrechen wird oder auch Anduin nur als Beispiel.

Erinnert mich stark an sc2…aber so ähnlich könnte es ablaufen

Der Grund kann der gleiche sein, warum WoW nicht gescheitert ist: Die Kopie ist das bessere Spiel.
Iteration ist ganz normal, eine Million Doom Klone und ein paar davon sind pures Gold.
Und zwei gute Iterationen zu Ever Quest gab es wohl auch. Nur einer davon hat sich noch ein wenig bei Daoc und anderen Spielen bedient. Der andere war EQ2 :wink: