Kleine Hintergrundgeschichte zu meinem Charakter

Hey liebe Aldorgirls und -guys.

Ich bin nicht wirklich aktiv im RP. Doch ich kann es einfach nicht lassen, egal welches Spiel, mir Hintergrundgeschichten zu erstellten Charakteren auszudenken während ich diese spiele. Also auch zu meinem Vulpera Hunter Foxinhood.
Und ich dachte mir: „Hey, mi story e su story.“
Also teile ich sie hier mit euch und nicht nur im TRP :slight_smile:
Denn ich bin kein Autor und mein letzter Aufsatz ist einige Jahre her, daher würde ich mich freuen, wenn sich der ein oder andere eventuell ingame melden würde um mir konstruktive Kritik zukommen zu lassen. Jedenfalls bezüglich der Schreibweise, denn ich finde es liest sich sehr ungeschliffen und plump. Also wenn Ihr Vorschläge habt wie es smoother klingen könnte, dann whispert mich einfach an oder schickt mir Post. :smiley: Natürlich könnt hier hier antworten, aber ich weiß nicht wie regelmäßig ich hier reinschauen werde.

Ich entschuldige mich im vorraus für übersehene Rechtschreibfehler und als kleine Warnung: Ich setze Kommata nach Gefühl und ich befürchte mein Gefühl kennt sich da nicht gut aus.

Fangen wir an:

Orgrimmars Straßen. Ein geschäftiges Pflaster, voll von verschiedensten Völkern. Seit kurzem hat sich, zu all den verschiedenen Rassen, ein neues Volk dazugesellt. Die Vulpera. Überlebenskünstler der Wüste Vol’Duns, machten Sie sich schnell einen Ruf was Ihren Einfallsreichtum angeht.

Ein Vertreter dieser fuchsartigen Humanoiden ist Durei. Von durchschnittlichen Wuchs und drahtiger Muskulatur fällt er kaum auf, während er durch die Gasse torkelt. Das hellrötliche Fell ist total verfilzt und voller Schmutz. Die grünen Augen blicken trüb in die Ferne, das Weiß in ihnen rötlich verfärbt und von geplatzten
Äderchen durchzogen.

Alles um Ihn herum scheint sich zu drehen und verdoppeln. In Momenten wie diesem, macht sich der unverhältnismäßige Alkoholkonsum deutlich bemerkbar. Daher ist es auch nicht allzu verwunderlich, dass die erste Person, die angerempelt wird, sofort von Ihm beschimpft wird. Dass es sich hierbei um einen Troll
handelt, umso besser.
„Hier unten, dreckiger Trollbastard!“, lallt er aggressiv nach oben. „Ich fress dein Herz, man.“, wird der zandalarische Akzent nachgeäfft. Ungläubig blickt der Angesprochene nach unten. Teils belustigt, teils verärgert holt dieser zum Tritt aus und der Fuß trifft zielsicher den unteren Kiefer Dureis. Das Durei vom Boden
abhebt und einige Schritte durch die Luft fliegt, bekommt dieser nicht mehr mit. Den Augen, welche sich ins Innere seines Schädels drehen, bietet sich eine ganz andere Szenerie als Orgimmar.

Dunkelheit. Er öffnet die Augen. Vor sich wackelt der wollige Hals eines Alpakas. Links und rechts von diesem Sichtblocker, breitet sich Vol’Dun aus. Weit hinter sich, die Kluften im Süden, die Siedlung der Akundas. Vor sich, die weiten Dünen. Lächelnd hält er eine elfenbeinfarbene Figur eines Krolusks vor sein Gesicht. Einer der Akundas hatte es vor Tagen in seinem Angebot. Wie hätte er da Nein sagen können, in dem Wissen, dass seine kleine Prinzessin ganz verrückt nach diesen Rieseninsekten ist. Bei dem Gedanken an seine Njola, bricht er in freudiges Lachen aus. Ihr dunkles bordeauxfarbiges Fell, Ihr Duft, die funkelden Augen, ihr Kichern. Einfach alles war perfekt an Ihr.
„Dank Ihrer Mutter.“, dachte er sich belustigt. „Sie wird irgendwann sehr froh sein, mehr von Ihr zu haben als von mir.“
Seine Elli. Sein ganzes Leben schon kennt und liebt er Sie.Seit er denken kann, ist Sie da. Seit er denken kann, war er glücklich. „War.“, hallt es in seinem Kopf.

Verwirrt über diesen Gedanken schaut er sich um. Die Landschaft verändert sich. In seinem Rücken Atul’Aman, westlich davon die Oase. Weit im Norden ragt der riesige Schlangenkopf des Tempels von Sethraliss unbehaglich auf. Er selbst führt das Alpaka an den Zügeln zu Fuß. Hundert Fuß vor ihm tauchen die unverkennbaren Wagen der Karawane, mit welcher er und seine Familie reisen, hinter einer Düne auf. Durei schirmt mit seiner freien Hand die Sonne ab und kneift die Augen zusammen.
„Zu früh.“, murmelt er besorgt.
Wenn er sich bei Meg, Raz, Tom und Less auf etwas verlassen konnte, dann das Einhalten des Zeitplans. Elli sowieso. Mit ungutem Gefühl in der Magengegend und einem beklemmenden Gefühl in der Brust springt er auf den Sattel und treibt das Alpaka der Karawane entgegen. Als er nah genug heran war, erkannte er Meg und Tom auf dem Kutschbock des ersten Wagens. Und Sie erkannten ihn. Megs Blick ging entsetzt nach unten. Tom schluckte und lies die eingespannten Alpaka langsamer werden. Mehr Reaktion brauchte Durei nicht,
„Elli?“, fragt er tonlos als er nah genug heran kam. Tom begann leise zu stammeln:
„Durei, wir… Ich…“
„Njola?!“, kam es laut und fordernd aus Durei. Tom zuckte nur zusammen, Meg brachte schluchzend
„Wir haben Sie nicht kommen sehen, Durei! Sie hatten
die Farbe des Sandes…“ hervor. Seine Lippen wurden trocken, die Hände zitterten und die beiden Vulpera vor Ihm schienen immer weiter weg zu sein. Als würde weit entfernt jemand anderes sprechen fragte er:
„Wer… Wo…?“
„Sethrak!“, weinte Meg nun. „Wir machten einen Stop und Elli spielte mit der Kleinen unter einem Gerippe. Einen Tag westlich des Verstecks. Less und Raz waren bei Ihnen. Und dann ging alles so schnell…Njola, sie…“
„Wann.“, drang es mit unterdrückten Gefühlen aus ihm heraus. Sein Gesicht, ein lebloser Ausdruck. Die Augen, weit aufgerissen. Nichts kam mehr von Meg, welche das Gesicht in den Händen vergrub. Tom legt Ihr bedrückt eine Hand auf die
Schulter, das Gesicht Durei zugewandt doch vermied er es ihn direkt anzusehen. „Vor zwei Tagen. Es… Durei!“
Durei wartete nicht bis Tom seinen Satz beendete. Er trat dem Alpaka in die Seiten und hetzte es am Wagen vorbei.
Raz und Less wehleidige Gesichter, als sie Ihn sahen, bemerkte er nicht. Sein Blick wurde von den noch sichtbaren Spuren vereinnahmt. Den Spuren folgend hören diese auf halbem Wege einer Düne hinauf auf.

Plötzlich flach auf dem Boden kroch er eine Düne hoch, seine Armbrust gespannt und geladen in seiner Rechten. Das Pochen seines Herzens ertönte, in dieser geräuschlosen Nacht, laut in einen Ohren. Je höher er kam, je näher der Anhöhe,
umso lauter wurde es. Umso schwerer fiel ihm das Vorrankommen. Bis er sich nur noch einmal ranziehen musste.
Seine freie Hand griff nach vorne, verharrt einen Augenblick in der Luft. Nur diesen einen kurzen Augenblick lies er sich von seiner Furcht lähmen. Die Hand grub sich in den Sand, die Beine spannten sich an und er schoss die Anhöhe hoch, die Armbrust im Anschlag. Schwer atmend erkennt er nichts in unmittelbarer Nähe vor sich.
Doch in der Ferne, am Rande des Salzbeckens zur schlängelnden Schlucht, brannte ein offenes Feuer. Hinter sich vernahm er das herannahende Alpaka. Es kaute gemütlich auf einem Meeresstängel herum und begab sich zu seiner Seite.
Gerade als er sich entschlossen die Zügel griff…

… band er das Alpaka mit diesen, an einen vertrockneten Busch, unterhalb eines Felsvorsprungs an.
Die Sethrak lagerten unterhalb, auf der anderen Seite. Durei ist kein Risiko eingegangen, indem er zu Nahe kam. Nein, er hatte sie von Weiten schon umgangen und stand nun am Fuße des Vorsprunges.
Doch je näher er kam, drang Ihm immer stärker der Geruch des Feuers in die Nase. Und der gebratenen Fleisches.
Langsam begann er den Vorsprung zu erklimmen.
Lange blieb es dabei nicht, er wurde immer schneller.
Die Augen, unfähig zu blinseln in dieser Situation, waren weit offen und auf den oberen Rand fixiert.
Dem Gesicht, in einem Augenblick noch eine Fratze der Furcht und Verzweiflung, wich das Leben.
Ohne erkennbarer Emotion seines Antlitz blickte er hinab.

Er sah Sie. Nicht die drei Sethrak am Feuer. Nicht die vier Tortollaner etwas abseits, gefesselt. Sondern Sie.
Elli. Der blutige Torso, dem nur ein Arm geblieben ist. Der ohrlose Kopf. Die von den eigenen Zähnen zerbissenen Lefzen. Der panikverseuchte und schmerzgeplagte Ausdruck in Ihrem toten Gesicht. Die verdrehten Augen, verklebt von Ihren Tränen. Er selbst, nicht mehr Herr seiner Handlung, griff in einen der Beutel an seiner Hüfte und umschloss fest eine mit Metallsplittern gefüllte Granate. Er musste die Granate einfach nur hinunter fallen lassen und sie flog geradwegs in das Lagerfeuer. Noch während dem Fall, lehnt Durei sich sacht zurück, um geschützt zu sein. Augenblicklich nach der Detonation, dem schrillen Surren der Geschosse und den Schreien der Sethrak sprang er hinab. Die Leiche eines der Schlangenhumanoiden bremste seinen Fall und er ging, alles um ihn herum ignorierend, auf die Überreste Ellis zu. Sie wurden ebenfalls getroffen, doch was machte das schon, er hatte
sie bereits im Stich gelassen. Er schloss mit einer Handbewegung ihre Augen und blickte suchend umher.
Ein fahler Geschmack breitete sich in seinem Maul aus. Keine Spur von seiner kleinen Prinzessin.
Langsam drehte er sich um, blickte in Richtung der verhassten Kreaturen. In Richtung des Toten, auf dem er landete, eines weiteren welcher gerade seinen Verletzungen erlag und des Dritten. Schwer verwundet doch bei bewusstsein durchbohrt er zornig den Vulpera mit seinen Blicken. Durei geht auf ihn zu, während seiner Schritte zieht er eines seiner Wurfmesser. Zischend versucht der Sethrak zurückzukriechen doch wird er von Durei, bei erreichen,
an einem Bein rangezogen.
Die Schreie, als die Klinge den Bauchraum freisetzt, kümmern ihn nicht.
Ebenso wenig die Blicke der verstörten und verängstigten Tortollaner.
Ruhig und geschwind greift er nach dem Magen und nimmt diesen aus dem erschlaffenden Körper heraus.
Bereits bevor er den stinkenden Inhalt freilegt, spürt er durch die Magenwand was er sucht. Den am Stück verschlungenen, halbverdauten Leichnam seiner Tochter. Sein kleiner Rotfuchs.

Nach Atem ringend bricht das treue Alpaka am Rande der Oase zusammen und überschlägt sich den Weg nach unten ins blühende Tal. Durei fällt unsanft aus dem Sattel, richtet sich stumm auf und geht zu einem blutigen Sack aus Sethrakhaut, welcher einige Schritte von ihm entfernt landete. Er ergreift mit seiner Linken diesen und schultert ihn.
Daneben liegt seine Armbrust, sie hat den Sturz nicht überstanden. Sein Blick geht ins Tal hinab, das Alpaka war derweil unten angekommen und regte sich nicht mehr. Durei hatte das Tier pausenlos angetrieben auf dem Weg hierher.
Jahrelang begleitete das Tier ihn und er gab es nicht einmal einen Namen. Nun hat er es in den Tod getrieben. Doch daran verschwendet er keinen
Gedanken. Er steuert zielsicher eine Höhle in dem Tal an, vor welcher zwei Wagen stehen. Der schwache Schein eines Feuers im inneren ist von draußen an den Höhlenwänden zu erkennen.
Er kam immer Näher, der Geruch von Feuer und Fleisch drang ihm wie vor Tagen in die Nase. Wie in Trance setzte er einen Fuß vor den Anderen, selbst als sich eine Gestalt aus den Schatten des Eingangs löste und auf ihn zu ging wurde er nicht langsamer.
Er griff stattdessen nur mit der freien Hand hinter seinen Rücken.
„Durei! Ich fasse es nicht, du lebst?!“, platzt es aus einem überratschen Raz heraus.
„Unglaublich! Wir dachten du…“
Der ausgestreckte Arm Dureis lässt im vorbeigehen den Schaft eines Pfeiles los. Eines Pfeiles, welcher dem in der Bewegung zusammenbrechenden Raz, in das offene Maul gerammt wurde und in dessen Hirn steckte.
Am Eingang lässt Durei den geschulterten Sack in der Bewegung fallen, geht weiter in die Höhle hinein und erstarrt.
Zu dritt sitzen Meg, Tom und Less an einem Feuer einige Schritte entfernt und lassen sich ihre Mahlzeit schmecken. Meg, mit dem Rücken zu Durei, Tom, zu Megs linken,
und Less, gegenüber den anderen beiden. Eine gefühlte Ewigkeit starrt er Sie einfach nur an, vor seinem geisten Auge sieht er die zerschundenen Überreste seiner Liebsten neben Ihnen am Feuer liegen.
Dann, ohne eine Vorwarnung, prescht er auf die anderen zu.
„Nicht…“, vernimmt er ein schwachses Aufbegehren.
Doch dies ist der Widerstand eines anderen. Nicht seiner, nicht in diesem Moment. Bei voller Geschwindigkeit springt er Meg in den Rücken und packt sie mit einer Hand an der Schulter, mit der anderen am Hinterkopf.
Während die Beiden durch das Feuer gegen Less prallen, reißt er Meg den Kopf nach in den Nacken und entfernt ihr mit einem Biss die Kehle. Sofort lässt er ihre Schulter los und greift, während die anderen beiden Vulpera wie gelähmt sind, in die offene Wunde hinein und zieht mit einem Ruck alles heraus was er in die Hand bekam.
„Meg!“, brüllt Tom nun schrill und heult voller Entsetzen und Wut auf. Mit gezückten und vorgehaltenen Messer springt er um das Feuer auf Durei zu.
Dieser lässt sofort von Megs leblosen Körper ab und wirft sich Tom entgegen. Mit der linken Hand greift er in das Messer, es bohrt sich durch seine Handfläche, und umschließt seine Finger um Toms Faust.
Verwirrt von einer derartigen irrationalen Handlung versucht dieser das Messer freizubekommen. Ein Fehler.
Durei hatte nun seinerseits eines seiner Wurfmesser gezogen und zerstach den von Tom zur Abwehr erhobenen Arm.
Sobald dieser reflexartig zurückgezogen wurde, stach er immer und immer wieder in den Körper seines Gegenüber.
Bei jedem Herausziehen der Klinge spritzt ihm Blut entgegen.
„Bitte…“, hört er wimmernd hinter sich.
Durei lässt das Wurfmesser fallen. Er blickt über seine Schulter hinweg hinter sich. Er kann Less zitternd auf dem Boden in seinem eigenen Urin sitzen sehen. Aber etwas anderes spielt sich vor seinen Augen ab.
Elli.
Sie trägt den kleinen Rotfuchs auf den Armen und läuft um ihr Leben. Blanke Panik ist ihr ins Gesicht geschrieben.
„Bitte nicht…“, genau wie der Sethrak kriecht Less von Durei weg.
Er dreht sich nun um und blickt durch den bettelnden Vulpera hindurch. Das Messer wird mit einem Ruck entfernt und achtlos zur Seite geworfen.
Währenddessen versucht Elli verzweifelt mit Raz und Less aufzuschließen. Doch sie kann mit Ihnen einfach nicht mithalten.
Der Abstand vergrößert sich immer mehr, doch der zu den Sethrak wird immer geringer.
„Ich will nicht sterben…“, kommt es kaum hörbar über die Lippen des flehenden Less. Und in Ellis Augen kehrt die Resignation ein. Sie wird es nicht schaffen.
Raz und Less sind auf ihren Wagen und peitschen die Alpakas an.
Meg und Tom? Längst vorraus.
Njola fängt an zu Weinen.
Sie sieht über die Schulter Ihrer Mutter die Ungeheuer aufschließen. Zu jung um vollständige Sätze zu sprechen, doch alt genug um Todesangst zu spüren.
Auch Elli kommen die Tränen.
„Wofür?“, Durei steht nun vor Less und kniet sich vor diesem ab.
Er kann Ellis Augen sehen. Blau, wie das Wasser der Oase draußen. Und wie Wasser fließen Ihre Tränen.
Doch das wunderschöne Blau Ihrer Augen verschwindet.
Das Schwarz der Pupillen vereinnahmt es. In diesem Schwarz spiegelt sich dieser eine Sethrak.
Er hält seine Kleine, seine geliebte Prinzessin, seinen Rotfuchs, am Schwanz und lässt sie sich ins geöffnete Maul fallen.
„Dafür.“, spricht Durei im Geist gebrochen und seine Sicht klart auf, Tränen vermischen sich aus einem unendlich erscheinenden Strom mit all dem Blut.
Kalt dringt sein Blick in die Augen von Less.
Er packt Ihn mit der zerstochenen Hand am Hals und mit der Anderen ins offene Maul. Zu tief für Less um zubeißen zu können, es bleibt ihm nichts übrig als zu würgen.
Die Krallen der Hand bohren sich weit hinten in die Zunge und mit aller Kraft reißt er diese heraus.
In pulsierenden Intervallen schießt das Blut aus dem Maul des Gequälten, die Zunge wird achtlos fallengelassen.
Mit beiden Händen hält Durei Less das Maul zu und überstreckt dessen Kopf. Während einiges an Blut zwischen den Lefzen dem Vulpera den Körper entlang fließt, dringen gutturale Laute aus dem geschlossenen Maul. Das Blut, welches nirgends hin kann, flutet Speise- wie Luftröhre gleichermaßen. Das Zucken von Less wird immer weniger, bis er endlich an seinem Blut erstickt ist und Durei loslässt.
Das Maul klappt auf und während der Körper nach vorne kippt und an Durei entlang zu Boden geht, ergießt sich all das angesammelte Blut über ihn.

Mit schleppenden Schritten und einem brennenden Holzscheit verlässt er die Höhle. Über der Oase beginnt die Sonne langsam aufzugehen.
Doch wo er früher die Schönheit diesen Momentes mit seinen Liebsten genossen hätte, kann er sich nun nur noch um Ihre Überreste kümmern.
Er würde es nicht ertragen, zu wissen, dass Sie so zugerichtet irgendwo in der Wüste begraben liegen.
Daher ergreift er den Sack aus Sethrakhaut und bringt diesen zu einem der Wagen. Mit einem Schwung befördert er Ihn auf die Ladefläche und kletter hinterher.
Behutsam schneidet er den Sack auf und legt den Inhalt frei. Ein letztes Mal blickt er auf die beiden Wesen, welche alles für ihn waren, und versuchte Sie so zu sehen, wie er Sie in Erinnerung hatte.
Doch es wollte nicht funktionieren, stattdessen sah er nur die entstellten Kadaver. Plötzlich spürte er etwas in seiner freien Hand. Verdutzt blickte er auf die kleine elfenbeinfarbene Figur eines Krolusk.
Zittrig legte er sie auf sein totes Kind. Und während er den Wagen mit dem Holzscheit ansteckte, spürte er einen gewaltigen Kloß im Hals, welcher nie wieder verschwinden würde.

Durei öffnet die Augen und schreit auf. Er blickte unvorbereitet in die erbarmungslose Sonne Durotars. Sich die Augen reibend rappelt er sich auf.
Als der Schmerz nachließ, blickte er sich um.
Er befand sich noch immer in Orgrimmar, in der Gasse. Man hatte ihn scheinbar bewusstlos an den Rand getragen und liegen gelassen.
Immer noch benommen steht er lange einfach so da und starrt in die Leere. „Schon wieder…Zu wenig…“, ja, schon wieder erlag er seiner Vergangenheit und zu wenig wurde von Ihm getrunken um seinen Erinnerungen zu entkommen.
Also verschwand er in der Menge, auf der Suche nach seiner Medizin.
Die Zeit heilt nicht alle Wunden.

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