Das kommt ganz darauf an, ob du eine Herausforderung suchst, oder ob du WoW quasi als interaktives Buch erleben willst.
Ich spiele selbst immer mal wieder meinen Hunter weiter, der wirklich ALLES mitnimmt und ich habe keinen Levelstop gemacht.
Das hat natürlich Vor- und Nachteile, wobei die Vorteile mMn. die Nachteile deutlich aufwiegen.
Nachteile:
Timingprobleme bei einigen Quests mit festen Spawntimern, weil du zu schnell
reitest / fliegst.
Ab einem gewissen Punkt keine brauchbare Ausrüstung mehr aus Quests erhältlich, du hast also eine lange Durststrecke bei der Charakterprogression.
Quests, bei denen du gezielt schaden nehmen musst oder mobs nur „anhauen“ darfst, sind teils sehr aufwändig zu erledigen.
Die ersten beiden Themen lassen sich eigentlich easy durch etwas Disziplin umgehen.
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In den Gebieten, in denen das in der Questphase nicht vorgesehen war, einfach mal etwas mehr mit dem normalen Mount reiten.
Man erlebt mehr von der Welt und hat diese Timingprobleme nicht.
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Irgendwann kommst du ja in SL an und ab da geht deine Progression normal weiter.
Das ist also ein Problem, das sich ganz von alleine löst.
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Schaumstoffschwert und Fallschaden 
Ersteres tötet die Gegner nicht und letzteres gibt dir durch dein Flugmount die Möglichkeit, deine HP vor einem Kampf selbst auf das Niveau zu bringen, das du brauchst um in einen gewissen Gesundheitsbereich zu kommen.
Vorteile:
- Du entdeckst Azeroth und seine Questlinien wirklich in all seinen Facetten, was ich persönlich echt befriedigend finde.
Eine GROßE(!) Empfehlung von mir, wenn du wirklich daran interessiert bist abzutauchen und diese Erfahrung bestmöglich mitzunehmen, dann kauf dir auch die entsprechenden Bücher dazu.
Chroniken 1 - 3, Streifzug durch Azeroth, Streifzug durch Kalimdor, Arthas - Aufstieg des Lichkönigs, Weltenbeben, Vor dem Sturm etc.
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Du nimmst nebenbei einige Erfolge mit, die du sonst nur in einer Gruppe schaffen würdest (bspw. wenn es um gezeitete Quests geht).
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Du kannst problemlos alle Dungeonquestlinien und Raids alleine erleben.
Es ist durchaus schwierig, wenn man dafür eine Gruppe finden will. Entweder baut man sich selbst eine, oder ist auf lange Wartezeiten im Dungeonfinder gefasst.
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Belohnungsskalierung. Je höher dein Level ist, desto mehr Geld nimmst du beim Questen mit.
Ich finde, WoW kann eine wunderbare Solo-Erfahrung sein, wenn man Rollenspiele an sich mag. Man muss dann nur damit leben, dass der Anspruch ab einem gewissen Punkt stark sinkt.
Du musst dafür aber keinesfalls direkt Level 60 werden.
Halte dich einfach an die „Meister der Lehren“ - Erfolge und arbeite die Liste von oben nach unten ab, dann hast du, was du willst und kannst in einem Rutsch alle Expansions durchspielen 