Liebe Wechsler, Interessierte und Alteingesessene. Ein Willkommen, ein Statement und etwas persönliches

Niedlich ist er nur, bis er dir den Hintern verbrennt! Aber zugegeben… sie sind witzig.

Du hast nicht zu Ende gelesen oder? :smiley:
Am Schluss wird ja noch gesagt dass Schattenmagie ungefilterte Nethermagie ist und deswegen zwar sehr riskant in Bezug auf Korruption aber prinzipiell könnten z.B. auch Magier „Verderbnis“ oder Schattenblitz erlernen.

Letztendlich muss man ja auch nur die richtigen Leute zum spielen finden. In meiner Gilde z.B. ist meine Hexenmagie vorerst pure Kraft, weil Magie an sich erst mal weder gut noch böse ist. Klein Astarøth experimentiert und sucht nach starker Magie für die Allianz, ob/was für Nebenwirkungen das später hat wird sich dann mit der Zeit IC herausstellen.

Und diese möglichen negativen Folgen in Richtung Korruption gehören auch wieder zu den Risiken usw., die den Weg eines Chars so viel spannender machen können. Vielleicht wird ihr ja auch allmählich aufgehen, dass Dämonen nicht nur niedlich sind, auch ihr Wichtel nicht. Das muss jetzt aber überhaupt kein Problem für dich sein. Eine Hexerei-Anfängerin voller Idealismus und gutem Willen, die noch gar nicht dran denkt, welcher Preis für die Kräfte zu zahlen ist, die sie meistern will, ist ein prima Ansatz. Wo die Reise hinführt, ob nachher alles so funktioniert, wie sie sich das vorstellt, steht auf einem ganz anderen Blatt.

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grinst An dieser Stelle „muss“ ich ja doch nochmal was in diesen Thread einwerfen, der sich inzwischen ja doch sehr erfreulich zu ganz anderen Zwecken entwickelt hat.

Ich nehme mir sowas auch zu Herzen. Nicht wenn mir gesagt wird „Dein Char kann nicht in Theramore geboren worden sein, so lange gibt es das noch gar nicht.“ - das ist mir dann zwar peinlich, aber ich bin für den Hinweis dankbar und bau dann halt die Charaktergeschichte um. Aber bei allgemeinem „euer RP ist doof“ oder ähnlichem, ist mir dann schon mulmig.

Aber eigentlich schreibe ich, weil du Borderlands 2 als Gegenmodell hinstellst. :grin: Das ist im Normalfall vermutlich absolut richtig, in meinem allerdings nicht. Mich hat damals ein Freund aus WoW zum Borderlands 2 spielen überredet. Ein Egoshooter, ich? Ich hab mich letztlich breitschlagen lassen, allerdings unter der Bedingung „aber nur mit RP!“ (das dann damals über ICQ lief). Ich hab mich dann zu der Hintergrundgeschichte der dortigen Welt eingelesen und auch zu der „meines“ Charakters - und jene individuell ein bisschen abgewandelt und ihr einen anderen Namen gegeben. Klar war das RP dann immer nur zu zweit, aber ich habe Borderlands 2 dadurch eben auch mit einer emotionalen Bindung durchlebt - was nur geht, wenn man mit dem skurrilen Humor dort klar kommt, was ich erstaunlicher Weise tat, und nicht alles bierernst nimmt.

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So, ich bin zwar aus dem Thema selbst längst draußen, aber die Antwort hätte mich schon noch interessiert.

Danke dir fürs Raussuchen.

Ein Mentor basiert meines Empfindens nach auf dem Einverständnis von 2 Leuten. Der eine möchte gerne etwas lernen, der andere ist bereit (aus welchen Gründen auch immer) etwas zu vermitteln.

Gegen sowas ist überhaupt nix einzuwenden, sondern davon profitieren dann beide Seiten. Das einzige wogegen ich mich mal ausgesprochen habe war als in meiner Gilde die Anfrage kam, ob man fest ein Mentorensystem einbauen könnten. Da habe ich mich gegen positioniert, weil mir das instituionalisiert zu sehr in Richtung einer Professionalisierung geht. Die leute sollen sich da doch bitte einfach miteinander austauschen und sowas klären.

Davon abzugrenzen ist die Situation, dass jemand eine Lore-Fehler findet und versucht zu helfen. Ich gehe da grundsätzlich davon aus, dass das nett gemeint ist. Man muss allerings als Helfender hier auch akzeptieren können, dass manche dafür sehr dankbar sind, aber andere darum bitten, dass man ihnen ihre Freiheit doch lässt trotz der Fehler weiter zu spielen (ich red hier gerade jetzt mal über Funkgerät BEispiel und nicht über die Vampir-Gilde, die in SW im poweremote Modus Leute beißt…)

Die zwei Punkte, bei denen das ganze dann meiner Meinung nach überschritten ist:

  1. Ich halte Leuten ständig ihre Lore-Fehler vor, einfach aus Prinzip
  2. Ich stelle in Diskussionen das Lore-RP als “überlegen” hin. Es ist mir Sicherheit fehlerfreier, aber gutes RP definiert eben jeder für sich anders

Nun auch noch abschließend die Anwort darauf, warum ich dir nicht geantwortet habe (was mir leid tut, denn dir schien das ja wirklich wichtig zu sein): Sowohl die Frage als auch meine Antwort sind relativ abstrakt. Das bietet Tor und Tür für stundenlange Diskussionen und Interpretationen. Und im Gegensatz zu manch anderen Diskussionen hier im Forum ist mir das Thema dann einfach nicht wichtig genug, Ich hab nämlich genau eine Person in meinem Classic Leben kennengelernt, die sich hier völlig daneben benommen hat. Und die kann ich ganz gut ignorieren. Alle anderen hab ich so interpretiert, dass sie wirklich erstmal nur helfen wollen.

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Erstmal Danke für Deine Antwort. Ja, das war mir nun doch wichtig zu verstehen in welche Richtung Du da gedanklich gehst.
Ich denke auch, dass wir da alles in allem auf einer Linie sind.

Ich persönlich mag einfach die Diskussionen über Lore-Verständnis und allgemein Rollenspiel-Vorstellungen und finde es auch immer ganz wichtig, seinen Standpunkt darzulegen - nicht, um ihn als den besseren hinzustellen (wenn dann überhaupt nur als den für mich persönlich besseren), sondern vor allem, um zu sehen, wo man sich noch so drehen und wenden kann und trotzdem nicht zusammen kommt.

Es ist mir tatsächlich sehr viel lieber von vornherein zu sehen, dass man keine gemeinsame Zukunft finden wird und womöglich unvermeidbares RP oberflächlich zu halten als um jeden Preis so etwas wie einen Kompromiss zu finden, mit dem am Ende keiner glücklich ist.

Ja, ich ignoriere Rollenspieler (erwähne ich nun weil mir das an anderer Stelle zum Vorwurf gemacht wurde), aber wir alle sind hier, um Spaß zu haben, und manchmal ist es besser einzusehen, dass die Zwanghaftigkeit gemeinsam spielen zu sollen zu mehr Stress und Frust führen kann als ein klarer Schnitt.

Aber … was ich tatsächlich so gut wie gar nicht tue ist, ingame auf Leute zuzugehen und sie auf ihr RP anzusprechen - ganz besonders nicht mitten im RP. Wenn ich merke, das passt irgendwie nicht, halte ich das RP oberflächlich und mache mir eine gedankliche Notiz dazu, dass ich das wahrscheinlich in Zukunft nicht vertiefen möchte. Wenn ich allerdings merke, das ist jemand, der mir gefällt, mit dem ich eigentlich mehr zu tun haben wollte, wäre da nicht diese Hürde, die uns voneinander abgrenzt, wäre es mir wichtig, früher oder später das ooc-Gespräch zu suchen.

Hier im Forum wiederum führe ich eher schlichte oder auch zugegebenermaßen sich im Kreise drehende Grundsatzdiskussionen weil sowieso jeder, der sich in irgendeiner Weise davon angesprochen fühlt - oder auch nicht - darauf anspringt. Außer natürlich, es kommen gezielte Fragen auf wie das ja inzwischen auch einige Male der Fall war. Über solche Diskussionen freu ich mich dann auch wirklich sehr. Und auch wenn dann ein “Nein nein nein” kommt, kann ich am Ende damit leben, auch wenn ich es meist Schade finde.

Du, ich halte das wirklich für ne vollkommen sinnvolle Sache. Wer PVE machen will, der entscheidet sich ja auch schließlich, ob er eher Progress oder eher Casual spielen möchte. Und genauso hab ich ja in nem anderen Thread auch schon geschrieben, dass ich beim PVP auch gewisse Vorstellungen davon habe, wie meine Mitspieler so drauf sein sollen.

Ich kann nun nicht behaupten, dass ich die Erkenntnis schon ewig gehabt hätte (meine Pen&Paper Runden waren z.B immer vergleichsweise ähnlich), aber nach den Diskussionen im Forum ist mir klar geworden, dass das auch beim RP in WoW total sinnvoll ist. Dem einen ist Lore sehr wichtig, dem anderen die eigene Immersion, der nächste will spaßige Sachen haben, der andere tiefgründige und philosophische und der letzte vielleicht von allem ein bißchen.

Ich hab damals übrigens genau aus dem Grund auch in unsere erste GIldenwerbung reingeschrieben, dass wir keine Lore-Spezialisten sind. (mittlerweile hat sich der Spielerpool natürlich komplett verändert^^) Ich hab das auch nicht gemacht um gegen Lore-Spieler irgendwie zu wettern, sondern weil mir klar war, dass man hier Missverständnisse früh vermeiden sollte. Wem Lore halt im Detail extrem wichtig ist, der wird einfach feststellen, dass ich das schlichtweg nicht bieten kann.

Wir hatten halt leider auf Everlook wochenlang die Lore-Diskussionen im für mich unangenehmen Bereich. ich hab mir den Thread nun nicht im Detail mehr durchgelesen, aber ich halte es daher für durchaus möglich, dass ich etwas gereizt reagiert und die Keule falsch geschwungen habe.

Also danke dir, dass du hier nochmal nachgehakt hast und ich dann doch noch die Möglichkeit hatte dir verspätet zu anworten.

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Wie tief sitzt die Schwelle bei Dir? Oder anders gefragt. Was muss da passieren?

Das kann ich Dir pauschal nicht sagen. Es kommt wirklich komplett auf den Einzelfall an.

Es kann Leute geben, deren RP ich vollkommen seltsam finde, die mir aber nett genug vorkommen, dass ich mich mit ihnen beschäftigen möchte.

Umgekehrt kann es sein, dass ich mit jemandem rein von der Art zu spielen komplett auf einer Linie wäre, derjenige mir aber als totaler Idiot begegnet, dem ich lieber grundsätzlich aus dem Weg gehe.

Wenn aber jemand (weil das Beispiel hier so oft gebracht wird) mit einem Dämonen an seiner Seite unterwegs ist, werde ich den von vornherein gar nicht als in character wahrnehmen. Sollte derjenige mich dann tatsächlich ic anspielen, könnte es passieren, dass mein Charakter schreiend davonrennt, um kompetente Hilfe zu holen. Auf einen Zweikampf mit einem Hexenmeister lässt sich kein Gnom mit Verstand ein - außer er wäre selbst einer, aber das würde er natürlich nicht zugeben.