Erstmal hierzu:
Nein, nein, nein. Keine Ahnung, wie oft ich es in diesem Forum schon richtigstellen musste, aber Sylvanas hat nicht den ganzen Trostlosen Rat massakriert. Vor Calias Enthüllung haben 10 Teilnehmer das Treffen verlassen. Sylvanas hat nur die getötet, welche noch anwesend waren. In der Arathi-Warfront gibt es 12 Gräber, nicht 22. 10 Verlassene des Trostlosen Rates überlebten, bzw. dürfen weiter existieren.
Was Zahlen und Truppenstärken angeht; hier könnte ich jedes Volk als Beispiel aufführen, dass Blizzard angesichts der Geschichte keinen Wert auf Logik legt. Es sind immer so viele da, wie Blizzard gerade braucht.
Zu Worgen, Verlassenen und dem Kreuzzug:
Der Kreuzzug hörte nie auf, zu existieren. Ob nun ein Irrer am Dunkelmondjahrmarkt rekrutierte oder ob es verstreute Pamphlete gab, der Kreuzzug war irgendwo immer da. Nach der Verlassenenheritage finde ich es absolut verständlich, dass sich der Kreuzzug nach Gilneas zurückzog. In den Pamphleten spricht der Kreuzzug davon, Genn zu nutzen und nach dem Sieg über die Verlassenen auch alle Worgen auszurotten. Der Kreuzzug ist Feind für Verlassene und Worgen.
Ich sehe um ehrlich zu sein, auch kein Problem darin, dass der Kreuzzug für die Verlassenen als Punshing Ball herhalten muss. Ich bin sogar richtig froh darüber:
Wir bekommen mit der Trilogie einen Kampf gegen die Leere, bei dem das Licht nicht fehlen wird. Calia ist eine Lichtuntode. Auch wenn die Lichterweckung eine Alternative zum Überleben der Verlassenen darstellt, ist Licht nicht ganz unumstritten. Nach alter Lore wurde die Geißel durch die Blutelfen mit Licht gereinigt, verbrannt; nach Lore bis Legion haben Verlassenenpriester unsägliche Schmerzen beim Wirken von Licht. Klar, sie könnten sich dem Licht ergeben und es würde wohl nicht mehr so weh tun, aber bisher geschieht das nicht. Dass die Lichtextremisten des Kreuzzuges nach wie vor als Aufbaugegner der Verlassenen dienen, gibt mir die Hoffnung, dass die Verlassenen durch Calia nicht zu den gleichen verblödeten Naaruanhängern werden, wie die Blutelfen. Ich wage sogar zu glauben, dass Calia insgeheim immer noch die Krone anstrebt und ähnlich Xe’ra den Verlassenen das Licht mit Zwang bringt. Calia kommt mir gegenüber einer ermüdeten Voss auch zunehmend manipulativer vor.
Warum helfen die Verlassenen den Worgen? Erstmal ist es eine Sache von Calia und Lilian. Beides keine Vorzeigeverlassenen. Die erste hat überhaupt keine Ahnung, wie Verlassene ticken und die zweite hat schon immer ihr eigenes Ding gemacht. Das Ganze ist übrigens eine Geheimmission der beiden. Laut Questtexten geheim vor der Allianz, damit die nicht glaubt, die Verlassenen würden Gilneas zurückerobern wollen. Ganz bestimmt, die Allianz ist bei der Befreiung ja auch nicht dabei. Ich habe nicht mitbekommen, dass das der Rat abgesegnet hat oder dass der Silberwald aufgegeben werden soll, nachdem man ihn in der Heritage erst verteidigt hat. Ich würde sagen, abwarten, ob es mit Lilian und Calia bei den Verlassenen nicht bald knallt.
Was ich noch von der Questreihe halte?
Nun, ich habe vor Cata und nach Cata den Meister der Lehren gemacht. Dennoch hatte ich in Gilneas niedrigstufige Quests offen. Fand es sehr irritierend, dass ein mit Ausrufezeichen behaupteter Belmont und eine Val‘kyre die ganze Zeit an meiner Seite kämpften.