[N-RP] Auf Reisen mit den wandernden Händlern

Vorbereitung einer kleinen Expedition

Riam Calen’Diel betrachtete ihre Liste mit gemischten Gefühlen. Wenngleich sie auch plante eine erneute Expedition zu starten, so machte sie sich Sorgen, ob auch alles glimpflich verlaufen würde.
Es waren drei Aufträge die sie zu erfüllen hatte:

Erstens; Eigens aufgezogene Kräutersetzlinge, wie auch einige Gewürze, Tinkturen und Teesorten, die bestellt wurden zu liefern.
Eine kleine Gruppe hatte sich in den Jadewald abgesetzt und wollte im Garten ihres Dorfes die Kräuter aus Kalimdor und den östlichen Königreichen kultivieren. Hierbei hatte Riam der Person, die sie bestellte die ehrliche Befürchtung geäußert, dass vielleicht nicht alle Pflanzen kultiviert werden könnten. Dies schilderte sie aus eigenen Ergebnissen nach ihrer ersten Expedition, nachdem sie Kräuter aus Nordend ins Vorgebirge des Hügellandes brachte.
Doch die ihr bekannte Kundin zeigte sich zuversichtlich und die rothaarige Elfe beschloss Wünsche vorerst nicht weiterhin in Frage stellen. Vielleicht vertrug das Kraut das tropische Klima des Jadewaldes?

Zweitens: Eine Trollfrau benötigte Schneelilien. Laut einem pandarischem Kräuterbuch, ließen sie sich nur auf dem Berg Kunlai finden.
Allein schon die Vorstellung, dass es sich um einen schneebedeckten und gefährlichen Berg, gar ein Gebirge handelte, gingen ihr ins Mark. Voll von Yetis, Yaungol, Ho-zen, wie einem unweigerlich kaltem Klima, schlotterten ihr geradezu die Knie. Doch zu ihrem Glück reiste Riam nicht alleine.

Drittens: Gift das Trolle tötet. Auf dem Siegelmarkt in Morgenluft begegnete Riam einer Sin’Dorei, die den nicht ganz absonderlichen Wunsch äußerte ob die junge Kräuterkundige so etwas hatte. Die Händlerin verneinte, doch da sie lösungsorientiert war schlug sie vor Etwas zu finden. Die junge thalassische Elfe mochte zwar der Kräuter zu kundig sein, doch Gifte gehörten nicht zu ihrem Fachgebiet. Vielleicht lag die Antwort in Pandaria, denn dort waren einmal die Zandalari eingefallen und selbst wenn es nur ein Rezept war, würde dies schon maßgeblich helfen.

Tief atmete die junge Händlerin durch. Schon bald würde jene Reise beginnen. Die Letzten Vorbereitungen wurden getroffen und der Sattel des Reitworgs dementsprechend angepasst, nachdem sie sich über mögliche Wege erkundigt hatte.
Das getreue Tier spürte die Aufregung und machte es der Frau auch nicht gerade einfach. Er tobte herum wie ein junger Welpe oder zappelte während sie fluchend einige Änderungen an dem Sattel vornahm.
Schwarzgram, so hieß der Reitworg, war zu Anfang der ungeliebte Wegbegleiter der Kräuterhändlerin. Sie wollte lieber ein Rosse ihr Eigen nennen. Aber erst mit viel Mühe und einigen Gefahren erwies der schwarze Worg sich zwar als störrischer, aber treuer Gefährte auf ihren Wegen mit Vorliebe für untoten Knochen.
Dann schon wurde der Wagen nach Überprüfung mit den Setzlingen und gewünschten Waren beladen und sich auf dem Weg zum nächsten Hafen gemacht.

Ihre Reise würde einige Zeit in Anspruch nehmen.

OOC: Hier ist die etwas andere Gildenvorstellung. Bei Interesse kann gerne IC alles weitere erfahren werden, sobald man aus Pandaria zurück ist. Oder aber Ihr haltet Ausschau nach einigen anderen wandernden Händlern!
Text kann sich noch etwas ändern, sollte ich noch mehr Fehler sehen.

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Inspirations-Ambiente: Joris de Man - In Great Strides

In einer neuen Welt

Obwohl Pandaria schon vor einigen Jahren entdeckt worden war, so war jener Kontinent eine vollkommen neue Erfahrung für Riam. Das Klima sonderbar und die Tierwelt exotischer als in den Umgebungen Rund um die Hauptstädte.
Obschon sie hin und wieder Pandaren auf Seiten von Horde und Allianz erhaschen konnte, so kam sie mit besagtem Volk nie in ein Gespräch. Außer mit zwei Pandaren freuen, die von ihr Tee kauften.
Vielleicht lages daran, dass sie eine Elfe war? Man glaubte ihresgleichen sei gerne als arrogant und rassistisch gegenüber anderen Völkern. Bei den Orcs durfte sie sich in der Vergangenheit einiges anhören, was sehr schmerzte. Neutraler Handel lief eben nicht immer reibungslos.

Der Jadewald tat sich als wahre Schönheit auf. Sattgrüner Boden erstreckte sich vor ihr mit schönen Pflanzen. Selbst die Gebäude waren, obwohl sonderbar, schön gestaltet und für die thalassische Elfe imposant. Man kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Die Pandaren hingegen schienen zwar freundlich aber eher unter sich. Die junge Frau hatte hierfür vollstes Verständnis und wollte auch nicht lange an einem Ort verweilen. Gerade weil sie wichtige Aufträge hatte und diese schnellstens erledigt werden mussten. Nicht einmal war es möglich Teepflanzen auszugraben, um sie vielleicht zu kultivieren und nicht ständig einen anderen Händler zu fragen ob er dieses Kraut vorrätig hätte.

Die Tierwelt hatte einige sonderbare Exemplare zu bieten. Stachelschweine zum Beispiel. Sie krochen ungestört und friedlich durch den Wald. Ganz anders entgegen der Behauptungen der Kundschafterin ihrer Gemeinschaft, Caitlynn Evergreen. Jene gab in einem Brief bekannt, dass sie eine Stachelschweinplage vor ihrem Haus in Drustvar hatte und es auch mit Stacheln bombardierten.
Riam hatte auch mal von Tigern gehört. Diese waren jedoch kaum auffindbar. Zum Glück für die ganz kleine Gruppe! Dennoch sollten sie schöne Tiere sein und für einige Jäger sogar unabdingbar.
Nicht einmal riesige Schlangen, konnte sie erhaschen.


Die Abenddämmerung brach an.
Riam und ihr Begleiter ritten noch weiter in den Jadewald hinein und suchten einen geeigneten Platz zum rasten. Schwarzgram wurde vom Karren befreit und ebenso abgesattelt.
Hiernach schob die Rothaarige ein eingebautes hölzernes Gerüst aus einer Schiene, baute es auf und kramte eine Plane heraus um das Holzgestell damit zu überziehen. Der wasserabweisende Stoff konnte am Karren und am Gestell befestigt werden, so dass es eine stabiles Zelt ergab. Genug Platz für drei Leute oder mehr je nach Größe. Ansonsten schlief sie zumeist in dem Karren, wenn Märkte anstanden.

Der Tag des Ankommens war ruhig gewesen und problemlos verlaufen. Selbst ihr Begleitschutz erschien in ihren Augen erleichtert, wo er sich laut seiner Aussage immer ständig sorgen machte, wenn sie nicht in seiner Nähe war. Doch er war sich darüber im Klaren, dass Riam ihre Freiheit und Arbeit genoss.

Für Abenteurer war der wohl schon etwas langweilig, so ohne Zwischenfälle. Doch sollten es noch drei weitere Tage geben. Und wer wusste schon, ob nicht doch etwas aufregendes passierte?

OOC: Es folgen bald weitere grobe Einträge. Der Plot ging insgesamt vier Tage und war größtenteils improvisiert, um andere Spieler zu ermöglichen, dass sie sich einbringen konnten. Klappte bis jetzt ganz gut. War ja auch erst mein zweiter, recht kleiner Plot.
PS. Ich hatte vergessen Screenshots am ersten Tag zu machen. Peinlich!

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