[N-RP] Das Zwielicht der Morgenröte

Das Zwielicht der Morgenröte

“Lang genug verweilten wir nun in den Schatten. Es wird Zeit sich zu zeigen, während die Welt im Wandel ist…”

Wer wir sind:
→ Rollenspiel-Gilde auf Seiten der Horde, aber nicht Horde zugehörig
→ Wissens- und Machtmehrung mit der Leere im Fokus
→ Kult Ähnliche, aber zweckorientierte Strukturen und Verhältnisse
→ OOC auf Hordenseite. IC Fraktionslos
→ Völker und Klassen aller Art, wenn es ins Konzept passt.

Wir sind eine dieser ominösen Es-gibt-sie-aber-keiner-kennt-sie-Gilden auf Hordeseite. Inhaltlich dreht es sich vor allem um Leerenmagie und andere dunkle Magieformen. Dabei spielen wir bewusst und absichtlich auf einem höheren Powerlevel. Auf der Suche nach Macht und Wissen haben sich verschiedene dunkle Gestalten zusammengetan und durchstreifen ganz Azeroth auf der Suche nach mächtigen Artefakten oder alten Schriftrollen und stoßen dabei gelegentlich auf Kreaturen, die der normale Bürger nie zu sehen bekommt.

Anführer dieses Bündnisses ist eine Enitität, die vor vielen Jahren wohl mal ein Blutelf war, inzwischen aber nur noch als „Der Prophet“ bekannt ist. Der Prophet ist schon ziemlich tief in die Leere vorgedrungen, die Folgen davon kann man sehen und spüren. Im Laufe der Zeit sind Gleichgesinnte zu ihm gestoßen, die eine gewisse Affinität oder zumindest ein Interesse an der Leerenmagie besitzen, auch wenn sie in anderen Bereichen ihre Stärke haben – sei des Arkane Magie, Felmagie, Dämonologie, Nekromantie oder Blutmagie.

Bei einer derart illustren Runde kann man nicht von echter Freundschaft sprechen, sondern eher von einem Zweckbündnis, das zusammen mehr erreichen kann als allein. Wer schwach oder unwürdig ist, wird nicht lange überleben. Sollte es den Interessen unserer Charaktere dienen, können sie sich aber auch mit anderen Gemeinschaften verbünden. – So gibt es ab und zu gemeinsame Plots mit dem Dunklen Klerus.
Gegenüber der Horde und anderen Fraktionen sind wir neutral eingestellt.

Was wir machen:

Wir machen hauptsächlich Plot-RP überall in Azeroth. Auf der Suche nach wertvollen Gegenständen nutzen wir sehr gern Total RP Extended, damit man am Ende des Abends tatsächlich Loot im Inventar hat und sich die Suche hoffentlich gelohnt hat. Social-RP wird man dagegen vergeblich suchen, es sei denn man lässt sich auf eine Plauderei mit der Goblinhexe ein.

Wir spielen „dunkle“ Charaktere. Unsere Chars ziehen aber nicht sinnlos mordend durch die Gegend, sondern haben je ihre eigenen Motivationen, Ziele und die meisten wohl auch eine Art Rechtfertigung vor sich selbst, dass ihr Weg der Richtige ist. Jeder von ihnen würde ohne mit der Wimper zu zucken einen wehrlosen Bauern töten, aber nicht ohne Grund.

Auf öffentlichen Events wird man uns so gut wie nie finden. Ein paar Mitglieder sind einfach nicht vorzeigbar genug, um durch Silbermond, Orgrimmar oder selbst Beutebucht zu streifen. Andere (besonders die, die noch atmen) sind selten mit Tarnidentitäten in der Zivilisation anzutreffen, hauptsächlich um Besorgungen zu machen.

Wen wir suchen:

Wir suchen in erster Linie Leute, die Spaß am Spiel haben und gerne Rollenspiel betreiben! Du solltest darüber hinaus Interesse haben, dunkle Magie, eine moralisch grau bis schwarze Ausrichtung und ein mittel bis hohes Powerlevel bespielen zu wollen. Falls du darüber hinaus noch schwarzen Humor besitzt und H.P. Lovecraft magst, könnte diese Gilde was für dich sein!

Momentan befinden wir uns in den östlichen Pestländern und bespielen dort unser kleines Versteck. Wir sind jedoch oft unterwegs, wenn es von Plot zu Plot geht.

Regelmäßig spielen wir einmal in der Woche.

Bei weiteren Fragen, kann man sich gern ingame an uns wenden, per Whisper oder auch per Post.

FAQ
Ein paar Fragen und Antworten schon mal vorweg:

Ja, wie man es lesen kann, spielen wir quasi die Bösen. Aber nein, wir haben nicht direkt einen roten Namen über dem Kopf oder sind da, um umgeklopft zu werden.
Konflikt darf und kann gerne entstehen. Ebenso kann man uns auch gern skeptisch gegenübertreten, sollte man sich begegnen.

Wir spielen momentan auf der Hordenseite und haben dort auch IC Kontakte geknüpft. Wir sind der Horde und Allianz nicht feindlich gesinnt. Aber neutral bis abgeneigt.

Da wir auf der Hordenseite spielen, gibt es keine Möglichkeit, mit einem Allianz-Char in die Gilde zu kommen. Noch gibt es keine Spiegelgilde. Aber Cross RP ist möglich und gern gesehen.

10 Likes

Dass ihr im Forum erscheint, war lange überfällig! Schön, dass ihr da seid. :slight_smile:

Ich durfte das Zwielicht der Morgenröte und seine Spieler und Spielerinnen bereits einige Male im RP kennenlernen und kann die Gilde einfach nur weiterempfehlen. Nette, unkomplizierte Leute, die tolle Plots schreiben, gestalten und erspielen. Bei erster Neugier, würde ich die Gelegenheit sofort ergreifen.

Ich wünsche Euch, dem Zwielicht, tollen Zuwachs, weiterhin viel Erfolg und freue mich schon auf weitere Geschichten.

Die Schatten wachen!

4 Likes

Mit dem Auftrag, die neuen Ereignisse in der Welt Azeroths zu erkunden und die Ereignisse der letzten drei Jahre aufzuholen war Spriggl Schwarzfunke per Portal in die Nähe von Orgrimmar gereist. In der Hauptstadt hatte sie sehr viel Gerede und Gerüchte gehört. Besonders die Schamanen wirkten sehr beunruhigt, aber keiner von ihnen ließ sich dazu herab, die Fragen einer dahergelaufenen Goblin zu beantworten. Und in den Tavernen gab es so viele Gerüchte, dass höchstens die Hälfte wahr sein konnte.

Ein zweiter Kataklysmus. Ein neuer Endzeitkult. Ein riesiger Drache. Viele kleine Drachen. Angeblich sogar eine Dracheninvasion der Kinder Todeschwinges. So ein Quatsch! Spriggl beschloss, sich ihre Informationen aus erster Hand zu besorgen. Und was läge da näher als mit den bodenständigen Hordlern im Wegekreuz zu reden, zumal es im Brachland angeblich Probleme mit den Elementaren gab. Also buchte sie einen Wyvern und flog dort hin.

Am Wegekreuz angekommen, fiel ihr sofort ein Bluelfen-Magier auf, der völlig fehl am Platz wirkte und wohl auf etwas zu warten schien. Sie beschloss, die alte Tarnidentität der Kunsthändlerin zu mimen. Eigens zu diesem Zweck hatte sie den Konzern für Luxus, Antiquitäten, magische Artefakte & Kunst (kurz: K.L.A.M.A.U.K.) als Scheinfirma ins Leben gerufen. Also sprach sie den Elfen an, überreichte ihm sogar eine dieser teuren Visitenkarten und bekam die ersten Informationen. Eine Gruppe namens Primalisten beschwor überall im Brachland Elementare, aber es war noch nicht klar zu welchem Zweck.

Im Laufe des Gespräches kam Spriggl die Idee, Interesse an Elementarkernen vorzugeben. Das wäre ein vortrefflicher Grund, sich der Gruppe des Elfen anzuschließen, die sich die Sache im Brachland mit eigenen Augen ansehen wollten. Ein paar Goblins waren ebenfalls am Wegekreuz und so untermauerte sie ihre Geschichte, indem sie die Goblins kurzerhand anheuerte, ihr Elementarkerne zu besorgen. Vermutlich würde dieses Geschäft nie zustande kommen, aber es war perfekt für Spriggls Tarnidentität. Und wenn doch, konnte man die Elementarkerne sicher irgendwann brauchen.

Der Elfenarkanist hatte inzwischen eine weitere Elfe, eine Taurendame und einen Troll aufgetrieben und es bedurfte keiner sehr großen Überredungskunst von Spriggl mehr, um sich der Gruppe ebenfalls anzuschließen. Die bunt gemischte Truppe machte sich auf den Weg in den Süden des Brachlandes. Erst auf dem Weg erfuhr Spriggl, dass die Taurenfrau eine Sonnenläuferin war. Nicht gerade das, was sie sich gewünscht hatte, fühlte sie sich den Schatten doch weitaus näher als dem Licht. Aber dann würde sie eben die Pyromantin mimen.

Schon bald kam die Gruppe in die Nähe der südlichen Oase. Man musste kein Schamane sein, um die Veränderung des Landes zu spüren. Es war weit und breit kein einziges Tier zu sehen und in der Nähe der Zelte, in der vor kurzer oder längerer Zeit einmal Zentauren gelebt hatten hingen dunkle Wolken tief über dem Land. Als die Gruppe sich im Schatten des riesigen Zeltes näherte, waren aber nur noch Zentaurenleichen zu sehen. Dafür waren zwei Tauren Seite an Seite mit zwei Zwergenfrauen in einem Ritual vertieft.

Die Gruppe griff von beiden Seiten des riesigen Zeltes an, die Nahkämpfer preschten von links vor, während Spriggl mit dem Arkanisten von der rechten Flanke anfing, den Feinden in den Rücken zu schießen. Spriggl nahm sich auch sofort den dicken Tauren vor, der bulligste der vier Feinde. Drei Jahre war Spriggl in Stasis gefangen gehalten worden. Jeder Feuerzauber entfesselte ein Feuer in ihr, das sie lange nicht mehr gespürt hatte. Felmagie macht hochgradig abhängig und nun, nach drei Jahren Entzug, war der Rausch umso größer. So war die Goblin sogar enttäuscht, als der Taurenbulle tot zu Boden ging, ohne sie auch nur ansatzweise erreicht zu haben.

Doch es war noch nicht vorbei. Das Ritual der Schamanen war beendet und ein riesiger Frostelementar manifestierte sich vor der Gruppe und fror die Nahkämpfer im Boden ein. Als Spriggl diesen mächtigen Feind sah, verlor sie jegliche Zurückhaltung. Sie begann ihre wilden Gesten, die Zauberformeln auf Eredun und nahm einen Seelensplitter aus ihrer Tasche. Schließlich flog der Chaosblitz auf den Frostelementar (verfolgt von Spriggls irrem Kichern) und zerstörte die Hälfte der Armschiene. Der Elfenarkanist, der inzwischen Unterstützungszauber für die Gruppe wirkte, konnte gerade noch ausweichen, wirkte aber auch nicht sehr überrascht.

Spriggl war wie im Rausch und spürte nicht einmal die Verletzung, die sie sich mit einem schnellen Aderlass selbst zufügte. Sie sah ihre Mitstreiter, die den Elementar mit Schwert und Hellebarde bearbeiteten und wusste, dass sie selbst den Großteil der Zerstörung bringen würde. Wobei das heilige Feuer der Sonnenläuferin auch recht effektiv war, hoffentlich würde Spriggl nicht noch den Zorn der Taurendame abbekommen. Erstmal kombinierte sie jedoch Felmagie mit der Magie, die sie von dem Propheten gelernt hatte. Ihr Schattenbrand vernichtete den Frostelementar schließlich.

Der Kampf war gewonnen und ohne mit der Wimper zu zucken plünderte Spriggl die Taurenleiche. Doch außer einem kleinen Totem war nichts zu holen. Ein paar Erkenntnisse hatten sie gewonnen, doch viel war es nicht. Es gab aber keine Anzeichen, dass dieser neue Primalisten-Kult die Schatten anbetete. Es war also kein neuer Zwielichtkult, sondern eher sehr seltsame Schamanen.

Auch wenn ihre Tarnidentität mächtig gelitten hatte, würde Spriggl wohl weitere Erkundungen machen müssen. Doch die große Beute war nicht im Brachland zu finden. In ihrem Bericht an den Propheten würde sie vorschlagen, so bald wie möglich zu den Dracheninseln aufzubrechen…

Ein kleiner Bericht von spontanem RP zum Prepatch… eine eher seltene Gelegenheit, dass ich die Hexe mal nicht in unserer Bubble gespielt habe. Da die Spielerblase aber immer kleiner wird, suchen wir nun im berühmt-berüchtigten Forum nach Mitspielern! Es hat sich etabliert, dass wir einmal die Woche an einem festen Wochentag spielen, wo alle Zeit haben. Das klappt auch sehr zuverlässig.

In diesem Jahr haben uns unsere Reisen unter anderem nach Suramar, Pandaria und Ahn Qirah geführt. Nun wollen wir das neue Addon möglichst bald auch IC erkunden, bevor diese Drachenschuppenexpedition uns die wichtigen Artefakte vor der Nase wegschnappen kann. Allerdings haben wir auch noch eine Rechnung mit den Astralen offen, die uns (während der drei Jahre des Timeskips) entführt und in Stasis gehalten hat.

Wer Lust auf dunkle Magier hat, die gern mit verbotenen Kräften spielen und dadurch selbst sehr mächtig, aber nicht unbesiegbar sind, ist bei uns richtig aufgehoben!

6 Likes

Das Zwielicht hat sich auf den Weg zu den Dracheninseln begeben. Offiziell als Kunsthändler und Artefaktjäger sammeln wir sogar wirklich Artefakte, aber eher diejenigen, die die Kirin Tor lieber verschließen würden. Man munkelt von alten Steinen, die zu ihren Besitzern flüstern und sie in den Wahnsinn treiben. Aber unsere Willenskraft ist sicherlich stärker.

2 Likes

Unsere Mitspielerzahl ist trotz des neuen Addons ein wenig geschrumpft. Daher haben wir uns kurzerhand mit dem Dunklen Klerus zusammen getan und durchstreifen gemeinsam immer Montags die Dracheninseln. Hinter der Fassade dieser friedlichen Idylle suchen wir nach Spuren von Xaxas.

2 Likes

Nelthazan. Ein Name auf einer Lederkarte der Zentauren, die das Pech hatten, dem Dunklen Klerus und dem Zwielicht der Morgenröte über den Weg zu laufen. Die Ähnlichkeit dieses Namens mit Neltharion war Anlass genug, diesen Ort einmal aus der Nähe zu betrachten. Zumal eine Kulisse von eingefallenen Türmen und Ruinen sowieso auf Schätze und Artefakte hoffen ließ. Und so machten sich eine Gruppe Verlassener (und eine Goblinhexe) auf den Weg zu diesen Ruinen.

Der Weg verlief bis auf ein paar nasse Füße und eine kleine Kletterpartie ereignislos. Bedauerlicherweise war die Drachenschuppenexpedition aber schon da. So musste sich unsere dunkle Truppe wohl oder übel als arbeitssuchende Ausgräber ausgeben. Zwar sahen sie überhaupt nicht danach aus, doch die Expeditionsleitung sah in ihnen wohl einen Haufen Dummköpfe, die ein ganz anderes Problem lösen konnte: Die eigentlichen Ruinen von Nelthazan war von den Splitterflammen überrannt, die dort ebenso auf der Suche nach einem Artefakt waren.

Nachdem sich unsere Gruppe bei einem mies gelaunten Shal’dorei (der sehr an einen alten Freund erinnerte) ein paar magische Werkzeuge geliehen hatten, ging es ans Kämpfen und Suchen. Die Arbeiter der Tarasek waren schwach, aber die Drakoniden war auch für die kampferprobte Truppe des Klerus und die mächtige Dunkelmagie des Zwielichts eine Herausforderung. Zumal es sich zunächst einmal überhaupt nicht lohnte. Auf der untersten Ebene war außer ein paar zerbrochenen Steinen, Pfeilspitzen und einer Rune nichts zu finden.

Die mittlere Ebene war interessanter. Einige Offiziere der Splitterflammen boten einen würdigen Kampf und hinterließen eine Karte und eine Rekrutierungsliste. Imposanter war allerdings ein Feld aus möglicherweise manipulierten Dracheneiern. So langsam verdichtete sich auch das Bild, warum die Splitterflammen überhaupt hier waren: Sie waren auf der Suche nach einem Artefakt und dabei mehr und mehr in den Wahnsinn getrieben worden. Auch unsere Gruppe spürte hin und wieder ein Flüstern – mehr als das normale Flüstern, was vom Anführer des Zwielichts ausging.

Ganz oben hinter der letzten Treppe fand sich die Ursache dafür: Ein schwarzer Stein, mit seltsamen Runen graviert, mit einer schwarzen, pulsierenden Aura. Ein Artefakt von der Art, bei denen selbst erfahrene Magier vorsichtig sind. Doch dieser Preis war zu verlockend und so nahm das Zwielicht ihn schließlich an sich… und alarmierte damit den Wächter des Steins. Ein gigantischer Protodrache flog auf die Plattform und ein erbitterter Kampf um Unleben und Tod entbrannte. Der Kommandant wurde dabei von der Plattform gefegt – ein Sturz, der einen Lebenden sicher eine Reise in die Schattenlande eingebracht hätte. Dem Rest der Truppe gelang es knapp, den Drachen zu besiegen, wobei auch die ächtigen Streiter des Zwielichts ordentlich einstecken mussten.

Der dunkle Stein war geborgen. Ein provisorisches Lager wurde errichtet, bevor es daran ging, neue Pläne zu schmieden und weitere Schätze zu finden. Die Dracheninseln boten viele Möglichkeiten dazu.

Beim heutigen Plot haben wir drei Dinge kombiniert: 1. Das IC-Bekämpfen von NPCs mit bewusst niedriger Gearstufe. 2. Suchen von TRP Items mit der Versteck-Funktion und 3. Nachspielen von echten Questreihen der Dracheninseln. Das hat zu einem sehr schönen und immersiven Abend geführt. Sowas machen wir sicher nicht zum letzten Mal!

(Wir haben natürlich nicht den echten schwarzen Locus gefunden.)

1 Like

Mal wieder ein Lebenszeichen von uns! Wir sind weiterhin mit dem Dunklen Klerus zusammen auf den Dracheninseln. Der Klerus hat zur Zeit Schulden bei einer dunklen Macht, wo wir vielleicht helfen können, sie zu begleichen. Wir hingegen sind weiter auf der Suche nach Macht und Wissen.

Das ganze Void-Thema zieht sich ja ziemlich durch das Addon, wenn auch bislang noch im Hintergrund. Zumindest haben wir jetzt dank der Verbotenen Inseln auch eine Lore-Erklärung, was wir da damals bei unserem Plot für einen dunklen Stein gefunden haben: Einen Sende- oder Empfangsstein des guten, alten Neltharion!

Möglicherweise zieht es uns noch einmal zurück nach Kalimdor, um dort ein altes Projekt zu beenden. Der neue, ziemlich mächtige Paladin, der uns auf den Fersen ist bildet aber auch einen Antagonisten, der gleichzeitig weitaus kompatibler im gildenübergreifenden RP ist als wir - vielleicht finden wir auf diesem Wege Möglichkeiten, selbst als Antagonisten für andere Gilden in Erscheinung zu treten.

Zzof Shuul’wah. Thoq fssh N’Zoth!

1 Like

Am Ziel

Nach sechs Wochen Dienst in der Drachenschuppenexpedition hatte Spriggl Schwarzfunke endlich ihr Ziel erreicht. Ein Griff nach Macht. Wahre Macht. Nicht dieser lächerliche Stabsposten, den sie sich schon am Anfang sichern konnte und der mit einigen Privilegien, aber auch viel Schreibkram verbunden war. Auch nicht ihr neuer Dämon, den sie im Laufe der Mission während eines Rituals einfangen konnte. Gut, eigentlich hatte sie ihn gar nicht selbst eingefangen, sondern Doth’Zigla abgekauft, aber mit einigem Aufwand hätte sie ihn vermutlich auch selbst beschwören und an sich binden können. Vielleicht wäre aber auch eine Reise in die Scherbenwelt nötig gewesen, um einen Beobachter in freier Wildbahn zu finden. Nein, das war keine wahre Macht. Doch nun hatte sich eine Gelegenheit geboten, die nur wenigen Sterblichen vergönnt war. Der Zeitriss in dem Titanengewölbe hatte Spriggl und ihre Gruppe weit, weit in die Vergangenheit befördert, bis zur Zeit des Schwarzen Imperiums.

Sie waren in Ny’alotha gelandet.

Spriggl war sich nicht so ganz sicher, ob sie wirklich in der Vergangenheit war. Die Legenden von Ny’alotha waren zahlreich und widersprüchlich. In der Bibliothek des Zirkels der Morgenröte waren ein paar Bücher, die davon schrieben und der Anführer ihrer Gruppe, der Prophet, hatte in gewohnt kryptischer Manier einige Wörter dazu verloren, die mehr Fragen als Antworten lieferten. Möglicherweise war Ny’alotha die Hauptstadt des Schwarzen Imperiums, zu einer fernen Zeit, als die Elementarlords bezwungen waren und die alten Götter die unangefochtenen Herrscher Azeroths waren. Vielleicht waren sie aber auch in einer alternativen Zeitlinie gelandet, in der das Schwarze Imperium gesiegt hatte. Möglicherweise waren sie in einer Wunschvorstellung N’Zoths gefangen.

Dummerweise war Spriggl mit den falschen Mitstreitern dort. Eine Bande aus Feiglingen, Armleuchtern und Schwächlingen. Kein Wunder, dass das Auge sie nicht als würdig erachtet hatte. Diese Gruppe war nicht würdig, die Errungenschaften des Schwarzen Imperiums zu sehen. Die meisten wussten ja nicht mal, wo sie gelandet waren. Es würde gar nicht so einfach sein, mit diesen Leuten wieder zurück in ihre eigene Zeitlinie zu kommen und gleichzeitig noch einen Griff nach der wahren Macht zu tun. Mit dem Propheten, vielleicht auch mit Doth’zigla und seiner Crew, wäre es anders gewesen. Es musste also eine Gelegenheit geschaffen werden, zurück zu kehren.

Spriggl hatte einigen Mitstreitern erzählt, dass sie einen magischen Anker erschaffen wollte, mit der sie in der Zukunft geortet und möglicherweise gerettet werden können. Allerdings hatte sie keine Ahnung, wie sie dieses Versprechen allgemein einhalten konnten. Sie konnte allerdings tatsächlich einen magischen Anker erstellen, aber nur für eine einzige Person: Spriggl Schwarzfunke. Wenn sie davon ausging, das diese seltsame Person, die sie gestern inmitten der Finsternis getroffen hatten, tatsächlich nach Hause bringen konnte, könnte sie von dort aus versuchen, Ny’alotha zu orten und ein Portal dorthin wirken. Sterbliche Wesen hatten es bereits geschafft, Portale in ein alternatives Draenor und sogar den Schattenlanden zu erschaffen. Hexerportale waren sogar noch mächtiger und einfacher als Portale mit arkaner Magie oder Todesmagie. Spriggl war darin keine Expertin, aber mit viel Recherche und den richtigen Folianten an ihrer Seite würde sie es sicher schaffen, ein Portal nach Ny’alotha zu öffnen. Sie musste nur wissen, wo es ist. Doch was wäre so stark, dass Spriggl es viele Millennia in der Vergangenheit und womöglich gar in einer alternativen Dimension immer noch spüren konnte?

Es gab nur eine Antwort auf die Frage: Sie würde sich selbst finden können. Also musste ein kleiner Teil ihrer Selbst in Ny’alotha bleiben. Spriggl presste den Seelensplitter an ihre Brust. Wie viele sie in ihrem Leben wohl schon gefüllt hatte? Hunderte? Tausende? Dieses Mal entnahm sie nicht die ganze Seele. Nur ein winziges Seelenfragment. Behutsam bohrte sie ein kleines Loch in die Fugen des endlosen Bodens im Tempel von Ny’alotha und legte den Seelensplitter mit ihrem eigenen Seelenfragment hinein. Dann deckte sie ihn mit dem Sand der Fuge wieder zu. Wenn ihre Zeitlogik richtig war, würde der Splitter dort nur ein paar Stunden oder Tage liegen, ehe Spriggl mit einer neuen, weitaus mächtigeren Gruppe Abenteurer wieder nach Ny’alotha zurück kehrte und ihre Seele wieder vervollständigte.

Sollte Spriggl unerwartet sterben, wäre ein gewisser Todesloa sicherlich nicht begeistert, wenn er nicht ihre ganze Seele bekommen würde. Aber immerhin sorgte dieser Handel dafür, dass das Schwarze Imperium ihre Seele nicht für sich beanspruchen konnte.


Der Großplot neigt sich dem Ende und eine einzelne Leerenanhängerin des Zwielichts der Morgenröte war sehr aktiv dabei. Die Schülerin übertrumpft den Meister und ist vor ihm in der Stadt der alten Götter. Was wird sie dort finden?

Leider ist das Zwielicht ansonsten recht inaktiv. Wenn das nächste Addon aber wirklich Licht gegen Leere wird, bleibt uns nichts anderes übrig, als dieses Projekt wieder zu beleben. So viel positive Resonanz im Großplot hat mir auf jeden Fall gezeigt, dass es mehr dunkle, böse Magier im Rollenspiel braucht… womöglich auch außerhalb der Bubbles.

3 Likes