Die Zahnräder setzen sich in Bewegung.Havard Masterson
Havard ließ die Augen durch den Raum wandern. Hier und dort verharrte er länger und betrachtete die kunstvoll verzierten Säulen, welche die Decke zusammen mit den – ebenfalls detailiert verarbeitet – Wänden trug.
Die elfische Bauart war ihm nach wie vor ein geschmackliches Rätsel.Bereits bei den Kaldorei hatte er, zumindest bei den älteren Gebäuden, diese Detailverliebtheit gesehen, während die neue Bauweise dank der Naturverbundenheit durch Zufall und Ungleichmäßigkeit das Auge verzaubern konnte; solange man sich derlei Dingen hingab und ein grundlegendes Interesse an Architektur besaß.
„Wir brauchen einen stabilen Tisch, einen Schrank mit diversen, offenen Fächern für das Kartenmaterial, eine größere Wandtafel für Notizen aller Art und einen Schemel.“, warf er ein.
Mittig im kreisrunden Raum blieb er stehen, nachdem er einmal an der Wand entlang gegangen war. Von dort aus schaute er zur Decke, die kuppelartig aufgebaut war.
„Zusätzlich diese magischen Kristalle die Licht spenden.“
Doch keine Gemälde, kein Grünzeug und auch sonst keine unnötigen Staubfänger. Schon vor Jahren hatte der Mensch sich dem Pragmatismus hergegeben und führte ein – ebenfalls mehr oder weniger – bescheidenes Leben.
Sah man von dem Tabak- und Trockenfleischkonsum mit übermäßigem Gebrauch von Gewürzen einmal ab.Das – mehr oder weniger – kritische Auge überflog die fensterlosen Wände ein zweites Mal und nach einem Zungenschnalzer fokussierte sich sein Blick auf die zweite Türe, die mit ihren runden und eckenlosen Maserungen abermals die Kunstfertigkeit der von Elfen beeinflusste Bauart präsentierte.
Der zweite Eingang, wenn auch als solcher nicht konzipiert.
Die Türe führte zum Balkon, der einen prächtigen Blick auf die Stadt der Magier offenbarte und weit drüber hinaus aufs Meer, aber auch die Ansätze der verheerten Inseln waren gut sichtbar, wenn auch im dichten Nebel zu großen Teilen an diesem Morgen verborgen.Von hier oben hatte das vom Krieg gegen die Legion und den lokalen Problemen gebeutelte Land eine unbeschreibliche Idylle zu bieten. Doch kaum setzte man einen Fuß auf die Insel selbst konnte man noch immer das volle Ausmaß der Zerstörung erkennen alle hundert Meter – spätestens! – rechs wie links erkennen.
Die Distanz jedoch vermochte die Realität zu verschleiern, ähnlich wie ihr Feind es konnte.
„Es wird Zeit, das wir den Ort hier bekanntgeben, denn ich befürchte, das selbst die trügerische Idylle bald keine mehr sein wird…“
Kurz warf er einen Blick zurück, doch statt einem Gesprächspartner gähnende Leere.
Es wird Zeit!
Die ersten Bewerbungen sind nicht nur gesichtet, sondern den Absendern wurde bereits eine Mitteilung gemacht. Alle die noch fehlen bitten wir um etwas Geduld, denn auch sie werden demnächst eine Antwort bekommen.
Wir wünschen allen noch eine angenehme Woche!