[N-RP] Wo sind die "Bad guys"?

Je nach bespieltem Volk ist es gar nicht so schwer, die Bösen zu finden. Die Verlassenen machen nicht überraschend auch mal nicht so nette Sachen zu den Lebenden, unter Goblins findet man viele Kleinganoven und absolute Egoisten und der eine oder andere Blutelf hat seine Vergangenheit noch nicht vergessen. Das sind alles keine ich will die Welt brennen sehen Bösewichte, aber auch keine rechtschaffen gute Charaktere.

Wie soll man auch einen Bad Guy spielen, wenn allein schon dann ein OOC-Kotsturm losbricht, nur weil ein Char IC mal lügt…?

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Es ist gut zu wissen, das es scheinbar besser ist gar nicht erst einen moralischen schlechten Chara zu spielen auf dem Server >.<

Die sog. „Wahre Allianz“ wollte zu schnell zu viel und hat auch viele NSCs durch Taten, wo die Spieler einfach nichts in die Hand bekamen, von jetzt auf gleich um die Ecke gebracht. Die ganze Spannungskurve, die ein solcher Plot normalerweise haben sollte, war nicht vorhanden.

Ohh keine sorge das kommt; Gerüchten zufolge ist ein Orden unterwegs sich zu präsentieren aber die Info haste nicht von mir, mehr darf ich dir leider nicht sagen.

Das. Zumindest bei mir so.
Bzw. wissen es einige sogar IC, aber man erwischt sie einfach so gut wie nie. nickt

Wann hast du das letzte mal ordentlich RP in Sturmwind gemacht? Muss viele Jahre her sein.

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Um böse zu sein, muss man übrigens nicht unbedingt Verbrecher sein. Fie rechtschaffen bösen Chars leben auch länger, weil sie dem Gesetz, Ehre, Kodex oder ähnlichem folgen. Nur halt so verdreht, dass sie trotzdem die Schwachen ausbeuten oder andere moralisch fragwürdige Taten vor sich und anderen rechtfertigen.

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Ich habe es auch nur am Rande und nie live mitbekommen. Halt die Konzeptvorstellung, hier und da mal einzelne, im Forum präsentierte Missetaten und dann das große Finale mit offenbar überdramatisierter Hinrichtung (nach dem Hörensagen zumindest). Und irgendwie eine versuchte Wiederbelebung mit einem plötzlichen Verwandten der Gründerin.

Aye, was du meinst ist quasi der Inbegriff des DnD-Begriffs Lawful Evil. In meinen Augen auch eine der facettenreichsten Arten eines wirklich bösartigen Charakters. Findet man leider abseits des gelegentlichen scharlachroten Kreuzzüglers zu selten…und die sind eigentlich auch inzwischen eine Seltenheit geworden.

Da arbeite ich im Moment selber an einem Konzept, aber Sommerhitze sei Dank sind meine mentalen Schaltkreise so brauchbar wie Tiefkühltruhen in der Antarktis.

Jau, dreimal darfst du raten, woher ich den Begriff geklaut habe :wink: Die Schwarze Klinge zählt spätestens nach ihren Besuch in der Kapelle des hoffnungsvollen Lichtes auch zu rechtschaffen böse. Und die sind straff organisiert! Wäre ja schön, wenn es in dieser Richtung wieder was gäbe. Immerhin die einzige Klasse, die was vom derzeitigen Addon hat.

Die haben was von SL, außer enttäuschte Erwartungen? Gewagte Behauptung…

Es war auch nie so abgesprochen gewesen. Ja, sie sollte letzte Worte bekommen. Aber letzte Worte sind ein, zwei kurze Sätze. Kein sechsblöckiger Monolog. Das hat uns allen sauer aufgestoßen, vor allem, wenn man die kargen Emotes im Verlauf davor und danach bedenkt.

Ansonsten kann man - mmn. - Machthungrige Personen auch ganz gut in die Kategorie „Böse“ (wenn man nach Schwarzweiß geht) stecken.

Tja, hättet ihr ihr mal gesagt, dass sie das Recht zu schweigen hat und alles was sie sagt gegen sie vor der Hinrichtung verwendet werden kann und wird.
Aber ja, wo kämen wir ohne lange Monologe hin?

Was schon ausreicht ist ein erstrebenswertes Ideal, aber in einer pervertierten Form. Dazu braucht man nicht mal die Ritter der schwarzen Klinge. Scharlachroter Kreuzzug ist da natürlich immer das beste Beispiel. Illidari natürlich auch. Aber ich hätte auch nichts gegen etwas originellere Ideen als Altbekanntes, ohne dabei gleich ins absurd Abgedrehte abzudriften.

Batman char Konzept incoming

Das ist der Punkt, den auch ich als Erfahrungswert zum Thema nennen kann: man kann seinen „bad guy“ noch so gut und subtil ausgefeilt spielen, fast nie macht das Gegenüber mit. Hier greift ganz schnell die ic/ooc-Trennung nicht mehr und ein Schwindel/Hereinlegen/Bestehlen/Betrügen etc. wird persönlich genommen.

Ich kenne persönlich einige Schurken (nicht die Klasse;)), die es schlicht aufgegeben haben, öffentlich ein bißchen Zwielicht-Flair, Gefahr oder Unsicherheit verbreiten zu wollen und nur noch bei bekannten Spielern böse sind - weil man zu oft gleich per Power-Emote mit dem heiligen Feuer der Rechtschaffenheit niedergestreckt wurde als wäre man eine lästige Mücke. „RP“ beendet - denn scheinbar geht der ein oder andere freundliche Mitspieler automatisch davon aus, dass „bad guys“ auch einfältig sind und eh nix können und daher sowieso verlieren. Sonst würden sie ja einen Magister spielen, wenn sie geistig was drauf hätten … und sowieso muss das „Gute“ ja immer gewinnen.

Ich finde ja, dass Helden immer nur so gut sind, wie ihre Gegenspieler und die Bösewichte an jeder Story immer das eigentlich Interessante sind, aber well …

Hält aber lieber doch ihre Handkasse vor dem nächsten Siegelmakt besonders gut fest.

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hier Kaldorei einfügen

hier Satyr-Story einfügen die man eh schon zu oft auf Discords/Dreckwäsche erzählte

Satyrt durch den Thread
Will euch nicht damit langweilen indem ich es nochmals erzähle.

[quote=„Kîlreth-die-aldor, post:23, topic:192444, full:true“]
Wie soll man auch einen Bad Guy spielen, wenn allein schon dann ein OOC-Kotsturm losbricht, nur weil ein Char IC mal lügt…?
[/quote] Oha, lügen ist overpowered!

Lügen ist poweremote.

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Antagonisten im RP funktionieren in meinem Augen leider nur innerhalb von lang angelegten Plots.
Und ich spreche hierbei vor allem von wirklich gescripteten Plot-Projekten.

Und das wiederum in einer ganz geschlossenen oder nur teiloffenen Projekt-Bubble.

Denn einen echten Antagonisten Open-RP aufzubauen scheitert spätestens am allerersten Spielerkontakt.
Wie im Übrigen auch der beste Plot zumindest teilweise immer beim ersten Spielerkontakt scheitern würde wenn man nicht improvisationsfreudig ist. :wink:

Nicht falsch verstehen im kleinen Rahmen Betrügereien durchzuziehen, oder Intrigen zu spinnen das funktioniert immer.
Ein echter Antagonist hingegen hat ein übergeordnetes Ziel, einem Grund für sein Handeln.
Meist dann noch gewürzt mit einer guten Portion Größenwahn und einer Prise falsch verstandener Moral.

Ein guter Antagonist ist darüber hinaus aber auch „s.exy“ für vermeintliche „Minions“ und schafft sich diese im besten aller Fälle durch unschlagbaren Charme, im schlechtesten aller Fälle aber mit Erpressung und Gewalt gefügig zu machen.

Im besten Fall merkt ein „Minion“ nicht einmal das sein hoch geehrter Anführer auf der „falschen Seite“ steht. Und ist genau deshalb ein extrem dankbares Werkzeug für seinen Meister.

So, und nun?
Wer das alles bis hier gelesen hat dürfte nun wissen, weshalb ich der Meinung bin das eben das nur in angelegten gescripteten Plots funktioniert.

An solchen Plots müssen Leute teilnehmen wollen, sie müssen sich darauf einlassen wollen. Der Spielerfahrung wegen, des gemeinsamen Erlebens wegen.

Und sich von übermäßigen Misstrauen als auch von dem Willen alles kontrollieren zu wollen was den eigenen Char passiert lösen können.
Schon allein schwierig solche Mitspieler zu finden.

Zumindest im Online-RP, beim z.B. P&P ist eben dieses Vertrauen Grundvoraussetzung.

Jemanden finden der dann noch überzeugend den Antagonisten verkörpern kann, ist ein unbezahlbarer Bonus. :muscle: