Ughulg: Der Fremde aus Hammerfall
VisionTeil III
ErzÀhlung und Bilder Sunekka
Das Rudel der DonnerĂ€xte war vom ShaÂŽPrakh wieder in ihre Heimat zurĂŒckgekehrt. Die Scharfseherin saĂ wieder bei der groĂen Flamme Donneraxt und ging ihrer Arbeit mit den KrĂ€utern nach. Um sich etwas von der anstrengenden Reise zu erholen, warf sie einige KrĂ€uter in die Flamme, welche einen wohltuenden Duft verbreiteten. Die Schamanin atmete den Duft tief ein und verspĂŒrte wie sie sich merklich entspannte. Es wurde ruhig um sie herum. Kein Holzschlagen der Nordorcs und kein HĂ€mmern aus der Schmiede drang an ihr Ohr. Nicht einmal die Stimmen der Tiere in den SĂŒmpfen oder der Wind im Laubdach der BĂ€ume konnten an ihr Gehör kommen. Es war wie totenstill um sie herum geworden. Der Blick der Scharfseherin war wie starr und leer auf die Flamme Donneraxt gerichtet. In diesem Zustand war die Scharfseherin nicht mehr in der Lage ihre Umgebung oder gar Feinde zu bemerken Ein in der NĂ€he arbeitender Bewohner der Dorffestung bemerkte dies. Er informierte eine der Clanwachen, die sogleich zur Flamme eilte und etwas abseits der Scharfseherin nun den Posten bezog. Der ClanwĂ€chter wĂŒrde solange seinen Posten nicht verlassen, bis die Scharfseherin in diese Welt zurĂŒckkehren wĂŒrde. Es war im Donneraxt Clan bekannt, dass wenn die Scharfseherin so an der Flamme verharrte, sie sich in eine anderen Welt befand. Sie war dann in Trance bei den Ahnen und Geister, und erhielt eine Vision.
Ein eisig beiĂender Wind wehte ĂŒber die Gipfel. Die Felsen waren reichlich mit Schnee bedeckt. An einigen Stellen war es sehr steil. Leicht fallender Schnee und Regen hatte eine Eisschicht auf einige Felsen sich bilden lassen. Nachdem der Regen ausblieb und es nur noch schneite war das Eis unter dem Schnee nicht mehr zu sehen. In dieser lebensfeindlichen Gegend war eine Gestalt zu erkennen. Sie war in Begleitung eines Wolfes unterwegs. Die Gestalt versuchte die Klippen des Berges hinauf zu kommen. Vorsichtig, der Gefahr bewusst, setzte die Gestalt einen FuĂ vor dem anderen. Immer gefolgt von dessen Wolf. Doch plötzlich geschah es. Die Gestalt schien das Eis unter dem Schnee nicht rechtzeitig bemerkt zu haben. Sie verlor den Halt und viel rĂŒcklings den Abhang hinunter. Der Wolf folgte vorsichtig seinem Herrn. Als der Wolf bei ihm war, stupste er ihn an und es war fĂŒr sie zu erkennen, dass die Gestalt ein Orc war. Der Orc bewegte sich nicht mehr. Doch was war mit ihmâŠwar er bewusstlosâŠoder war er gar tot?
Die Scharfseherin kehrte aus ihrer Trance zurĂŒck in die lebende Welt. Sie bemerkte die Clanwache, welche in ihrer NĂ€he nun stand. Mit einem kurzen Nicken bekundete sie der Wache ihren Dank und dass sie nun wieder aufmerksam sein wird. Der ClanwĂ€chter kehrte wieder an die Palisaden zurĂŒck. Die Scharfseherin grĂŒbelte ĂŒber ihre Vision, die sie gerade hatte. Sie nahm einige lieblich duftende KrĂ€uter und bereitete sich einen Tee zu. Sie wird so rasch wie möglich mit dem HĂ€uptling ĂŒber ihre Vision reden. Es gab da einen Orc, der sich im feindlichen Gebiet in Lebensgefahr zu befinden schien. Zudem ging es diesem Orc gesundheitlich auch sehr schlecht. Es wird bestimmt beraten werden, ob ein Rudel aufbrechen sollte, um diesen Orc zu suchen. Das Gesicht, welches die Scharfseherin kurz sah, kam ihr sehr bekannt vor. Wer war dieser Orc nur. Sie eilt zum HĂ€uptling.
Fortsetzung folgt . . .
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