Ughulg: Der Fremde aus Hammerfall
AnkunftTeil IV
ErzÀhlung und Bilder Ughulg
Als Ughulg die Augen öffnet spĂŒrt er augenblicklich seinen geschundenen Körper:
Den leeren Magen.
Die schmerzenden Glieder.
Ein dumpfes Pochen aus dem rechten Bein.
Als nĂ€chstes nimmt er einen vertrauten Geruch wahr und versucht in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Aber sein Wolf hetzt in einem Tempo durch die Nacht das ihm stattdessen nur Regen in die Glubscher prasselt. Einen Moment denkt er darĂŒber nach abzusteigen, um herauszufinden wo er sich befindet. Aber irgendetwas hĂ€lt ihn davon ab seinen Wolf anzuhalten. Er erinnert sich wie er die Ebene erreicht und zusammengebrochen war. Doch was war dann geschehen? Als ein gewaltiger Blitz den Nachthimmel durchzieht werden fĂŒr einen Augenschlag die Umrisse von Baumkronen sichtbar. Erneut steigt ihm ein modriger Geruch in den Riecher und diesmal hat er keinen Zweifel wo er sich befindet. Auch wenn er sich nicht erklĂ€ren kann wie Kagh den Weg bis in die SĂŒmpfe gefunden hat. Ein Donnergrollen folgt dem Blitz von eben und Ughulg zieht sich die durchnĂ€Ăte Kapuze tief ins Gesicht. Noch immer schiesst der Wolf Pfeilschnell durch die Dunkelheit und scheint sich dabei wie in einer Trance zu befinden. Etwas ratlos schaut Ughulg dem vorbeiziehenden Unterholz hinterher, als es um ihn herum noch dunkler wird. Der Wolf wird daraufhin langsamer und Ughulg hat fĂŒr einen Moment das merkwĂŒrdige GefĂŒhl kleiner zu werden. Erst als sich seine Augen an die Finsternis gewöhnen sieht er etwas in der Ferne Flackern. Mit jedem Schritt den sein Wolf weiter darauf zu stapft, zeichnen sich die Umrisse schĂ€rfer in die Nacht. Es war ohne jeden Zweifel die Nordorc Festung zu der ihn Bashek einst gefĂŒhrt hatte. Das Ziel seiner Reise. Er richtet sich im Sattel auf und krault seinen Wolf dankbar hinter den Ohren. Auf keinen Fall will er den Eindruck erwecken in unĂŒberwindbaren nöten zu stecken! Mit seinem Umhang bedeckt er die riechende Wunde am Bein und versucht dann seinen langgewachsenen Bart zu bĂ€ndigen. Dabei ĂŒberlegt er wie er am besten absteigen wird ohne bereits vor den Toren zusammenzubrechen. Als sein Wolf mit hĂ€ngender Zunge vor dem groĂen Tor stehenbleibt, ist zunĂ€chst niemand zu sehen. Doch Ughulg kann spĂŒren das er beobachtet wird. Also lĂ€sst er sich noch etwas Zeit und steigt dann wie geplant in aller Ruhe von seinem Wolf ab. Er bricht zu seiner Ăberraschung nicht zusammen auch wenn die Schmerzen kaum auszuhalten sind. Eine Weile mustert er das aus riesigen BaumstĂ€mmen bestehende Tor der Festung. Eindrucksvoll schimmern die mĂ€chtigen EisenbeschlĂ€ge im Schein der beiden Torfackeln. Als er seinen Blick von dem imposanten Tor lösen kann, wendet er sich aufgerichtet nach links. Er schaut in den vorbildlich platzierten Hochsitz, der von seinem Standpunkt in völliger Dunkelheit liegt. Begonnen mit einem grellen Blitz und beendet von krachendem Donner spricht Ughulg mit dumpfer Stimme durch den Regen:
Hier ist Ughulg! Freund der Nordorcs.
Mit dem SchÀdel im Nacken blickt Ughulg weiter in den Hochsitz wobei ihm der Regen ins Gesicht prasselt.
Fortsetzung folgt . . .
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